Review: Imperialer Ritter
Games Workshop bringt nach firmenpolitischen „Big Bangs“ auch etwas großes auf den Spieltisch, die Imperialen Ritter in 28mm für Warhammer 40.000.
Der Imperiale Ritter liegt bei 110 Euro und kommt als Plastikbausatz. Die Box ist so groß wie die des Land Raiders oder Ork Bombers, allerdings nicht aus dem Faltkarton sondern stabilerer, dünner Wellpappe. Die Verpackung führt nur noch den englischen und französischen Titel des Produktes.
Der Bausatz verteilt sich auf 3 große Gussrahmen, eine neue Basegröße, mehrseitige Bauanleitung und einen Decalbogen.
Die Bauanleitung ist klar aufgebaut und leicht verständlich. Beide Varianten, fahrender Ritter und Paladinritter, werden dort erklärt und unterscheiden sich grundsätzlich nur in der Waffenarmvariante. Der Decalbogen, der beiliegt, enthält nicht (!) alle auf der Verpackung gezeigten Motive. Um diese darzustellen, ist es notwendig für zusätzliche 15 Euro einen zusätzlichen Decalbogen zu kaufen, der exklusiv nur über Games Workshop bezogen werden kann. Aus Verbrauchersicht ist dies eine ziemlich Frechheit (zumal darauf nirgends hingewiesen wird, und es uns erst bei der Suche bestimmter Motive auf dem Bogen auffiel), da es den Gesamtpreis auf 125 Euro erhöht, wenn man bspw. die Freiklingen darstellen möchte.
Ergänzend bringt der Imperiale Ritter eine neue Basegröße mit, die noch über der ovalen Flugbase anzusiedeln ist.
Die Gussrahmen sind gut gefüllt. Einige Baugruppen sind annähernd vollständig gebaut und müssen nur noch aus Vorder- und Rückseite zusammengesetzt werden. In Anbetracht des Preises, ist die Anzahl an Gussrahmen allerdings enttäuschend.
Die Gussqualität und der Detailgrad sind hoch. Es sind wenige Gussgrate vorhanden, und die Bauteile lassen sich weitestgehend problemlos aus dem Gussrahmen entfernen.
Der Bau beginnt bei den Beinen. Diese sind statisch und ohne bewegliche Teile. Hier ist die Gestaltung von dem Bausatz vorgegeben. Der Zusammenbau geht leicht von der Hand. Die Beine sind etwa 2,5 mal so hoch wie ein Space Marine.
Die Panzerplatten sind erst einmal nicht angebracht worden, um bei der späteren Bemalung nicht hinderlich zu sein. Leider gibt es hier nur ein Design und keine Varianten, somit ist man auch bei den Freiklingen an das Design gebunden.
Um die Beine zu verbinden, gehört noch der Unterleib als Bauteil dazu. Dieser verfügt über ein Kugelgelenk, so dass der Torso bei der Positionierung einige Freiheiten besitzt. Hier wurde das Banner weggelassen, um die Bemalung leichter zu gestalten.
Die nächste Baugruppe ist der Oberkörper. Die Teile passen nicht zu 100%, können aber zurechtgebogen werden. Der obere Rumpf besteht im Grunde aus der Grundplatte, Rückenmodul, Front und den Seitenteilen (welche später durch die obere Rüstplatte abgeschlossen werden). Die Seiten verfügen über Aufhängungen für die Waffenarme, so dass diese nicht verklebt werden müssen und auf- und bspw. für den Transport abmontiert werden können (hier hat allerdings der Leviathan Crusader von Dreamforge Games eine bessere Lösung).
Der Oberkörper wird noch einmal detailliert, mit zusätzlichen Teilen und Details. Hier haben wir die Panzerplatten erneut weggelassen, um bei der Bemalung mehr freiheiten zu haben. Die Auspüffe sind ein wenig grob modelliert, man könnte fast meinen, sie stammen von einem Orkfahrzeug. Die Halterung für das Schulterschild /-wappen wurde angebracht, aber das Schild zur einfacheren Bemalung noch nicht angeklebt.
Der Kopf des Imperialen Ritters kann ein wenig gedreht / bewegt werden. Mit dem Kopf dreht sich auch die obere Panzerplatte. Es gibt drei optionale Masken für den Ritterkopf. Außerdem drei Embleme für den oberen Rand der Rückenpanzerung.
Die Rückenpanzerung erhält noch ein paar Griffe und die Einstiegslucke. Außerdem eines von drei Emblemen. Die Panzerplatte kann aufgelegt werden und muss nicht zwingend verklebt werden. Im Inneren ist genügend Platz um einen Innenraum zu basteln oder beispielsweise die nötigen Teile für einen LED-Umbau zu beherbergen.
Die letzten Schritte fallen nun bei dem Zusammenbau der Waffen an. Der Nahkampfarm mit „Schnitter-Kettenschwert“ ist für beide Varianten gleich. Die Gelenke sind nicht geklebt worden, weshalb hier der Arm noch beliebig positioniert werden kann. Aufgrund der L-Form der Gelenke ist hier allerdings nicht allzuviel dynamik zu erwarten.
Der andere Waffenarm, der entweder mit Schnellfeuer-Kampfgeschütz oder Thermalkanone, bewaffnet werden kann, basiert auf dem gleichen Grundgerüst. Der Unterschied ist primär ab der Blende zu sehen. Mit ein paar Abstrichen könnte man diese mit Magneten austauschbar machen.
Für diese Review haben wir uns für die Thermalkanone entschieden. Zu guter Letzt werden noch die Schulterpanzer angebracht, welche links und rechts über den Waffenarmen eingehangt werden können. Das fertige Modell fängt den GW / Warhammer Flair gut ein, sogar mit einer sehr überschaubaren Anzahl an Schädeln.
Ihr möchtet sicherlich den Größenvergleich des Ritters im Vergleich mit anderen Bausätzen zu sehen. Er überragt den Nemesis-Ritter um etwa die Hälfte, und ist 2,5 mal so Groß wie ein schwerer Khador-Warjack. Der Ritter überragt auch den Khador Colossal.
Allerdings spielt der Ritter in einer anderen Liga, als die oben genannten Bausätze. Zu wem passt der Vergleich also am besten? Nun, es gibt da zwei direkte Konkurrenten, den 15mm und 28mm Leviathan Crusader. In der Review des 15mm Leviathan Crusader haben wir bereits den Größenvergleich gezeigt, nun auch zum 28mm, der fast doppelt so groß ist. Allein die Waffen sind schon länger als der Imperiale Ritter hoch ist. Preislich spielen beide in der selben Liga.
Fazit
Was kann man vom Imperialen Ritter halten? Die Gussqualität ist gut und das Design sinnig. Manche Ansätze beim Ritter sind „angelehnt“ an den Crusader, aber gerade beim Zusammenbau wurde einiges vereinfacht / auf GW Produktniveau gebracht. Das ist grundsätzlich nicht negativ, da das ganze dadurch nicht so zeitintensiv ist, wie beim Dreamforge Produkt.
An und für sich hat man hier ein interessantes Modell, welches ein wenig arm an Optionen ist (hier könnte aber durch Forge World oder Zusatzgussrahmen noch etwas passieren). Dies ist gerade beim Preis von 110 Euro (bzw. durch die 15 Euro für den zweiten Decalbogen eigentlich 125 Euro), eine schwache Leistung. Zum einen kosten vergleichbare Modelle bei GW selbst weniger (z.B. der Phantomritter für 90 Euro), und zum anderen hat die Box die gleiche Anzahl Gussrahmen wie andere Bausätze mit deutlich niedrigerem Preis (50-65 Euro). Somit bleibt unterm Strich zwar eine solides Produkt, man muss allerdings mit einem großen „Aber“ leben, da das ganze recht halbherzig umgesetzt wurde.
Warhammer 40.000 ist unter anderem bei unserem Partner Fantasy Warehouse erhältlich.
Hehe
Halbherzig? Wiso…. weiterer content is Kosten pflichtig.
FW hat nun schon nen 400,-£ (500,-€) Version gezeigt
Und extra waffen vulcanbolter und riesen Flamer. Die wohl auch so 30-50£ aufwärtsKosten werden.
Somit hat GW ein upgrade System geschaffen.
Was für Verbraucher sehr teuer wird.
GW hat sich schon richtig gedanke gemacht. Aber ganz andere als wir.
