Review: Relic Knights, Star Nebula Corsairs 1
Wir starten unseren großen Relic Knights Reviewwoche!
Was ist Relic Knights?
Relic Kinghts ist ein Spiel der Firma Soda Pop, die mit dem Super Dungeon Explorer bekannt geworden sind. Das Spiel selbst stellen wir euch in einem extra Review genauer vor, hier dazu erstmal nur so viel: Relic Knights ist ein szenariobasiertes Skirmisher-Tabletop, in welchem zwei Fraktionen um den Sieg kämpfen. Das Spielfeld ist mit 1,20m*1,20m recht klein, statt Würfel entscheiden Spielkarten darüber, was die einzelnen Figuren machen.
In den Reviews der nächsten Tage wird es um die Fraktion der Star Nebula Corsairs gehen, eine etwas chaotische Weltraumpiratenfraktion, die auf dem Spielfeld gerne mit großen Explosionen glänzt.
Grundlegend liegt Relic Knight – typisch für Soda Pop – ein starkter Animestil zu grunde. Die Modelle haben große – Augen, sind überzeichnet und erinnern an verschiedenste Animefilme- comics oder sonstige asiatische Popkulturbereiche. Wem dieser Stil also nicht zu sagt, der ist bei Relic Knights – zumindest bei den Star Nebula Corsairs – eindeutig falsch.
Squall & The Iron Chef
Unser erstes Review handelt vom Blister Squall & Iron Chef, einer jungen Zauberin und ihrem Leibwächter und Koch, einem vierarmigen Waschbären. Ganz Blistertypisch kommen die beiden Modelle in einem Pappkasten, in dem sich wiederum eine verschweißte Plastikpackung mit den Einzelteilen der Modelle befindet, dazu jeweils eine Taktikkarte pro Modell und eine Charakterkarte, die ein wenig an die Spielkarten aus EDEN oder Warmachine erinnert und alle Profildaten des jeweiligen Modells zeigt. Öffnet man die verschweißte Plastiktüte, fallen einem die Teile direkt entgegen. Gut gelöst – wenn auch nicht ganz umweltfreundlich – ist die Extraverpackung für die Kleinteil, die sonst schnell verloren gehen könnten.
Die Modelle:
Das Design der Modelle finde ich persönlich wirklich schön, ich bin allerdings auch ein großer Fan dieses Anime-Stils. Betrachtet man die Bauteile nun aber genauer, sinkt die Freude sehr schnell. Der Grund ist recht einfach: Es handelt sich um Restic-Modelle, die unter den gleichen Problemen und Nachteilen leiden, wie auch die Modelle aus dem Sedition Wars Kickstarter: Niedrige Gussqualität, viele und sehr schlecht platzierte Gussgrate, stark verbogene Teile und allgemein das Gefühl, dass die Verpackungs- und Promobilder doch bedeutend mehr versprechen als die Modelle selbst halten können. Die Details der Modelle wirken gerade in den Gesichtern eher flach und die großen, glatten Flächen des Iron Chef stellenweise sehr einfach (es gibt keine Fellstruktur oder besondere Ausarbeitung der Messerklinge). Hier muss man bei der Bemalung sicher ein wenig tricksen.
Das Entgraten ist wie bei allen Modellen mühsam und frustrierend, sind die Gussgrate doch an verwinkelten Stellen, über das ganze Modell verteilt und teilweise erst nach dem Grundieren zu sehen. Verbogene Teile lassen sich unter heißem Wasser zwar wieder gerade biegen, ich hatte allerdings mit dem „Zauberstab“ von Squall das große Problem, dass er sich nach einiger Zeit wieder zurückbog. Das mag aber Zufall sein. An sich ist der Zusammenbau der Modelle allerdings kein Problem, die Teile sind passgenau, es muss nur wenig nachgearbeitet werden.
Fazit:
Eigentlich ist gerade der Iron Chef ein echt cooles Modell. Cool genug, dass ich ihn auch bemalt habe, denn dazu möchte ich ja auch eine Einschätzung abgeben können.
