von BK-Nils | 18.03.2016 | eingestellt unter: Brettspiele, Reviews, Warmachine

Review: Iron Kingdoms – Die Unterstadt

Heute begeben wir uns in den gefährlichen Untergrund unter der Stadt Corvis, in unserem Review zum Brettspiel Iron Kingdoms – Die Unterstadt von Privateer Press.

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Auf einen Blick:

Hersteller: Privateer Press
Produkt: Iron Kingdoms – Die Unterstadt
Preis: 83,99 Euro
Material: Miniaturen aus Kunststoff, Geländestücke aus Pappe

Iron Kingdoms – Die Unterstadt ist die deutsche Fassung des ersten Brettspiels in den Iron Kingdoms, der Hintergrundwelt der Tabletop-Spiele Warmachine und Hordes. Dabei übernehmen die Spiele die Rolle von Mitgliedern der Schwarzfluss Söldnern, einer bunt gemischten Söldnertruppe, die die eisernen Königreiche auf der Suche nach Abenteuern durchstreifen. Dabei führt sie ein Auftrag der Stadtwache von Corvis in die Tiefen der Unterstadt, einem ausgedehnten System aus Tunneln und natürlichen Höhlen, in dehnen sich aller möglicher Abschaum breit gemacht hat, aber man munkelt auch von einer noch viel größeren Gefahr, die in der lichtlosen Tiefe lauert.

Schauen wir uns zuerst mal den Inhalt der Box an, nachdem wir den Deckel mit dem sehr stimmungsvollen Motiv, das aber leider auch gleich das Finale der Kampagne zeigt.

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Als erstes kommt das Spielbrett, gefolgt von sechs Bögen aus Pappe, die randvoll gefüllt sind mit Markern und weiteren Geländemerkmalen. Zwei Hefte sind enthalten, ein Regelheft und ein Kampagnenheft. Jeder der vier Charaktere erhalten einen vollfarbigen Charakterbogen, sowie eine Referenzkarte für die Gegner. Und darunter kommen die Modelle zum Vorschein, insgesamt sind 44 Modelle enthalten, fünf für die Helden, drei besondere Bossgegner und 36 reguläre Modelle für die Gegner.

Brettspiel und Kartensegmente

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Das Spielfeld stellt einen Steinboden dar, unterteilt in 54 einzelne Felder. Um das ganze etwas abwechslungsreicher zu gestalten, stehen verschiedene weitere 16 Kartensegmente zur Verfügung, um ein Spielfeld für die verschiedenen Szenarios zu gestalten.

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Hier am Beispiel des ersten Szenarios kann man diesen Aufbau gut sehen. Bei diesem Szenario starten die Helden am unteren Rand und müssen einen Tatort untersuchen, während sie auf eine Bande Halsabschneider treffen.

Regelheft und Kampagnenheft

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Das Regelheft kommt auf 23 Seiten, ist vollfarbig gehalten und mit vielen Illustrationen versehen. Die Regeln sind verständlich geschrieben und werden durch viele Beispiele gut erklärt. Das Kampagnenheft kommt ebenfalls auf 23 Seiten und beinhaltet neben sieben Szenarios, auch einiges an Hintergrundtexten, wodurch man schön durch die Kampagne geleitet wird.

Charakterbögen, Spielkarten und Token

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Jeder der vier Helden besitzt einen eigenen Charakterbogen, wobei sich der Gobber Jackführer und sein Steamjack einen teilen, sowie ein doppelseitiger Referenzbogen. Dazu kommen dann Eigenschaftskarten und Talentkarten, sowie weitere Karten die für das Spiel benötigt werden, insgesamt sind es 203 Karten. Zum Schluss haben wir noch eine Auswahl an Token, die Lebenspunkte darstellen, sowie für verschiedene Statuseffekte, Erfahrungspunkte und weiteres genutzt, 202 Stück finden sich insgesamt in der Box.

