von BK-Thorsten | 05.04.2016 | eingestellt unter: Beyond the Gates of Antares, Reviews

Review: Antares Ghar Squads

Das dicke Ende unserer Reviewreihe um schwere Sci-Fi Infanterie führt uns in das Universum von Beyond the Gates of Antares.

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Und da haben wir uns ein paar wahrlich dicke Brummer aufgehoben: die Ghar aus der 2-Spieler-Starterbox. Wobei man hier durchaus darüber streiten kann ob diese noch als Rüstung oder schon als Kampfläufer zählen. Warlord Games haben diese Frage für sich auf jeden Fall bereits beantwortet: Die Ghar Battle Squads und Assault Squads sind laut Regelwerk Infanterie.

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Auf einen Blick:

Hersteller: Warlord Games
Produkt: Ghar Battle Squad/Assault Squad
Preis: 27,00 € für je 3 Modelle oder in Armeeboxen/2-Spieler-Starterbox
Material: Plastik

Batlle Squad und Assault Squad kommen mit je einem Modell pro Gußrahmen daher, selbst das Base ist in diesem enthalten. Da die beiden Typen sich lediglich von der Bewaffnung her unterscheiden werden wir zunächst mit einem Exemplar der Assault Suqad anfangen und danach bei der Battle Squad lediglich auf die Waffen eingehen.

Die Gußrahmen sind übersichtlich angewordnet, jedoch wird man um eine Bauanleitung nicht herum kommen. Das liegt daran, dass viele Teile dieses Bausatzes einander übderdecken und so die Übergänge der miteinander verklebten Teile kaschieren. Die Detailschärfe ist gut, es gab nur gelegentlich eine feine Gusslinie zu entfernen. Als Anleitung zum Zusammenbau diente der in der Starterbox enthaltene Quickstartguide. Die Ghar verfügen über drei verschiedene Kopfvarianten, darüber hinaus sind keine Optionen enthalten.

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Der Innere Teil des Torsos besteht aus zwei Hälften, und wird dann in die wiederum zwei Hälften der äußeren Panzerung hinein geklebt. Auffällig hierbei ist das leise Klicken beim aufsetzen der oberen Hälfte als letztes Teil, was für eine gute Passgenauigkeit spricht. Die Beine bestehen aus einem zentralen Element sowie zwei weiteren Teilen pro Bein. Hier ist die Pose nicht fest vorgegeben, allzu viel Spielraum besteht allerdings nicht, sonst entstehen unschöne Lücken im Modell.

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Die Waffenarme schaffen das Kunststück der kaschierten Klebestellen nur zum Teil. Gerade bei der Kanone ist sorgfältiges arbeiten Pflicht. Für die Arme gilt im Prinzip dasselbe wie bei den Beinen: es ist keine Pose vorgegeben, aber der Spielraum ist auch hier wieder begrenzt. Dies liegt hier auch daran, dass die Armgelenke keine Vollkugeln sind, sondern an einer Stelle eine Öffnung aufweisen. Bei zu extremen Posen wird diese offen gelegt.

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Am Ende entscheiden wir uns dann für eine der drei Kopfvarianten. Diese sind bei Assault Squad und Battle Squad identisch.

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Für die Waffen der Battle Squad gilt im Prinzip exakt dasselbe wie bei der Assault Squad. Auch hier sollte man der Schusswaffe etwas mehr Aufmerksamkeit widmen. Vor allem sollte der Sitz der Mündungen zu den Läufen beachtet werden, da dieses Teil etwas mehr Spiel hat.

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Fazit:

Die Ghar Battle Squad und Assault Squad bieten einige erstaunliche Details, die man auf den Produktbildern so erst nicht vermuten würde. Zudem sind sie auch ordentlich groß und es ist glaubwürdig, dass sich ein Vertreter dieser Rasse dort hinein zwängt um das ganze dann aus dem Torso heraus zu steuern. Beim Zusammenbau sollte man generell auf extremere Posen verzichten. Das gilt auch für die Beine, denn so viel Platz bietet das mitgelieferte 40mm Rundbase nun auch wieder nicht.

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Für die Ghar stellen die Battlesuits der Battle/Assault Squads quasi die Standardtruppen dar, auch wenn es durchaus eine Einheit mit ungepanzerten Modellen gibt. Eine Einheit besteht aus 3 bis 5 Modellen.

Es besteht die Möglichkeit, sobald ein Ghar Command Crawler Teil der Armeeaufstellung ist, eine Bomber Squad als Support-Auswahl einzusetzen. Einer der Battlesuits erhält dann eine andere Schusswaffe. Dies ist ein separater Gussrahmen.