Ach, das war doch beim Baneblade nicht anders.
Naja.
Der hat mittlerweile aber 6-7 varianten und zudem wessentlich mehr gussrahmen fürs Geld. Stompa banblade und selbst die neueren apoc fahrzeuge bieten mehr. Und bringen all mehr Punkte auf Spielfeld.
Bei so einem hoch preisigen model ist es schon schade das es nicht mal für die kleinen Waffen austausch Möglichkeiten gibt. Upgrade zu Laser.k. Oder ähnliches.
Da hat GW mit einer einzigen Waffen Variante für einen der Armee nicht gerade einen Rekord aufgestellt.
Und dann muss man sich noch den Imperialen Ritter Codex kaufen, um den spielen zu können. Damit kostet das Modell für Spieler die es einsetzen wollen mal ebn 150€
Ein sehr ausführliches und gelungenes Review – wie immer von Euch beim Brückenkopf. Danke und macht weiter so.
Ihr spiegelt im Grunde meine Gedanken zum Ritter exakt wieder. Ein insgesamt gelungenes GW-Modell, dass schon sehr beeindruckend ausschaut und klar in die Imperiale Designfamilie passt. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist der angesprochene hohe Preis. Hier macht man sich nichts vor, noch vor 2-3 Jahren hätte der Ritter bei GW nur so um die 60-70 Euro gekostet. Es verdeutlicht einmal mehr GWs exorbitante Preissteigerung in den letzten Jahren.
Ich bin mit meinem Ritter sehr zufrieden, der Zusammenbau ging leicht von der Hand und von den Details bin ich begeistert. Rein optisch kann der Dreamforge Leviathan da mit seinen blanken Panzerplatten nicht mithalten.
Was die Positionierung angeht: da ich wohl eh nur einen Ritter spielen werde, ist mir die Beinhaltung nicht wichtig. Abwechslung ist hier aufgrund der exklusiven Stellung auf der Platte IMO nicht so entscheidend.
Zum Preis: hier gibt es genug Möglichkeiten, den Ritter für deutlich unter 100€ zu bekommen.
Zu den Regeln: hier reichen 3,20€ für einen White Dwarf.
Offizieller Verkaufspreis sind nun mal 110 Euro, daher sind die der Review zugrunde gelegt. Das haben wir bei anderen Reviews (bspw. Warlord Games) auch so gehalten.
Mein Einwand bezog sich auch nicht auf das Review, da ist alles TOP, sondern auf die Gesamtkostenangabe von Frosty. Nach meiner Berechnung kommt man auf ca. 90€, um ihn spielen zu können, was immer noch ein stolzer Preis ist.
Tja, der WD wird aber offiziell nach dem Erscheinungsmonat zurückgeschickt und vernichtet. So gesehen hat man nach einer bestimmten Zeitspanne keine Möglichkeit günstig an die Regeln zu kommen.
Ein schönes Modell ohne Frage, mich würde es jedoch trotzdem mehr zum dreamforge Modell hinziehen und ich muss sagen das der vom Design nicht hinter dem gw Modell steht, mMn. Schließlich besitzt das gw Modell auch nicht gerade filigrane Details auf den panzerplatten.
Jein, dem DF-Modell sieht man leider deutlich die einfache Hochskalierung an. So gut er mir gefällt, ich habe immer das Gefühl ein 3-up vor mir stehen zu haben.
Blöd für dich, das du mal wieder falsch liegst.
Der Leviathan ist nicht Hochskaliert, sondern das 15mm Modell ist einfach runter skaliert.
Der Schlichte Stil von DF lassen den Leviathan etwas arg nüchtern erscheinen aber das ist völlig ok so, wer das nicht mag kann sich ja den Mortis gönnen.
Sorry, es ist egal welches Modell da zuerst da war, der Designer hatte wohl bisher eher für 28mm designt und dementsprechend modelliert. Beide Modell sind im Endeffekt Skalierungen, nur beim 155m wirkt es deutlich besser.
Wirkt halt alles recht überdimensioniert bei dem Leviathan. Er könnte mit diesen Proportionen echt auch als menschengroßer Roboter daherkommen.^^
Man hat einfach das Gefühl das das GW Modell aus kleineren Einzelteilen gebaut wurde und kommt dadurch gefühlt detailierter daher.
Wobei ich mir logisch betrachtet eigentlich gut vorstellen kann, dass es im 40k Universum möglich ist Mechanik 1:1 hochzuskalieren und auf Riesenwalker zu übertragen und diese Teile in der Größe auch zu produzieren.
Ich verstehe deinen Einwand, aber für mich tut das dem richtigen Feeling keinen Abbruch.
Halt Geschmackssache.
It was designed for 28mm scale. No doubt compared to GW I have a much cleaner design style. I prefer not to cover every square mm with unneeded details that have no purpose in the actual construction of the mech.
It will not be for everyone but I am happy with the details as they are. When I look at the GW kit I see exposed cables, tube pipe. To me these are all weak spots, unarmored points that although may add a sense of scale, are counterintuitive to designing a large armored vehicle. That is simply my viewpoint and I do not disagree with those who feel otherwise.
I think the GW kit is great, I have wanted a Knight for many years and I think they did a fine job. The price is where I have an issue with the kit. The Leviathan has twelve unique sprues this is why it costs what it does. The GW kit has the equivalent of 6 sprues (because they are 12X8 and not the 6X8 I use) the kit should cost around $60-70 US given the cost to make the box packaging and sprues while still making a fair profit, but this is GW I am talking about the the cost of manufacturing a kit has little to do with how they price it.
Abgesehen vom Preis sind die starren Beinposen ärgerlich. Es wäre nicht viel Aufwand gewesen, da etwas Abwechslung zu schaffen.
Hast recht.
Aber es ist mehr Arbeit und evtl ein weiterer Gussrahmen. Und GW weiss das du so o so kaufst 🙂
Ich hätte auch gerne etwas mehr gesehen. Waffen und details. Auch wenn es mehr Kosten würde. So ist wohl noch Platz weitere Waffen Varianten als komplett neues Modell raus zu bringen. Schade!
Zuerst muss ich mal sagen dass ich gw mittlerweile auch sehr kritisch gegenüber stehe, aber einige punkte des reviews kann ich zumindest in ihrer gewichtung nicht nachvollziehen. Ja, 90€ hätten gereicht, punkt. Aber die Sache mit den decals als frechheit gegenüber dem Kunden zu bezeichnen find ich schon sehr hart. Und die gussrahhmen; wird ein bausatz wertiger wenn er mehr gussrahmen hat? Quantität vor qualität. Der dreamforge leviathan ist ein schönes Modell mit einem super Preis leistungsverhältnis, ohne frage, aber man sieht auf den Bildern sofort dass es doch erhebliche unterschiede gibt was den detailgrad angeht. Ich finde was bleibt ist ein etwas überteuertes Modell mit tollen Details, dass mir persönlich wieder Lust auf 40k gemacht hat. Nichts desto macht ihr tolle reviews, musste hier aber trotzdem mal ne lange für gw brechen
Ich glaube, die Argumentation ist eher umgekehrt:
Bei nur drei Gussrahmen hätte es auch ein niedrigerer Preis getan.
Wäre ich daran interessiert, mir so einen Ritter zu kaufen, so hätte ich auch ungern noch mehr Geld ausgegeben für noch mehr Optionen in einem weiteren Gussrahmen, welche ich aber gar nicht brauche (siehe Scions & Co.)
Was mich da wirklich stört, das ist der Teil mit der Waffe – es wäre das Mindeste gewesen, diese so zu gestalten, dass man, ob mittels Magnet, Steckverbindung oder Hokus-Pokus, die beiden Waffenoptionen einfach austauschen kann.
Wenn man diese aber nur mit „Absrichen“ magnetisierbar machen kann, ist mir das bei so einem teuren Modell zu wenig…
Und die Sache mit den Decals finde ich auch… sportlich 😉
Ich sehe da keine erheblichen Unterschiede im Detaigrad, nur eine andere Designphilosophie.
Wenn man sich z. B. die Beine des Crusaders von hinten oder von der Seite ansieht, dann sieht man, dass die genauso detailiert sind wie der Ritter. Von vorne wirkt er durch die großen Panzerplatten schlichter, aber meiner Ansicht nach auch eher wie eine effektive Kriegsmaschine als der Ritter mit dem freiliegenden Unterbau.