Leider stellte sich beim bemalen eher ein gemischtes Gefühl ein. Gussgrate quer über den Kopf und längs der Arme hatte ich vorher komplett übersehen, die glatten Flächen waren eher schwierig zu bemalen da meine gewohnte „Washtechnik“ nicht funktionierte und auch den Inhalt der Schürze konnte ich erst entziffern, nachdem ich mir das Artwork auf der Verpackung einmal genauer angesehen hatte.
Insgesamt ist der Eindruck bei diesem Blister doch eher zweigespalten. Gerade der Iron Chief ist ein cooles Modell, das aber am Ende durch die vielen glatten Flächen doch eher mit wenigen Details glänzen kann. Squall hat zwar an sich mehr Details, doch gerade im Gesicht ist der Guss nicht wirklich gelungen.
Isabeau Durand:
Vielleicht ist es bei einem anderen Blister besser? Dazu schauen wir uns gleich auch einmal Isabeau Durand an, ein weiteres Blistermodell der Star Nebula Corsairs.
Auch über dieses Modell habe ich mich gefreut. Klar, auch hier ist es wieder übertriebener Anime-Stil (man achte besonders auf die zwei riesigen Augen!), aber die Pose des Modells ist nett, außerdem erinnert es mich irgendwie an Meg aus Burst Angel, ein ziemlich witziger Charakter aus einer sehr coolen Animeserie. Auch hier finden wir das gleiche Verpackungskonzept wie beim ersten Blister: Die einzelnen Teile sind in einer Plastiktüte eingeschweißt, es liegt eine Charakterkarte und eine Fähigkeitekarte bei.
Auf dem zweiten Bild fehlen leider die Arme, das Bild konnte ich leider – da das Modell schon gebaut war – nicht mehr nachholen – sorry dafür!
Das Modell:
Auch bei diesem Modell verderben die Gussgrate doch enorm die Laune. Sie führen prominent einmal die kompletten Beine hinauf, gehen die Arme entlang über den Lauf der Waffe und einmal komplett um den Rand des extra Bauteils für die Haare. Einmal mehr dürfte hier die große Kunst des Entgratens gefragt sein, bevor man bei dem Modell über die Grundierung nachdenke sollte.
Gut gelöst dafür die eckigen Ansatzpunkte zum ankleben Extremitäten. So verrutscht nichts und das Modell, das am Ende ja nur auf einem Bein steht ist in sich solide und fest. Um die Arme zu befestigen ist allerdings etwas Gewalt nötig, die beiden Schultern sind um einiges enger als der Oberkörper, so müssen die Arme gleichzeitig kräftig und doch mit genug Vorsicht auseinandergebogen werden. auch wenn die „Pfropfen“ der Bauteile perfekt ineinander passen, bleiben doch kleinere Lücken zwischen dem Rumpf und den anderen Bauteilen, hier kann man aber mit ein wenig Putty oder einem Pinselstrich Holzleim die Lücken problemlos verschließen.
Fazit:
Alles in allem ist leider auch das Modell von Isabeau Durand nicht viel besser als der andere Blister. Fallen die fehlenden Details hier zwar nicht so ins Gewicht (Arme und Beine sind nun mal vorrangig glatte und detailarme Körperpartien!), ist es doch Schade, dass das Gesicht nicht besser ausgearbeitet ist. Auch die Haare wirken irgendwie nicht so detailliert umgesetzt wie auf dem Artwork präsentiert, die einzelnen Strähnen sind ziemlich dick und konturlos modelliert, hier kommt es wieder auf die Bemalfähigkeiten des Einzelnen an, mehr aus der Haartracht herauszuholen.
