Review: Wargames Factory AWI Briten
Wir starten in die Bückenkopf-Plastikwoche und zum Auftakt gibt es ein Gastreview von Sigur!
Hallo, bisher bin ich nur in Form von Watchdogs und Adventkalendertürchen auf dem Brückenkopf in Erscheinung getreten, jetzt gibt’s meinen ersten Gastreview. Heute möchte ich einen genaueren Blick auf die Britische Infanterie für den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg von Wargames Factory werfen.
Die Modelle für den Review wurden dankenswerterweise von Wargames Factory zur Verfügung gestellt. Wenn es der Fall ist dass Firmen Produkte gratis zur Verfügung stellen stelle ich das gerne als erstes klar. Mein Ziel ist es stets einen fairen und ehrlichen Review zu verfassen, ansonsten wäre die ganze Übung ja für die Katz‘. Ich möchte auch klarstellen, dass ich kein Experte auf dem Gebiet des amerikanischen Unabhängigkriegskrieges bin, also seien mir kleinere faktische Ausrutscher verziehen.
Die Verpackung
Zunächst zum Erscheinungsbild der Schachtel. Das Artwork (ich bin übrigens einer der Affen, die wirklich das Teaser-Puzzle auf der Website von Wargames Factory zusammengebaut haben) sieht sehr schick aus. Reihen von britischen Infanteristen mit Dreispitzen. Der Stil entspricht meiner Meinung nach der Ära gut.
Wie bei fast allen WGF-Sets mit denen ich bisher gearbeitet oder die ich bisher reviewt habe, finde ich das generelle Design der Box sehr ansprechend. Der „genähtes Leder“-Look trägt sehr dazu bei. Neben dem Artwork selbst gibt es außerdem noch ein 1:1 Bild einer Offiziersfigur sowie die wichtigsten Infos: 30 Figuren, 28mm Größe, Maßstab 1:56.
Auf den Seiten der Schachtel sehen wir Werbung für weitere Sets für den Unabhängigkeitskrieg, die von WGF vertrieben werden. Kontinentale Infanterie, Kolonialmilizen und Woodland-Indianer. Besonders Letztere sind sicher für eine Vielzahl von Settings interessant.
Auf der Schachtelrückseite finden wir weitere Informationen zu den Modellen. Zentral ein Foto der fertigen und bemalten Figuren sowie ein Stück eines Gußrahmens. Hier gibt es bereits ein Detail zu sehen, das mich schon vor Erscheinen sehr neugierig auf dieses Set gemacht hat – es gibt die Möglichkeit aus den Modellen sowohl Linieninfanterie, als auch Grenadiere oder leichte Infanterie zu bauen.
Gespannt darauf wie WGF das wohl umgesetzt haben, wird erstmal die Packung geöffnet.
Der Inhalt
Die Pappschachtel ist – wie üblich für WGF – sehr widerstandsfähig, die Gußrahmen sind in Plastik eingeschweißt und verfügen über das sehr clevere Einrast-System, das verhindert dass die Gußrahmen in der Verpackung gegeneinander reiben und so eventuell die fragilerenTeile verbiegen oder gar brechen.
Es gibt vier Gußrahmen aus Hartplastik, sowie einen Zettel der als Bauanleitung dient und der sich als extrem praktisch erweist.
Die Einzelteile sind farb- und nummerncodiert, wodurch nicht nur veranschaulicht wird welche Armpaare zusammen- und zu welchem Körper gehören, sondern auch welche Teile für die Linieninfanterie, welche für die leichte Infanterie und welche für die Grenadiere verwendet werden. Selbiges gilt für die Offiziere, Fahnenträger und Musiker.
Nach diesem schnellen Überblick sehen wir uns an was man nun konkret aus den Gußrahmen herausholen kann. Eines vorneweg – auf die Bauanleitung ist eine kleine Warnung gedruckt: Bei der ersten Produktionsserie der Gußrahmen gab es wohl ein Problem mit der Verteilung der Nummern- und Buchstabencodes. Was die angeht sollte man sich an die Anleitung halten und nicht an die Gußrahmen.
