von Burkhard | 15.04.2014 | eingestellt unter: Allgemeines, Fantasy, Reviews, Warhammer / Age of Sigmar

Review: Gyrokopter der Zwerge

Kaum ein Modell der neuen Zwergenreihe hat für so viel Wirbel gesorgt wie der neue Gyrokopter.

Und gleich vorweg – ich mag ihn eigentlich! Das nur als subjektiven Einstieg, denn stellenweise hatte man in den Veröffentlichungswochen bei der Diskussion ja das Gefühl, es ginge eigentlich nicht um das für oder wieder der neuen Plastikbox, sondern nur darum, wie sehr man das neue Gyrokoptermodell ablehnt (normalerweise immer 34-42% mehr als der Kommentierende davor).  Aber dazu später mehr.

Die Box:

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In der Box findet man mit drei Gussrahmen relativ wenige Teile für den Preis. Überhaupt schoss mir zuerst durch den Kopf: „Wie? Und das ist jetzt alles…?“ Auf den ersten Promofotos wirkte das Modell bedeutend größer, eine Kanzel, die kleiner ist als ein Töpfchen Farbe, ist ernüchternd. Dafür fällt gleich ins Auge, dass sich eigentlich beiden Versionen gleichzeitig bauen lassen müssten, es gibt auf den ersten Blick zumindest keine zentralen Teile, welche nur einmal vorhanden wären, und somit eine „Doppelnutzung“ als Bomber und Jäger ausschließen würden.

Zusammenbau:

Nach dem heraustrennen der ersten Teile entdeckt man aber schnell gravierende Designlücken. Keine Fehler, nein, sondern einfach viele Dinge, die offensichtlich nicht im Sinne des Kundeninteresses fertig gedacht wurden: Wieso ist beispielsweise der Pilot voll ausmodelliert, obwohl er direkt zu Beginn in das Cockpit geklebt werden muss?

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Gebaut fast nicht zu bemalen: Große Teile des Cockpits und über die Hälfte – die untere Hälfte genau genommen! – des Piloten.

Abgesehen davon, dass man dann kaum noch etwas von seinem Körper sieht, kann man ihn so nicht einmal separat bemalen, da er nach dem Zusammenkleben des Cockpits durch die enge Öffnung nicht mehr ohne zurechtschnitzen hineinpasst.

Ähnliche Fragezeichen ergeben sich beim Zusammenbau der Heckpartie mit den Bomben. Wie soll man die mittlere Reihe eigentlich bemalen, wenn man das Modell komplett zusammenbaut? Sicher kann man hier von einem erfahreneren Tabletopper etwas Mitdenken erwarten, trotzdem handelt es sich beim Gyrokopter um ein Modell, welches im komplett gebauten Zustand unglaubliche Probleme bei der Bemalung macht. Hier sollte man unbedingt durchdenken, welche Teile man besser erst nach der Bemalung zusammenklebt.

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Besser nicht gleich alles zusammenkleben!

Der von mir angestrebte Bau beider Heckpartien zum möglichen Austausch zeigte weiter Planungslücken auf Seiten Games Workshops auf: Tatsächlich finden sich erst einmal alle wichtigen Teile in der Box, um die Heckpartie austauschbar zu gestalten. Selbst das Magnetisieren ist an und für sich einfach, und aus dem Design der Teile fast zwingend gegeben.

Wieso also packt man einige eigentlich unwichtige Teile wie den Heckrotor oder die zwei Auspuffrohre nur einmal in die Box und verhindert so, dass beide Varianten korrekt gebaut werden können? Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Seitenflügel an der Pilotenkanzel für die Bomber- und die Jägerversion völlig unterschiedlich sind, und ein Paar aus der Box mit all seinen Teilen somit überhaupt nicht benötigt wird, je nachdem welche Version man bauen möchte. Hier hätte man vielleicht eine etwas andere Priorität vergeben und den Gussrahmen mit anderen Teilen füllen können.

