von BK-Christian | 19.01.2016 | eingestellt unter: Reviews, Science-Fiction

Review: Puppets War Prime Battlewalker

Tag 2 unserer großen Walkerwoche und heute wird es so richtig massiv!

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Auf einen Blick

Hersteller: Puppets War
Produkt: Prime Battlewalker
Preis: 39,00 Euro (Grundmodell), je 6 Euro pro Armwaffe, Schultersets je nach Bauteil rund 5 Euro pro Paar
Material: Resin
Maßstab: 28mm

Der Prime Battlewalker ist eines der größten Modelle, die es je auf unseren Reviewtisch geschafft haben, das wird schon beim Auspacken des Päckchens deutlich:

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Im Inneren der Tütchen befindet sich ein ganzer Schwung Bauteile:

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Ausgebreitet und einmal grob angeordnet, sehen die Teile des Körpers so aus:

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Hinzu kamen in unserem Reviewpaket 5 Kopfoptionen:

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Sowie 7 verschiedene Armwaffen:

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Dankenswerterweise hatten Puppets War uns auch mit den passenden Magneten versorgt, was aber nicht zwingend nötig gewesen wäre, da es sich mit 3mm und 5mm Durchmesser um die gängigsten Größen handelt:

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Gussqualität:

Die Bauteile sind im Grunde sehr solide gegossen, es gilt allerdings wie bei jedem Resinbausatz Angussstellen, Flash und Gussgrate zu entfernen. An einigen Stellen waren diese bei unserem Modell etwas deutlicher ausgeprägt, vor allem an der Unterseite des Rumpfes (wo die Halbkugel montiert wird) mussten wir ein wenig schnitzen, insgesamt waren die Bauteile aber definitiv in Ordnung und nach einem gründlichen Entgraten sahen alle Teile sehr sauber aus:

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Etwas ärgerlicher waren da schon die wenigen (mitunter aber recht heftig ausgeprägten) Luftblasen, die glücklicherweise aber fast alle an Stellen auftraten, die man später eh nicht sehen würde. Aus diesem Grund wurden auch nur ein paar wenige repariert:

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Insgesamt ein solider Start, wenn auch mit kleinen Mängeln. Nach der Vorbereitung lagen dann diese Teile vor uns:

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Zusammenbau:

Zunächst wählten wir eine Beinpose, die mit einigen Trockenübungen getestet und dann geklebt wurde. Wir wählten eine vorrückende Pose, um dem Modell etwas mehr Dynamik zu verleihen:

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Es folgten die Waffen, bei denen reichlich magnetisiert wurde. Insgesamt wurden allein bei Armen und Waffen 20 Magnete verbaut:

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Noch einmal alle Optionen im Überblick:

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So sah dann der Zwischenstand aus:

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Die Arme wurden zunächst noch nicht geklebt, und auch der Torso wurde nur in die Hüfte  gestiftet, um das Grundieren und die ersten Malschritte zu vereinfachen:

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Bei den Köpfen hat man ebenfalls die Qual der Wahl, hier einige Optionen in der Nahaufnahme:

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Auch im Schulter- und Rückenbereich kann der Battlewalker weitere Waffen aus dem umfangreichen Sortiment von Puppets War tragen. In unserem Set lagen zwei Raketenwerfer und zwei Hitzekanonen, die ebenfalls gründlich magnetisiert wurden. Insgesamt kamen dabei noch einmal 10 Rundmagnete zum Einsatz:

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So sah dann der fertige Battlewalker mit voller Bewaffnung aus:

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Anpassungen:

Für den Kopf sollte außerdem noch ein kleiner Umbau her. Um den Battlewalker noch stärker mit meiner Enforcerarmee zu verbinden, sollte der Pilot einen neuen Kopf erhalten. Damit man davon auch etwas sieht, musste außerdem die Fenstersektion verändert werden. Das Resin ist hier dünn und die vorgegossenen Linien an den Rändern erlauben es, die Scheiben recht schnell komplett zu entfernen.

Da ich es aber unrealistisch finde, den Piloten einer so wichtigen Maschine für Scharfschützen zu exponieren, entschied ich mich für einen Mittelweg: Die Scheibe sollte so geschnitten werden, dass es so aussah, als wäre sie halb eingefahren und gerade im Begriff sich zu schließen/öffnen.

So sah das dann aus:

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Fertig:

Hier nun also das komplette Modell in seiner mit Pattafix fixierten Pose:

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Der kleine Enforcer wirkt neben diesem Koloss fast etwas verloren:

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Größenvergleich:

Hier werden wir im Laufe der Walkerwoche noch einen Vergleich mit dem Imperialen Ritter nachreichen, für den Moment müssen ein Space Marine und der Leviathan Crusader im 15mm-Maßstab reichen. Letzteren hatten wir in unserem Review mit einem geliehenen Nemesis-Ritter verglichen, was die Dimensionen des Battlewalkers noch weiter verdeutlicht:

PW_Puppets_War_Walker_Review_40 Review Leviathan Crusader 15mm 45 Warhammer 40.000 - Imperialer Ritter

Fazit:

Wow, einfach mal wow. Der Prime Battlewalker ist definitiv ein Blickfang auf jedem Schlachtfeld – allein schon aufgrund seiner Größe. Aber auch die Details können weitgehend überzeugen. Von einigen Graten, Versatzgüssen und Bläschen abgesehen (die es leider bei fast jedem großen Resinbausatz gibt) sind die Details scharf und alle Kanten erfreulich sauber abgebildet.

