Gastreview: Godslayer Banebrood Starter

Heute dürfen wir uns mal wieder über einen spannenden Gastbeitrag freuen!

Sebastian nimmt für uns den Starter der Banebrood für Godslayer unter die Lupe.

Hallo liebe Brückenkopf-Leser,

nachdem es im letzte Jahr eher ruhiger um Godslayer geworden ist, habe ich mich entschlossen, zu dieser großartigen Seite ein Review zum System beizusteuern. Heute geht es um die Starterbox der Banebrood.

Die Box beeinhaltet eine ca. 160 Punkte starke Streitmacht der Banebrood. Für 40 Euro UVP gibt es hier „nur“ 6 Miniaturen, entgegen den 8 bei den Starterboxen der menschlichen Fraktionen. Wie in den anderen Boxen befinden sich die Miniaturen sicher zwischen Schaumstoffeinlagen. Darüber hinaus liegen die zugehörigen Karten sowie das Schnellstartregelwerk in deutsch bei.

In der Box sind ein Bluthuf Häuptling (Kriegsherr), ein Pestbringer (Charakter, der fiese Krankheiten verbreiten kann) und eine Basiseinheit von 4 Maldire Mischbruten enthalten. Diese sind die Standardeinheit der Banebrood – sehr schnell, können ganz gut austeilen, sind aber sehr zerbrechlich.

Der Bluthuf Häuptling kommt auf einer 40er Base und bestehet aus 14(!) Teilen. Der Pestbringer besteht aus 4 Teilen und steht ebenfalls auf einer 40er Base. Die Mischbruten haben einen Anführer und 3 einfache Krieger. Pro Figur haben wir hier 5-6 Teile. Alle stehen auf 30er Basen. Aus unerfindlichen Gründen habe ich einen davon nicht in Einzelteilen fotografiert….

Die Gußqualität ist überwiegend gut. Einige kleinere Bauteile haben einen leichten Versatz, den ich aber überall relativ unkompliziert mit einem scharfen Bastelmesser entfernen konnte. Die Passgenauigkeit war ebenfalls größtenteils in Ordnung. Einige Verbindungen musste ich aber relativ stark in Form kratzen, um eine gute Passgenauigkeit mit kleinen Spalten zu erreichen. Hier sind viele iterative Trockenpassungen angesagt, aber man gute Klebestellen hinbekommen, ohne  die Oberfläche der Figur zu bearbeiten.
Schlussendlich habe ich die Stege der Minis entfernt und alle auf meine frisch geprägten Basius Abdrücke gestellt.

Zu den einzelnen Miniaturen:

Mit seiner großen Anzahl an Teilen ist der Bluthuf Häuptling ein sehr komplexes Modell. Aufgrund der kleinen Klebestellen habe ich alle Bauteile bis auf die Ketten gestiftet. Diese musste ich etwas zurechtschnitzen, damit sie gut passten. Mit Bohren und Trockenzeiten des Klebers habe ich an 3 Abenden an dem Modell gearbeitet. Das Resultat finde ich dafür sehr ansprechend. Der Bursche verfügt über eine tolle dreidimensionalität und sein wuchtiges Äußeres gibt seine Werte gut wieder – er ist einer der stärksten Nahkämpfer im ganzen Spielsystem.

Der Pestbringer ist ebenfalls ein ziemlich großer Kerl. Sein Opfer, dass er am Boden langschleift, unterfüttert man vor dem Zusammenkleben am besten etwas mit Modelliermasse. Die Klebestelle hat zwei kugelförmige Passungen, die ohne Nacharbeit hervorragend passen. Es ist nur nicht ganz leicht, den Korpus und beide Füsse vernünftig auf die Base zu bekommen. Zwischen Flegel und Arm ist eine große Steckverbindung, die etwas in Form geschnitzt werden muss. Zur Sicherheit habe ich auch hier gestiftet.

Bei den Mongrels war die Passgenauigkeit ebenfalls gut, nur beim zweiten Modell passt der Arm mit der Keule nicht sehr gut, da er etwas mit dem Horn kollidiert. Auch hier habe ich beide Arme gestiftet. Den Spalt beim Keulenarm wurde noch etwas mit Modelliermasse verschlossen.

Die drei anderen Modelle passten recht gut zusammen. Da aber fast alle Klebestellen glatt waren, wurde auch hier bis auf die Köpfe alles gestiftet. Dafür haben diese 3 Jungs alle getrennte Hände mit Waffen; d.h. man kann, sollte man eine volle Einheit von 8 Modellen aufstellen wollen, durch Tausch der Waffen für etwas Abwechslung sorgen.

Wie man im Größenvergleich sehen kann, sind die Biester ziemlich groß, so dass der UVP von 40 Euro für 6 Minis in Ordnung geht.

Zum Schluss noch einmal ein Bild der Meute, die ich im Zuge des diesjährigen Skirmisher Bemalkrieges auf der Tabletopwelt bemalen möchte.

Fazit:

Ich finde die Streitmacht wirklich gelungen. Die  Qualität der Details wie Ketten, Taschen, Fell und Kleidung ist sehr gut, allerdings muss etwas versäubert werden. Die Klebestellen brauchen etwas mehr Vorarbeit und der Zusammenbau ist, besonders beim Bluthuf, schon eher was für Fortgeschrittene. Das Endresultet ist die Arbeit meiner Meinund nach aber definitiv wert. Die Figuren sehen gut aus udn spielerisch ist dei Fraktion sehr interessant. Wenn man gerne eine Glaskanone spielt, die mit fiesen Seuchen um sich wirft, ist man hier genau richtig.

Noch eine Anmerkung zum Schluss: Megalith hat die Anmerkungen einiger Kunden aufgenommen und bringt diese Jahr neue Mischbruten raus, da die jetzigen Modelle für eher gespaltene Reaktinen gesorgt haben. Erste Bilder der neuen Mischbruten wurden schon hier auf dem Brückenkopf gezeigt. Diese werden die hier vorgestellten Modelle ersetzen. Der Bluthuf wird im Bereich der Ketten etwas vereinfacht, um den Aufwand bei Zusammenabu etwas zu reduzieren.