Das alles wären gut zu verschmerzende Punkte, wenn der Preis der Blister stimmen würde. Diesen herauszufinden stellte sich als gar nicht so einfach dar, denn nur noch wenige Händler scheinen Relic Knights in Deutschland zu führen. Für den Blister mit Squall und dem Iron Chef konnte ich einen ursprünglichen Preis von 18 Euro finden, Isabeau Durand habe ich nur in auf der Seite von Soda Pop zu einem Preis von 13 Dollar gefunden (inzwischen rabattiert), was vermutlich im deutschen Einzelhandel 1 zu 1 umgerechnet würde. Ist der Preis das nun wert? Nun, bekäme man die Modelle der Produktbilder, dann sicher ja, umgesetzt in Restic bleiben allerdings doch einige Fragezeichen im Verhältnis Produktqualität zu Endpreis. Meine umfangreichere Einschätzung dazu findet ihr dann unter unserem letzten Review zu Relic Knights welches wir übermorgen veröffentlichen werden.
Link: Soda Pop Miniatures
Kleine Frage an die Experten: Ist Relic Knights nicht gerade erst (max. 6 Monate) an die Unterstützer der KS Kampagne verschickt worden? Und schon jetzt führen deutsche Händler kaum noch Relic Knights? Ohje…
Ich bin nicht sicher ob das schon jemals in größeren Mengen geführt wurde, es dauert ja meist etwas länger, bis Kickstarter-Produkte regulär erhältlich sind…
Schwer zu sagen.
In den Staaten war RK in den Läden ehe die Kickstarter-Teilnehmer ihre Ware bekommen haben, in Deutschland war es nahezu Zeitgleich wobei bestimmte Minis erst in den letzten 2 oder 3 Monaten offiziell released wurden die bereits in den Kickstarter Sets enthalten waren
Es gab RK nie wirklich in DE.
Es gibt genug Händler die es entweder in den Läden stehen haben oder kurzfristig besorgen können…nur weil Ulisses oder sonstwer nicht sofort ne deutsche Version für…“interessenten“ klöppeln heisst das nicht das es „nie wirklich“ gab
Soda Pops hat für Relic Knights noch keinen deutschen Vertriebspartner. Darum gibt es nur wenige Händler und die verkaufen auch mewistens nur Restwaren.
Aber es wird sich um das Problem gekümmert.
Tja Relic Knights…
Ich würde mir so gerne ein paar Figuren zulegen wenn ich denn auch bekäme was die Verpackung verspricht. Ich mag den Anime-Stil und die überzeichneten witzigen Figuren. Aber was mann im Netz an Reviews und Bildern findet vergällt einem dann die Lust darauf. Wären die Minis vernünftig aus Resin oder Zinn gegossen hätte ich schon zugeschlagen. Aber Restic in dieser Qualität? Nein danke.
Da bin ich froh das dies einer der KS ist der an mir vorüberging.
Das kann ich so nicht stehen lassen,
Restic ja das ist ein schlimmes Material, aber leider mittlerweise sehr häufig, das ist aber nicht besonders schlimm.
Richtig bearbeitet ist es kein schlechteres Material als Resin oder Zinn.
Und die Figuren von RK liegen gleich auf mit Warma/Hordes einige sind besser, andere nicht das ist aber zu erwarten gewesen. Alles im Allen passt das schon.
Das wiederum kann ich so nicht stehen lassen. Restic ist Metall in vielen Bereichen unterlegen (Detailschärfe) und hat in anderen Bereichen Vorteile (keine Farbabplatzer). Gegenüber Resin kann es aber bestenfalls die geringere Brüchigkeit ins Rennen führen.
Ich habe in den letzten Jahren fast ausschließlich mit Restic-Modellen gearbeitet und viele Hersteller verglichen, aber Relic Knights ist wirklich eher am unteren Ende der Skala anzusiedeln. Gerade bei den Gesichtern und feineren Details sieht man, dass die Macher die materialtypische Schrumpfung beim Auskühlen nicht einkalkuliert haben. Die feinen Anime-inspirierten Gesichtszüge sind teilweise schlicht gar nicht mehr vorhanden, ich habe Modelle gesehen, die einfach überhaupt kein Gesicht mehr hatten.
Das habe ich bisher in diesem Ausmaß weder bei Sedition Wars noch bei Mantic oder Privateer Press gesehen.
Das ist aber eher ein QC Problem wo solche fehler nicht aussortiert werden,
das haben andere Herstelle besser im Griff, das stimmt.