Auch wenn man das Rotorgestänge aus fünf einzelnen Teilen bauen muss, wodurch es so detailliert ist, dass es sogar die Gyroskopstabilisatoren enthält, die man auch bei echten Rotoren findet, drängt sich bei aller Begeisterung über die Details die Frage nach der sinnvollen Gestaltung der Gussrahmen auf.

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Irgendwie doch erschreckend klein das Modell!

Natürlich braucht es nicht besonders viel Vorstellungskraft, um sich über die Gründe ins Klare zu kommen: Das Modell soll auch zweimal gekauft werde, um beide Versionen spielen zu können. Dass hier aber ganz offenkundig ein Konzept nur darum nicht zu Ende gedacht wurde, um mehr Geld zu machen, ist in Anbetracht des ohnehin hohen Preises eine herbe Enttäuschung. Denn wirklich groß ist das Modell leider nicht, in der gleichen Preiskategorie wie ein imperialer Panzer wäre mehr Variabilität bei der Nutzung wenigstens ein kleiner Trost gewesen.

Lässt man solche Überlegungen beiseite und verzichtet einfach auf Heckrotor und Auspuffteile, bleibt noch ein weiteres Problem: Das Zusammenstecken von Front und Heck ist weit schwieriger als gedacht. An der Verbindung haben Heckrotor und die Dampfmaschinenteile links und rechts am Führerhaus kaum Spiel und schrammen somit bei jedem Teilewechsel hart aneinander. Farbabrieb ist selbst mit mehrfacher Lackierung dieser Teile garantiert. Ein Millimeter mehr Platz an beiden Seiten und das Ganze würde problemlos funktionieren. Schade!

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An sich ist der Zusammenbau mit der Anleitung allerdings gut zu bewerkstelligen, die Gussqualität und Passgenauigkeit wie immer bei GW Plastikbausätzen ausgezeichnet. Einige Teile sind – wie bereits angesprochen – etwas komplexer gestaltet, vielleicht sogar leicht übertrieben. Gerade die Rotorhalterung besteht aus mehreren, teils sehr filigranen Teilen und sollte vorsichtig behandelt werden. Nach dem Zusammenkleben stabilisiert sich das Ganze zwar, bis zu diesem Zeitpunkt besteht allerdings beim Heraustrennen aus dem Gussrahmen die große Gefahr, wichtige Teile abzubrechen. Dadurch dass die Rotoren auch nicht gerade, sondern in sich gedreht sind, sollte hier der Zusammenbau erst einmal „trocken“ erfolgen, bevor die Teile geklebt werden. Ansonsten kann es schnell zu unschönen, und nicht korrigierbaren Baufehlern kommen, welche sich auch bei mir eingeschlichen haben (ich lese Bauanleitungen leider auch nie wirklich genau).

Die Bemalung des Modelles ging leider nicht so flott von der Hand, wie man es nach der Bemalung des Runenschmieds erwarten könnte, welcher ja aus der gleichen Range stammt. Die großen Kanzelflächen an der Front sind schnell erledigt, die komplexen Rotoren sorgen indes für mehr Arbeit und gefallen mir auch von der Bemalung her nicht besonders gut. Viele Details sind versteckt und im gebauten Zustand nur schlecht zugänglich. Neben den bereits angesprochenen Bomben gehört auch die Cockpitausstattung dazu: Die Anzeigen und Manometer, die Hände des Piloten oder die Rückenlehne sind fast unmöglich zu erreichen und sorgen schnell für Frust.

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Kurz vor dem Fazit muss ich natürlich auch nochmal auf die Designdiskussion auf diversen Plattformen eingehen: Wie bereits ganz oben geschrieben finde ich das Design des Helikopters eigentlich nicht schlecht. Helikopter sind nun Mal in der Front ziemlich eiförmig, die grundlegende Orientierung am klassischen Helikopterdesign macht hier ja – anders als bei den oft zitierten „Eggplanes“ – wirklich Sinn. Ich hatte zumindest zuerst das in der Schweiz sehr beliebte Helikoptermodell SA-315, genannt „Lama“ vor Augen, welches dem Gyrokopter durchaus ähnlich sieht.

