von BK-Nils | 12.01.2015 | eingestellt unter: Reviews

Review: Collector Series Slave 1 von LEGO

Bei diesem Review blicken wir über den Tellerrand und in eine weit, weit entfernte Galaxie. Als Premiere hier auf dem Brückenkopf, das erste LEGO-Modell.

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Auf einen Blick:

Hersteller: LEGO
Produkt: Collector Series Star Wars Slave 1
Material: Kunstoff
Maße: ca 20 cm (Höhe), 45 cm (Länge), 37 cm (Breite) ohne Display-Ständer
Preis: 199,00 EUR

Im Rahmen der Collectors Series, hat die dänische Firma LEGO im Januar 2015 ein Modell der Slave 1 aus Star Wars veröffentlicht. Der Bausatz besteht aus 1996 Teilen, neben der Slave 1 sind noch 4 Minifiguren (Boba Fett, Bespin Guard, Storm Trooper und Han Solo mit Carbonit-Block) und ein Display-Ständer mit Informationsplakette enthalten.

Übersicht

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Nach dem Auspacken kommen eine Menge durchnummerierte Plastiktütchen und die Bauanleitung zum Vorschein. Gerade die Anleitung hat es in Sich und kommt auf über 296 Seiten. Die Nummerierungen auf den Tüten sind eine sinnvolle Hilfe, da der Bausatz mit seinen fast 2000 Teilen ein ganz schöner Brocken ist.

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Aber dank einer Aufteilung in 12 einzelne Baugruppen, sollte die Herausforderung gut zu meistern sein. Die einzelnen Bauschritte sind durch Illustrationen sehr verständlich, nur vereinzelt muss man etwas genauer hinschauen. Da die für jeden Schritt notwendigen Teile vorsortiert in Tütchen kommen, entfällt auch langes suchen nach einem bestimmten Teil. Hier ist es sehr zu empfehlen, sich immer nur einen Bauschritt vorzunehmen und diesen komplett zu beenden, um eine Vermischung der einzelnen Teile zu vermeiden.

Zusammenbau

Der Zusammenbau des Modells kostet vorallem eines, Zeit. Man sollte davon schon eine Menge einplanen, insgesamt hat mich der Bausatz komplett in etwa 6 Stunden gekostet. Wobei hier vorallem der hohe Detailgrad und die vielen einzeln genutzten Elemente ihren Anteil haben.

Da es den Rahmen dieses Reviews sprengen würde, gehe ich nicht auf jedes Detail des Zusammenbaus ein, aber ein paar Schritte zeige ich im folgenden.

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Aber auch die im Set enthaltenen Minifiguren sollen hier nicht zu kurz kommen, da bietet sich doch Boba Fett direkt an.

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Wie man schön sehen kann, bestehen die einzelnen Minifiguren aus Beinen, Oberkörper, Kopf, Kopfbedeckung und Zubehör. Besonders ins Auge stechen gerade bei Boba Fett die vielen kleinen Details, wie der zerschlissene Umhang und die kleine Antenne, was die Minifigur sehr nah an die Vorlage bringt. Auch ein nettes Detail, sowohl Boba Fett, wie der enthaltene Stormtrooper haben trotz geschlossenem Helm, ein Gesicht spendiert bekommen.

Die Slave 1

Der eigentliche Star ist und bleibt aber die Slave 1. Der Bausatz ist LEGO toll gelungen und strotzt nur so vor kleinen Details, auch wenn es sich hierbei in erster Linie wirklich um ein Vitrinenmodell für Sammler handelt.

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Besonders auf dem Display-Ständer und so auch im „Flugmodus“ überzeugt das Modell. Das sehr eigene Design der Slave 1 wird hier schön in Szene gesetzt und macht insgesamt einen fast komplett guten Eindruck.

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Versteckte Waffensysteme und eine bewegliche Hecklucke gehören ebenso zu den kleinen Details…

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… wie die schwenkbare Pilotenkanzel.

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Die enthaltenen Minifiguren runden das Gesamtpaket schön ab und hier ist gerade der Karbonitblock mit dem eingefrorenen Han Solo der Hingucker.

Zum Schluss noch ein Größenvergleich, da bietet sich doch die Slave 1 aus dem X-Wing Miniaturenspiel an.

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Fazit

Mein Fazit fällt überwiegend positiv aus, gibt es doch an dem Bausatz kaum was zu bemängeln. Detailgrad und Umsetzung des Orginals sind LEGO gut gelungen, hier passt alles. Etwas negativ gestört hat mich die Instabilität, es handelt sich hier nicht um ein Modell, um damit groß rumzuspielen, dafür ist es leider nicht ausgelegt. Auch ist der Display-Ständer eine tolle Sache, nur leider wird dabei die Infotafel fast immer verdeckt, ein kleiner Schönheitsfehler.

Vom Preis-Leistungsangebot bekommt man ordentlich was für sein Geld geboten. Die Menge an Teilen und alleine die Zeit, die man in den Zusammenbau investiert, wiegen den Preis gut auf.