Doch, die Unterschiede sind recht deutlich. So ziemlich alles schreit hochskaliert. Grad wenn man sich etwas mehr mit Technik beschäftigt, kommt einem vieles an dem Modell nicht „richtig“ vor. Das 15mm Modell wirkt richtig schön, aber das praktisch identische File beim Großen hätte optisch mehr erhalten müssen.
Die Waffe hingegen läßt sich mit entsprechenden Magneten und Plasticcard einfach auswechselbar machen. Ist aber nicht unbedingt für Magnetisierungsanfänger.
War der große Leviathan nicht zuerst da und der kleine ist dann runterskaliert worden?
Und was genau hätte er denn optisch mehr erhalten müssen?
Meiner Ansicht nach kommen Kriegsmaschinen auch gut ohne reine Zier-Details aus. Da hat Zweckmäßigkeit eindeutig Vorrang vor Dekor.
Und wenn die Unterschiede so deutlich sind, dann benenne sie bitte.
Norton hat Recht, der große Leviathan ist älter als die kleine 15mm-Version.
Der 28mm war zu erst da, danach erschien die 15mm Variante.
Vor allem muss man hier bedenken, der wurde ursprünglich in Resin angeboten, ebenso wie die Infanterie mal aus Zinn erhältlich war.
Der generelle Aufbau. Als Techniker würde ich sowas mit der Mechanik in Menschengröße bis hin zu 5m größe bauen. Darüber hinaus hat man als Techniker einfach das Gefühl, dass so ein Design einfach dann hochskaliert wurde. Wir wissen ja nicht wirklich für welche Größe der ursprüngliche Entwurf gedacht war. Schon das ganze Gestänge etc. würde ich bei einer Maschine über 5m deutlich anders auslegen.
Schau dir die Befestigung der Pistons an, in der Größe würde ich die nicht mehr mit einer wenn auch großen „Schraube mit Mutter“ sichern.
Oder die Waffe, ihr Rahmen sieht bei einem kleineren Modell noch gut aus, bei der Größe würde ich aber Vertiefungen etc. zur Versteifung erwarten.
Und bei der Munitionszufuhr: Der wird nicht mal 3-4 Sekunden feuern mit de Vorrat. Beim kleinen könnte man das mit einem schnell austauschbaren Munitionsmodul erklären, beim Großen ist die Frage on das ständige Wechseln nicht hinderlich ist.
Es sind so kleine Details die eigentlich nicht sonderlich auffallen, aber in der Menge die Suspension of Disbelief anknabbern. Das Design von GW ist da teilweise auch nicht ideal, aber so geschickt gemacht, das es auf den ersten und sogar zweiten Blick glaubwürdiger wirkt.
Die Sache mit der Waffe kann ich nachvollziehen, für den Rest fehlt mir das technische Verständnis.
Aber da ich das Konzept eines Läufers in der Größe generelll für unpraktikabel halte, haben solche Feinheiten, die ja selbst nach deiner Aussage „nicht sonderlich auffallen“, für mich keine Auswirkungen auf die Suspension of Disbelief. Auf mich wirkt der eine so unglaubwürdig wie der andere.
Ich würde nicht mal nur von einer Frechheit gegenüber dem Kunden sprechen, sondern von (absichtlicher?) Verbrauchertäuschung. Wenn die nicht vorhandenen Decails auf der Umverpackung zu sehen sind, sollten diese auch enthalten sein oder ein Hinweis, dass für diese Version ein Zusatzprodukt erworben werden muss. Alles andere ist in meinen Augen unseriös.
Also ich find das echt kleinlich. Wäre da jetzt am Modell großartig was zu sehen was nicht drin ist ok, aber wegen ein paar decals? Für sowas steht meiner Erinnerung nach auch immer drauf „Produkt kann von der Abbildung abweichen“
„Wäre da jetzt am Modell großartig was zu sehen was nicht drin ist ok,“
Nahh scheint ja eben der Fall zu sein. Wenn man 15 Euro mehr ausgeben muss nur um an diese popeligen Bildchen zu kommen finde ich das schon ziemlich räudig.
Ein weiterer Grund mir das Ding nicht zu kaufen.
Ich kann Deinen Standpunkt schon verstehen. Trotzdem finde ich, bei dem Preis, einen Decail-Bogen nicht mit einzulegen, kleinlich. Das ist ein Stück bedrucktes Spezialpapier… Naja, nicht zuletzt Seiten wie der BK weisen einen ja darauf hin und dann kann jeder die Rechnung selbst aufmachen und den Wert für sich ermitteln. Ich will auch niemanden den Kauf madig reden. Wäre es mein System und eine Mini im 100+ € Bereich design- oder spieltechnisch super, würde ich sie mir auch holen.
Tja ganz ganz früher, muste man Decals immer extra dazu kaufen. Was noch nie gut ankamm und auch nicht ggerade bei GW für mehr Umsatz gesorgt hat.
Man müsste SM oft einzel kaufen für bestimmte Waffen (zB plasma) und danach noch mal für 12,-DM Decals um 10-20 damit zu verzieren. War echt nervig und abzocke.
Was sehen da meine müden Augen? Du sagst (indirekt), GW war früher mal teuerer? 😀
Schon schön, dass die im großen und Ganzen, bis auf die aktuelle Ausnahme, von dem Decals-Trip runter sind.
Sorry… das kann ich nicht so bestätigen… zumindest 1994, als ich meine erste SpaceMarine-Packung gekauft habe, waren die Decals dabei… gut, es war eine 6er Box Plastik-Marines.
Bei einzelnen Zinn-Blistern waren keine dabei, zumindest könnte ich mich da nicht dran erinnern…
Wer ist denn das eigentlich links im Hintergrund?
Finde ich viel spannender. 😉
Das ist von Reaper die Limited CAV Dana Murphy (72mm Maßstab), modelliert von Werner Klocke.
http://www.reapermini.com/OnlineStore/dana/sku-down/01407
Die ist schön, danke!
Die Review gibt einen guten Überblick über den Bausatz. Leider wieder mit dem üblichen GW-Nachtritt. Ich bin mir sicher, dass, wäre der Bausatz von einem anderen Hersteller, die ein oder andere positive Vokabel mehr eingeflossen wäre.
„…wurde einiges vereinfacht / auf GW Produktniveau gebracht. Das ist grundsätzlich nicht negativ, da das ganze dadurch nicht so zeitintensiv ist, …“
Warum wird nicht einfach „positiv“ gesagt? Es scheint ja eine bessere Umsetzung zu sein! Aber es reicht nur zu einem „nicht negativ“…
Für jeden ernst zunehmenden Bastler oder Tabletoper sollte eine Umpositionierung der Beine kein Problem darstellen. Sieht man sich die Kniegelenke an, so sind sie lediglich einen kleinen Rundschnitt von einer freien Anwinkelung entfernt. Uns das macht nicht nur sehr wenig Arbeit, etwaige unsaubere Schnitte lassen sich an dieser Stelle auch prima abschleifen/zustuffen oder durch die finale Positionierung überdecken. Ich finde bei einem Bausatz dieser Kathegorie darf das einem Hobbyisten durchaus zugemutet werden. Denn schliesslich ist der Bausatz durchaus umbaufreundlich angelegt!
Ich bin auch kein Freund des Preises (daher fehlt er bislang noch in meiner Sammlung), aber man muss auch gestehen, dass der Zusatzbogen für 15€ nun wirklich kein Muss ist. Ebenso ist das Design um Welten besser als das des Crusaders!
Was Zusätzliche Waffenoptionen angeht, bin ich mir sicher, dass diverse Dritthersteller bereits stilistisch passende Alternativen auf dem Reissbrett ausarbeiten. Man sollte bei einer Erweiterung also nicht zwangsläufig auf FW oder GW angewiesen sein.
Erkär mir bitte – gerne ausführlich – warum deiner Ansicht nach das Design um Welten besser ist als das des Crusaders (bei dem man keine Rundschnitte anbringen muss, um ihn positionieren zu können).
Subjektives Empfinden zu diskutieren ist natürlich witzlos und ich empfinde das Design des Crusaders beispielsweise auch bedeutend schicker.
