von BK-Mark | 08.08.2016 | eingestellt unter: Reviews, Warhammer / Age of Sigmar

Review: Storm of Sigmar

Games Workshop richtet sich mit dem neue Mini-Starterset Storm of Sigmar besonders an neue Spieler. Kann es das auch leisten? 

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Auf einen Blick:

Produkt: Storm of Sigmar
Hersteller: Games Workshop
Material: Plastik
Preis: 26,00 Euro
Maßstab: 30mm
Reviewmaterial: Gekauft

Ein Jahr ist es nun her, seitdem Games Workshop die alte Welt von Warhammer zerstörte. Age of Sigmar (AoS) sollte an dessen Stelle treten, doch geriet unter schweren Beschuss der Fangemeinde. Das Unternehmen aus Nottingham hat jedoch viel in den vergangenen zwölf Monaten getan, um das neue Kernsystem für Spieler attraktiv zu machen.

Insbesondere die Veröffentlichungen 2016 zielen nicht nur auf Spielveteranen, sondern auch auf Neueinsteiger ab. Die „Start Collecting“-Boxen, jüngst aber das Mini-Starterset „Storm of Sigmar“, richten sich definitiv an Neulinge. Wir prüfen, ob die kleine Box das halten kann, was sie verspricht und begeben uns auf Entdeckungsreise mit dem inneren 12-jährigen.

Der Inhalt

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Schon beim Kauf im Laden waren wir überrascht – die Box besitzt gerade einmal Einheiten-Größe. Sie entspricht den Standardgrößen für Taktische Trupps der Space Marines. Der Inhalt sieht jedoch anders aus. Die kleine Schachtel ist prall gefüllt: 4 Gussrahmen mit insgesamt 13 Miniaturen und zugehörigen Bases, 7 Würfel, ein kleines Regelbuch inklusive Mini-Kampagne, eine Bauanleitung für die Minis und 4 vollfarbige Battlescrolls für die enthaltenen Einheiten sind enthalten. Der erste Eindruck fällt positiv aus.

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Die Einzelteile

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Beginnen wir mit dem Offensichtlichen – den Miniaturen. Die Gussrahmen enthalten einmal 2 Retributors und einmal 3 Prosecutors der Stormcast Eternals, sowie einmal 3 Blood Warriors und einmal 5 Bloodreavers der Khorne Bloodbound. Bei den Rahmen handelt es sich nicht um die Multipose-Varianten der Einheitenboxen, sondern um die Modellvarianten der großen AoS-Starterbox. Dementsprechend hat sich GW mittels CAD und 3D-Modellierung durchaus „kreative“ Arten der Unterteilung einfallen lassen.

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Jede Miniatur besteht aus 2-7 Teilen. Eigentlich kaum überraschend, aber: Alle Miniaturen weisen messerscharfe Details auf!

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Das kleine Regelbuch bietet neuen Spielern mit einem kurzen Fluff-Text erste Berührung mit dem Hintergrund von AoS. System-Neulinge können im Rahmen von 4 kleinen Skirmish-Missionen eine kleine Kampagne spielen und so die Regeln kennenlernen. Das Booklet ist vollfarbig gestaltet und überzeugt in der Qualität. Schwierig ist und bleibt jedoch die Entscheidung des Herstellers, viele der Einheiten- als auch Waffennamen im Englischen zu belassen. Im deutschen Text ergeben sich so immer wieder Brüche, die den Lesefluss stören.

Die Bauanleitung ist gewohnte Games Workshop-Qualität, mit jedoch einer Neuerung: Es gibt farbige Markierungen, die beim Zusammenbau auf die Teile im Gussrahmen verweisen. So ist schnell ersichtlich, welche Teile des Rahmens zu welchem der Modelle gehören.

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Die Einheitenkarten, beziehungsweise Battlescrolls, stechen besonders aus dem Inhalt heraus. Auf einen Blick erhalten Spieler alle wichtigen Infos zu ihren Kriegern, die Rückseite ist mit einem passenden Artwork versehen.

Zusammenbau

Wie weiter oben angedeutet, scheint der Zusammenbau im ersten Moment durch die merkwürdige Aufteilung der Einzelteile komplizierter als notwendig. Die Bastelanleitung erstickt jedoch alle Fragen und Zweifel im Keim – der Zusammenbau ist sehr linear. Überraschend für uns: Die Miniaturen wiesen mehr Gussgrate auf als in letzter Zeit bei GW üblich. Allerdings stellten diese kein Problem dar – die Überraschung resultierte lediglich aus dem generellen Vorhandensein.

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Fazit

Was also taugt die Box? Bei aller Kritik, die wir am Wechsel von Warhammer Fantasy Battles auf Warhammer Age of Sigmar im vergangenen Jahr üben konnten: Diese Box macht alles richtig! Fangen wir beim wesentlichen für die meisten Spieler an: Die Miniaturen weisen so viele klare und schöne Details auf, dass lediglich die grundlegende Ästhetik Geschmackssache ist. Die Regeln, vor allem aber die kurze Skirmish-Kampagne bieten Tabletop-Neulingen oder AoS-Interessierten eine bequeme Möglichkeit, das System kennenzulernen. Die hochwertigen Einheitenkarten runden das Gesamtbild von einer qualitativ hochwertigen Box ab. Der Preis von 26 Euro ist dem Inhalt absolut angemessen – im Hinblick auf manch andere Preise des gleichen Herstellers wirkt er eher wie ein Sonderangebot.

Wichtiger ist jedoch folgender Aspekt: Storm of Sigmar ist exakt die Box, die wir unserem zehnjährigen Nachwuchs zum Einstieg ins Hobby kaufen würden. Eingangs erwähnten wir den inneren 12-jährigen – genau derjenige ist ideale Hauptzielgruppe für dieses Set. Schöne Minis, Regeln, etwas Story und schon kann’s losgehen. Der kleine Preis sorgt dafür, dass die Hemmschwelle der Eltern gering bleibt, dem Nachwuchs die kleine Box zu verwehren. Und exakt das war lange Jahre das Problem von Games Workshop-Produkten, insbesondere der Fantasy-Sparte – zu teurer Einstieg! Niemand kauft seinem Kind einen Codex, eine Starterbox für Dutzende Euro und obendrein noch ein Regelwerk, das sich auch zum Vertreiben/Erschlagen von Einbrechern eignet.

Kritiker mögen nun argumentieren, dass die Fortführung einer Stormcast-Armee durchaus kostenintensiv ausfällt. Absolut richtig – der Clou ist jedoch, den ersten Schritt ins Hobby wieder zu erleichtern. Dafür können wir uns kaum eine bessere Variante vorstellen.