Schurken, Bosse und Helden

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Die enthaltenen 44 Modelle unterteilen sich in einfache Gegner, die minimal zweimal in der Box enthalten sind, drei besonderen Boss-Gegnern, die im Laufe der Kampagne in Erscheinung treten, sowie fünf Modelle, die die Helden repräsentieren. Die regulären Gegner sind in den Farben rot und blau gehalten, dies ist für die Aktivierung notwendig. Die Boss-Gegner sind in lila gehalten, die Helden in einem gelben Ton. Alle Modelle sind aus einem weichen Plastik und weisen einen hohen Detailgrad auf.

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Zum Schluss noch ein Größenvergleich, einmal aufsteigend der Größe einer Auswahl an Modellen aus der Box und dann nochmal mit einem Space Marine als Vergleichsm0dell.

Fazit

Die Unterstadt ist in erster Linie ein kurzweiliges Brettspiel, das sich wunderbar in den reichhaltigen Hintergrund der Iron Kingdoms einfügt. Basierend auf dem Regelsystems der Tabletopvorlage, jedoch auf die Anforderungen eines Brettspiels angepasst. Auch die enthaltenen Modelle sind gut getroffen und geben eine schöne Auswahl an unterschiedlichen Charakteren aus den eisernen Königreichen wieder. Auch das Spielmaterial kann weitgehend überzeugen, lediglich bei der Gestaltung der Bodenpläne wäre etwas mehr Abwechslung wünschenswert gewesen. Die Szenarios spielen sich meist recht unterschiedlich und durch die Kampagne wird eine spannende Geschichte erzählt.

Mit Die Unterstadt erweitern Privateer Press ihr bereits sehr umfangreiches Sortiment an Produkten für die Iron Kingdoms um ein gutes Brettspiel. Die Modelle lassen sich problemlos auch für das Rollenspiel Iron Kingdoms nutzen, gerade da die Helden dort bereits einen Auftritt hatten.

Im aktuellen Tabletop-Insider, Ausgabe 16, stellen wir die Spielmechanik in einem ausführlichen Review vor.

Link: Ulisses Spiele

BK-Nils

Nils, Redakteur bei Brückenkopf-Online. Seit 2001 im Hobby, erstes Tabletop: DSA Armalion. Aktueller Fokus liegt auf Skirmish-Systemen und Warhammer 40.000. mehr auf https://www.instagram.com/nerdydutchman/

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Kommentare

  • aem soory liebe tester,ich hab das spiel und die figuren sind eine pure frechheit.Schwabeliges plastik absolut umbemalbar und billige verarbeitung.Und da die figuten das herzstück des spiels sind,das geld absolut nicht wert. rate jedem der wert auf figuren legt vom kauf ab (und ich hab ne menge brettspiele mit figuren,kann allso vergleiche ziehen)

    • Sorry, was du da erzählst ist Unsinn.

      Ich kenne die Miniaturen recht gut und es ist zwar weicheres Plastik, aber immer noch fest genug, dass man es bemalen kann. Von schwabbelig kann da keine Rede sein. Was Brettspiele betrifft ist es sogar eher einer der härteren Kunststoffe. Nicht ganz so fest wie die Minis bei SDE, aber auch nicht viel weicher.

      Die Details sind recht gut, etwas weniger als bei den Metalminis, aber für ein Brettspiel überdurchschschnittlich hoch.

      Der Bodenplan hingegen ist wirklich langweilig, da schafft es PP seit langer Zeit einfach nicht stimmige Pläne zu erschaffen. Das Spiel an sich ist gut, wenn auch zu kurz mit 7 Missionen, da sollte auf Dauer mehr kommen. Im Vergleich zu SDE z.B. ist es aber dennoch etwas mehr Pflichtübung als Spass.

      • Wie ist den das Größenverhältnis der Modelle im Vergelich zu den Warmachine-Figuren?
        Sprich kann ich die Gegnermodelle auch für meine Cephalyx-Armee nutzen?