Wie gesagt, das glaube ich nicht so ganz. Angesichts der Art der Defizite würde ich hier wirklich unterstellen, dass Fehler bei der Gestaltung gemacht wurden. Das gab es schon öfters: Die Hersteller designen am Computer etwas, das auf dem Bildschirm super und realistisch aussieht, aber am Modell wirkt es nicht. Bestes Beispiel waren damals die Ios-Modelle für MERCS. Die sahen am Rechner bestimmt toll aus, aber auf den Modellen waren die Details viel zu dezent und für die Maler ein Desaster.
Bei Restic kommt dann eben noch die Materialschrumpfung beim Aushärten dazu. Die muss man als Hersteller einplanen und gerade Extremitäten und Gesichtszüge etwas übertrieben modellieren, weil man sonst am Ende ohne Details oder mit miesen Proportionen dasteht (die viel zu dünnen Gliedmaßen der Mantic-Corporation-Modelle sind ein gutes Beispiel). Genau das scheint hier aber nicht gemacht worden zu sein.
Anfängerfehler…
@ Erklärbär
Ich habe mich ja auf die Restic Erzeugnisse in der von Soda Pop gefertigten Qualität bezogen. Das verschiedene Hersteller mit ähnlichen Materialien mal besser oder schlechter umgehen können ist denke ich kein Geheimniss.
Persönlich ist Restic für mich das unbeliebteste Material, aber ich hätte kein Problem damit wenn der Guss vernünftig ist. Hier liegen ein paar Deadzone Sachen aus Restic rum die wirklich in Ordnung sind.
Aber ich habe mir im Netz verschieden Reviews und aktuell auch Bilder im Tabletopweltforum angesehen die Miniaturen zeigen die nicht nur unter dem verkraftbaren Gußgraten von Restic leiden sondern eben auch unter der durch die Materialschrumpfung verursachte Detailarmut, kaum scharfe Kanten und konturlose Gesichter usw…
Ich denke wenn Soda Popp die Minis aus Zinn produziert hätten wäre zu ähnlichen Kosten eine bessere Qualität möglich gewesen.
Mir geht es nicht einmal um den Preis der Miniatur. Ich müsste mich überwinden eine solche Mini anzumalen da es einfach unverhältnissmäßig schwer ist diese schön zu bepinseln.
Wenn du da andere Erfahrungen gemacht hast würde ich davon gerne Bilder sehen denn reizen würde mich der Stil von Relic Knights schon.
Hab damals leider bei dem Kickstarter mitgemacht. Die Figuren sind vor ca. 3-4 Monaten angekommen, womit ich schon nicht mehr gerechnet hatte. Hab dann diverse zusammengebaut und war echt enttäuscht von den Figuren.
Der Detailgrad ist nur bei den größeren Modellen ok, bei den Infanterie Modellen (besonders jene die es vorher aus Zinn gab) sind die Details verwaschen und teilweise nicht mehr vorhanden.
Besonders schlimm sind die Piloten der Relics z.B. One Shot die in einem viel kleineren Maßstab als der Rest der Figuren ist.
Figuren und Regelbücher sind bei ebay gelandet, Ausnahme sind die Darkspace Modelle.
Diese Kickstarter war mir eine Lehre, ohne Greens oder 3D Bilder werde ich bei so was nicht mehr mitmachen
Zur Darkspace „Isabeau Durand“, die ist eine Anspielung auf Faye Valentine aus Cowboy Bebop
Mein lieber Scholli, das klingt ja alles überaus ernüchternd.
Ich hatte mich damals schon voll gefreut, noch einen nachträglichen Zugang zum Kickstarter bekommen zu haben – bis ich mir dann eine Box zu Dungeon Explore gekauft hatte. Die Qualität hat mich derart abgeschreckt, dass ich den Gedanken, bei Relic Knights einzusteigen, sofort wieder verworfen habe.
Ich finde das überaus ärgerlich, zumal Soda Pop nicht gerade besonders günstig ist.