Da die aktuelle Entwicklung von Games Workshop auch diesmal sicherlich ein Thema bei unseren Lesern sein wird, liefern wir Euch demnächst einen Beitrag zu genau jenem Thema: Was tut sich bei Games Workshop? Welche Veränderungen beobachten wir? War das Ende von WHFB wirklich ein Schritt in die falsche Richtung?

BK-Mark

Passionierter Maler und Hobby-Veteran aus den bunten 90ern. Neben 40K, der ersten großen Liebe, heutzutage Infinity-begeistert und Teilzeit X-Wing-Pilot, der die Hobby-Aspekte oftmals dem Spielen vorzieht.

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Kommentare

  • Danke für die tolle Review! Ich bin mittlerweile echt froh, dass WH Fantasy ein Ende gefunden hat, und nutze meine alte Sammlung gerne für ein AoS Spiel. Die Box ist wirklich toll, und wird hoffentlich auch die Leute zu einer Runde AoS verleiten, die bislang aus Prinzip oder eben dem nicht gerade günstigen Einstieg dankend abgelehnt haben.

  • Kurz gesagt: Egal was man von AoS und GWs letzten Schritten hält (Ich persönlich eher wenig), das Ende von whfb in stattgefundener Form hat SEHR viel unnötiges böses Blut geschaffen. Eine Preis / Leistungs technisch vernünftige Box reicht mir vor diesem Hintergrund nicht aus, um mir das schönzureden. Andererseits bin ich auch nicht so dogmatisch mir nichts mehr von GW zu kaufen, solang es mir den Preis wert ist. Meine Beträge dafür sind seit Endtimes allerdings massiv gesunken und wenn ich exemplarisch für andere Käufer bin, dann war das Ende von whfb ein Schritt in den Ruin von GW (der zugegebenermaßen schon x mal vorhergesagt wurde).

    • Das Ende von WhFB und die Einführung von AoS waren wirtschaftliche Entscheidungen. Ja, die Entscheidung für böses Blut gesorgt. Aber wenn man dem Geschäftsbericht der Firma Glauben schenkt, dann war es aus wirtschaftlicher Sicht der richtige Schritt, da die AoS-Umsätze im letzten Jahr höher waren als die von WhFB in den Jahren davor, wozu sicher auch Boxen mit vernünftigem Preis-Leistungs-Verhältnis und geringere Einstiegshürden beigetragen haben.
      Und genau in diese Kerbe schlägt auch diese Box, sie ist eine gute Einstiegsbox für Neulinge mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Veteranen dürfte sie weniger interessant sein.

      • Das im Fantasiereich was passieren musste ist korrekt. Was? Naja, da war AoS definitiv nicht die klügste Entscheidung.
        Das die AoS-Umsätze im letzten Jahr höher waren ist so nicht richtig. Die Starterbox ist gefloppt – zumindest wenn man die Informationen vieler Ländern zusammennimmt. Die Abverkäufe von ganzen Miniaturenlinien haben den Umsatz wahrscheinlich mehr angekurbelt, als alle AoS-Neuveröffentlichungen zusammen.

        Ja, diese Einstiegsbox ist preislich günstig – ist aber immer noch das selbe Designverbrechen, mit dem selben unausgegorenen Skirmishersystem. Für mich ist das eben einfach Fantasy für Pubertierende – oder besser „junge Erwachsene“. Für mich ist das nix und wird auch nix mehr werden…

      • Vergesst mal nicht das in den aktuellen Geschäftszahlen nicht ersichtlich ist wie viele Leute, einschließlich mir, noch Sachen für WHFB kaufen. Das wird nicht zu einem unerheblichen teil wegfallen sobald die alten Modelle nicht mehr erhältlich sind! Von daher würde ich mal lieber abwarten mit der These das die zahlen besser sind!

      • Muss es letztendlich ja auch nicht, vielleicht hat GW halt entschieden, dass Du nicht mehr die relevante Zielgruppe bist. 😉 Das klingt hart, aber fürs Fernsehen bin ich soweit ich weiß, ebenfalls nicht mehr so ganz werberelevant…

        Und auch wenn ich nicht jedes AoS-Design mag, zuletzt gab es da durchaus cooles Zeug (nahezu die kompletten Sylvaneth, mehrere Orks, einige Stormcasts… Ein bisschen Fantasy für Pubertierende wird da sicher seinen Weg in meine Sammlung finden (die Stormcasts hab ich ja teilweise eh schon hier).

  • In letzter Zeit macht GW wieder vieles richtig, jedoch hat eine vernünftige Starterbox und ein einfacheres Regelsystem aus meiner Sicht nichts mit einem neuen Hintergrund oder gar der Zerstörung der alten Welt zu tun. Anders gesagt: jetzt zu argumentieren dass AoS eine gute Idee war nur weil man endlich sinnvolle Sachen wie Start Collecting Boxen oder diese Starterbox rausbringt halte ich für fragwürdig – das hätte man auch mit dem alten Hintergrund tun können.

    • Das Problem am alten System war, das man mit 15 Modellen einfach nicht spielen konnte. Infanterieeinheiten unter 24 Modellen waren ja praktisch als nutzlos zu betrachten.
      Genau dieser Aspekt hat mich immer davon abgehalten mit WHFB anzufangen. Ich hab einfach keine Lust 50 Orkkrieger in einem Schwung zu bemalen.

      An dieser Stelle hakt die neue Box zwar super ein da sie als Einstieg perfekt ist, aber mir gefällt das AoS Setting nicht.
      Hätte es so eine Box vor 15 Jahren gegeben, die auch eine Spielbarkeit in der alten Welt gewährleistet, hätten sie mich sicher gehabt.

      Wie sie es auch machen ists verkehrt.😂

      • “ Ich hab einfach keine Lust 50 Orkkrieger in einem Schwung zu bemalen. “

        Oder ebenso schnell auch wieder vom Tisch zu nehmen….

      • …mit weniger taktischen Optionen als eine einzige Figur bei Infinity.

        Also insofern, kann ich das Konzept hinter AoS schon nachvollziehen, und es macht mir das erst mal seit Jahren wieder Lust auf WH Fantasy. Das Setting kann ja jeder halten wie er will.

      • @Igorz4real: ob man jetzt das AoS System mag oder nicht sei dahingestellt, klar brauchte man ein neues Regelsystem (!) damit man den Einstieg erleichtert. Ich stelle nur in Frage dass man neben einem neuen Regelsystem auch gleich einen neuen Hintergrund braucht. Genauso gut hätte man die AoS Regeln mi dem alten HIntergrund machen können.

  • Ich beurteile hier nicht AoS oder GW´s Geschäftspolitik, sondern nur die Mini-Starterbox.
    Und ich finde sie klasse!
    So gut, dass man sie schon vor 20 Jahren hätte rausbringen können (müssen?)…

    Bei dem Preis, macht es in meinen Augen auch wenig Sinn, sich die 12 € Easy-Build-Einzelboxen zu holen. 26 € und man hat alles in einem Packet, sehr, sehr geil.