Was mir als GW-Spieler, der ich nicht bin, aber sauer aufstoßen würde ist, dass der Crusader nun schon eine Weile auf dem Markt ist und dass GWs Antwort im selben Preissegment dann so schmächtig ausfällt…
„Warum wird nicht einfach “positiv” gesagt? Es scheint ja eine bessere Umsetzung zu sein! Aber es reicht nur zu einem “nicht negativ”…“
Das ist ein Missverständnis. Eine bessere Umsetzung ist das ganze definitiv nicht, es ist nur eine andere Umsetzung. Der Leviathan benötigt zwar mehr Zeit beim Zusammenbau, ist dafür aber weitgehend voll beweglich, und das mit realistisch ineinandergreifenden Kolben und einer durchdachten Technik. Die Lösung von GW ist einfacher, aber sicher nicht besser, sondern genau das: nicht schlechter. Beides Hat Vor- und Nachteile.
Und die Aussage: „Für jeden ernst zunehmenden Bastler oder Tabletoper sollte eine Umpositionierung der Beine kein Problem darstellen.“ Ist eine nette Randinfo, es stellt sich dann aber umso mehr die Frage, warum man eine angeblich so einfache Lösung nicht von vorneherein ermöglicht hat. Dass so etwas dem Käufer „zugemutet werden“ kann sehe ich anders. Es kann und sollte nicht die Aufgabe des Bastlers sein, Design-Fehler des Herstellers auszubügeln.
Grad in letzter Zeit ist eher GW zu faul die Beine flexibel zu gestalten. Leider schon beim Tau-Broadside so gewesen.
Gibt es eigentlich schon irgendwo einen Größenvergleich zu einem Warmachine Colossal?
Das ist ja auch die selbe Preisklasse und die Größe könnte auch hinkommen.
Ja, sogar in dieser Review …2. Letzte Bilderreihe, mittleres Bild.
Argh… genau das einzige, das Ich auf dem Telefon nicht angeklickt habe…
Entschuldigung….
Oben ist ein Bild mit dem von Khador – vorletzte Bilderreihe in der Mitte.
Ich sehe den Imp-Ritter genauso wie alle anderen Großmodelle von GW (Schädelherrscher, Tesserak-Verlies, Orksstampfa, Baneblade, Phantomritter) also absolute Liebhaberstücke.
Für eine reguläre Armee unnötig. Aber für die Vitrine oder für Hardcore-Spieler ok.
Da man sich in der Regel nur einen kauft, kann man beim Preis auch beide Augen zudrücken.
GW´s Vorstellung, das jemand eine ganze „Armee“ Imp-Ritter spielt, ist angesichts des Preises lächerlich.
Aber selbst ich, als offizieller GW-Kritiker, bin langsam echt überrascht, wie kalt der Wind geworden ist, der GW hier ins Gesicht bläst.
Man merkt deutlich, das der Kreis der bedingungslosen Fan-Boys immer kleiner wird….
Ach der Kreis an bedingungslosen Fanboys ist genauso groß wie immer. Die sind nur nicht im Internet so stark vertreten. > Selektive Wahrnehmung.
Würde mich interessieren, woran du das festmachst.
Seit mein Vater im Allter von über 60 angefangen hat, Sachen bei ebay zu kaufen, bin ich davon überzeugt, dass _jeder_ im Internet vertreten ist.
Statistik dazu:
http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/index.php?id=394
Ich habe letztens im Netz ein Bild gesehen, auf dem jemand seine 4 (!) Imperialen Ritter neben seinem neuen Deflektorschild-Generator präsentiert hat…
Mich schockt nix mehr.
Ja, aber… aber… dazu gab es gar kein 1-Klick. Man kann die nur zu dritt oder fünft kaufen. Vier sind nicht vorgesehen! Wie macht man sowas überhaupt?
Ich meine nicht, dass diese Leute das Internet generell nicht benutzen.
Ich meinte nur, dass sie sich weniger mit dem Hobby in Rahmen unserer Intentcommunity auseinandersetzen. Ich dachte das wäre offensichtlich, denn wie du schon sagst, jeder ist heutzutage in irgendeiner Form online unterwegs. ^^
Es ist halt generell so, die Leute die online sehr aktiv und engagiert sind, haben meistens auch eine kritischere Haltung, da sie einen breiteren objektiven Überblick auf das ganze Wargaming Hobby haben.
Es gibt aber mmn wesentlich mehr Leute die lieber in ausgetreten Pfaden wandeln und auch gar nicht den Anspruch haben eine In-Depth Knowledge, wie z.B. die Topkommentatoren auf diesem Portal hier zu entwickeln, sich weniger mit dem Tellerrand beschäftigen und sich dementsprechend auch seltener zu Wort melden oder auch gar nicht aktiv sind, weil sie vollkommen damit zufrieden sind, was GW bietet.
Long Story Short: Ersetze Internet durch Wargaming Online Community und du solltest verstehen was ich meine. ^^
Danke für die Erklärung, aber die macht für mich den proklamierten Sachverhalt nicht nachvollziehbarer.
Das Internet ist großartig dafür, Menschen mit den gleichen Interessen zusammenzubringen. Und diejenigen, die einer Sache besonders anhängen – hier Fanboys genannt -, haben vermeintlich das größte Interesse daran, sich über ihr geliebtes Hobby auszutauschen. Im Prinzip beschreibst du ja nichts anderes, aber ich verstehe nicht, warum ausgerechnet GW-Puristen davon ausgeschlossen sein sollten.
Die „GW-Fans“ trauen sich hier nicht mehr. Weil wir immer so böse sind 🙂
Ich verstehe deinen Einwand zu 100%. Macht auf den ersten Blick halt keinen Sinn.
Ich habe einfach das Gefühl diese sogenannten GW Puristen tangiert das alles eher periphär. Sie sind halt mit GW „sozialisiert“ worden, aber das Interesse bleibt halt oft meistens eher Oberflächlich im Bezug auf Tabletop im allgemeinen und auch auf GW. Vielleicht wäre der Begriff Bequemlichkeits-Tabletopper angebrachter.
Ich kann natürlich nicht für die Allgemeinheit sprechen, aber das ist das Gefühl was ich hier in der Gegend bekommen habe.
Der ernsthafte Hobbyist, für den das Hobby mehr ist als eine kurzweilige Freizeitbeschäftigung, der auch alle Aspekte frönt, zieht meistens schnell zu neuen Ufern weiter oder gewinnt wenigstens einen objektiveren Blick auf die Dinge. Ich mein das jetzt nicht Böse. Es gibt solche Individuen auch im Bereich GW, aber die meisten haben halt einfach einen geringeren Anspruch and das Hobby und andere Schwerpunkte in der Freizeitgestaltung, als Zeit für dieses Rumgenerde online zu verschwenden.
Ich wage einfach mal die These, dass Leute die im Internet häufig aktiv sind, auch oft einfach automatisch „bekehrt“ werden und die, die nicht aktiv sind, bleiben bei ihren Ansichten und bei ihrem Kaufverhalten. Diese Gruppe macht (mmn) ungefähr 75-85% der Tabletopper (hochgerechnet) aus, welche das größte Standbein von GW sind und das sind nicht zwangsläufig nur Kiddies.
Sprich echte GW-Fanboys sind selten, wie man auch am seltenen Countergehate hier sieht. Die meisten sind halt Opportunitäts-GWler, haben nicht den Horizont und wollen den auch gar nicht haben und wenn man online aktiv wird ändert sich schnell das Denken durch neuen kritischen Input. Also nicht mit bedingungsloser Liebe, eher Bequemlichkeit, „Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht“ und andere Schwerpunkte.
Wie gesagt ist nicht böse gemeint und sich in allen Sparten dieses Nerdhobbies auszukennen und Überall zu aktiv zu sein ist auch nicht der Gral aller Dinge.
Ich unterteile also einfach mal in drei Gruppen:
– Jemanden den das Hobby mehr oder weniger egal ist, wird wohl kaum online aktiv sein -> Keine Meinungsrepräsentation online und GWler aus „Tradition“
– Jemand der GWler ist und online viel aktiv ist, wird kritischer, weil sein GW-Weltbild dem Realitätscheck online nicht standhält.
– Harte Fanboys mit ausgeprägter Onlinerfahrung sind ein seltenes Phänomen.
Das sind dann die von Christian angesprochenen Leute, denen die Missstände bekannt sind, aber fröhlich ihr Geld weiter verpulvern.^^
Wenn ich noch 40K spielen würde hätte ich mit Sicherheit schon 3 Ritter mit festen Plänen für die FW-Varianten 😀
@ Falkal
Ich hätte da eine kleine Anmerkung…
Wie Belakor bei einer, ähm, vorhergehenden Diskussion bemerkt habe, bin ich seit ein paar Wochen hier auf Brückenkopf aktiv-ein paar haben mich und meine Endlos-Kommentare wohl schon gesehen-und meist deutlich Pro-GW.