Dieser Preis kann einfach nicht nur dem Design geschuldet sein. Da erwarte ich als Kunde auch eine entsprechende Qualität. Schade, schade, da mich der Stil echt anspricht. Aber diese Firma wird von mir keinen Cent sehen.
Danke, dass ich euch trotz der Ernüchterung doch zu einem Review aufgerafft habt. Mich hätte da sicherlich die Motivation verlassen. Da ist es auch zu verzeihen, dass man die Wehmut zwischen den Zeilen ganz gut herauslesen kann.
Hmm ja, die Qualität der Resingüsse auf den Bildern wirkt nicht gerade ermutigend. Eigentlich schade, denn die Artworks sehen ja für den geneigten Animefan ziemlich cool aus.
Die wurden ja noch nicht mal grundiert.
Klar gibt es auch mal ungünstige Gussansätze, aber die haben die meisten Minis doch immer irgendwie.
Es gibt aber auch gute umgesetzte Bemalungen, wenn man etwas Übung hat, wie das Soda Pop Forum zeigt:
http://3.bp.blogspot.com/-XPlsELUOKWs/VINm_e0frFI/AAAAAAAAAdQ/k8_f-LXAxI4/s1600/Iron%2BChef%2B2.JPG
Ist eher eine plakative Methode und Washes helfen da wirklich nur wenig.
https://wickedpaintah.files.wordpress.com/2014/11/dsc05413.jpg%3Fw%3D240%26h%3D300
http://community.sodapopminiatures.com/viewtopic.php?f=21&t=3003
Ich habe da auch schön schöne Ergebnisse produziert.
Die müssen nicht mal grundiert werden, die Probleme sind trotzdem klar erkennbar.
Bei den von Dir verlinkten Modellen (letzter Link) sieht man bei der Infanterie leider auch schon, dass da viel nicht so ganz passt, die Gesichter sind teilweise nur sehr rudimentär gegossen…
Belakor hat in der Tabletopwelt ebenfalls ähnliche (oder gar schlimmere) Erfahrungen gesammelt und meine eigenen Relic Knights haben mir gerade bei der kleinen Infanterie ebenfalls Probleme bereitet…
http://overrealm.wordpress.com/2014/11/06/das-projekt-500-kehrt-zuruck/
Also, nur um das klar zu stellen: Natürlich kann man die Modelle bemalen. Vermutlich kann man die sogar sehr gut bemalen wenn man den Skill hat. Die Frage ist halt nur, lohnt sich das bei den Relic Knights Figuren? Der Voraufwand den man dafür betreiben muss ist MMN sehr groß und das Ergebnis einfach nie so gut, wie man es mit gleichem Aufwand auf einem Modell von Infinity, Warzone oder Warhammer hinbekommen würde. Und das ist ja das Problem. Ich habe auch schon super bemalte Sedition Wars Modelle gesehen, aber da muss man halt vorher Stunden in die Nacharbeitung der Modelle investieren. Und auch die von dir gezeigten Modelle machen ja klar, wie schlecht am Ende doch die Details sind oder wie groß die Lücken z.B. zwischen den Händen und den Armen des Chef.
Ich hab mir auf der Spiel letztes Jahr auch ein bischen Relic Knights zugelegt obwohl ich eigendlich dagegen war (Netz Reviews und so) und muss zwar sagen, die Minis bewegen sich eher auf (mäßiger) Brettspiel Qualität aber das Regelsystem dahinter ist dafür echt witzig und schön zu spielen.
Traurigerweise bekommen Sodapop es inzwischen bei Super DUngeon Explore von der Qualität besser hin, wobei auch die neueren Relic kNights Sachen so ausschauen als hätten sie nen boost bekommen. Alles was allerdings im Zusammenhang mit dem KS steht ist eher Mau statt Wau :/
Die SDE Minis sind schwer zu entgraten, aber die Qualität ist, gerade für ein Brettspiel völlig OK.
Bei den RK Minis habe ich beides schon gesehen, Richtig geile Minis, aber auch viele Gussfehler, Versätze und sonstige Probleme.
Glatte Flächen gehören hier zum Stil und lasse ich als Qualitätsmerkmal nicht gelten.
