von BK-Thorsten | 15.09.2014 | eingestellt unter: Infinity, Reviews

Review: Infinity Dire Foes (Teil 1)

Nach der „Bootleg“-Reihe schob Corvus Belli eine zweite Unterkategorie an Infinity-Produkten nach: die „Dire Foes“. Insgesamt gibt es davon bisher 5 Boxen, deren Inhalt sich jeweils identisch zusammensetzt: 3 Miniaturen, davon 1 Zivilist und 2 Charaktermodellen (Special Operatives) verschiedener Fraktionen und 5 Kunstdrucke. Soweit zur Vorderseite der Boxen. Dreht man sie herum erhält man überdies die Information, dass zusätzlich einen Downloadcode für ein sogenanntes „Mission Dossier PDF“ in der Box enthalten ist. Dazu mehr in Teil 2 dieser Review, wir befassen uns im ersten Teil zunächst einmal nur mit dem physischen Inhalt der Box.

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Exemplarisch nehmen wir dafür den „Mission Pack 2: Fleeting Alliance“ zur Hand, die Charaktere dieser Box sind den Fraktionen Aleph und Nomaden zuzuordnen. Nach dem öffnen der Box finden wir darin Infinity-typisch die Einzelteile der Miniaturen in separate Plastiktütchen verpackt während zwischen diesen eine entsprechende Anzahl Plastikbasen verstreut sind. Kleine Anmerkung: Corvus Belli legt den Infinity Miniaturen seit einiger Zeit geschlossene 25mm Rundbasen dazu (früher Schlitzbasen, außer bei 40 mm). Aber wo sind jetzt eigentlich diese Kunstdrucke und der Downloadcode? Um diese zu finden muss man auch die zweite Lage Schaumstoff entfernen, was die in eine Plastikfolie eingeschweißten Kunstdrucke im Postkartenformat nebst einem ebenso großen Zettel mit dem Downloadcode und einer Anleitung offenbart.

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Die Kunstdrucke sind von einer ordentlichen Qualität und erwecken sogar den Eindruck, dass im Vergleich zu den dem Artbook One beiliegenden Kunstdrucken dickeres Papier genutzt wurde. Die Zusammensetzung der Kunstdrucke ist in jeder Box dieselbe: Je Charaktermodell sind 2 Karten enthalten, davon ein vollfarbiges Artwork (Hochformat) und eine schwarz-weiße Konzeptzeichnung (Querformat), welche neben Front- und Rückenansicht des Charakters eine Auflistung mit Waffen, abgebildet im Größenverhältnis zu diesem zeigt. Die fünfte Karte ist dem Zivilisten vorbehalten und zeigt diesen ebenfalls in schwarz-weiß in Front- und Rückansicht (Hochformat).

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Die im „Mission Pack 2: Fleeting Alliance“ enthaltenen Miniaturen sind die Alguacil Vortex Lupe Balboa der Nomaden, der Chandra Sergeant Thrasymedes von Aleph und ein weiblicher Marine Engineering Officer. Wem nun Begriffe wie Vortex und Chandra bekannt vorkommen: Ja, diese Charaktere und ihre Profile basieren auf den Spec Ops, welche man im Kampagnenband Campaign: Paradiso finden kann. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Spec Ops besitzen diese Charaktere hier allerdings ein festes unveränderliches Profil und kosten entsprechend viele Punkte. Die Werteprofile der Dire Foes Miniaturen kann man übrigens auch außerhalb des Mission Dossier PDF auf der offiziellen Infinity-Homepage herunterladen und sie sind auch in die kostenlosen Armeelistengeneratoren wie Army Infinity oder Aleph Toolbox integriert.

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Die Miniaturen besitzen die von Corvus Belli gewohnt sehr gute Qualität und weisen, obwohl sie im Fall dieser Box aus erstaunlich wenigen Einzelteilen bestehen sehr viele schicke Details auf wie z.B. den Drakomon Pancho (kein Witz, der heißt wirklich so) auf der linken Schulter von Lupe Balboa. Der Zusammenbau ist dementsprechend schnell abgeschlossen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Für die Fotos wurden die Miniaturen provisorisch mit Patafix auf Bases fixiert und mit schwarzer Wash behandelt (wobei der Redakteur hier stellenweise etwas knauserig mit der Wash war… oder einfach nur zu vorsichtig).

