Review: Shieldwolf Twin-headed Dragon
In unserem heutigen Review nehmen wir uns eine große Fantasyminiatur von Shieldwolf vor.
Auf einen Blick:
Hersteller: Shieldwolf
Produkt: Twin-headed Dragon
Preis: 60,00 Dollar
Material: Resin
Der Drache kommt im Blister und sieht zunächst recht unspektakulär aus:
Ausgepackt:
Nach dem Auspacken liegen folgende Teile vor uns:
Die Haut des Drachen ist ausgesprochen glatt. Während bei vielen anderen Drachen die Schuppen etwas übergroß modelliert werden, damit sie voll zur Geltung kommen, deuten Shieldwolf die Struktur feiner Schuppen nur ganz leicht an, so dass eine fast glatte Haut entsteht. Diese Entscheidung muss man mögen, sie ist aber definitiv interessant.
Das Modell hat einzelne Gusslinien, die wir auf den folgenden Bildern einzufangen versucht haben, und hier und da gibt es außerdem Angusspunkte, beides ist aber kein großes Problem.
Zusammenbau:
Der Zusammenbau des Modells geht recht schnell von der Hand, die Passgenauigkeit ist fast durch die Bank sehr gut, nur die Tatsache, dass alle vier Arme/Beine an der Base verankert werden müssen, ist nicht besonders clever. Da Resin die Tendenz hat sich leicht zu verbiegen, ist es nahezu unmöglich hier eine problemlose Passgenauigkeit zu erreichen, so dass mindestens ein Arm oder Bein erwärmt und in Position gebracht werden sollte. Bei unserem Modell ging das zwar auch durch etwas Druck, aber die Methode mit dem Erwärmen ist definitiv besser.
So sah unser Drache dann aus:
Noch einmal mit einem sinnvolleren Hintergrund:
WiP-Bemalung:
Für eine komplette Bemalung hat es leider nicht mehr gereicht, und so ist unser Modell noch nicht wirklich fertig. Trotzdem zeigen die filgenden Bilder hoffentlich noch etwas mehr vom Modell:
Größenvergleich:
Auch hier haben wir wieder einen Größenvergleich gewagt:
Fazit:
Mit 60 Dollar ist das Modell nicht billig, aber angesichts der Größe und des recht guten Resingusses ist der Preis durchaus noch in Ordnung. Beim Zusammenbau gab es nur einzelne Schwierigkeiten, die sich aus der etwas verschachtelten Struktur und den vier Klebepunkten an den Klauen ergeben, aber insgesamt funktionierte das Ganze sehr solide.
Die glatte Haut ist Geschmackssache und beim Bemalen eine Herausforderung, der Drache wirkt dadurch aber in der Tat etwas maßstabsgetreuer als viele (nicht alle!) Konkurrenzptodukte, die mit modellierten Schuppen daherkommen.
Insgesamt also eine interessante Alternative für alle, die noch einen etwas spezielleren Drachen suchen.
Kickstarter:
Der Drache ist Teil des Shieldmaiden-Kickstarters, der nach einem zwischenzeitlichen Neustart inzwischen wieder läuft und bereits finanziert ist.
„Das Modell hat einzelne Gusslinien, die wir auf den folgenden Bildern einzufangen versucht haben, und hier und da gibt es außerdem Angusspunkte, beides ist aber“
^^ leider bricht der Satz genau dann ab, wenn es interessant wird.
Ansonsten finde ich den gar nicht so schlecht, aber eben auch preislich entsprechend ausgezeichnet.
Es ist spät… 😉
Hmm weiß nicht, gefällt mir persönlich auf mehreren Ebenen einfach überhaupt nicht…
Zum Einen die Pose:
Der linke Arm der da verzweifelt senkrecht nach oben grapscht, um dem Modell gezwungen stabilität zu verleihen und der linke Kopf, der kurz davor ist sich mit dem Baumstamm zu verknoten.
Zum Anderen die Gestaltung:
Ist ja nett gemeint, dem Bastelmuffel die Greenstuff-Arbeit abzunehmen, aber durch merkwürdige Halsriemen und Bepanzerung (wer hat da bloß beim anziehen geholfen?) die Fügestellen zu verdecken halte ich für etwas ungeschickt.
Am meisten aber stört mich wirklich der Baum. Die ansonsten recht schönen Details wie den Flügeln, den Köpfen selbst und dem Körperbau des Drachen, gehen einfach durch den klobigen Stumpf, der selbst bei mehrmaligem Hinsehen irgendwie immer Blickfang bleibt, total unter.
Für den Preis überzeugt das Modell mMn einfach nicht genug, Schade.
Sehe ich ähnlich. Das Modell wirkt in vielen Punkten gezwungen. Die offensichtlichste Frage ist ja, was will das Tier von dem Baum? Hochklettern? Sich verstecken? Ihn ausreißen?
Das nächste die sinnlos verteilten Rüstungsplatten. Das passt meiner meinung gar nicht zu der eleganten Erscheinung des Drachens.
Ich glaube hätte der Herr Redakteur das Ding selber kaufen müssen, dann wäre das Fazit wohl etwas negativer ausgefallen.
Wie bei allen gesponsorten Reviews gilt daher besonders zwischen den Zeilen zu lesen 🙂 deshalb seis verziehen und weil ich dadurch 60 euro spare 😉
60 Dollar. 🙂
Und nein, wäre es nicht, denn qualitativ ist das Modell das Geld durchaus wert. Ob Pose und Design einem gefallen ist eine andere Sache, aber da ich mir nie Modelle kaufe, die mir nicht gefallen, hätte das da auch keinen Unterschied gemacht.
Außerdem haben wir hier schon Zeug komplett zerrissen, obwohl es für umme war. 😉
Rein objektiv ist das Ding den Betrag wert, ob es einem auch subjektiv gefällt ist ein anderes Thema. 🙂
Ich finde auch vor allem den Baum und die Pose ziemlich ungünstig. Die einzige Bewegung, mit der der Drache von da, wo er ist, weg kommt, ist nach hinten. Selbst nach oben, über den Baum, und dann nach vorn, ist nicht drin, weil oben ja noch ein Ast über den linken Hals des Drachens ragt. Diese Tatsache raubt dem Modell seine komplette Bedrohlichkeit, wie ich finde. Schade eigentlich, denn in einigen anderen Punkten sieht’s ganz gut aus.