SA-315 Lama (c) wikipedia.de

Denn immerhin handelt es sich beim Gyrokopter ja eben nicht um ein eiförmiges Kampfflugzeug (was ziemlich dämlich wäre), sondern um einen Helikopter. Die Kritik geht hier in meinen Augen irgendwie etwas am Thema vorbei, ganz abgesehen davon natürlich, dass das Modell als solches völlig unrealistisch ist, wie alle anderen Gyrokoptermodelle davor auch schon.

Hasegawa_Eggplane_1 Hasegawa_Eggplane_2

Nein, die sehen wirklich so aus, und ja, man kann die kaufen. Vielen Dank an Hasegawausa.com

Zwerge gehen mit dieser Edition nun sehr viel mehr in Richtung Steampunk, und die Entwicklung muss sicher nicht jedem gefallen. Gerade beim Gyrokopter ist diese Ausrichtung stark zu erkennen, allerdings unterstelle ich hier manchem Kritiker des aktuellen Zwergenreleases auch eine gewisse rosa Nostalgiebrille im Bezug auf die „alten“ Zwerge, welche bei weitem nicht durchgehend viel besser, viel schöner, viel detaillierter und überhaupt viel „zwergiger“ waren. Grundlegende Fragen, ob ein Zeppelin oder Heißluftballon nicht geeigneter gewesen wären muss man sicher stellen, genau wie die Frage, wieso gerade ein Volk, welches vorrangig unter der Erde (!) wohnt, darauf kommen sollte, einen Hubschrauber zu bauen. Aber wer sich mit dem Gedanken eines bombemwerfenden Hubschraubers an sich anfreunden kann, der kann sich über die Umsetzung eigentlich nicht beschweren.

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Leider hatte mein Modell ein erstaunliches Problem, wie ich es bisher nur von Resinmodellen kannte: extremen Farbabrieb. Selbst nach mehrfachem Lackieren reichte das Festhalten (z.B. an der vorderen Flammenkanone), um die Farbe mitsamt der Grundierung abzureiben. Ich kann nicht sagen, ob es sich bei diesem Problem um einen Zufall bei meinem Modell, eine „schlechte“ Grundierung oder eine andere Fehlbehandlung durch mich handelt, bisher habe ich Plastikmodelle nicht gewaschen, bei diesem Modell wäre es eindeutig besser gewesen. Rückfragen bei anderen Zwergenspielern haben ergeben, dass wohl auch andere dieses Problem bei Modellen der neuen Range haben, wie verbreitet es ist, kann ich aber nicht sagen.

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Fazit:

Der Gyrokopter der Zwerge polarisiert mit seinem Design. In meinen Augen eigentlich ungewöhnlich, denn wer sich über die Eiform aufregt, müsste eigentlich auch die meisten echten Hubschrauber doof finden. Mir zumindest gefällt die aktuelle „Steampunkifizierung“ der Zwerge sehr gut, die die Range vom Design der „dicken Kinderwikinger“ und „legoartigen, selbstgebauten Kriegsmaschinen“ wegführt. Dass Zwerge Meister der Ingenieurskunst sind, können Sie nun endlich einmal zeigen – auch wenn die Umsetzung GW-typisch natürlich ziemlich abgedreht ist. Es gibt leider auch genug andere Dinge, über welche man sich bei diesem Modell ärgern kann, wenn es nicht gerade das Design ist:

Die Nichtaustauschbarkeit des Hecks z.B. welche ein so offensichtlicher  Pluspunkt hätte sein können, für den an den Gussrahmen auch nicht viel hätte geändert werden müssen. Oder die Größe des Modells. Denn für seinen Preis ist es einfach viel zu klein!

Review Gyrokopter 11

Entweder hätte man hier ein Gefährt designen müssen, welches ähnliche Abmessungen wie ein imperialer Panzer gehabt hätte, oder man hätte den Preis um mindestens zehn Euro senken müssen, um zumindest auf ein einigermaßen vertretbares Verhältnis von Gussrahmen zu Preis zu kommen. So bleibt leider auch bei diesem Modell wieder das typische Fazit für ein GW Produkt zu ziehen: GW macht qualitativ äußerst hochwertige Plastikkits, welche aber einmal mehr dermaßen jeglichen preislichen Rahmen sprengen, dass es selbst bei dieser Qualität schwer zu vermitteln ist, wieso das vorliegende Modell nun tatsächlich den Preis von 36 Euro wert sein soll.