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Die Kleidung und Ausrüstung der Figuren weißt viele Details auf und auch die Gesichter gerade der weiblichen Figuren (Thrasymedes hat ja quasi den „Bart-Bonus“) kommen sehr gut rüber. Wer sich angesichts der Waffenauswahl, die sowohl im Profil als auch auf dem Kunstdruck dargestellt ist auf Optionen und Extra-Teile gefreut hat wird allerdings enttäuscht. Im Gegensatz zu den gewöhnlichen Spec Ops Blistern bieten die Dire Foes keine Optionen beim Zusammenbau.

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In Teil 2 der Dire Foes Review widmen wir uns dem digitalen Inhalt und bilden ein Abschließendes Fazit.

Infinity ist unter anderem bei unseren Partnern Fantasy Warehouse, Fantasy-In und TinBitz erhältlich und wird über Ulisses Spiele vertrieben.

Community-Link: O-12.de

Link: Offizielle Infinity Homepage

BK-Thorsten

Brückenkopf-Online Redakteur und Tabletop Insider stv. Chefredakteur. Spielt Infinity, SAGA, Freebooter's Fate, Kings of War, Warhammer 40k, Warzone Resurrection, Dropzone Commander, Deadzone, Dreadball, X-Wing, Konflikt '47, Bolt Action, Dead Man's Hand, Dracula's America, Beyond the Gates of Antares, Dropfleet Commander, Frostgrave, Collision, Bushido, Shadespire, Aristeia! und Warpath.

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Kommentare

    • 29,95 €. Das steht aber auch im Fazit, also in Teil 2. Es wäre mMn nicht sinnvoll, den Preis bereits anzugeben wenn der Inhalt nur zur Hälfte besprochen ist.

      Teil 2 kommt morgen.

      • Das ist nun wirklich schon ein „sportlicher“ Preis für drei, sorry, simple Metalfiguren und fünf Postkarten. Bei Privateer Press bekomme ich für so viel Geld bereits drei massige Trollkin (Hunters Grim).

        Nebst „Operation: Icestorm“ kommen jetzt also mit „Dire Foes“ die teuren Boxen? Dabei hallt in mir der Gemeinplatz, „Infinity“ sei apfelbillig, noch nach.

      • Die Dire Foes sind einige Monate älter als Operation: Icestorm und ja, sie fallen preislich aus dem Rahmen. Sie sind daher nicht als Vorboten einer ominösen Preiserhöhung zu sehen, da danach bereits viele Boxen erschienen sind, die innerhalb der für Infinity üblichen Preisregionen sind.

  • nette box und schöne minis. aber etwas zu teuer in meinen augen. von mir aus sollen sie die kunstdrucke weg lassen um den preis zu drücken. kann man ja ein kunstdruck-pack anbieten für sammler und fetischisten.

  • Die Dire Foes Miniaturen Reihe ist insgesamt der Hammer. Ich spiele schon ständig mit dem Gedanken, mir eine Box von denen zu holen.

    Es ist immer wieder faszinierend, welchen Detailgrad und welche Qualität die Minis vorweisen.

    Der Nachteil der Dire Foes-Boxen ist leider, dass ich nur ein bis zwei Modelle aus der Box bräuchte. Kann man die Missionen auch mit anderen Dire Foes Modellen nachspielen oder brauche ich immer die bestimmte Gegenfraktion?

    • Die Dire Foes Missionen sind zwar vom hintergrund auf ein besonderes Paar geschrieben, können aber ohne probleme ausgetauscht werden oder ganz ohne Spec Ops abgehandelt werden (die eigendlich dazugehörigen bekommen in den Scenarien einfach nur nen Wurf auf ihre WIP Würfe)

      Ansonsten kann ich empfehlen sich mal im internationalen umzuschauen, da gibt es einen netten Herren der alle Boxen splittet und nach belieben verkauft, daher hab ich z.B. nur Anyat (Morat), Yasbir (Hassassin) sowie alle Missionen und Zivie´s (die Missionen lohnen sich allein weil sie gut spielbar sind und nen ganzer Haufen Hintergrund drinsteckt)

      Es lohnt sich auf jeden Fall.

      Davon mal ab bringen alle Dire Foes ja auch spielerisch immer etwas auf den Tisch das die Fraktion/ der Sektor sonst so gar nicht hat, und das zu eine sehr vernünftigen Preis.

      Alles in allem finde ich die Dire Foes Linie als eine der besten Sachen die CB seid langem gemacht hat und hoffe die bauen die weiterhin mit allen fehlenden Sektoren aus.

      • Danke für deine Antwort. Das mit dem Einzelkauf macht das Ganze wirklich attraktiver. Die Zivilisten sind eh hammergeile Modelle. Wenn ich mal Zeit und ein bisschen Taschengeld über habe, stöbere ich dort mal ein bisschen rum.

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