Oben seht ihr den Truppen-Gußrahmen. Davon findet ihr zwei Stück in der Schachtel. Ihr könnt sehen, dass sich zwölf Körper darauf befinden. Zehn davon sind mit dem langen Frackmantel modelliert, die restlichen zwei mit der gekürzten Jacke wie sie üblicherweise von der leichten Infanterie getragen wurde. Im späteren Verlauf des Krieges wurden sehr viele Feldmodifikationen durchgeführt, so dass die kürzere Jacke beinahe zum Standard wurde. Die Posen sind bei fünf der Körper identisch, des weiteren gibt es noch zwei die identisch sind und die Körper mit den kürzeren Jacken haben ebenfalls idente Körperhaltungen. Auswahl an Köpfen dazu gibt es reichlich: 10 Köpfe mit Dreispitzen (üblicherweise Linieninfanterie), 8 Köpfe mit Bärenfellmützen (Grenadiere), 4 Köpfe mit breitkrempigen Hüten und 4 Köpfe mit Kappen (die beiden letzteren üblicherweise von der leichten Infanterie getragen).
Außerdem gibt es auf den Gußrahmen vierzehn Armpaare mit Musketen, einige Arme ohne Musketen, sowie fünf Extramusketen. Aus der Anleitung könnt ihr wie gesagt ersehen welche Arme zusammen gehören und natürlich dass die Arme mit „Flügeln“ auf den Schultern (Epauletten) für die leichte Infanterie und die Grenadiere gedacht sind.
Die zweite Art von Gußrahmen in dem Set ist der Kommando-Gußrahmen:
Von ihm gibt es einen in der Schachtel und er beinhaltet Körper für einen Sergeant, zwei Fahnenträger (identische Körper), einen Trommler (identische Körper mit den Fahnenträgern), einen Körper für einen Offizier der Linien- oder leichten Infanterie bzw. Grenadiere sowie ein Beinpaar gemeinsam mit zwei optionalen Oberkörpern um daraus wiederum einen Offizier zu bauen.
Zudem gibt es zwei Armpaare für die Fahnenträger mit angegossenen Fahnenstangen. So wie der Rest der Teile in diesem Set sind auch die Fahnenstangen recht fragil. Ich empfehle sie ober- und unterhalb der Hände abzuknipsen und durch Metallstangen zu ersetzen. Die fein gearbeiteten Spitzen könnt ihr dann ja an das Metall kleben. Des weiteren gibt es dann noch die Trommel und Trommlerarme, ein Armpaar für den Hornbläser der leichten Infanterie (täterätää), die erstaunliche Anzahl von elf Schwertern, einige Arme mit deutenden oder winkenden Händen (was Offiziere halt so machen) und vier Hände die entweder zeigen oder Pistolen halten.
Was Kopfbedeckungen angeht gibt es 6 Köpfe mit Dreispitzen, 6 Köpfe mit Hüten mit breiter Krempe und jeweils 7 mit Bärenfellmützen oder Kappen. Außerdem finden sich auf dem Gußrahmen noch vier Bases: Quadratisch, 20mm Seitenlänge, 3mm hoch und – wie für WGF typisch – gerade vertikale Seiten.
Der vierte Rahmen in der Schachtel enthält ausschließlich Bases wie oben beschrieben, genug für alle Modelle in der Box.
Die Gußqualität und die Details auf den Teilen sind eindrucksvoll und ich glaube, dass die Detailqualität seit den letzten Releases von WGF weiter zugenommen hat. Stoffalten in der Kleidung sind etwas weniger scharf und sehen nun realistischer aus. Die Gesichter sind meiner Meinung nach gerade richtig und man setzt bei WGF nicht auf grimassierende Karikaturen menschliche Gesichter, nur weil diese einfacher zu bemalen sind (wie es bei gewissen anderen Herstellern den Anschein hat). Zum Glück sind die Zeiten vorbei, als es bei WGF Gußgrate gab die quer über Gesichter liefen. Doppelt angenehm, da die Gußgrate besonders bei einigen der Torsi doch recht ausgeprägt sind:
Zusammenbau der Modelle
Beim Zusammenbau musste ich feststellen dass es weitaus weniger Optionen gibt als ich ursprünglich angenommen hatte. Eine der Eigenheiten der Plastikfiguren von Wargames Factory ist es, dass es für jeden Torso eine bestimmte Art und Weise gibt ihn zusammenzubauen. Ein bestimmtes Armpaar passt zu einem bestimmten Torso und damit hat sich’s. Aus jedem Gußrahmen lassen sich sechs Linieninfanteristen, vier Grenadiere und zwei leichte Infanteristen zusammenbauen.