Warhammer Fantasy ist unter anderem bei unserem Partner Fantasy-In erhältlich.

Quelle: Games-Workshop

Burkhard

Brückenkopf-Maskottchen, Todesrennen-Rennleiter und Aushilfsbespaßer. Im Zweifelsfall mit irgendeinem Diorama beschäftigt.

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Kommentare

  • Der Farbtop-Vergleich ist echt erschreckend. Wenn man, wie erwähnt, den Leman Russ daneben stellen würde und der ist für den selben Preis zu haben ist das schon ganz schön heftig.

    Ich fühle mit dir, bei den Problemen der Bemalung und vorallem dem Zwerg im Cockpit, so etwas ist ärgerlich und diese Verstümmelung um es angemessen anmalen zu können ist nicht tragbar. Da bringt leider die exzellente Gussqualität nichts wenn der Aufbau nicht durchdacht ist.

    Schöner Bericht und eigentlich ein wirklich interessantes Modell.

    • Leman Russ ist einer der billigeren Panzer / Bausätze. SM Panzer sind kleiner und Kosten 45,-€
      Solche vergleiche bringen bei GW generel nix. Da man dort weder nach Plastik Menge oder Grösse oder Regel Qualität oder Beliebtheit.der Armee Preise festlegt.
      Leider!!!

      Der kopta ist natürlich 15-20 € zu teuer. Aber tragischer ist ja das die Zwerge nicht besonders viel gekriegt haben. Wo waren die Kriegsaltar oder riesen Geschütze, Dampfpanzer oder ähnliches? Echt ein winziger Release!!!
      Meiner Meinung nach.
      Wird wohl wieder Jahre dauern bis mal was kommt?

      • Und wieder mal Kopfweh beim Lesen bekommen 😉 Bitte seb, schreib doch mal Wörter zusammen, die zusammengehören. Nicht böse gemeint, aber erleichtert das Lesen sehr.

  • Die Zwerge waren detaillierter, sie waren besser modelliert. Ich kanns nur noch mal sagen. Und wer was anderes behauptet, hat halt einfach keine Ahnung. Sorry, aber das kann man nich anders sagen.

    Die Zwerge der 6. Edi waren so ziemlich das beste was GW designtechnisch je gemacht hat. Das war von vorn bis hinten stimmig, das Design super, die Modellierung erstklassig… einzig die damaligen Plastikkrieger waren natürlich nicht so gut wie der Rest aus Zinn. Aber so war das früher eben mit dem guten Plastik.

    Hier… ich rede von den Zwergen, die mit diesem Armeebuch aktuell waren: http://www.directupload.net/file/d/3593/76bj35q5_jpg.htm

    Dieses Armeebuch hat mich damals dazu gebracht mit Warhammer bzw. Tabletop anzufangen. Die Bilder darin begeistern mich heute noch…

    • Amen. Dem kann ich nur zustimmen. Dieses Armeebuch hat mich auch dazu gebracht, mit den Zwergen bei Warhammer Fantasy anzufangen und eine kleine Streitmacht aufzustellen. Leider hatte ich damals nicht genug Geld, um mir alle der sehr guten Minis dieser Zeit zu kaufen. So habe ich zwar ein großes Regiment der alten Eisenbrecher aber leider keine Mittel mehr für die ungleich genialeren alten Zinn-Langbärte… 🙁

      Spätestens mit der nächsten Box Plastikkrieger und der neuen Richtung der Zwerge hat mein Interesse nachgelassen und bei den letzten neuen Minis war mein Interesse ganz aus, aber die alten Minis haben einen festen Platz in meiner Vitrine.

      • HiHi.. Geht mir genauso. Für die langbärte hat da Geld nie gereicht… dabei gehören die für mich vollkommen in die Hall of Fame. ..