Auch die modulare Bauweise ist ein großes Plus des Modells. Im Starterset für 39,00 Euro ist er zwar noch etwas spartanisch ausgerüstet, aber sobald er ein paar Upgrades spendiert bekommt, wird er zu einem echten Schweizer Armeemesser. Als Durchschnittspreis für ein solide ausgerüstetes Modell (2 Schulterwaffen und 2 Armoptionen) muss man knapp 60 Euro hinlegen, wer das volle Potential nutzen möchte, kann auch noch ein paar Euro drauflegen. Dadurch wird das Modell zwar nicht gerade günstig, es erlaubt aber gegebenenfalls einen sehr gut auf die privaten Bedürfnisse zugeschnittenen Einkauf, niemand muss Teile kaufen (und bezahlen), die er gar nicht nutzen möchte.

Für ein Resinmodell dieser Größe ist der Preis des Walkers mehr als angemessen, gerade im Vergleich mit dem Imperialen Ritter schneidet er gut ab. Wer also ein echtes Centerpiece für eine Sci-Fi Streitmacht mit moderner Optik sucht, der wird bei Puppets War fündig. Magnetenthusiasten können sich außerdem voll austoben, was definitiv Zu Experimenten einläd.

Link: Puppets War

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Danke für das Review. Wahrscheinlich sollte ich es mal zum Anlass nehmen, das Teil endlich zusammenzubauen…

    Ist schon ein schicker Mech, wobei er mir etwas weniger humanoid besser gefallen würde. Evtl. bau ich desshalb die Hände ab, allerdings wird das dann mit den magnetisierten Waffen schwerer…mal sehn. Den kleineren find ich übrigens noch besser.

  • Oh, là, là…!
    Gigantisches Teil. Und für vergleichsweise nicht viel Geld.

    Mir persönlich ist der auch etwas zu meschlich für ein eher Hard-SciFi-Modell. Die Beine sagen mir auch nicht so sehr zu – irgendwie überzeugen sie mich nicht, das ganze Ding tragen zu können. Wohl zu klein im Vergleich zum Torso.Und: der Schwerpunkt des Läufers liegt mir zu weit oben. Sowieso sehr schulterlastig gestaltet.
    Würde also noch einiges dran bauen, aber bei dem (Grund-)Preis wäre das durchaus eine Option.

  • Danke für das Review, das ist mal ein Klotz, der wahrscheinlich bei uns nicht in die Vitrine passen würde.

    Kleine Anmerkung zu der Scheibe:
    Halb öffnend oder zufahrend gefällt mir gut, was wäre denn wenn die Cockpits aus Scheibe und Zu-/-auffahrbarer Panzerung bestehen?

    Dann könntest Du noch eine transparente Scheibe innen einbauen (z.B. aus etwas festeren Verpackungsmaterial von Werkzeug geschnitten).
    -> Innen das zerbrechliche Glas, außen die fahrbare Panzerung. Der Pilot und der Cockpitinnenraum würde als netter Nebeneffekt nicht einstauben.

    • Naja, mehrere hundert nicht gerade.

      Der Battlewalker ist grob mit den Knights vergleichbar (auch wenn die etwas größer sind) und die liegen irgendwo zwischen 100 und 200 Pfund. 🙂

    • Der Grund ist recht einfach, auch wenn Faktoren wie Unternehmensgröße, Regionale Gehaltslage und Standort, eine Rolle spielen liegt es eigentlich nur an einem und das ist „weil sie es können“.

      • Grundsätzlich will ich dir da nicht wiedersprechen, GW lässt sich die Modelle sicher teurer bezahlen als andere. Aber die Lohnkosten sind es die Puppet Wars (und andere) die Sachen überhaupt auf den Markt bringen lassen. Ich nehme stark an, dass bei jeder Frima Resin mit gleichem Aufwand verarbeitet wird. Wäre die Arbeit in Polen jetzt genau so teuer wie in England dann würde aus einem Modell für 61€ (mit allen Waffenoptionen) schnell um viele € teurer werden, um noch Gewinn ab zu werfen.
        Deswegen sitzen viele Firmen die neu auf den Markt kommen nun mal in Osteuropa.
        Betrachten wir den 28mm Leviathan von Dreamforge (120€) knacken wir schon die Preise für GW Plastik, zugegeben er ist deutlich grösser. Zusätzliche Waffen kosten hier saftige 35€/Arm. (Anmerkung wie GW produzieren die ihre Plastik Kits auch in China)

        Anmerkung zu den Höhen (Angaben der Hersteller)
        Puppet War Prime Battlewalker: 15cm (Homepage)
        GW Knight: 16-17cm (selbst gemessen, angegeben mit 6″)
        FW Knight: ~23cm (9″)
        FW Warhound: ~25,5cm (10″)
        Dreamforge Leviathan: 21,5cm (Homepage)

  • Hui, ein exzellentes Review und ein im Vergleich zu GWschen Konkurrenz sogar erschwingliches Modell. Fertig zusammengebaut schaut der Walker wirklich klasse aus und die vielen Magnetoptionen machen den echt variabel. Und größentechnisch kann der als Stand-In für einen Imperialen Ritter durchaus geeignet sein – auch wenn er wohl immer noch etwas kleiner ist als der (immerhin zwei- bis dreimal so teure) GW Bausatz.

  • ich find ihn für seine größe passend als ersatz für den meiner meinung nach häßlichen imperialen ritter

  • Gussqualität war bei eurem Model tatsächlich ok? Habe bis jetzt bei PW nur mittelmäßige bis schlechte Erfahrungen gemacht. Kommt mir bei denen meistens wie Glücksspiel vor, ob man eine gute Fuhre erwischt. Ein schönes Model bleibt es aber.

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