Das Modell richtet sich primär an Sammler und sollte auch als solches wahrgenommen werden. Derzeit dürfte es aber auch schwer fallen, ein von der Größe vergleichbares Modell der Slave 1 zu finden, deswegen kann ich diesen tollen Bausatz nur wärmstens empfehlen.

Anmerkung

Das Modell ist exklusiv über den LEGO-Onlineshop und in den offiziellen LEGO-Stores erhältlich.

Link: LEGO

BK-Nils

Nils, Redakteur bei Brückenkopf-Online. Seit 2001 im Hobby, erstes Tabletop: DSA Armalion. Aktueller Fokus liegt auf Skirmish-Systemen und Warhammer 40.000. mehr auf https://www.instagram.com/nerdydutchman/

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Kommentare

  • Also wirklich: rund 200 Euro und dann nur in einer Pose zusammensteckbar. Was soll denn das? Das haben doch einige andere Firmen doch besser vorgemacht.(Achtung Satire)

  • Der Figurenvergleich mit Space Marine fehlt!

    Spaß beiseite! 😛
    Schönes Review zu einem beeindruckenden Modell.

    • +1
      den Space Marine habe ich auch vermisst.

      Ansonsten ein sehr beeindruckendes Modell, das trotz der Verwendung von Legosteinen doch sehr Nahe am Original ist. Ich würde mit das Ding zwar nicht zu Hause hinstellen, kann aber jeden verstehen, der es sich zulegt. 200 Euro sind zwar kein Pappenstiel, aber bei der Größe für Lego Star Wars schon nachvollziehbar.

  • Wäre 20% cooler mit Space Marines 🙂

    Schönes Model. Preislich nicht günstig, aber immerhin sind es fast 2.000 Teile….

  • Oh Mann… jetzt bekomme ich wieder „fast“ Lust, mal wieder die Brickwars-Regeln zu suchen und meine Kampfdroidenarmee zu reaktivieren. 😉

    @Silberpfote: Der Preis bei Lego ist meistens – nicht immer, aber meistens – rund 1€ pro 10 Teile. Da hat man wenigstens einen gewissen Anhaltspunkt.

  • Erinnert mich daran, dass ich doch auch mal ne 40k-Schlacht mit Lego StarWars-Minis statt SMs machen wollte… 🙂

  • Werden diese Bausätze nicht super teuer, wenn sie erstmal wieder aus dem Programm sind? Überlege gerade wegen Wertanlage und so. 😉

  • Ein klein wenig bin ich enttäuscht. Ich hab den vorletzten Bausatz des Schiffs und wenn ich Teile und Preis vergleich, dann ist da jetzt nicht so viel mehr aus optischer Sicht.

  • Also ich habe mich nicht wirklich mit Legobausätzen beschäftigt, aber 200€ für ein Teil aus Bauklötzchen das dann aussieht wie bei der Grafik vom C64ger? Jetzt sehe ich GW mit ganz anderen Augen…

    • Lego und Co warn schon immer richtig teuer.
      Deswegen muss ich schmunzeln, wenn der Preis als Argument für Brick Wars herangeführt wird – außer, man hat genügend fürs Setting passende Männchen und Bausätze…

  • Hab bereits dreii vorbestellt.
    Einen für meinen Junior zum spielen, einen für in die Vitrine und einen zum aufheben.
    LEGO STAR WARS ROCKT!!!!!
    ; )

  • Ich verstehe nicht was so viele Erwachsene an diesen Teilen reizt. Wenn man alle Nostalgie mal ausblendet, hat man am Ende doch ein Modell das aufgrund der verwendeten Materialien einen relativ besch***..eidenenen Detailgrad aufweist. Würden GW und co sich erdreisten, etwas mit Anatomie oder Detailgrad der Minifigs zu veröffentlichen, würden sie (zu Recht!) in der Luft zerfetzt. Wieso seht ihr Lego mit so anderen Augen?

    • Ich bin zwar nicht so der LEGO-Fan (habs nur als Kind gespielt… ^^ ), aber ich glaube, die Frage kann ich trotzdem beantworten.
      Der Reiz liegt im Minimalismus der LEGO-Welt, die durchaus als eigene Kunstform betrachtet werden kann. Aus einfachsten Teilen erstaunlich detailgenaue Modelle zu bauen (man beachte die Rückseite des Schiffs mit den Schubdüsen!), ist eine hohe Kunst. Sowohl LEGO mit ihren Baukästen als auch Fans mit den „normalen“ Steinsammlungen haben da schon unglaubliches zustande gebracht.
      Das ist etwas total anderes, als wenn eine Miniaturenschmiede (egal welche) ein detailarmes/-loses Modell herausbringt, weil sie es schlicht nicht besser KANN.

      Hoffe, ich konnte weiterhelfen! 🙂

      PS: Der vorliegende Bausatz wäre mir aber trotzdem das Geld nicht wert. Nicht, weil er nicht gut ist, aber bei mir sind dann weder Nostalgie noch Kunstverständnis ausgeprägt genug, um sowas zu rechtfertigen. Zumal ich nie so DER Fan von dem Schiff war.