Alles in Allem bekommt man sieben Armpaare mit Epauletten für die leichte Infanterie und die Grenadiere und sieben Armpaare für die Linieninfanterie. Zwei der Armpaare passen zu den Körpern für die leichte Infanterie. Sollte man andere Pläne haben, kann man natürlich immer beginnen umzubauen. Man kann einfach die Epauletten von den Schultern feilen/kratzen und so alle Modelle (abgesehen von denen mit kürzeren Jacken) zu Linieninfanterie machen. Und wenn ihr die Modelle mit den kürzeren Jacken ebenfalls zu Linieninfanterie machen wollt – es wird nicht die Tabletop-Polizei vorbeikommen und euch die Hände abhacken.
Im Gegenzug könnt ihr natürlich ein Stückchen Green Stuff zur Hand nehmen und Epauletten modellieren (oder einfach aufmalen) um mehr Grenadiere aus der Box „herauszuholen“. Passt nur auf, dass ihr genug Grenadierköpfe habt – wie gesagt, es gibt insgesamt 16 Stück auf den regulären Gußrahmen und nochmal sieben auf dem Kommandogußrahmen. Für einen kompletten Satz Linieninfanterie gibt es auf jeden Fall genug Köpfe. Leichte Infanterie… nunja, das hängt davon ab wie gewillt ihr seid über die langen Jacken hinwegzusehen und wie ihr die verschiedenen Kopfbedeckungen aufteilt. Allerdings wurde der Unabhängigkeitskrieg auf einem sehr großen Areal ausgetragen, auf teilweise sehr unangenehmen Terrain und gegen einen Gegner der sich aus verständlichen Gründen ungern in einer offenen Feldschlacht präsentierte. So mussten viele Einheiten zu Plänklertaktiken greifen und sozusagen in die Rolle der leichten Infanterie schlüpfen.
Eine kleine Anmerkung zum Maßstab: Hier handelt es sich um richtig proportionierte 28mm- Figuren und zu den Modellen die ich zum Vergleich bei der Hand habe (Perry Miniatures AWI Briten in Plastik und AWI Britische LeichteInfanterie in Metall von Wargames Foundry) passen sie ganz gut. Die Metallminiaturen sind natürlich etwas „fester“, doch wenn alles erstmal uniform angemalt ist passt es schon gut zusammen.
Die Bemalung
Erstmals in einem Review zu einer Plastikbox habe ich mir die Zeit genommen und alle Modelle aus der Box gebaut und angemalt, damit ihr einen besseren Eindruck bekommt was man alles aus dem Set herausholen kann, und natürlich weil Dreispitzinfanterie einfach nur en masse wirkt.
12 Linieninfanteristen plus Sergeant vom 28. Regiment of Foot (North Gloucestershire) mit Regimentsfahne:
12 Grenadiere vom 4. Regiment of Foot (King’s Own) inklusive Offizier und der königlichen Fahne:
Alles zusammen 30 Figuren. Bei zwei Grenadieren habe ich auf Arme von der Linieninfanterie zurückgegriffen und die Epauletten nur aufgemalt. Anstatt der hohen Bases aus der Box verwendete ich flache Bases die ich auch Plasticard ausgeschnitten hatte. Die Fahnen kommen aus dem Tintenstrahldrucker.
Die Bemalung dieser Kameraden hat doch etwas Zeit in Anspruch genommen. Wie ihr sehen könnt war ich auf einen sehr propperen „Zinnsoldaten“-Look aus. Wenn die Rebellen diese wie aus dem Ei gepellte Truppe sehen werden sie von selbst die Waffen niederlegen!
Fazit
Abermals zeigen Wargames Factory mit diesem Release dass sie weiter die Qualität ihrer Modelle verbessern. Die Kleidung wirft glaubwürdigere Falten, die Gesichter sehen realistischer aus als die vieler Mitbewerber. Hie und da sehen die Falten in der Kleidung noch etwas seltsam aus, aber immerhin sind besonders die Jacken eine große Verbesserung gegenüber älterer Modelle.
Das Charakteristikum dass neuere WGF-Modelle so gut wie keine individuelle Posierug zulassen bleibt bestehen. Es gibt für jeden Körper höchstens zwei Armpaare. Bei den Offizieren bleibt etwas mehr Auswahlmöglichkeit, doch im Allgemeinen kann man diese Modelle nicht in der Armhaltung ändern wie man möchte.