Die von dir angesprochene Tendenz zum „kritischer-werden“ beobachte ich auch bei mir, zugegeben, und ich kann mir auch vorstellen, mal ein anderes Tabletop anzufangen.
ABER!
Das ganze zu verallgemeinern halte ich dann doch für etwas blauäugig. Ich habe eine viel einfachere Erklärung für die „Seltenheit“ (man beachte die Anführungszeichen) „echter“ (man beachte erneut die Anführungszeichen) GW-Fans hier:
Ich wohne in der Region Stuttgart, wo jederman den VFB liebt oder eher zu lieben hat. Fußball interessiert mich nicht so, aber dennoch schnappe ich schon mal das ein oder andere auf. VFB-Spiele werden überschwänglich und Überempathisch begangen, trotz der *hüstel* verbesserungsfähigen Siegesquote. VFB-Fanclubs gibt es einige, zumindest wenn man die ganzen Kneipen dazuzählt. Ich habe zwar auch einen Kumpel, der Bayernfan ist, aber sowas ist die Außnahme.
Bedeutet das, dass der VFB der bekannteste Verein der Welt ist? Oder das nur VFB-Fans so sind?
NEIN!
Ich habe auch einmal in Bayern gewohnt. Und was seh ich: Dasselbe Spiel, nur halt mit dem FC Bayern München. Nur halt mit mehr Siegen.
Die Wahrheit, die mMn dahinter steht: Gleich und gleich gesellt sich gern. Jeder kann auf den ersten Blick erkennen, dass GW hier eben nicht SO viel Sympathie entgegengebracht wird. Hat ja auch jeder ein Recht auf seine Meinung! Aber warum sollte man als GW-„Fanboy“ sich auf endlose Diskussionen einlassen, wie man diesen Schrott denn nur spielen kann, usw. (ganz so krass ist es nicht, aber ihr wisst, was ich meine).
So sehe ich das Ganze.
Sorry, mein vorhergehender Post bezog sich auf Jerekin, hab mich vertippt.
Guter Punkt von CaptainAlexander.
Und ob man durch das Internet seine Vorlieben bzgl. Miniaturen bzw. Tabletop-Games zwangsweise ändert bezweifle ich auch – sicherlich sieht man so mehr von den ganzen Varianten unseres Hobbies. Es gibt auch Unmengen an Blogs zu GW Systemen und deren Modellen, die Lust auf diese machen. Ich hab anfangs GW nie angeschaut, da alle Bekannte andere Systeme spielten. Einige der in diesen Blogs vorgestellten Projekte und Ideen haben mich meinen ersten Plastikbausatz kaufen lassen. Ich spiele keines der GW Systeme wirklich – doch ich lasse mir den Spaß nicht nehmen ein Bausatz zu kaufen, wenn er mir gefällt. Nicht alles so ernst nehmen und einfach Spaß am Hobby haben 🙂
Blödsinn.
Es gibt keine superreichen die GW direct kaufenunund zufällig all die limited Sachen haben.
Das sind entweder Ladenbesitza. Die das zeug zu 50% bekommen und Spezial conditionen für limited Zeug haben. Ja ihr werdet sagen das bekommt kein laden betreiber. Ja die meisten sicherlich nicht.
Oder es handelt sich dabei im ein paar neu Hobbyisten die noch Geld übrig haben. In 3-6 Monaten kaufen die gar nicht mehr eine und spielen was ganz anderes oder versuchen ihre Geld wieder raus zu holen.
Oder die 3te Möglichkeit ist.. Es handelt sich um bemal Studios wie bluetable und die Figuren sind promo oder Kunden Sachen.
Betr. White Dwarf wird einen Monat nach erscheinen zurückgeschickt: Das stimmt so nicht. – Alle bis her erschienen wöchentlichen White Dwarfs können nachbestellt werden, und wenn man sie an einen GW-Laden schicken lässt, auch portofrei. (Daß GW für einen Versand auf dem Postweg – Büchersendung, kein Expressversand – an die eigene Wohnadresse 5 € für Porto und Verpackung aufruft stößt allerdings wirklich sauer auf).
Ich kann dir nur sagen, wie es die GWs hier im Umkreis machen und wegen einem WD fahr ich nicht über 100km weiter.
Im Grunde ein solides Modell, auch wenn er mir irgendwie oben zu breit ist, gerade gemessen an seiner Höhe. Die generelle Statur des Leviathan gefällt mir da besser.
Decals auf der Packung zu zeigen, dann aber nicht beizulegen und sie stattdessen für 15 Euro zu verkaufen, ist ziemlich armselig, es wäre ja wohl kein Drama gewesen, den zusätzlichen Decalbogen auch noch in die Box zu packen, gegen die Tatsache, dass er auch separat verkauft wird, ha ja niemand was.
Kein schlechtes Modell, nette Details und gewohnt gute Qualität, im Grunde alles wie gehabt bei GW. 🙂
Hallo Christian, ich möchte nur eines mal herausstellen, da in den letzten Monaten GW wenig genug Lob bekam:
„Kein schlechtes Modell, nette Details und gewohnt gute Qualität, im Grunde alles wie gehabt bei GW.“
Das lasse ich mir gerade auf der Zunge zergehen.
Bei allen Missständen, die bei GW berechtigterweise angeprangert werden, kann man sich wenigstens DARAUF verlassen.
Ohne eine Grundsatzdiskussion anfangen zu wollen: DAS ist der Grund, warum ich noch bei GW Kunde bin. Nicht, dass andere Firmen im TT Bereich schlechter wären-in einigen Fällen sind sie wohl sogar besser-, aber trotzdem, GW ist trotz allem weder schlecht noch böse.
Leider kann man das nicht von allzuvielen Firmen außerhalb vom TT-Bereich sagen. Ist heutzutage leider so.
GW nicht „Böse“ halte ich glatt für eine LÜGE !!
Nur um einen einzigen, ganz kleinen anhaltspubkt zu geben, sehr net war die Aktion mit den Eldar Dire Avengers u..s.w nicht gerade.
Lieb, toll, freundlich war es nicht also böse, unfair, ungerecht.
Brille Absetzen!
Ich glaube um als „böse“ durchzugehen, ist etwas mehr nötig als eine unerfreuliche Preiserhöhung…
GW ist sicher keine besonders kundenfreundliche Firma mehr, aber ich wäre mit dem Aufbau von Feindbildern dann doch etwas Vorsichtig… 😉
@Christian,
ist mir schon klar. „Böse“ sind si nicht aber was hinter dem Wort Böse steckt schon. besomdders der weltweite Umgang mit Einzelhänldern ist ganz besonder „Nett“ !!
@Evil-D185:
Mal ganz davon abgesehen dass dein Nickname „Evil“ ist…
Jemand, der nicht böse ist, aber alles, was hinter dem Wort böse steckt, ist meiner Meinung nach…böse.
Also hast du genau das Selbe wie oben gesagt.
Nur so nebenbei.
Wie wäre denn das: „Wenn Du die speziellen, hier auf der Verpackung gezeigten Abzeichen, auf deinem neuen Imperialen Ritter anbringen möchtest, komm doch bei uns im Laden vorbei. Aber sei gewarnt, das Imperium wirft einen strengen Blick darauf…“
Irgendwie sowas in der Art. Ein nettes Give-Away. Bindet die Leute. Würde die Firma sicher nicht in den Ruin treiben.
Oder evtl. sogar als Beilage im WD.
Die jetzige Lösung: Kopfschütteln galore
Grundlegend finde ich den Knight ganz gut. Schönes, gothisches Design, dass einfach mal wieder 40k in eine richtige Richtung bewegt. Da ich aber keine Armeen mehr spiele, werde ich ihn mir nicht zulegen, da er mir für ein Vitrinenmodell einfach mal zu teuer ist. Bei dem Preis hätte man, neben den kompletten Decals, auch einen Gussrahmen mit mehr Waffenalternativen und vielleicht mehr individuellen Bits hinzulegen können.