  • Diese Box macht alles richtig? Ja gut, es ist halt eine Preissenkung, dagegen kann man nix haben. Aber mehr als eine Preissenkung ist das auch nicht.

    Überhaupt ist seit dem ursprünglichen Release für AoS außer Preissenkungen und Repacks fast nix gekommen. Ich finde die neue Preispolitik wirklich gut und kann mir durchaus vorstellen, GW mal wieder Geld zu geben (einfach um schicke Minis zu bemalen), aber als Spiel ist AoS doch zum Nebensystem a la Mortheim oder Necromunda geworden – nicht wirklich eingestellt, aber auch kaum noch supportet. Mir ist nicht klar, wo GW damit hin will.

    • Kaum supportet? Das ist aber eine sehr enge Sicht der Dinge. In meinem Regal stapeln sich die Regelbände zu AoS, da kommt weit mehr Zeug raus als für Necromunda, Mortheim, Blood Bowl und Gorka Morka insgesamt je erschienen ist.

      AoS hat mit Warhammer Quest sogar sein eigenes Brettspiel dazu bekommen.

      MAn muss ja nicht Alles gut heißen, was da so aus Nottingham kommt, aber mangelnden Support für AoS kann man nun wirklich nur herbeischwadronieren …

      • Nee, das nun wirklich net. Es sind mehrere neue „Armeen“ (Stormcasts, Baummenschen, neue Orks, neues Chaos), zahlreiche Überarbeitungen alter Minis und mehr Bücher als ich jemals gewillt sein werde zu kaufen, erschienen.

        Was würdest Du denn noch mehr wollen?

      • Hab mich auch dezent gewundert, was die flache Aussage mit der mangelnden Unterstützung soll. Vor lauter Nicht-Support haben sie schließlich auch noch glatt ne Sommerkampagne aufgezogen.

        Was solls. Ich hatte am Samstag mein erstes Spielchen mit einem Kumpel aus meiner Spielergruppe. Wir waren vorsichtig skeptisch und sind schon eher Freunde von taktisch anspruchsvollen Spielen. Auf der anderen Seite sind wir dank unseres Alters und der knapp bemessenen Freizeit auch nicht mehr gewillt, uns in drölfzig Sonderregeln einzulesen. Von daher haben wir mal einen Versuch gewagt, schließlich finden wir die meisten Modelle ja doch noch genial und WHF nervte durch die Massen an Minis, die man gleich schaufelweise wieder vom Tisch nehmen darf, wenn ein Schuss gut sitzt….

        Kurz: wir fanden, dass einige nette Regeleffekte erst unterm Spiel sichtbar werden und da sich die Möglichkeiten zum taktieren zeigen. Ob das gewollt oder Zufall ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich kann nur von uns beiden sagen, dass er riesig Spaß gemacht hat, Lust auf mehr macht und man mit Reichweiten und Aktivierungsreihenfolgen noch gut experimentieren kann.

        Mit Sicherheit kein Spiel, für das man promoviert haben muss, aber wenn man eh mehrere Spielsysteme dabei hat, tut einem AoS zwischendurch richtig gut.

        Und außer Preissenkungen und Repacks kam nix, Falk? Dann frage ich mich, was all die AoS-spezifischen Bücher und Geländestücke sind….

      • “ dank unseres Alters und der knapp bemessenen Freizeit auch nicht mehr gewillt, uns in drölfzig Sonderregeln einzulesen“

        ^^ genau mein Punkt. Irgendwie komme ich hauptsächlich nur noch dazu entweder mal ein „anspruchsvolles“ Spiel mit vielen Minis anzufangen, und mich darüber zu ärgern, dass ich es abbrechen muss, weil es schon spät ist, und der Wecker am nächsten Morgen einfach klingeln wird, oder ich schnapp mir 5-10 Minis und zocke mit einigen Kumpels 2-3 Runden Song of Blades and Heroes, 5 Core etc.

        Und genau deshalb fällt AoS bei mir zumindest sehr positiv auf. Nahezu alle Profile vorhanden, um in der Alten Welt zu zocken. Leichter Einstieg, schnell und trotzdem (gewollt?) taktischer als so manches WH Fantasy Spiel, wo eigentlich schon bei der Durchsicht der Armeelisten klar war, wer gewinnt.

      • Ach kommt, Leute… es dürfte ziemlich offensichtlich sein, was ich gemeint habe: Miniaturen. Da gab es nach dem Sigmariten/Khorne-Release nun wirklich nicht viel Neues.

        Mit Drucksachen, Geländestücken und Brettspielen kann GW mit wenig Aufwand ein bisschen Geld verdienen (was ich keinesfalls verwerflich finde), aber unter Support für ein TT-System stelle ich mir etwas anderes vor.

        Ich meine das ja gar nicht als GW-Kritik – gut möglich, dass GW so besser fährt als mit einem breit supporteten, aber zu schlecht verkaufenden WHFB. Nur frage ich mich, wie lange das trägt. Für mich sieht das nach dem bewährten GW’schen Langsam-einschlafen-lassen aus.

      • Wie auch schon die anderen vor mir geschrieben haben: Von wenig Support kann man nicht sprechen.

        Auch Miniaturen gab es einige – neue Zwerge (zugegeben hässlich wie die Nacht), neue Orks/Orruks, neue Waldgeister in Form der Sylvaneth und theoretisch neue Tzeentch-Sachen durch WArhammer Quest Silver Tower.

        Nach Deiner Einschätzung müsste fast eher 40k das System sein, das zur Ruhe gebettet wird. Denn da waren die Repacks sehr viel häufiger vertreten.

        Generell kann man sich aber über die Releasegeschwindigkeit von GW grad kaum beschweren. Für mich hat das eher was von halsbrecherischem Tempo, denn ich komme kaum noch hinterher mit Basteln und Malen, von Spielen mal zu schweigen.

  • Ist wirklich eine schöne Sache, schade finde ich allerdings das es keine minis sind die man einfach auch erstmal zusammen stecken kann. Das fände ich gerade für die jungen und ganz neuen in dem hobby sehr praktisch, wie im Artikel beschrieben wird die box aufgrund des Preises und als mini starterset von den eltern oder kids gekauft und zuhause ärgert man sich das man doch noch einen Kleber braucht um los zu legen. Natürlich wird im laden meist darauf hingewiesen, wäre trotzdem ne nette sache, wenn auch nicht für mich persönlich.

  • Tja… mir ist es ja eigentlich vollkommen egal, ob irgendwelche 10jährigen, die ich nicht kenne, zum Hobby finden oder nicht.

    Aber davon mal ab, bleibt damit AoS doch trotzdem das, was es auch vorher war: das Papier nicht wert, auf dem die Regeln (oder wie auch immer man diese Texte da nennen mag) gedruckt wurden.