Ich habe aber auch schon Minis ohne Gesicht gesehen, nur mit 2 Augenlöchern, das waren aber Gussfehler, die Minis auf der Messe hatten da zum Beispiel ein Gesicht.
SDE Ist von diesen Fehlern aber nicht wirklich betroffen. (Gussgrate sind hier zwar auch nervig, aber eine lösbare Aufgabe)
Ich habe damals leider auch an dem Kickstarter teilgenommen. Aber durch die ewige Verspätung und diese miese Qualität ist der ganze große Karton, der dann letztes Jahr irgendwann kam direkt in den Keller gewandert.
Verzögerung bei Kickstartern ist ja normal, hier war sie aber meiner Meinung nach sehr groß und dann hat man in der Zwischenzeit einfach schon viele andere neue Sachen. Somit ist das Interesse gering. Wäre aber auch noch kein Problem gewesen, man hätte sich ja neu Motivieren können.
Aber diese vom Artwork her geilen Modelle aus Restic zu machen versaut leider alles.
Ich hege eine starke Abneigung gegen Restic. War auch der Hauptgrund, warum ich Warmachine erst sehr spät angefangen habe. Ich würde lieber ein paar Euro mehr bezahlen und die Sachen dann mit einem gescheiten Material in einer gescheiten Qualität bekommen.
Ich bin eigentlich mir Restic ziemlich im Reinen und gerade die neueren Mantic-Sachen zeigen, dass man damit durchaus gute Ergebnisse erzielen kann (keine grandiosen, aber immerhin).
Bei Relic Knights hatte ich gerade bei der Infanterie aber viel zu kämpfen und habe mitunter ziemlichen Frust geschoben. Die schwere Infanterie und die großen Modelle funktionieren zwar recht gut, und bei der Infanterie kann man ggf die Kömpfe durch Alternativen ersetzen, aber toll ist das alles nicht…
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich gar nicht mehr weiß, wieviel ich damals in dem Kickstarter versenkt habe. Ist wahrscheinlich auch besser so, da ich mich sonst noch mehr ärgern würde…
Aber die UVP ist wirklich eine Unverfrorenheit. Andere verlangen auch so viel für einzelne Figuren, aber da stimmt einfach die Qualität…
Wer hat jetzt eigentlich diese Qualität zu verantworten? SodaPop oder CMoN?
Soda Pop,
CMoN war nur vermittler.
Was die Preise angeht ja die sind nicht gut, das dürfte der Langliebigkeit des Spiels einigen Abbruch tun.
Klar, SodaPop hat das letztlich abgesegnet und muss nun (in meinen Augen zu Recht) auch die Schelte einstecken. Aber wenn CMoN nicht nur als Distributor aufgetreten ist, sondern das ggf. auch vermittelt hat, dann kann da auch eine schlechte Beratung hinterstecken…
Aber was solls. Eh müßig, da die Kooperation ja nicht mehr existiert.
So nun will ich mal meinen Senf dazu tun.
Ich kenn die Soda Pop Produkte seit der ersten Stunde und die Metall Figuren für Relic Knights sind von sehr guter Qualität.
Auf Basis Dieser Figuren habe ich beim KS mitgemacht und muss sagen ich bin mehr als enttäuscht. Die Qualität der Figuren ist echt mega schwankend gerade bei filigranen Figuren sind oft die Details „nicht vorhanden“ und/oder nur noch ein flache oder undefinierbare Formen. Dies zieht sich quer durch die ganzen Fraktionen, davon am wenigsten betroffen sind NOH, Shattered Sword, Black Diamond am meisten Ausschuss hatte Cerci Speed, Corsairs und Doctrine. Stellen weise vergeht einem echt die Lust beim Zusammenbau und bemalen der Figuren. Ma kann trotz dieser Miesen Qualität was aus den Figuren machen ist eben nur eine Frage des Zeitaufwandes den man betreiben will. Zurück zum Ks viel schlimmer ist allerdings das ein Großteil der georderten KS Sachen nicht angekommen sind und trotz Mail schreiben keine Reaktion zurückkam. Spielmatte, div Figuren, Fehlende Teile und und und und. Sowas ist nicht nur ärgerlich sondern unprofessionell. Mir ist es egal wer da was wie verschuldet hat oder wer sich von wem getrennt hat. Fakt ist, das ich das wofür ich bezahlt habe auch entsprechend dann auch haben möchte. und nicht 3 Monate hinterherlaufen muss wegen Nachbessrung nicht beantworten von Mails, keine Reaktionen.
