Tutorial: PHR Hades Walker magnetisieren
In unserem heutigen Tutorial haben wir den mächtigsten Walker der Post Human Republic magnetisiert.
Bereits seit es die ersten Bilder der PHR-Walker gab, haben Spieler in aller Welt mit dem Gedanken gespielt ihre Walker zu magnetisieren, so dass sie wirklich an die Landungsschiffe gekoppelt werden können. Um dieses Konzept auf die Spitze zu treiben, haben wir uns den Hades und ein Poseidon-Landungsschiff vorgenommen. Insgesamt haben wir für dieses Tutorial 19 Magnete verbaut, und dabei ausschließlich runde Neodymmagnete mit einem Durchmesser von 3mm und einer Dicke von 1mm verwendet. Wie immer bei Magneten gilt: Unbedingt auf die Polung achten und am besten erst einmal kurze Trockenübungen machen, bevor man die Magneten verklebt.
Den Anfang machte das Poseidon-Landungsschiff. Hier haben wir alle Ankerpunkte aufgebohrt und die Magnete platziert. Damit die Löcher möglichst mittig platziert werden können, haben wir mit einem kleineren Bohrer ein Führungsloch vorgebohrt, das wäre nicht unbedingt nötig gewesen, kann aber helfen.
Weiter ging es danach mit den Beinen des Hades. Sie werden noch vor dem Zusammenbau magnetisiert, wobei das Bohren der Löcher in den Ankerpunkten sehr problemlos funktioniert hat, da schon ein kleines Führungsloch vorgegossen war.
Die Beine des Hades wurden mit Drahtstiften im Rumpf verankert und auch hier wurde zunächst eine “Anprobe” vorgenommen, bevor der Sekundenkleber ins Spiel kam. Es ist sehr hilfreich, wenn man die Beine auf einer Seite verklebt, den Hades dann unter den Poseidon heftet und dann die anderen Beine festklebt. Auf diese Weise sorgen die Magneten dafür, dass alles in Position gehalten wird und außerdem wird sichergestellt, dass die Beine korrekt unter das Landungsschiff passen.
Es folgten die Füße und die Miniguns des Hades, und dann sah das Ganze so aus:
Die Skorpionskanone war ein deutlich komplexeres Bauteil, da hier gleich mehrere Probleme ins Spiel kamen. Im Grunde kann man die Kanone auch einfach festkleben, sie muss dann aber sehr eng am Rumpf anliegen und direkt nach vorne zeigen, weil der Hades sonst nicht unter das Landungsschiff passt. Wir wollten aber ein dynamischeres und schickeres Modell, und deshalb wurde auch die Kanone magnetisiert.
Das Drehgelenk der Hauptwaffe kann einfach gesteckt werden, da die Verbindung stabil genug ist. Sollte es später einmal ausleiern, lassen sich ohne Probleme weitere Magnete darin verbauen. Die Kanone war dann allerdings schon ein größeres Problem. Wir haben es zunächst mit einem Magneten in der Kanone und einem in der Führungsschiene versucht, der die Kanone im aufgerichteten Zustand in Position halten soll. Das Ganze hat recht gut funktioniert, war aber doch recht instabil, weshalb wir später einen zweiten Magneten in die Führungsschiene geklebt haben, der das Geschütz in der eingeklappten Haltung fixiert. Das Ganze ist nicht ideal, und es wäre wohl beser gewesen, die gesamte Schiene mit einem dünnen Metallblech zu überziehen, da so ein dauerhafter und stufenloser Kontakt des Magneten in der Kanone gewährleistet worden wäre. Für den Moment reicht die hier gewählte Lösung aber aus.
(hier kam später noch ein zweiter Magnet dazu)
Noch spannender wurde die Befestigung des Skorpionschwanzes im Rumpf des Hades. Auch er muss schwenkbar bleiben und auch hier haben wir mit Rundmagneten unser Glück versucht. Die Magnete sind auf beiden Seiten leicht versetzt, so dass die eine Seite den Schwanz in seiner ausgeklappten Position verankert und der andere ihn in der eingeklappten Position fixiert. Es stellte sich aber schnell heraus, dass das nicht ausreicht, um ein wirklich stabiles Modell zu erzeugen.
Glücklicherweise sind die runden “Gelenksegmente” am Rumpf und dem Schwanz aber so gestaltet, dass ihr Mittelpunkt für den Bohrer zugänglich ist (auch wenn wir dafür am Rumpf des Hades ein Bein wieder abreißen und später neu kleben mussten – es bietet sich also an diesen Schritt schon vor dem Verkleben der Beine vorzubereiten). Um mehr Stabilität zu gewährleisten, haben wir deshalb in alle drei Gelenkteile (zwei am Schwanz und eines am Rumpf) ein Loch gebohrt und einen Draht hereingeschoben (das geht ganz knapp auch noch im zusammengebauten Zustand). Den Draht hatten wir vorher bereits angebrochen, so dass wir ihn nachdem er im Gelenk verschwunden war, einfach vollständig abbrechen konnten. Kleber ist dabei nicht nötig, der Draht kann fast unmöglich wieder aus dem Modell herausrutschen. Zusammen mit den Magneten ergab sich so eine stabile und fixierbare Schwanzkanone, die trotzdem noch voll beweglich ist.
Am Ende sah der Hades so aus:
Und unter seinem Landungsschiff dann so:
Als nächstes werden wir auf der Unterseite des Hades eine Fixierung für ein Hawk Widget anbeingen, das wir dann nach dem Bemalen festkleben werden. Auf diese Weise kann der Hades mitsamt seinem Landungsschiff auf eine Flugbase gepackt werden. Das Widget auf der Unterseite des Poseidon passt übrigens gerade so über den Hades.
Demnächst werden wir in einem weiteren Artikel dann hoffentlich das fertig bemalte Modell zeigen können.
Dropzone Commander ist unter anderem bei unserem Partner TinBitz erhältlich.
Quelle: Hawk Wargames
Wow, na da hast du dir aber ne Menge Arbeit gemacht und das Ergebniss kann voll überzeugen – Respekt. Ich muss auch sagen, dass es sich wirklich lohnt, wenn man bei Dropzone Commander die PHR Magnetisiert – ist immerhin die Fraktion, bei der das am einfachsten möglich ist.
Wirklich cool es Tutorial, das zum Nachahmen anregt.
Wie groß ist das Ding, ein kleiner Vergleich wäre noch cool.
In etwa so groß wie eine durchschnittlich große Männerhandfläche.
Sehe ich jetzt erst… Da steckt Arbeit drin.. Aber welche die sich lohnt… 😉