    Ich bekomm es immer noch nicht auf die Kette: WHFB ist weg, okay, hart genug, aber dann wird es ersetzt durch… DAS DA?!

    Bisher hab ich kein Argument gefunden, warum ich mich mit AoS noch näher beschäftigen sollte. Und diese Box hilft mir da auch nicht weiter. ich kaufe zwar immer noch hin und wieder Modelle von GW für meine WHFB-Armeen, aber diesem ganzen Schmu drumherum kann ich nichts abgewinnen. Dass dann auch noch das altehrwürdige Warhammer Quest aus dem Grabe gerissen und mit diesem Quatsch verseucht wurde, setzt dem ganzen dann noch die Krone auf…

    • „Bisher hab ich kein Argument gefunden, warum ich mich mit AoS noch näher beschäftigen sollte.“

      Und RICHTIGE Argumente DAGEGEN hast Du massenweise, oder? 😉

    • Generell sind mit Kinder auch sowas von @&€-egal.
      Aber: das sind die Konsumenten von morgen.
      Wenn kein Nachwuchs kommt und man alte Kunden verprellt (lassen wir jetzt mal so stehen) macht man keinen Umsatz mehr und kann auch nichts Neues rausbringen…

    • So sprechen eigentlich sonst nur die alten Veteranen auf TMP:

      – Ich will endlich gute Hard SF-Regeln (durch beliebiges Genre ersetzen). alle modernen Regeln sind !@§$
      – Ich will aber nicht so viel dafür zahlen. alle modernen Sachen sind ^$!@E sauteuer!
      – Ich will außerdem dass die Figuren mit meinen 1972 gekauften true-scale Minis kompatibel sind. Alle modernen Miniaturen sind @&%! übertrieben und viel zu groß.

      Ach mist, schon wieder nem Berufstroll ins Netz gegangen.

    • Dann bin ich wohl auch ein Berufstroll. Ich stelle mich voll und ganz hinter alle Aussagen von Gregor.

      • „Tja… mir ist es ja eigentlich vollkommen egal, ob irgendwelche 10jährigen, die ich nicht kenne, zum Hobby finden oder nicht.“
        ^^
        Echt? Na dann viel Spaß. Sollen wir Euch ne Loge spendieren, wo Ihr dann Stadler und Waldorf auf dem Brückenkopf sein könnt?

        „So ein Mist, es spielen echt auch noch andere Leute mein Hobby und finanzieren Nachschub. Früher haben wir die Modelle selbst gegossen und mit schreibmaschinengetippten Regeln gespielt! DAS war Tabletop!“ 🙂

      • @ Blutfurz: Du hast vergessen, dass wir, um uns zum Spielen zu treffen, 15 km gegangen sind! Im Winter! Barfuß! 🙂

      • Leute, mir wird das langsam etwas zu emotional und unsachlich hier. Können wir uns alle wieder ein wenig am Riemen reißen? Auch wenn es um AoS geht? Danke! 🙂

      • Ja bitte, die Loge nehme ich gerne 😀

        Und was den zweiten Teil angeht: Ich müsste mir JETZT die Mühe machen, die Regeln und Hintergrundtexte in ein Deutsch umzuschreiben, bei dem sich mir nicht die Fußnägel aufrollen. Und mir Gedanken machen, wie ich es verhindere, dass meine liebevoll gestalteten Bases durch das bescheuerte „es wird ab der Figur gemessen und Bases notfalls übereinander gestapelt“ keinen Schaden nehmen.

        Das ist mir in der Tat zu viel Aufwand in meinem gesetzten Alter^^

    • Es tut mir auch irgendwie weh, aber ich muss Gregor da in vielen Punkten recht geben.
      Hätte ich Kinder, würde ich denen definitiv nicht so ein Schwachsinn kaufen – auch nicht geschenkt. Da darf ich nachher dann über 100,- € für die Großmodelle hinblättern – never!

      Ich steh auf Rank und File, Skirmisher gibt es da einfach viele die besser und nicht komplizierter sind als AoS. Abgesehen davon kotzen mich Editionswechsel einfach nur noch an – neue Regeln… toll! Sind die besser? Ne… also warum dann neue Regeln?

      Und last but not least möchte ich noch erwähnen, das die AoS-Boys es geschafft haben, in den Foren so rumzutrollen, das da mittlerweile tote Hose ist. Sind ja immer nur noch Jubelworte zugelassen…

      Lieben Gruß
      Ralf

    • Sorry, aber so ganz kann ich das nicht stehen lassen. Ich kann mit AoS auch nicht viel anfangen, aber ganz offensichtlich gibt es einige Leute, die damit durchaus ihren Spaß haben. Und sehr viele, die den alten Warhammer-Regeln jetzt so lautstark hinterhertrauern, haben vorher ebenso laut über die Balancingprobleme, die dummen Regeländerungen zur 8. Edition und den Zwang zu immer größeren Einheiten geschimpft. Von der Tatsache, dass ganz offensichtlich so gut wie niemand mehr irgendwas gekauft hat (die Armeen waren ja fertig) ganz zu schweigen.
      Warhammer Fantasy war für GW ein absolutes Geldgrab, dass da etwas passieren musste, war völlig klar. Ein so radikaler Schnitt hat mich auch überrascht, aber wenn er sich am Ende finanziell auszahlt (etwas, dass man erst in einigen Jahren beurteilen kann), haben GW alles richtig gemacht. Wenn das Ganze total den Bach runter geht, war es ein Irrweg, aber es war vermutlich deutlich besser als überhaupt nichts zu machen.

      Was mir aber ehrlich gesagt wirklich sauer aufstößt, sind aussagen wie „mir ist es ja eigentlich vollkommen egal, ob irgendwelche 10jährigen, die ich nicht kenne, zum Hobby finden oder nicht.“ Sorry, aber das ist schlicht unglaublich borniert. Ohne Hobbynachwuchs kann eine Firma nicht überleben, und seien wir ganz ehrlich: Ohne GW-Nachwuchs wird es auch heute noch schnell für die ganze Szene eng. Wer natürlich schon alles hat, inklusive Club und kompletten Armeen, der ist auf der sicheren Seite, aber seien wir ehrlich, so jemand kann es auch völlig egal sein, was mit WHFB passiert, er hat ja eh alles und kann gemütlich weiter mit seinen Kumpels die alte Edition zocken…

      Wer ein Rank&File spielen will, kann das immer noch tun, 9th Age ist ja anscheinend so ziemlich genau das, wonach die Veteranen immer gerufen haben. Wer es einfacher mag, für den gibt es KoW.

      Und was die Foren angeht: Da ich selbst eines dieser Foren mitmoderieren, kann ich guten Gewissens sagen, dass sich beide Seiten da absolut nichts schenken. Die Fanboys haben sich da genauso danebenbenommen wie diejenigen, die grundsätzlich mal jeden Thread zu AoS (selbst die Völkertreffs) mit ihrem Gehate entern mussten.