      • Die Aussage von eggler deckt sich aber auch eher mit meinen Erfahrungen. Allerdings bin ich noch nicht zum Malen gekommen. Ich habe auch ein wenig Angst, dass die Farbe beim Malen abplatzt, wenn man das doch biegt…

      • hmm.. also Bones Material von Reaper ist auch relativ weich und da ist mir noch nie Farbe abgeplatzt…
        Wichtig ist bei solchen Materialien halt die Vorbehandlung, sprich mit ner alten Zahnbürste und Spüliwasser abbürsten, klar apspülen und grundieren.

      • Also ich muss da leider widersprechen. Ich hatte die Modelle auf der Spielemesse in Nürnberg ausgiebig in der Hand und die sind durchaus ok. Vergleichbare Modelle aus Spielen wie Wrath of Ashardalon habe ich schon bemalt und das war kein Problem. Wie Noisy sagt: Nones ist auch nichts anderes (und die Modelle aus Unterstadt sind in meinen Augen ein ganzes Stück besser als Bones-Modelle).

      • dan hatest du eventuell glück meine sind unter aller sau und ein freund von mir der sich mit bemallen verdammt gut auskent hat nur den kopf geschüttelt was das bemahlen angeht allso nix mit quatsch

      • Hab mir das Spiel in Essen mehrere Tage sehr gründlich angeschaut und fand die Figuren super! Man muss halt beachten dass es Brettspielfiguren sind, die extra weicher sind, damit sie nicht kaputt gehen wenn du alles in die Kiste zusammenwirfst. Man darf sie auch nicht mit den Figuren des Tabletop Spiels vergleichen….so eine Brettspielbox könnte sich wahrscheinlich keiner leisten (o. wollen).
        Bemalt habe ich solche Figuren auch schon und ich bemale sehr viel. Geht problemlos, der Detailgrad ist gut für den Preis. Das problematische ist eher die Spielbarkeit der bemalten Figuren. Durch das weichere Plastik wird die Farbe keine Kampagne überstehn, besonderst an den biegsamen Teilen wie Schwert etc.

        Für die Vitrine und schmalen Geldbeutel super geeignet. Wer bessere Qualität, Haltbarkeit im Spiel sucht und es sich leisten kann sollte eher zu den Metallfiguren greifen.

    • Sagen wir es so, man erkennt beim Kampfsystem die Verwandschaft zu TT und RPG, aber doch für Brettspiele angepasst. Aber man kann es problemlos ins RPG einbauen wenn du das meinst.

  • Hm … wenn ich das mal irgendwo günstig bekomme, müsste ich glatt zuschlagen, um die Miniaturen fürs RPG zu benutzen. Immer nur gegen meine Menithen und Trolle will ich meine Spieler ja auch nicht antreten lassen 😉

    Welche Gegnertypen sind denn enthalten, bzw. sind die 8 roten/blauen Minis alle unterschiedlichen die es gibt ?

    • sind Cephalyx-Mindslaves mit Overmind und Monster, ausserdem Croes Halbsabschneider… alledings wohl ohne Croe 😉

  • Als Brettspielfan und Tester auf der Nürnberger, ist das Spiel eine herbe Enttäuschung liebloses gestaltetes Spielbrett und dazu Figuren die die Welt nicht braucht. Haben schon seit langem nicht mehr solch schlechtverarbeitetes Material gehabt. Man muss nicht alles schön reden wenn es nicht gut ist.In unserem Club wird es zum Glück nie auftauchen. Setzen 6

    • Bei dem Brett geb ich dir recht, bei den Figuren und der restlichen Ausstattung redest du Unsinn und ich hatte 5 Tage Gelegenheit das Spiel ausgiebig zu testen.

      Bei manchen Leuten frag ich mich wirklich was sie für eine Agenda fahren. Ich selber bin ja nicht grade unkritisch wenn ich etwas zu meckern habe bei einem Spiel, aber mir würde nie einfallen Unwahrheiten über einwandfreie Komponenten zu verbreiten.

  • Evtl. liest es ja noch wer.
    Auf der Ulisses Seite gibt es eine Anleitung, wie man die Minis vorbehandeln kann zum bemalen. Dadurch richten Sie sich wieder und das Plastik wird gehärtet.

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