Was ich fluffwise irgendwie schade finde – korrigiert mich aber, wenn ich mich täusche – ist, dass die Knight Houses sich scheinbar nur auf die Knights beschränken. Dabei könnte ich mir gut vorstellen, dass so ein Knight House noch einen ganzen Tross an niederen Streitkräften besitzt. Ähnlich wie bei den Bretonen bei WHF.
Stimmt, könnte ich mir auch gut vorstellen. Hat so ein Knight House aber leider nicht-bzw. ist darüber nichts bekannt. Lies dir einfach mal auf Lexicanum.de die Artikel zu den Knights durch (sind by the way älter als das akzuelle Modell), die sind zwar etwas veraltet, aber recht informativ und zeigen gut, was GW an alten Ideen in das neue Modell gesteckt hat.
Tolles Review, Hut ab. Wollte schon lange mehr über den Knight wissen, wird wohl über kurz oder (sehr) lang den Weg in meine Sammlung finden.
Als Bastler, der ab und zu auch mal einen „normalen“ Plastikbausatz a la Revell, Dragon, Trumpeter oder Tamiya zusammenbaut, fällt es einem immer schwerer GW Bausätze zu kaufen. Wenn ich überlege welche Detailgrade und Feinheiten bei anderen Bausätzen und welche imposanten Größen da möglich sind.
Für das Geld von 110€ bekomme ich z.B. eine Eisenbahngeschütz von 1100mm Länge von Trumpeter. Klar kann man jetzt sagen, dass das ja nicht für Tabletop und so ist. Aber als Plastikbausatz muss sich ein GW Modell auch mit normalen Plastikmodellen messen lassen. Und da ist GW mittlerweile zu teuer. Auch glaube ich mittlerweile auch nicht, dass GW mit solchen Bausätzen weniger Auflage macht als z.B. Trumpeter.
An Hand von Gussaufwand oder Detailgrad lassen sich hohe GW-Preise in der Tat nicht erklären, vielmehr ist das ganze ein Geschäftskalkül. 😉
Bei historischen Modellen gibt es keine Lizenrechte; z. B. hat Tamiya kein Copyright auf „Panzer V Panther“ etc. Ein Anbieter von Historischen Modellen, der solche Preise verlangen würde, wäre ratz fatz weg vom Markt, weil es auf grund der nicht vorhandenen Lizenz hunderte gleich guter Alternativen gäbe auf die man zurückgreifen. Aber GW kann sich den Luxus halt leisten, da sie die Rechte an ihrem Hintergrund besitzen und z. B. keine andere Firma einen Ritte anbieten kann (höchstens ein ähnliches Modell wie den Leviathan, der halt ähnlich aussieht. Und solange die Kunden das mitmachen, geht die Rechnung auch auf.
Hallo an alle
Zum Thema GW-Fanboy. Ich würde mich unter Vorbehalt als solchen bezeichnen.
Warum?
Ich bin nun seit fast Zwanzig Jahren in diesem Hobby und mit GW groß geworden.
Ich liebe den Fluff über alles. Liebe die Geschichten und Helden die ich mir selbst ausgedacht habe und liebe es einfach eine Miniatur aus dem Universum das ich so liebe anzumalen.
Für mich sind andere Systeme einfach uninteressant.
Das bedeutet aber weder das ich das Internet meide weil massenweise Leute gegen GW schimpfen, noch das ich die Preispolitik seitens GW gut heiße.
Wenn ich Vier spiele im Jahr austrage genügt mir das, ansonsten Male ich zb. für meine Vitrine. Das Malen und die Geschichten drum herum geben mir tausendmal mehr als das Spielen. Solche Leute gibt es eben auch. Und da ist mir der Preis wie zb beim Knight egal. Der übrigens für mich eines der Schönsten Modelle ist die GW in letzter Zeit heraus gebracht hat. Das Teil ist für mich Nostalgie pur und macht sich im meiner Vitrine wunderbar.
Was ich nicht verstehe ist warum immer von so von Leuten die eh nichts von GW kaufen auch deren Systeme auch nicht mehr spielen gegen GW gewettert wird. Kann dann doch eigentlich egal sein was GW macht.
Ich fahre zb seit ich einen Führerschein besitze nur Mercedes. Was andere Hersteller machen ist mir egal und mir würde aber nie einfallen das ich über andere Hersteller oder Fahrer anderer Marken herziehe.
Warum lässt man den Leuten die an GW Spaß haben nicht ihr Hobby und gut ist es?
Ich glaube nicht, dass die Motz-und-Moser-Fraktion (zu denen zähle ich mich auch) den GW-Spielern das Spielen von GW-Spielen generell abspenstig machen wollen. Es ist vielmehr so, dass man versucht die Scheuklappen etwas aufzubekommen.
Wie oft hört man das Argument, dass Alternativsystem A oder B nicht angefangen werden, weil es ja viel zu teuer ist (bspw. 100€ für Infinity oder 150€ für Godslayer jeweils komplett) und kaum 5 Minuten später bekommt man erzählt, dass die dritte 40k-Fraktion angefangen wurde und schon 120€ für den Knight ausgegeben wurden.
Da wünscht man sich manchmal, dass der Tunnelblick nicht ganz so eng ist. 😉
Fenris, du hast sicher mit deinem „Scheuklappen“-Argument nicht ganz unrecht. Du scheinst mir auch einer der liberaleren Leute im World Wide Web zu sein, was das Thema angeht.
Aber teilweise wird das echt zur Hetzjagd auf GW-ich meine, sieh dir nur die Kommentare zum Umbau der Warhammer-World an!
Leute wie du sagen (völlig zu Recht!) das manche GW-Spieler einfach irrational an ihrer Lieblingsmarke festkleben und alles andere runtermachen. Die werden dann als naiv und so bezeichnet. Stimmt schon, nicht alles was GW macht ist gut, vielleicht sogar vieles nicht.
Aber einige „deiner“ Fraktion ist genauso blauäugig und verbohrt: Diese Leute glauben dann, bloß weil „GW“ unter der Meldung steht, dürfen sie abkotzen. Unabhängig vom Inhalt.
Diese Typen handeln genauso undifferenziert wie die GW-„Fanboys“.
@Renger: Schön, dass es hier auch noch Leute gibt, die auch die guten Seiten von GW beschreiben. 🙂
Ist bei mir genau das! Jedenfalls im Geiste. ^^
Soll Gerüchten zufolge auch Leute geben, denen GW gefällt, und die trotzdem auch alternative Systeme haben 😉
@Inquisitor Hein: das ist ja genau die Art Spieler die wir zu vermehren versuchen. 😉
Jeder soll natürlich auf seine Art glücklich werden, aber manchmal geht einem die Hutschnur hoch, wenn man sieht wie unbekümmert Unsummen für GW rausgehauen werden und bei 50€ für ein Nebensystem geknausert wird.
Klar muss ich nicht alles spielen, was auf dem Markt ist, aber in ein zwei mehr Systeme reinzuschauen schadet doch nicht. Evtl. Finde ich ein Spiel das mir sogar noch besser gefällt.
@Fenris:
Ich wollte nur die Gelegenheit nutzen und verkünden, dass ich dank Brückenkopf überlege, Firestorm Armada anzufangen.
Suche sowieso schon seit ner Weile nach einer Alternative zum eingestampften BFG-ein Spiel, dass ich by the way gerne gespielt hätte. Aber ich bin dafür zu spät ins Hobby eingestiegen/zu jung.
@CaptainAlexander: das ist doch schön. Dann wünsche ich dir mal viel Spaß bei einem neuen System. *Daumen hoch*
Danke! 🙂
Ich glaube es ist auf einer Seite immer Neid vorhanden, dass sich ein Produkt in der Community durchgesetzt hat, dass einem leider nicht genügt.
Ich meine wie würdest du es finden, wenn es nur noch VWs gibt und dich die Leute zwingen VW zu fahren und du überall nur VW siehst? Man kanns natürlich nicht genau vergleichen, da Auto fahren kein wirklich soziales Hobby ist und du auch gut ohne andere Menschen deine Lieblingsmarke fahren kannst. (Ja ich weiß es gibt auch so Autofreaktreffen, Außnahmen bestätigen aber die Regel ;D )
Auf der anderen Seite ist es wohl auch einfach ein Überbleibsel des Beuteschutzmechanismus aus der frühen Menschheitsgeschichte und der Ärger darüber, dass man nicht mehr, ohne die eigene emotionale Integrität / das Gewissen zu verletzen, GW sammeln kann.