      • Sehe ich ähnlich – allerdings ist LEGO mir mittlerweile dann doch wieder zu teuer – vor 20 Jahren als ich damit gespielt habe, ging das noch – nur kosteten da Großmodelle weniger als die Hälfte an D-Mark was man heute in Euro zahlt…

        Wenn ich 200€ für SW-Modelle ausgeben wollte, dann doch lieber bei X-Wing – da bekomme ich dafür, eine kleine Slave 1, ein Imperial Raider und vermutlich noch ne Staffel Jäger – und damit kann man auch spielen…

    • Schon mal was von minecraft gehört. Brschissener Detailgrad aber die Jugend geht drauf ab wie sonst was.

      • @Poster: Spiele Minecraft. Bin bald 21. Und sorry wenn ich dein Weltbild zerstöre, aber Minecraft hat eine der höchsten Grafikanforderungen überhaupt, weil jeder Block als einzelnes Grafikmodell gerendert wird. Schau mal auf Bildern, in welcher Entfernung man die Pixel eines einzelnen Blocks noch erkennen kann.

        Natürlich wie immer nicht böse gemeint, zumal du im Kern deiner Aussage recht hast.

      • DIE Frage: Segelschiff ins Wasser bauen und mit Sand füllen und wieder leerschaufeln oder Segelschiff in Freiraum bauen und fluten und hoffen, dass das Wasser mitspielt?
        Mich hat beides bisher nicht überzeugt und ich baue seither lieber Luftschiffe im Warcraft-Stil 😀

      • Ich habe erst den Rahmen auf die Wasserlinie gebaut, danach den Rumpf gezimmert und den gefluteten Bereich im Inneren trockengelegt. Im Anschluss dann weitere Aufbauten, Details, etc.

        Bin kein wirklicher Design-Künstler, aber das Ergebnis ist ganz ok geworden, denke ich. 🙂 Luftschiffe sollen noch kommen, jetzt steht erstmal ein Ausflug in die Minen an.

      • Nicht zu gierig schürfen; frag die Zwerge!
        Als wir unser erstes gigantomanisches Luftschiff gebaut haben, hatten wir im Rumpf eine temporäre Baumfarm angelegt für den Nachschub. Das warn noch Zeiten! 😛
        Riesenprojekte aus Zeitgründen nur noch in Creative, sonst kommt das Malen wieder zu kurz und das wollen wir ja nicht! 😉

      • Minecraft ist ein eher schludrig programmiertes Javaprodukt und die Sichtbarkeit von Pixeln unterscheidet sich auch nicht von denen anderer Spiele.

  • Naja, ich wollte mir ihn zuerst auch holen…aber habs dann zum Glück seien gelassen.

    Die Qualität finde ich nicht besonders, ich find grade die Minifiguren in aller Regel interessant, hier ist Lego meiner Meinung nach nicht mehr das Maß aller Dinge. Die hier genannten „Details“ von Boba Fett hat so ziemlich jede zweite Kre-o Figur von Hasbro schon ein paar Monate länger.
    Nur Schade dass Kre-o bei den Deutschen natürlich nicht so gut ankommt, wo es in Amerika z.B. boomt. Alleine die Dungeons&Dragons Lizens sowie die Transformers und G.I.Joe Sets weisen mehr Innovation auf als Lego. Wenn man sogar Minifiguren in z.B. ein Fahrzeug verwandeln kann ist das genial^^

    • Tja, dafür hat Kreo viele Teile die man nur für ein Modell verwenden kann und die Passgenauigkeit der Steine ist auch nicht immer gut.

  • Ich find das Teil super!!!
    Die normale Version (120 Euro) ist schon super, sind sie aber alle. Ich hab schon diverse Schiffe im Regal stehen. Vom Falcon bis zum X-Wing. Alle haben sich gelohnt und man ist jedes Mal sehr überrascht von der Technik die Lego sich da wieder hat einfallen lassen.

  • He das finde ich ja super, dass der BK eine Review über Lego Star Wars macht.
    Finde ich als leidenschaftlicher Fan und Sammler von Lego Star Wars richtig Super!
    Daumen hoch und bitte mehr davon 🙂

  • also ein schnäppchen ist das nicht. aber schwach wird man hier trotzdem. ;D
    hmm.. das oder welle6 xwing? schwer. 😀
    *must resist*

  • Also ich habe zwar nur drei sets von Kreo und keine Mängel daran gefunden. Nur das schlecht reden davon. Also bei mir passt alles Super genau und in verbindung mit Lego selber eine Super ergänzung.

  • 200 eur ist doch bekloppt….bei dem ölpreis müsst das erst recht günstig sein…

    selbst wenns die hälfte wär fänd ichs noch teuer

    • Lego war auch schon zu DM Zeiten teuer. Ist halt ein Sammlerstück und auch Potenzial zur Wertsteigerung.

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