Auf der anderen Seite: Wer braucht sowas bei AWI-Modellen? Die Bewegungsabfolgen waren genau im Drill festgelegt und die Soldaten haben sich nuneinmal dem Drill entsprechend bewegt (zumindest laut Plan). Wenn man es so betrachtet bin ich viel zufriedener wenn diese Posen glaubwürdig dargestellt werden als die oftmals steifen und unglaubwürdigen Posen die man bei frei positionierbaren Plastikbausätzen sieht.
Was man nicht in diesem Set findet sind Modelle in dynamischen Posen, wie man sie für kleinere Skirmish-Spiele haben möchte. Doch dafür gibt es Metallminiaturen. Diese Box ist für Spieler gemacht die Armeen aufstellen wollen. Allerdings wäre es in einem Set, das unter anderem Körper für leichte Infanterie beinhaltet, nett gewesen, wenn diese etwas dynamischer in der Haltung gewesen wären.
Ein Reenactment des Amerikanishen Unabhängigkeitskrieges bei Fort George, Niagara-on-the-Lake, Kanada (von: militaryhistorynow.com)
Wo wir gerade bei Körperhaltung sind: Als ich die Modelle zusammenbaute merkte ich, dass es eine Vielzahl von Posen gibt: feuernd, ladend, die Muskete feuerbereit machen, mit dem Bajonett im Anschlag vorrückend sowie eine Art „Muskete aufgerichtet“ Pose. Wenn man dies alles auf nur 30 Modelle aufteilt merkt man, dass es unmöglich ist eine Einheit aufzustellen bei der alle Modelle das selbe tun, auch nur Gliederweise.
Stattdessen hat man einen Haufen Kerle die alle mit etwas anderem beschäftigt sind, was natürlich etwas seltsam aussieht für den Höhepunkt der Lineartaktik (die Diskussion der Feuerdisziplin in einer Schlacht zu der Zeit heben wir uns für ein ander Mal auf, ok? 😉 ). So ist es unerlässlich sich mit mehrern Boxen einzudecken wenn man nicht nur ansprechend große Einheiten aufstellen möchte oder welche die „ordentlich“ aussehen.
Außerdem wäre es schön gewesen wenn Rucksäcke im Set enthalten gewesen wären. Ich weiß nicht wo oder wie sie auf die Gußrahmen gepasst hätten und ich bin mir darüber im Klaren, dass sie während einer richtigen Schlacht wohl nicht getragen wurden, aber es wäre ein nettes Detail gewesen. Eventuell anstatt der Extramusketen oder der vielen Schwerter. Eine weitere Sache die ich gerne noch gesehen hätte, wäre eine Partisane für den Sergeant. Weiters gibt es keine Fahnen in der Packung, was im Vergleich zu den Plastikbausätzen der Perrys oder von Victrix ein Nachteil ist.
Das alles ist natürlich Maulen auf sehr hohem Niveau. Wenn ihr nach britischer Infanterie für den Unabhängigkeitskrieg sucht (in sehr frühem „Regulation Dress“), eine ordentliche Armee sammeln wollt und keine Plastikallergie habt, kommt ihr an diesem Set von Wargames Factory so gut wie nicht vorbei. Besonders der Umstand dass man als Bonus noch Grenadiere und leichte Infanterie bekommt macht dieses Set einzigartig. Natürlich gibt es gewisse Nachteile (begrenzte Armoptionen, statische Posen für die leichte Infanterie) aber hey, Grenadiere und leichte Infanterie in Plastik! Mit diesem Set könnt ihr fast eure gesamte Armee für vergleichsweise wenig Geld und aus einem Bausatz zusammenbauen und das ist die Idee hinter diesem Produkt.
Mit diesem Set sehen wir bei USD 25,00 (hierzulande natürlich noch etwas mehr) eine kleine Preiserhöhung im Vergleich zu Vorgänger-Boxen. Bei Battlefield Berlin gibt’s die Box beispielsweise um € 22,95, beim Miniaturicum um € 19,95. Dies nur als Orientierung. Das bringt sie fast auf das preisliche Niveau der AWI-Briten von den Perrys. Ein Vergleich der beiden Boxen ist auf meiner To-Do-Liste.