Ist aber natürlich auch einfach eine Frage der Wertschätzung von Geld und der Sozialisierung im Elternhaus.
Wenn ich genug habe juckt mich natürlich auch so ein Ritter nicht. Wobei ich persönlich mir den wohl auch aus Prinzip nicht kaufen würde, wenn ich genug Geld über hätte, genauso wenig wie einen Mercedes. Ich finde das einfach moralisch fragwürdig. 😛
Wo wir wieder bei der Sozialisierung wären. Viele Leute sehens halt anders / lockerer und wenn man erstmal Geld hat werden sowieso die meisten schwach.
Ich glaube schon, dass man guten Gewissens GW sammeln kann-denn es ist nur ein Spiel.
Ganz nebenbei: Ich habe vor 2-3 Monaten mal durch Zufall insgeamt 50€ in EINEM Monat für Burgerking ausgegeben. Dabei bin ich eigentlich ein Gegner von Fastfood, zumindest bei exesivem Konsum.
Was das mit dem Thema zu tun hat? Du kaufst bei Burgerking, McDoof usw. jede Woche ein Menü, obwohl du eigentlich auch Essen von daheim mitnehmen könntest (machen viele so, die ich kenne). Da kommst du auch auf 25€ im Monat. Du isst den Mist in 10 Minuten auf, und bist nach der Hälfte der Zeit schon wieder hungrig.
Und das Essen ist WEIT davon entfernt, hochertig zu sein.
Was ich damit sagen will: WENN man es sich leisten kann, ohne hinterher am Hungertuch zu nagen: lieber GW spielen als sein Geld für irgendeinen Mist rauszuhauen(wobei man GW ruhig als Mist sehen darf, wenn man will 😉 ). Die Modelle hat man dann auch in 10 Jahren noch. Und enthalten vermutlich noch mehr Vitamine als McDonalds! 😀
„Kann“ da ist der Knackpunkt. Halt alles eine Frage des persönlichen Ermessens. ^^
@Jerekin:
Du sprichst da ein wahres Wort-das persönliche Ermessen.
Jeder darf GW kritisieren, wenn er denkt es sei angebracht.
Jeder darf GW mögen/spielen, wenn er denn kann und will.
Beide Seiten dürfen sich gegenseitig austauschen und diskutieren.
Aber beide Seiten müssen sich auch gegenseitig respektieren. Und da ist der Haken. Mein Eindruck: Gerade die GW-„Hater“ verletzen häufig die Grenze, bezeichnen GW als böse, GW-„Fanboys“ als dumm und die Modelle ALLE, OHNE JEDE AUSNAHME als Scheiße. Und da fühlt man sich natürlich angegriffen.
Natürlich geht das auch andersrum, nämlich jedes kleinere Unternehmen schlecht machen (auch wenn ich persönlich glaube, dass das vergleichsweise seltener vorkommt-dazu gibt es zu viele gute kleine Unternehmen auf dem Markt, und GW liefert einfach in manchen Monaten zu viel Zündstoff).
Die Lehre, die man daraus ziehen kann/sollte: Man MUSS sich gegenseitig respektieren, auch oder gerade wenn man nicht einer Meinung ist.
Hallo Renger,
du solltest einmal die „Hate-Boys“ differenzieren.
Es gibt zum einen die Sorte, die GW-Jünger bekehren wollen zu alternativ Systeme,
und jene, die scheinbar nur Motzen und Meckern.
Zweite Fraktion ist meiner Meinung nach die deutlich größere!
Und warum?
Weil die Leute gerne GW spielen wollen würden, es aber nicht können!!
Und zwar aufgrund absurdester Preispoliktik oder dümmlicher Regelneuerungen.
(Wobei das Thema Preis wohl das ausschlaggebende ist)
Ja, ich würde gern GW spielen.
Ich mag das GW-Universum, ich mag die Miniaturen, das alles drum herum trifft meistens genau meinen Geschmack.
Aber sorry, ich kann (will) es mir nicht leisten… ich kaufe keine 10 Hexenkriegerinnen für 45 Euro! Das ist absolut undiskutierbar.
Und wenn man etwas gerne möchte, es aber sich nicht leisten kann, nur weil diejenigen die den Preis festlegen, einfach wirtschaftliche Versager sind und deren einziges Heilmittel Wucherpreise sind – da wird es durchaus erlaubt sein (und es muss auch verständlich sein), das man aus lauter Frust und Wut im Bauch zu einem „Hate-Boy“ muttieren kann.
GW züchtet sich ihre Hater selbst und feiert ihre Exklusivität bis zum Untergang!
Hauptsache First Class, auch wenns auf der Titanic ist und der Eisberg in Sichtweite kommt….
Im übrigen finde ich es völlig unangebracht, den Spruch „eure Armut kotz mich an“ oder „ein Hobby muss man sich leisten könne“ zu bringen.
Denn diese Weisheit hilft demjenigen sicher nicht weiter, der sich die Nase am Schaufenster platt drückt, aber doch nicht mitspielen darf.
Also ich sehe nochnicht das GW First Class ist. Das wäre für mich FW, bei denen ich mir gerne HH Zeugs gönne. Wenn GW mit ihrer Preispolitik so weitermachen ist FW in Zukunft sogar billiger 🙂
Auch laufe ich nicht mit Scheuklappen durch die Gegend.
Wie schon angesprochen die immer höher steigenden Preise sowie Immwr wieder Design schwächen sind durchaus nachvollziehbare Kritikpunkte.
Vorallem wenn man schon solange im Hobby ist und andere Zeiten erlebt hat.
Dennoch mag ich GW weil für mich gerade solche Miniaturen wie der Knight, die Horus Heresy Bücher und Miniaturen, oder der ganze Fluff, immer noch ein Anreiz für mich sind mich mit WH40k zu befassen.
Über GW zu schimpfen nur weil man GW spielen möchte, es sich aber nicht leisten kann würde ich armselig finden. So eine negative Stimmung ist einfach absolut unnötig.
Ebenso ist Neid unnötig.
Ich sehe ein das ich gut reden kann weil ich gut verdiene. Aber das alles habe ich mir seit meiner Jugend hart erarbeitet.
Und es kann bald mal jemand kommen und sagen der Fanboy kann es sich ja leisten, klar kann ich das, aber dafür arbeite ich auch 70 bis 80 Stunden in der Woche.
Was mir jedenfalls auffällt, heutzutage möchte jeder immer alles gleich haben. Ich wurde zum Sparen erzogen. Klar ist der Knight teuer. Aber wenn er einem gefällt und man hat das Geld nicht so locker kann man auch darauf hin sparen.
Aber immer nur negative Stimmung verbreiten ist für mich nicht nachvollziehbar.
So ein Mensch bin ich zb nicht.
Leider nur besteht zwischen harter Arbeit und ökonomischem Erfolg kein zwingend kausaler Zusammenhang, weshalb mir solche Moralgeschichten immer sauer aufstoßen. Aber so viel Gesellschaftskritik geht über den Rahmen dieser Plattform hinaus.
@ Renger
Und welche Zielgruppe hat GW?
Etwa den erfolgreichen Manager oder den selbständigen Unternehmer?
Nein, es sind die 9-14 jährigen die aufs Korn genommen werden!
Genau die Altergruppe, bei denen der Charakter noch nicht ausgreift ist und der „Neidfaktor“ sehr groß ist.
Oder willst du mir sagen, das Markenprodukte bei Kindern keine Rolle spielen nur weil sie sie sich nicht leisten können?! Gerade wenn alle anderen (vielleicht sogar noch Freunde) welche besitzten?
Das mag jetzt zugespitzt klingen, aber GW macht -laut eigener Aussage- Produkte für diese Zielgruppe.
Verhält sich aber, als würden sie Erwachsene mit festem (höhrem) Einkommen bedienen. Und das ganze noch unter einem mit Absicht erzeugtem Sucht-Fator.
Ich bin ganz bei dir, wenn wir uns darauf einigen, die GW-Produkte (Minis, Fluff, die Qualität, usw) getrennt von deren Firmen-Ansichten, Preispolitik und ihrer Bauernfängerei zu betrachten.
Im übrigen halte ich es für absolut menschlich, wenn jemand eine Ablehnung aufbaut, gegen etwas, was er haben will, es sich aber nicht leisten kann.
Ob das nun moralisch richtig ist oder nicht.