      So, so viel von meiner Seite.

      • An die Erzählung, dass GW-Nachwuchs für die Szene wichtig wäre, glaube ich nicht. Die Zeiten, in denen man den Einstieg nur über GW schaffte, weil man sonst nix kannte, sind lange vorbei, auch dank diesem Internet und Seiten wie dem Brückenkopf.

        Mit X-Wing und verwandten Spielen gibt es mittlerweile zudem Systeme, die viel besser als Einstiegsdroge geeignet sind und grotesk viel erfolgreicher laufen als AoS. Und 40k gibt es ja auch noch!

        Die Szene braucht kein AoS, auch nicht wenn’s günstig ist. Das Spiel wird vermutlich sein Nischendasein weiterfristen bis GW keinen Bock mehr drauf hat. Dass es durch die Preisoffensive nennenswerten Zulauf für AoS gibt, kann ich mir nicht vorstellen. Freilich kann ich mich auch irren, wir werden’s merken.

  • Ich glaub, ich schrieb dies schon einmal…
    Nachdem über mehr als ein Jahrzehnt gejammert wurde das in der alten Welt nie etwas wirklich gravierendes geschieht, dass auch dauerhaft bestand hat (Chaos fählt ein, Chaos wird zurückgeschlagen, Chaos fällt wieder (immer noch) ein, Chaos wird wieder (immer noch) zurück geschlagen, usw. usf.) gab es dann nun doch mal den großen Knall. Chaos hat gesiegt.
    Aber anstatt alles einzustampfen hat man die „Vetereanen“ nicht völlig im Regen stehen lassen, sondern annähernd jede Armee mit in die „Bubble Worlds“ übernommen. Endlich hatte die so oft verrufene Stagnation mal ein Ende… und es war wieder falsch.
    Kann man nun noch immer seine „alten“ Armeen spielen, ist doch auf Grund der viel kürzeren Lebenspanne von AoS der Neueinstieg ins Spiel sehr viel einfacher geworden. Nicht zuletzt wegen der geringeren benötigten Modellzahl pro Spiel und den „günstigeren“ Einstiegsboxen.
    Womit für mich, der ich weder WHFB noch AoS je gespielt habe, der Anreiz durch Boxen wie die hier reviewte (ja, das Wort gibt’s gar nicht) sehr viel attrativer geworden. Ob man AoS nun mag, oder eben nicht, hier hat GW alles richtig gemacht (und die Geschäftszahlen belegen das).

  • Kein AoS Beitrag ohne die gleich Aussagen, schade. Ja, ich finde auch dass es unnötig war den ganzen alten Fluff zu versenken, aber das neue Setting ist halt auch wesentlich flexibler. Bisher hab ich mir nur wenig von AoS geholt, werde aber zunehmend neugieriger. Die Box werde ich mir für den Preis auf jeden Fall mal ansehen. Ich hab den ein oder anderen Kumpel der damit vielleicht auch einen Wiedereinstieg ins Hobby finden könnte (und die sind 30+ und nicht 12).

    Das System kann man mögen oder nicht und auch von GW kann man gern ein eher negatives Bild haben. Fakt ist, in letzter Zeit sind die Jungs aus Nottingham echt wieder auf einen guten Weg. Vor nem Jahr hätte ich nicht gedacht dass die nochmal Geld von mir kriegen würden. Nun hab ich mir den Ironjaw Band, einen Orkboss, Silver Tower und das Generals Handbook geholt. Ich spiele auch andere Systeme sehr gerne und bin sicher keine GW Fanboy, aber ich wiederhole mich, GW macht für mich derzeit einfach echt vieles richtig.

  • Eine schöne, kleine Einstiegsbox, danke für die Vorstellung. Man kann zu AoS ja stehen, wie man will, aber gefühlt macht GW da aktuell doch einiges richtig. Bleibt halt nur die Frage, ob das freiwillig geschieht, oder als Reaktion auf die bisherigen Verkaufszahlen zu verstehen ist…

    • Ich würde da auf die Verkaufszahlen tippen.

      Immerhin geht GW aktuell sein größtes Problem an:seine Preise.

      GWs Management Entscheidungen sind aktuell sehr gut, allerdings musste erst ein Verkaufseinbruch (~28%) dies einleiten.

      • Ich sehe das ehrlich gesagt als Reaktion auf eine schmerzhafte Erkenntnis. GW haben sich mit ihren Preisen teilweise aus dem Markt geschossen, aber eine Preissenkung auf bestehende Produkte ist ein verheerendes Signal für Investoren, weshalb man stattdessen den Weg der indirekten Preissenkungen geht, indem man verstärkt rabattierte Bundles und Sets anbietet. Die klassischen Boxen bleiben im Preis stabil, aber man kann trotzdem eine verdeckte Preissenkung auf Teile des Sortiments durchführen.

  • Ich werde mir diese Box bei Gelegenheit mal holen. Ich finde so ein Produkt genau richtig, um sich das Ganze einfach mal nur anzusehen. Ich hätte nicht gedacht, dass mich GW Produkte nochmals Interessieren werden.

    Auch wenn ich es nur ungern zugebe, ich bin aber ebenfalls der Meinung, dass GW zur Zeit vieles wieder richtig macht.

  • Eine sehr coole Box, mit der man im Zweifelsfall kleine Demorunden machen oder einfach mal Appetithappen verteilen kann. Natürlich sind spätere Boxen deutlich teurer, aber zum einen relativert sich das mit den Start Collecting Sets ebenfalls recht ordentlich, und wer dann eben doch irgendwann ein Kaliber der Marke Archaon haben möchte, für den wäre es auch vor AoS teuer geworden, denn seien wir ehrlich, überzogene Preise für Regimenter, Charakterkits und Monster gab es schon vorher (erinnert sich noch jemand an die 120 Euro für 30 Phönixgardisten (eine recht sinnvolle und übliche Größe in der 8. Edition)? Das war total günstig, oder?)…

  • Verstehe einer die Menschen. Auf der einen Seite wird immer gejammert wenn ein neues Regelbuch oder Starterset rauskommt es ist zu teuer.
    Kommt dann tatsächlich mal ein wirklich kostengünstiges Starterset raus ist das aber auch nicht genehm.

  • Hallo Zusammen,
    auch wenn es nur Wiederholung sein mag, auch von mir meine 5 Cent. Einige hier haben aus meiner Sicht recht.

    Ich hatte vor einem Jahr GW Gift und Galle gewünscht, da sie etwas eingestampft haben, was mir in Jahren lieb und teuer wurde. Aber dank des fatalen Kurses den GW auch inklusve ihrer Preispolitik und der immer gravierend schlechter werdender Regeln eingeschlagen hatte…was blieb???