Mit diesem Set zeigen Wargames Factory abermals dass die Zeiten in denen sie diese Firma waren die sehr günstige Plastikmodelle von manchmal zweifelhafter Qualität herstellt eindeutig passé sind. Dies sind hochqualitative Modelle, die Posen sind natürlich und variiert und, abgesehen von einigen kleineren Punkten die man bemängeln kann, ist dieses bestimmt das kompletteste Infanterie-Set das man sich für den Unabhängigkeitskrieg auf britischer Seite wünschen kann.
Ich hoffe der Review hat euch gefallen und ihr fandet ihn interessant. Wenn ihr Fragen, Anregungen oder Kritik haben solltet – ihr wisst wo ihr Kommentare hinterlassen könnt. Wenn ihr Battle Brush Studios kontaktieren möchtet könnt ihr dies über die Battle Brush Studios Facebook-Seite oder die Battle Brush Studios Website machen.
Danke für’s lesen und bis zum nächsten Mal!
Link: Wargames Factory bei Facebook
Link: Wargames Factory
Total cool, das sind wirklich schicke Modelle!
WGF legen echt kontinuierlich zu!
Ich muss auch sagen das die Jungs echt immer besser werden!
Wenn ich an die Amazonen denke die ich mir damals mal zugelegt habe,sind da echt Welten dazwischen.
Ein sehr schönes und ausführliches Review und die Miniaturen sind auch sehr gut bemalt. Respekt auch für diese Leistung. Die Box schaut auch so wirklich gelungen aus und die Truppe macht einiges her.
Der amerikanische Bürgerkrieg ist jetzt aber in der historischen Schiene jetzt so gar nicht mein Thema, gehört aber natürlich zum Standard im englischsprachigen historischen Tabletop. Wenn mich die Zeit der Linieninfanterie überhaupt etwas interessieren würde, denn irgendwas mit deutscher / preußischer Beteiligung. Sprich: Napoleonische Kriege oder 7 jähriger Krieg o.ä.
*hust* Unabhängigkeitskrieg *räusper* *klugscheiß*^^
Ups, vertan. Die bring ich auch irgendwie immer durcheinander… 😉
Ok, nicht wirklich. Habs einfach nicht überlegt, wobei es aus britischer Sicht ja wohl auch ein Bürgerkrieg war…
Im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg haben viele Deutsche gekämpft. Da gab es ganze Heeresteile, die ausschließlich deutsch waren. Eine spannende zeit, da man mit den Milizen und Indianern wirklich viel Variation hat und, wie im Text angeklungen, sich die linienerprobte Infanterie deutlich umstellen musste.
wow, beeindruckend was man für schlappe 20€ alles bekommen kann… 1 GW Figur 😉
VIelen, vielen Dank für das Review.
@Ferox21
Nunja soweit ich weiß gab es im amerikanischen Bürgerkrieg „deutsche“ Söldner.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Beteiligung_am_amerikanischen_Unabh%C3%A4ngigkeitskrieg
Schönes Review. Die Kleidung schaut wirklich sehr deteiliert aus. Ein Vergleichsbild mit anderen Herstellern, auch wegen der Größe wäre zwar schön gewesen, aber die Minis sprechen für sich.
Dankeschön. 🙂
„Eine kleine Anmerkung zum Maßstab: Hier handelt es sich um richtig proportionierte 28mm- Figuren und zu den Modellen die ich zum Vergleich bei der Hand habe (Perry Miniatures AWI Briten in Plastik und AWI Britische LeichteInfanterie in Metall von Wargames Foundry) passen sie ganz gut. Die Metallminiaturen sind natürlich etwas “fester”, doch wenn alles erstmal uniform angemalt ist passt es schon gut zusammen.“
Also musst du dich vorerst auf meine Einschätzung verlassen. 🙂 Ich bastle seit einiger Zeit an einem Review zu den AWI-Plastikbriten von den Perrys. Der verzögert sich leider weil ich die Reviews ja immer den Auftragsarbeiten gegenüber zurückstellen muss.
Ganz allgemein passen die beiden Sets wie gesagt gut zusammen. Man kann sogar einzelne Teile, besonders Köpfe, zwischen den Sets austauschen.
Alles in allem eine runde Sache. Aber ein großes Manko gibt es doch: es scheint kein knieendes Beinpaar zu geben.
Das wird wohl daran liegen,das in Linie zu zwei Gliedern niemand abknien muss 😉 .