Beispiel:
Ein Radiosender in Hamburg hat einen Porsche an einem Kran aufgehängt.
Die Hörer konnten telefonisch abstimmen was passiert…
A) den Porsche fallen und am Boden zerschmettern lassen
oder B) ihn runterlassen und für einen guten Zweck versteigern.
Dreimal darfst du raten welche Punkt die meisten Stimmen bekommen hat….
Wichtig ist mir dabei eines,
GW macht sich mit ihrer Preispolitik ihre eigene Machtstellung (Markführer) kaputt. Sie vergrault willige Käufer weil sie jede Preis-Schallmauer durchbrochen haben… und sie bauen Hass gegen sich auf!!
Und diesen Hass darf eine Firma niemals unterschätzen. Andere Unternehmen buttern Millionen in Public Relations um positiv wahr genommen zu werden.
GW scheint den Rekord für Hater aufstellen zu wollen… sehr dumm von ihnen.
Ich würde mich zu einer dritten Sorte GW-Zweifler zählen. Ich habe vor fast 25 Jahren mit dem Hobby begonnen und bin über Hero Quest und Space Quest zu GW gekommen. Damals alles noch auf Englisch und jedes Quentchen Hobbywissen war heilig und musste schwer gefunden werden. Im White Dwarf und Citadel Journal gab es super Artikel, wie man mit einfachen Mitteln tolles Gelände bauen konnte. Ich durfte mich auf einer Welle mit „meiner“ Firma fühlen, hab sogar damals erwogen, nach England zu gehen um beim Aufbau des ganzen deutschen Sortiments dabei zu sein. Da ich jedoch mehr Sammler als Spieler war, habe ich es mich nicht getraut.
Jetzt sehe ich einfach eine Firma, mit deren Gebaren ich mich nicht mehr identifizieren kann. Das ist kein heile Welt Gedanke, dass ist einfach eine Frage des Werts. Der ist für mich bei GW, auch wenn ich es mir leisten könnte, nicht gegeben.
Das enttäuscht halt schon. Und da komme ich mir auch bei Kleinigkeiten schnell mal von der Firma verarscht vor. Nicht ich, weil ich ja nichts von denen kaufe, aber ich als Zielgruppe generell.
@Review: Klasse – lässt keine Wünsche offen!
@GW: Bin Spieler der zweiten Stunde (also seit Space Hulk V1, Starquest und 2. Edi, nicht der Rogue Trader Fraktion – Spieler der 1. Stunde – angehörend). Fan-Boy? – streichen – Fan-Lord? streichen – Fan-Father…! 🙂
Beruflich habe ich mich besser entwickelt als GW preislich seit meiner Studentenzeit (Rhino V1 für 20 Mark usw.), daher geht mir die Preisdiskussion am Allerwertesten vorbei. Aus dieser Komfortsituation, die meine Kids und mich trifft, rücken andere Aspekte in den Vordergrund. Habe z.B. nichts gegen den wandelnden Hintergrund gegenüber vorherigen Infos vorheriger Editionen (Ritter, Centurions etc.), wenn es denn das Spiel bereichert. Aber ich besorge mir die Dinge, von denen ich meine, dass ich sie haben will und lasse die Dinge, die ich schrecklich (anzusehen) finde, egal, was die Spielwerte hergeben. Habe z.B. Orks erst dann angefangen zu sammeln, als es die derzeitigen Bots aus Plaste gab. Schrecklich? Der Taurox und die Scions sind so ein Fall, gehen auf gar keinen. Den Ritter finde ich so lala – kein Muss, aber auch kein Igitt. Daher: einmal dabei.
@andere Tabletops: Bin über Warzone (früher mal), Ground Zero Games, Starshiptroopers, Infinity, Warmachine, Dropzone und wie sie alle heißen gestolpert und niemals mit Modellvielfalt, Design, Hintergrund, Regeln usw. in Summe überzeugt worden. Alle genannten haben Nischen, in denen sie hier und da Lichtblicke gegenüber GW bieten, die eben in dem einen oder anderen Detail besser sind. Aber keines schafft die Summe, die GW mit 40k auf dem Buckel hat. Wenn 40k kein Tabletop ist, bin ich kein Tabletopper ;). Aber definitiv und immer ein 40kler… 🙂
danke für das review zunächst einmal! 🙂
ich bin ja froh, wenigstens hier ein paar kritische stimmen zu hören… abgesehen davon, dass ich das ding wirklich häßlich und schlecht gemacht finde… (der und auch der leviathan erinnern mich an die alten varianten von diesen dingern hier: narf oder dem hier … ) einfach nur hochskaliert und beide sind relativ glatt wie ich finde.. irgendwie denk ich die ganze zeit: „billig“… nungut, geschmack ist ja bekanntlich nichts worüber man diskutieren kann und vielleicht würden sie mit mehr details ansonsten auch überlagert aussehen… ka, ich denke nur, da wäre mehr möglich gewesen. diesen riesigen eldar läufer finde ich z.B. schick… egal..
während ich das ding von dream forge noch okay finde und rein technisch für geschickt gemacht halte (siehe review hier)… ist das gw ding dies schlicht nicht und noch dazu überteuert.. ich bitte euch, eine statische pose?! O.o eh?! ich frage mich die ganze zeit, wieso soviele sich die dinger zulegen wollen und weshalb alle reviews die mir bisher untergekommen sind, positiv ausfallen… von daher danke für die (meiner subjektiven meinung nach) objektivere berichterstattung! 🙂
Also Kritik ist bei dir gleich objektiv, solange du zustimmst? 🙂
Nee Spaß, ich glaube ich habe verstanden, was du meinst. Auch wenn ich anderer Meinung bezüglich des Ritters bin.
Gutes Review, schöne Mini !
Ich habe mir den Ritter gekauft und bin schon begeistert. Die Quali ist echt super und man muss , bis auf ein paar Gußgrate, nichts nach bearbeiten. Wenn ich da an an meine Mini´s von Warlord etc. denke , wo einiges an Zeit drauf geht um die Modelle regelrecht zu schnitzen bis die Passgenauigkeit stimmt, war der Bausatz des Ritters extrem Pflegeleicht. Einige monieren immer den Preis von GW, ihr gutes Recht aber ich persönlich zahle lieber 10 -20 euro mehr und habe dann einen relativ „sauberen Bausatz“ als einen der günstiger ist und der mehr Zeit in Anspruch nimmt. Gut das Argument trifft nicht bei allen Bausätzen oder Mini´s zu aber die GW Produkte sind schon toll was den Aufbau , Guss usw. angeht. Klar könnten die günstiger sein aber ich wurde von der Quali bis jetzt nicht groß enttäuscht. Klar die Finecast Reihe war mies aber bei den normalen Boxen hatte ich bis jetzt keine einzige Reklamation zu beklagen. Kurz gesagt , ich mag die GW Modelle und gebe gerne Geld für diese aus auch wenn sie etwas teurer sind. Aber wie schon geschrieben nur meine persönliche Meinung….. !
GreeTz
Ich bin von 40K schon eine Weile weg weswegen ein Kauf uninteressant ist, muss aber schon zugegebn, dass ich da was neidisch bin wenn ich meine Warmachine Kolosse daneben stelle.
Mehr Details und besserer Preis als ein Koloss. Die mangelnde Positionierbarkeit finde ich jetzt nicht so schlimm. Meistens hat man da doch wohl eh nur einen von und dann merkt man das am Ende garnicht.
Das ich das noch mal sage, dass was von GW günstig ist, hätte ich mir vor einem Jahr auch nicht erträumen lassen…
Ganz ehrlich: ich bin jetzt seit ca. einem halben Jahr fast nicht mehr im Hobby aktiv, und beobachte nur mehr aus dem Hintergrund.
Aber in dieser Zeit war das Modell, das mich am ehesten wieder zum Hobby verleitet hätte, der Knight. Diskussionen, ob der jetzt 90€ oder 110€ kosten sollte, oder ob da Decals enthalten sind (die ich sowieso immer wegwerfe), wirken auf mich persönlich sehr esoterisch.
Ich kann solche Einwände schon nachvollziehen, v.a. in einem systematischen Review wie hier, aber ich glaube nicht, dass das ein Maßstab ist, den viele Leute an das Modell anlegen würden.
Lieb muss man sein GW schon haben um das zu kaufen, denn nur dann ist einem die Investition wurst.
Tolles Review … vielen Dank dafür!