    Aus Sicht eines Unternehmens und auch wenn das nicht gefällt, so ist es ein Unternehmen das Geld verdienen will, blieb kaum was anderes übrig, als einen radikalen Kurs einzuschlagen.

    Das man hier alte Vereranen verprellt und böses Blut erzeugt, dessen war man sich absolut bewusst, aber auch hier muss man legitimer Weise sagen, wir sind nicht mehr die Zielgruppe, denen man noch das benötigte Geld aus den Taschen leiern konnte, ich denke ich liege hier nicht allzu falsch.

    Dementsprechend wurde AoS auch der neuen Zielgruppe angepasst und das ist der Punkt der eben mit am meisten weh tut. Das Gefühl, der Mohr hat gedient, der Mohr kann gehen……….könnte man denken und so fühlte es sich eben auch an.

    Was aber hier schon richtig gesagt wurde, man „konnte“ ja mit den vorhandenen Miniaturen mitgehen, die Türe AoS war ja nicht verschlossen, ob man wollte, stand auf einem anderen Blatt.

    Ich liess mich also zu einem Probespiel hinreissen mit ziemlichem Widerwillen und siehe da…..mist verdammter, SO SCHLECHT, ist es gar nicht. Auch nicht der ganz große Wurf aber es ist schnell aufgebaut (Strichwort Miniaturenschaufel) und es ist eine schnelle Partie zusammenfassend, genau das was ich unter einem Bier und Brezen Spiel verstehe.

    Die Systeme WHFB und AoS sind auch meiner Sicht nicht mehr vergleichbar, der Anspruch ist ja auch ein Anderer. Aber für mich ist AoS in Bezug auf Vorbereitung, Miniaturen und Aufbau inzwischen die idealere Wahl, auch wenn ich es mit einem Zähneknischen zugeben muss.

    Was mich an GW grundsätzlich auf die Palme treibt…….keine Frage sie machen derzeit viel richtig, aber diese teilweise hoffnungslos überladenen Miniaturen im Comicstil, da kann ich nur kopfschütteln, aber da sind wir eben wieder bei der Zielgruppe, ist halt so, nehm ich halt meine Alten.

    Aber dann macht man richtig tolle Boxen, auch vom Preis her attraktiv und im selben Atemzug verkauft man Solominitauren für 26 Euro mit einem Materialwert von 50 Cent. Das soll einer verstehen. Von der inovativen Herstellungsvariant…..ja ne ist klar….bei Tamiya lachen sich immer noch alle schlapp! Aber das ist jetzt auch ein Vergleich von Äpfel mit Birnen, gebe ich ja zu.

    Letztlich ist es die immer wiederkehrende Summe, GW hat die Spielergemeinschaft gespalten, aber ich denke aus rein wirtschaftlicher Sicht und gemessen an der heutigen Zielgruppe muss man anerkennen, dass sie wohl den richtigen Weg eingeschlagen haben. Ob man damit konform gehen kann oder nicht, muss und darf ja jeder selbst entscheiden.

    …und um die Kurve zum eigentlichen Thema doch noch zu bekommen. Über den Inhalt der Boxen kann man in keinster Weise meckern.

    • Da stellt sich mir halt immer die Frage: Sind die Dinger wirklich teuer.
      Plastikdruckguss rentiert sich ja nach mir bekanntem Wissensstand nur bei gewissen Mengen (Bandai verkauft Gundams, wie LIDL Flaschenwasser, Modellbaupanzer sind jetzt auch nicht grade das ungekaufteste Produkt auf Gottes weiter Erde etc)…und wie viele Stormcast Anführer Speilst du..oder wie viele Mechanicus Armeen mit 6 Dominus kennst du. Als es die Dinger in Metal und Resin ( in beiderseits eher „besonderer“ Gussqualität) gab, haben alle gememmt „wann gibts das endlich in Plastik“…dann gabs das in Plastik und -oh wunder- es war nicht mehr so günstig, wie mit Resin ( was viele Leute daheim im Keller giesen). Such ich ähnlich Produkte anderer Hersteller in Resin oder Metall..dann leg ich meistens das gleiche hin -weils eben meist Kleinstserien oder Sammlerdeitionen sind.
      Gleiches gilt für die Großminis: Ein Archaon oder Nagash für 150+ ist nicht teuer….doch natürlich schon. Aber der Versuch, was ähnlich großes zu kaufen endet entweder bei Reaper Bones, irgendwelchen Resin-Sammlerstücken ( und da memmt keiner rum, wenns mal 300 Euro für die Hälfte kostet) oder Action Figuren.
      Es zwingt einen ja keiner das Zeug zu kaufen, aber dann braucht man auch nicht rumheulen, dass doch Malifaux so viel günstiger ist, oder, dass ich historisch mit Perry Miniaturen für billiger kriege etc….wenn ich AoS/Fantasy will, dann krieg ich genau das wofür ich zahle: unglaublich krass übertriebene, große, perfekt gegossene Plastikminis in eine „alles immer mehr“ Setting. Und das kenn ich sonst nirgends.

      • Ich spiele gar keine Stormcasts, das mal vorweg genommen: )

        Und ich kann dich beruhigen so viele 1:35er gehen Weltweit dann auch nicht über den Ladentisch wie mache glauben.

        Aber wenn die Diskussion schon angeworfen wurden, dann vergleich mal bitte den Inhalt einer Heldenbox von GW mit 110 Euro was so ziemlich der billigste Plastik ist, den du auf gottes Acker findest. Mit Angussstellen wo man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann.

        Und dann pack mal für schlappe 60 Euro nen Panther von Dragon aus. Beste Qualität einwanffreier Plastik, Angüsse und Auswurfstellen so gering wie möglich inklusive EInzegliederketten Metall und Äzteile. Ohne hier ein Fass aufmachen zu wollen aber der Punkt geht klar an den Modellbausektor 😉 Vor allem es geht besser zu einem günstigeren Preis.

        Das ist letzlich aber auch relativ egal, denn man kann Vergleiche anstellen bis zum Abwinken auch ohne auf einen grünen Zweig zu kommen. Ich gönne dir deinen Nagash deinen Archaron und was auch immer ein Dominus sein soll, aber akzeptier du bitte auch das es Leute gibt, denen das die Summe schlichtweg nicht wert ist,

  • Nur kurz: ich kann Sigmarines auf den Tod nicht ausstehen und zu AoS als System sag ich jetzt lieber auch nix.

    Aber: diese kleinen Starterboxen sind wieder mal ein Fingerzeig, dass GW seit dem Führungswechsel wieder sehr viele richtige und gute Geschäftsentscheidungen trifft.

  • Danke für das Review.

    Ich mag zwar nicht dass sie die alte Welt zerstört haben, aber für ein Spiel in der Verwandschaft mit Nicht-Tabletopnerds finde ich gut, wenn die Regeln einfach sind.

