Review: Dead Earth Games Minis
Zinnerne Überlebende der Apokalypse.
Nachdem wir schon einen Blick auf das Across the Dead Earth Regelwerk geworfen haben, schauen wir uns jetzt einmal drei der Gangs an.
Für unser Review haben wir folgende Sets vorliegen:
- The Family – 5 Miniatuern, 15,00 Pfund
- The Red Claw Gang – 6 Miniaturen, 17,00 Pfund
- The State – 5 Miniaturen, 15,00 Pfund
Lieferumfang:
Alle Miniaturen sind aus Zinn, werden in Zip-Beuteln und ohne Basen geliefert. Die Modelle sind alle einteilig, bei der Family liegen noch extra Hände für Skylar bei, damit man sie auf zwei Nahkampf- oder zwei Handfeuerwaffen umbauen kann.
Auf der Dead Earth Seite sind die Minis in einem Blister-Pack zu sehen, wir haben da anscheinen noch die alte Verpackung bekommen.
Produktbild der Dead Earth Homepage
Gussqualität:
Die Gussqualität ist eher mittelmäßig. Die Minis haben typische, umlaufende Gussränder und kleine Angusstellen. Die Zinnqualität ist an manchen Stellen etwas grobkörnig, wie etwa am Bauch von Fatboy. Grobe Gussfehler, wie nicht ausgegossene oder vergossene Stellen sind allerdings nicht vorhanden.
The Familiy
Adam / Reggie
Ezra / Skylar / Drexyl
Typische Gussstellen
Design:
Die Minis sind mit realistischen Proportionen modelliert, wodurch die Minis etwas schmächtiger wirken, als Figuren anderer Hersteller. Die Posen wirken manchmal etwas unbeholfen, schön sind die vielen Details, wie Ausrüstung am Gürtel und Rucksäcke, die den Hintergrund von Sammlern und Plünderern unterstreichen.
Die Family gibt die netten Postapokalyptiker von nebenan, die sich das besorgen, was sie zum Leben brauchen. Die Red Claw Gang macht eher einen auf Mad Max Punks, mit stachligen Rüstungen und freiem Oberkörper und sind auf Krawall gebürstet. Die Truppen von The State geben das Bild einer Paramilitärischen Einheit wieder, die versucht, die Macht an sich zu reißen.
The Red Claw
Ronnie / Fatboy
Topper / Shay-man mit McHeed
Pyro / Shrimp
The State
Jester / Yoshi
Siwoc / Squint / Skelch
Was nicht so prickelnd ist, ist die Tatsache, dass die Figuren untereinander nicht immer proportional sind. So wirken Reggie („Reggie’s still just a kid, really.“ – Across the Dead Earth Regelbuch) und Shrimp, als wären sie nach zwei unterschiedlichen Maßstäben modelliert worden.
Fazit:
Das Fazit fällt etwas durchwachsen aus. Die Minis passen zum Hintergrund, keine Frage, und schlecht sind sie auch nicht, sie können nur mit vielen Produktionen anderer Hersteller nicht ganz mithalten. Die Qualität ist in Ordnung, wenn auch nicht perfekt, die Posen wirken zum Teil unbeholfen und durch ihren Non-Heroic-Scale wirken sie etwas kleiner als die Konkurrenz.
Im Grunde sind die Minis aber durchaus in ordnung und bei einem Preis von 3,25 Pfund pro Zinn-Miniatur, im Einzelkauf, stimmt auch das Preis-Leistungsverhältnis in diesem Sektor.
Link: Dead Earth Games
Danke für das Review.
Die Minis haben ihren eigenen Charme, manche Sculpts sind echt gut, manche sind wie oben beschrieben eher unbeholfen.
Man darf nicht vergessen, dass es keine professionelle Firma ist, die sich high end Minis und Sculpter leisten kann.
Insgesamt ein ausgewogenes und faires Review, wie ich finde. Die Gussqualität wirkt auf den Fotos ja teilweise wirklich nicht besonders gut, mit den doch sehr rau und grobporig wirkenden Miniaturen. Die Sculpts sind aber größtenteils guter Standard und einige nette Sachen sind dabei. Das Größenproblem fällt aber teilweise schon auf, wobei ja Menschen auch nicht immer Idealmaße haben. Wenn aber das Kind größer ist als der Muskelprotz-Hühne, dann stimmt da sicher irgendwas nicht…
Es ist immer wieder schön wenn sich Leute entscheiden ihre Hobbyideen mit anderen Leuten zu teilen.
Ich wünsche dieser kleinen Firma viel Erfolg für die Zukunft und hoffe noch viel von ihnen zu sehen.
Danke für den Miniaturen-Test. Da ich schon etliche passende Minis habe wird es denn, wenn dann überhaupt, nur das Regelwerk als PDF.