Stimmt schon, aber wie im Artikel gesagt: Das Set ist für richtige Armeen gedacht. (also was man an Armeen in 28mm aufstellen kann sofern man nicht ein Club ist oder die Perrys) Modelle in skirmishposen gibt’s zu Hauf in Metall und das ist auch gut so. 🙂
Wenn da auch nur ein knieender Körper dabei wäre würden viele Leute genau darüber motzen. 😀 Wenn, dann hätten sie so ca. die Hälfte aller Körper aus der Box kniend machen müssen, so dass man das gesamte vordere Glied so darstellen kann. Ich bin zwar alles andere als ein Experte im AWI, aber nach dem was ich gelesen habe hatte die Britische Armee schon vor bzw. mit Anfang des Krieges auf das Feuern aus zwei Gliedern umgestellt, so dass es nicht notwendig war dass das vordeste Glied kniet.
Aber klar, für Plänkler wäre es vielleicht, wie ich im Artikel geschrieben habe, eine nette Option gewesen. Allerdings würde dann dieser Körper effektiv für den Gebrauch in der Linieninfanterie wegfallen. Von dem her ist das Ganze glaub ich schon ganz gut durchdacht.
Wenn du leichte Infanterie möchtest die eher plänkelnd dargestellt sind – Foundry hat da nette Sachen. 🙂
So viel mit Plänkeln war bei der Britischen Linie auch nicht. Leute aus der Linie zu lassen, bedeutete nämlich auch immer Dessertationsgefahr. Für solche Aufgaben wurden Militzen herangeszogen,welche es ja auch auf Britischer Seite gab oder die leichte Infanterie. Aber auch diese war in grösseren Abordnungen mit Offizieren unterwegs.
Naja. Wenn ich das richtig verstehe, haben die leichten Infanteristen ohnehin andere Jacken an und sind nur eingeschränkt für die Darstellung von Linieninfanterie tauglich. Da hätte man auch mal über eine kniende Pose nachdenken können. Vielleicht als zusätzliche Beinoption?
Wieder was gelernt! Ich hätte nie gedacht das im 18 Jhd. irgendeine Armee auf zwei feuernde Glieder umgestellt hätte. Aber das Interesse an der Zeit 1700 bis 1900 ist ziemlich eingeschlafen.
Geninja’t von shadow of mine. 😀
Tolles Review, herzlichen Dank. Besonders gut gefällt mir, dass Du die Modelle auch sehr gut bemalt hast. Das ist sicherlich nicht bei jedem Review möglich, zeigt aber – für mich – noch einmal mehr, wie die Minis wirken können.
Jaja, bau nur Druck auf, für die nächsten Reviews bin nämlich wieder ich zuständig. 😀
Sehr umfangreiches Preview. Danke dafür!
Sehr gutes Review zu sehr guten Figuren einer sehr guten Firma. Und saugut bemalte Figuren dann als Bonus. Klasse gemacht, gerne mehr davon!
Sowohl die Box Püppchen, als auch das Review -> Respekt! Das sieht echt richtig gut aus…
Na das passt ja, hatte mit dem Gedanken gespielt mir die Boxen der Samurai zu kaufen.
Hat ja jemand Erfahrungen? Und passen die auch von der Größe als Fantasy Truppen?
WOW… das ist ein super Bericht…
Wenn ich nicht schon so viel angefangen hätte, würde ich bei der Epoche echt zuschlagen… aber genug ist genug…
Vielleicht später mal, wenn ich genug vom IronCorps habe.
Tolles Review!!!!!!!!!!!!!!
Tolle Figuren.
Leider keine Zeit/Platz für eine 6. Miniaturen-Reihe.
Danke für das schöne Review.
Der Bausatz macht einen guten Eindruck.
Tolle Figuren, liegen auch bei mir, wenn auch für F&I War. Das Review gefällt mir auch richtig gut. Launig geschrieben, schöne Erklärungen, gut erklärte Bilder, klare Beschreibungen was damit möglich ist, toll.
Das Reenactmentbild ist wirklich finster. Da hat ja nichtmal die Hälfte die richtige Hose an. 🙂
Tolles Review, danke! Hab selbst ein paar Boxen davon und kann die exzellente Quali nur bestaetigen. 1a Preis-Leistungsverhaeltnis – da koennte GW sich mal ne Scheibe von abschneiden.. 😉