BK-Thorsten

Brückenkopf-Online Redakteur und Tabletop Insider stv. Chefredakteur. Spielt Infinity, SAGA, Freebooter's Fate, Kings of War, Warhammer 40k, Warzone Resurrection, Dropzone Commander, Deadzone, Dreadball, X-Wing, Konflikt '47, Bolt Action, Dead Man's Hand, Dracula's America, Beyond the Gates of Antares, Dropfleet Commander, Frostgrave, Collision, Bushido, Shadespire, Aristeia! und Warpath.

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Kommentare

  • Ein passendes Review. Ich persönlich finde es schade dass sie jede Anzugart als eigenen Gußrahmen gemacht haben. Ich vermute einfach mal das ein größerer Rahmen deutlich teuer ist als 3 kleine Rahmen.
    In der GoA Facebook Gruppe habe Ich schon ein paar sehr schön Posen gesehen wo die Anzüge über Gelände klettern oder rennen. Das habe Ich mit meinen Ghar noch nicht probiert scheint aber möglich zu sein.

    Ansonsten noch eine ganz kleine Fluff Anmerkung: Die Ghar sind keine Alienrasse. Bis jetzt gibt es in GoA keine Alienfraktion. Alles sind mutierte Menschenvarianten oder im Fall von der Ghar und Bromites Ergebnisse massiver Genmanipulation. 🙂

    • Ja Sackzement! Hab ich schon wieder Alien geschrieben? Mist. Das passiert mir immer mal wieder. Morphs. Alles Morphs.

      Habe nun hoffentlich alle Aliens aus dem Beitrag entfernt. 🙂

      • Ach Ich bezeiche die ja auch immer als Variante von Orks&Goblins wenn Ich die Leuten erkläre. Funktionieren ja auch ein bisschen wie alte 40k Orks. Haben ein paar Zufallselemente drin, die Kampfanzüge die entweder Feuerkraft oder Nahkampfpower haben und die Outcasts die sich wie Grotz/Goblins in großen Gruppen zusammen rotten und extrem entbehrlich sind. 🙂

  • danke für das review! sehen ja doch ganz drollig aus!

    finde den preis irgendwie jetzt rein modelltechnisch etwas hoch. aber selbst in der starterbox scheinen ja nur ein paar wenige drin zu sein, von daher nehme ich mal an, dass die punkttechnisch hart zu buche schlagen.

    • Ja und Ja. Wobei Warlord Games selbst oft vergleichsweise gut rabattierte Bundles anbietet gegenüber dem Einzelkauf.

      Im 2-Spieler-Set sind je 3 Battle- und 3 Assault-Modelle enthalten, was insgesamt je eine Squad mit Minimalgröße ergibt. Maximalgröße ist 5. Die Basisgruppe kostet dann 184 Punkte, jeder weitere Suit 60. Dazu kommen noch optionale Upgrades, die aber nicht am Modell sichtbar sind, wie der Plasma Amplifier, Plasma Dump oder Verbesserung des Anführermodells.
      Eine Concord Strike Squad startet mit 5 Mann und kostet mit einer zusätzlichen Plasmalanze (Spezialwaffe) und einer Spotter Drone gerade mal 125 Punkte.

      Die kleinste Spielgröße sind 500 Punkte, mit den Upgrades kommen die beiden Squads auf knapp darunter (498 so was) und dabei „fehlen“ noch Anführeraufwertungen. Die Battlesuits sind auch nur sehr schwer zu knacken und man besiegt sie viel eher über Moral (Pin-Marker ansammeln bis zur Zerstörung der kompletten Einheit). Antares ist gestaffelt und geht glaube ich hoch bis 3000 Punkte oder so, habe die Armeepläne gerade nicht im Kopf. 2000 würde ich für ein gesundes Mittelmaß halten.

  • Danke, fürs ausführliche Review, Thorsten. Ich mag GoA, wobei mir anfangs gerade die Ghar überhaupt nicht gefielen was sich nach dem Zusammenbau der Grundbox-Modelle änderte. Sie haben schon ihren Reiz, die Läufer ähneln etwas den Tachikoma aus Ghost in the Shell, und lassen sich anders als im Review geäußert überraschend gut umbauen und dynamischere Posen verpassen. Tipp: Mit der Basegestaltung beginnen und die Beine daran ausrichten. In den Gelenken kann man mit minimalen Schnitten Platz für Rotation in so ziemlich jede Richtung schaffen.

    Ein paar Fotos meiner Umbauten im nächsten Post:

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