    Betrayal at Calth haben wir z.B. als „normales“ Brettspiel auf einer Familienfeier mit den Figuren aus der Vitirine gespielt.

    Gut gefallen mir ebenfalls die Preise durch Repacks oder Start Collecting Boxen, die einige Minis wieder auf die Will-Haben-Liste gesetzt haben.

  • Ganz unabhängig vom gut gemachten Review und allen Diskussionspunkten oben:

    Vom Stil der Miniaturen gefällt mir der Krieger mit dem abgeschlagenen Orkkopf ganz rechts im ganz rechten Bild am besten! 🙁

  • hab die box da, man kann nochmal was sparen zum uvp im netz.

    viele schöne miniatures für kleines geld, was will man mehr….außer mehr starterboxen wie diese 😉

  • Vielleicht kommt es ja nur mir so vor, aber mir scheint sich in jedem zweiten Satz ein Seitenhieb und indirekte Abwertung gegenüber Spielern zu befinden, die dem System tatsächlich was abgewinnen können. Mir fehlt hier ein wenig mehr Neutralität. Ob das System „für Pubertierende“, „unseren Zehnjährigen“, oder sonst was ist, ist für die Revision eines Produktes schlichtweg deplatziert. Leider eines der bisher schlechtesten Reviews des Brückenkopfes :/

    • Ja, das kommt nur dir so vor. Ich kann in dem Review keine Seitenhiebe entdecken, und auch den Hinweis auf den Zehnjährigen vermag ich nicht als Abwertung zu interpretieren, wenn doch viele der hier Schreibenden in dem Alter mit Tabletops angefangen haben.

    • Sorry, aber das kann ich auch nicht im Geringsten verstehen….. Das Review ist ganz simpel auch unter der Fragestellung formuliert worden, ob es als Einstiegsprodukt für junge Spieler geeignet ist (etwas, das mir in diesem Alter beispielsweise total gefehlt hat, da selbst die Startersets viel zu teuer für mich waren!). Daran ist überhaupt nichts abwertendes, und es ist auch keineswegs irrelevant. Im Gegenteil, es gehört imho zu den relevantesten Fragen, denen sich das Set stellen muss, denn „die Großen“ können sich häufig auch direkt das große Starterset leisten.
      Ob GW hier einen Gussgrat mehr oder weniger abliefern, ist für die meisten von uns vermutlich der uninteressanteste Punkt, wenn es nur danach ginge, hätten wir uns das Review sparen können, denn die Modelle sind bekannt, und dass GW gießen können, wissen wir inzwischen auch alle.

      Im Review wird übrigens nirgends der Begriff „Pubertierend“ genannt, das kam in den Kommentaren auf.

    • Dino, da ist sicherlich einiges aus den Kommentaren mit in deine Wahrnehmung des Reviews eingeflossen.
      Der Text ist, gut begründet, äußerst positiv ausgefallen und die explizite Nennung von Jugendlichen als Zielgruppe ist eher hinsichtlich der Box und nicht des gesamten Spiels zu verstehen.

  • Schönes Review. Vielen Dank dafür.
    Jetzt sind wir bei den Kommentaren schon soweit, dass Erwachsene ihren Kindern/Teenagern sagen, was sie gut zu finden haben und was nicht. Furchtbar.
    „Man, was hab ich mich gefreut, dass du dich mal für Musik interessierst und dir ne CD gewünscht hast. Aber nee. Kathie Perry konnte ich dir beim besten Willen nicht kaufen. Dafür freu dich mal über die komplette Diskographie von Radiohead.“

    Mal im Ernst. Wir haben hier ein spielbares Einsteigerset mit hochdetaillierten Minis aus der normalen Produktreihe für 30€. Das bekommt kein anderer Hersteller mit noch so tollen Regeln und von mir aus auch mit doppeltem Herzblut hergestellten Figuren hin.
    Das letzte Mal, dass ich bei uns im Laden Kinder oder Jugendliche beim Kauf von Tabletopsachen gesehen habe war die Schlacht der Blutinsel (damals, als Warhammer noch gut war…). Schön vom Taschengeld gespart, einmal gebastelt und das war es.
    So wäre es mir vor knapp 25 Jahren übrigens ähnlich gegangen. Das, was man beim Spielen auf den Tischen gesehen und was einen so fasziniert hat, war einfach unbezahlbar.

    Mit dieser Box ist der Einstieg ins Hobby so niedrig wie (meiner Ansicht nach) nie zuvor. Wäre schön, wenn manch einer von seinem 20 Jahre lang gut durchtrainierten Ross herunterkommen und das einfach mal anerkennen würde.

    Wer denkt, Hobbyneulinge oder gar Kinder/Jugendliche laden sich von einem kasachischen Server die neueste Version des weltenesten Regelwerks herunter,um sich dann bei einer griechischen Hinterhoffirma die dazu perfekt passenden Figuren zu bestellen, der wird sich wahrscheinlich weiterhin auf seinen „mit anderen will ich mich eh nicht an einen Tisch setzen“ Spielkreis beschränken können.

  • Wir halten mal fest: GW hat Heldenminiaturen, die annähernd soviel (oder sogar mehr) kosten als diese komplette Einsteigerbox.

    Dieses Produkt hier ist unter dem Gesichtspunkt der Neuspielergenerierung der absolute Kracher. 26 Euro schafft KEIN anderes System

    Der Zielgruppe ist es im Übrigen vollkommen egal, wie schlimm GW die Alte Welt masskriert hat. Die Zielgruppe kennt die Alte Welt nicht einmal.

    Wer behauptet, das es GW nicht braucht, um neue Spieler „heranzuzüchten“ verkennt, das neue Systeme wie X-Wing ein ganz anderes Klientel heranzieht: Casual Gamer, die dsa schnelle Spiel suchen. Aspekte wie basteln, bemalen, etc.pp. bleibt in dieser Gruppe größtenteils außen vor.

  • oh man, echt der Hammer die Box.Wenn ich da an damals denke 40 k Box 2 te Edi + Weltenbrand Box.Erstmal waren die leider auf Englisch und für nen 12 jährigen auch nicht sehr benutzerfreundlich.
    Gw, Daumen hoch.sowas konnte wirklich nur vom Marken Primus kommen.

  • Ihc persönlich muss immer herzhaft lachen wenn ich die Beschwerden über das „zu teure“ AoS lesen muss. „Ich weigere mich 100 Euro für ein riesiges Modell auszugeben, das definitiv zu einem der detaillreichsten Miniaturen dieser größe gehört (Archaon)“.
    Liebe Neckbeards der ersten Stunde, Gründer unseres Hobbies (das mal hauptsächlich Spaß als Fokus hatte): Ich bin großer Freund von Warhammer Fantasy, der alten Welt und und nun auch von 9th Age. Wer mir aber erzählen möchten, dass 200+ Euro für ein 40 Mann Block aus Metallhexenkriegerinenn mit 4 unterschiedlichen Posen absolut FREI JEDER KRITIK ist, erkennt seine eigene unglaubliche Voreingenommenheit nicht.