Zum Spielsystem RK kann ich nur sagen es macht unheimlich Spaß und ist recht schnell zu spielen wer mit den Schrott Figuren leben kann wird eine Menge spaß haben.
Für mich persönlich war die Erfahrung aus Diesem Kickstarter das ich keine Crowdfunding Projekte mehr unterstützen werde den von sieben Solcher Projekte waren 3 totaler Fehlgriff 2 eher befriedigend und nur 1 wirklich Hervorragend.
Meine 2 Cent dazu
Oh das interessiert mich: Welche Crowdfunding projekte waren denn die 3 Fehlgriffe und welches war wirklich hervorragend?
Mein erster TT KS war Wrath of Kings… ich hoffe das beste!
Nachdem ich vom Sedition Wars Kickstarter wusste, was da an Material auf mich zukommt, war ich sehr skeptisch – allerdings scheine ich bei der Modelwahl Glück gehabt zu haben: Ich habe mich für die Noh und die Black Diamonds entschieden und bin relativ zufrieden mit den Minis. Relativ, weil ich die Minis und das Material von SW für als NOCH SCHLIMMER erachte. Vielleicht habe ich mich auch an das Restic gewöhnt… ich mag es immer noch nicht, denn man darf wirklich viel Zeit in die Minis stecken.
Wo ich allerdings nicht so richtig durchsteige: Die Regeln… für mich persönlich ist das Regelbuch etwas durcheinander – vielleicht sollte ich aber auch einfach mal mit jemanden spielen, der da schon etwas sattelfest ist.
Es liest sich beinahe so, als ob sich in im Bereich Tabletop immer mehr die Spreu vom Weizen trennen wird und sich heraus kristallisiert, bei welchen Firmen man welche Qualität für sein Geld erwarten kann.
Umso erschreckender, dass Sodapop ja nunmal kein Neuling war/ist und auch schon bessere Figurenqualität abgeliefert hat.
Wenn dann auch noch Kundenanfragen ignoriert, bzw. sehr spät beantwortet werden, ist dass einfach nur noch ärgerlich.
Für alle Freunde des Designs kann man da nur hoffen, dass auch anderen Firmen dieses Feld beackern werden und man zu Alternativen greifen kann.
Wenn wie hier scheinbar geschehen sogar ein Rückschritt in Qualität und Kommunikation stattgefunden hat (und das sicherlich bei gleichbleibendem Preis, oder?) riecht das für mich einfach nur noch nach reiner Profitorientierung und ist mindestens so ärgerlich und boykottwürdig wie GWs Umstellung auf Finecast.
Ich möchte Relic Knights wirklich mögen. Der Zusammenbau des Cerci Speed Circuits und der Doctrine Fraktionen verlief allerdings ähnlich aufwendig wie der hier beschriebene Vorgang. =/
Ich kann mich Burkhards Review nur anschließen. Ich habe eine KS-Marge abgekauft und mich eigentlich ziemlich auf die Minis gefreut, da ich den Stil vom ersten Sehen schon mochte. Leider ist das miese Material verbunden mit der miesen Qualität ein echter Dämpfer. Ich denke schon, dass ich eine Figur ansehnlich bemalt bekomme, aber bei den Relic Knights Minis habe ich einfach keine Lust, meine Lebenszeit in die Vorbereitung und das Aufmalen von Details zu verschwenden.
Ich habe es bei drei, vier Minis probiert und ein paar mehr entgratet. Die Ergebnisse sind ok, aber, wie gesagt, dass ist es mir nicht wert.
Sehr schade, den die Artworks finde ich großartig und das Spiel hat mich auch vom System gereizt.