    Ich bitte alle jene, die sich Freunde dieses Hobbies nennen: lasst die Anderen doch einfach Spaß haben. Egal ob mit AoS, KoW, Warhammer Fantasy, Deus Vult, Saga, Infinity oder einem neuen Tabletop für My little Pony.
    Happy Wargaming
    M.

    • Ich finde das Pauschalisieren bei den älteren Spielern mittlerweile fast genau so schlimm wie bei den jüngsten.

      (Es kann hier natürlich sein, dass du das ganze mit einem Hauch freundlicher Ironie geschrieben hast, aber es geht mir auch eher um die Gesamttendez und nicht nur um deinen Post).

      Nun zum Inhalt.

      Kritik an der Gegenwart schließt die Kritik an der Vergangenheit wohl kaum aus. Was vor 20 Jahren passiert ist halt nur weniger relevant für obiges Produkt.

      Davon abgesehen sollte man schon im zeitlichen Kontext kritisieren. Technologien entwickeln sich halt weiter. Für damals waren die Hexenkrieger durchaus in Ordnung.

      Ein neuer Kleinwagen von vor 20 Jahren stinkt auch gegen heutige Modelle ab. Trotzdem hat man damals einen effektiv ähnlichen oder vielleicht sogar höheren Preis gezahlt.
      😉

      Die Box ist an sich in Ordnung. Aber nichts weltbewegendes. Einstigeshürden senken macht Sinn. Bei anderen Herrstellern bekommt man vom Preis-Leistungs–Verhältnis wie gehabt zwar ähnliches oder besseres, muss aber auch mit der doppelten Investition rechnen, da Quickstartrules und so ganz kleine Boxen meistens fehlen.

      An die vehementen AoS Verteidiger. Steile These ich weiß, aber das AoS Verkausmodell hätte auch mit der alten Warhammerwelt super funktioniert und man hätte die Sigmarines gegebenenfalls als neue Fraktion einführen können.

      So ein Templerorden / Automatons haben eh irgendwie noch gefehlt.

      Den Leute, die meinen abgefahrene Fluffarmeen/-Kämpfe gingen nicht ohne diesen kosmischen jeder gegen jeden Blasenkampf, unterstelle ich einfach mal mangelnde Kreativität oder den Willen dazu. Ich weiß eh nicht, ob die neue Story inhaltlich nicht sogar eher darunter gelitten hat.

      Ich bin jetzt auch kein Hater von AoS. Ich habe einfach das Gefühl, die alte Warhammer Welt und das neue angestrebte Universum sind von der Idee/Philosopie her eigentlich inkompatibel. Effektiv spiegelt sich das für mich wieder im komischen Stilmix im Design und an den Haaren herbeigezogenen Fluff.

      Ein celestial ultra high Fantasy mit eigener Figurenreihe, einem konsequent durchgezogen Design und mit besseren Proportionen hätte mich vielleicht sogar angesprochenen. Das wäre mal Zeitgemäß und nicht dieser Comicquark mit einzelnen Elementen der Figuren, die immer mehr wie unfertiges CGI ohne Textur von vor 10 Jahren aussehen. Es wirkt auf mich einfach wie gewollt und nicht gekonnt. Dabei gibt es doch so gute Vorbilder im PC Spielebereich.

      GW brauchte aber wohl einfach dieses Alibi-Ex-Warhammer im Rücken dieser Neuentwicklung. Man hatte wohl Angst, dass bei einem Legacymode Warhammer und einer ganz neuen Kiste wohl zu wenige auf den neuen Zug mit aufgesprungen wären. Schade, dass man nicht konsequenter war und mehr mut gezeigt hat. Aber auf der anderen Seite haben wir dann wieder das totale Gegenteil bei den Regeln. XD

      Ich labere mal wieder zu viel rum…

      • Wo Du gerade pauschalisieren sagst:

        Viele der so genannten AoS Verteidiger beziehen sich vielleicht nur auf die Spielregeln und wollen nicht automatisch damit sagen, dass

        a) der neue Look der Minis allererste Sahne sei
        b) der Blasenfluff akzeptabel oder sogar cool sei
        c) die alte Welt sterben musste, damit man die neuen Regeln einführen kann.

        Nein, einige Spieler wollen einfach nur sagen, dass sie mit diesen Regeln Spaß haben. Darin steckt keine der oben genannten Aussagen.

        Ich gab AoS eine Chance, entdeckte ein gewisses Potenzial und werde das mit Sicherheit weiter verfolgen. Wegen mir hätte es den Comiclook aber nicht gebraucht und wegen mir hätte man das auch gerne auch als Skirmishsystem parallel zum bestehenden Warhammer Fantasy laufen lassen können.

        So, nun hoffe ich, dass ich weiter Spaß an AoS haben darf, ohne als Befürworter eines Ratiozids 😉 zu gelten. Oder wie nennt man den Mord an einem System?

        Versteh meine Antwort bitte nicht als Angriff speziell gegen Dich.

        Aber in vielen Kommentaren hier herrscht doch ein gewisses Schwarz-Weiß-Denken. Entweder total dagegen oder total supi. Ich siedle mich lieber in der Mitte an und finde den Werdegang der Alten Welt auch schade bzw. die Blasentheorie etwas … merkwürdig….aber greife abgespecktere Regeln gerne auf. Zumal sie nicht so billig à la „Mensch ärgere Dich nicht“ sind, wie es manche Clowns gerne öfter behaupten.

      • Kann man so stehen lassen.

        Es kommt in vielen Fällen einfach drauf an, was man daraus macht. Man kann auch mit AoS Spaß haben, was es aber nicht jeglicher Kritik entbehrt wie es bei manchen Fatalisten rüberkommt.

        „Geschäftszahlen sind „super“. AoS ist super.“

        Es gibt natürlich auch auf der anderen Seite Hardliner, wobei ich unter der Prämisse „gebranntes Kind scheut das Feuer“ die Reaktionen zumindestens etwas nachvollziehen kann.

        Ich persönlich traue dem Braten da auch noch nicht und sehe das ganze eher im wirtschaftlichen Kontext wie weiter oben bereits jemand schrieb. Wenn wir Pech haben und es denen zu schnell wieder gut geht…
        XD

  • 60 Kommentare innerhalb eines Tages zu einem Review – Hut ab!

    Wovor ich aber noch viel größeren Respekt habe, ist die erwachsene und oft sachliche Herangehensweise, mit der Ihr dieses Thema diskutiert habt. Hat mir sehr gut gefallen! Vielen Dank Euch allen dafür.

    Chapeau!

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