    • Normalerweise kritisiere ich die GW-Neuerscheinungen ja immer unter eher formellen Kriterien, wenn auch Innerlichkeiten… zB Wie gut passt das Design zum Hintergrund, welche Detailvielfalt findet sich an den Modellen, sind Ornamentik und Stilistika der Figuren passend für ihr Wesen und grenzen sie sich damit gut von andern Völkern ab usw. – das will ich aber nun einmal nicht als Ausgangspunkt nehmen, warum der Gyro einfach mies ist.
      Bei einem Kunstwerk (und ich verwende jetzt einmal die Kategorie für die Warhammer Zwerge) ist ein wichtiges Bestimmungsmerkmal für Qualität natürlich auch immer ein Moment, den man als „mit Liebe gemacht“ Bezeichnen kann. – Genau das kommt bei den alten Zwerge einfach rüber. Man merkt einfach dass ihr Design gerade nicht kommerziell angelegt war – Viel mehr ging es engagierten Modellieren darum, ihr Herzblut in die Sache zu stecken- daraus erwuchs Kapital und Kundenbindung.
      Dagegen sehen für mich die neuen Modelle einfach lieblos, maschinell, ungewachsen und unfertig aus. Das 3D-tut ihnen einfach nicht gut (Wenn es bei WH40k auch angemessen sein mag), genauso-wenig wie der Zeitdruck der dahinter steckt und dass die Plastiker diese Modelle sicher nicht geschaffen haben weil sie es wollte – sondern weil sie den Auftrag dazu hatten. (Auch wenn ich zugeben muss dass dies sehr gewagte Vorwürfe sind – entsprechen sie ja nur einer sehr subjektiven Gefühlslage)

      GW hat nach und nach die Aretḗ eines Zwerges herausgeschält – und ich finde sie werfen diese Errungenschaft für äußere, kommerzielle Zwecke über den Haufen. Das futuristische Blechdosendesign dieses Gyrokopter-Ü-Eis steht für mich hier eher für Degeneration als für revolutionäres, noch weniger evolutionäres Re-Design. (Und das zieht sich hin bis zu den Space-Marine Eisenbrechern mit Laserknarren)
      – Ihn näher an bestehende, tatsächliche Gyro- oder Helikopter anzulehnen ist für mich ja auch kein Qualitätsmerkmal, sondern Einfallslosigkeit. (Genauso wie die Vielfalt der Neuerscheinungen dieses sehr lange erwarteten Zwergen-releases.)

      So viel zu meinen ersten un-abgewogenen Gedanken zu dem Thema.

    • Und wer was anderes behauptet, hat halt einfach keine Ahnung.
      —————————–
      Ui, wie ein kleines Kind, dass keinen Widerspruch zulässt.
      Auch wenn mir der Gyrokopter auch nicht gefällt, bin ich froh, dass der Rest released wurde. Denn er ist weitaus detaillierter und besser modelliert, als ihre Vorgänger.
      Und wer was anderes behauptet, hat entweder eine andere Meinung, ja, oder wahrscheinlich einfach keine Ahnung xD

  • Also, tut mir Leid, aber das Ei-Argument kann man wirklich nicht gelten lassen, denn 1. haben moderne Hubschrauber die Eiform für eine optimale Rundsicht und 2. haben sie einen langen Ausleger für den Heckrotor, denn nur so kommt Flugstabilität zustande.

    Und generell: DAS sind nicht die Zwerge, mit denen ich vor 15 Jahren angefangen habe. Ich find’s furchtbar, aber ich hatte noch nie einen Gyrokopter und bin da wohl Purist.

    Aber: hübsch bemalt 😉

    • Ich finde man kann das Ding nur schwer mit einem Heli vergleichen.
      Das Problem ist ja, dass das Teil länglich ist und der Zwerg fast oben drauf sitzt, so dass das ganze wie ein Farbergé-Ei oder ein „Sack“ am Gyrocopter wirkt. In einem Heli sitzt man zum Unterschied in der Kanzel und sie ist kein Ei. Zudem stimmt bei einem echten Heli die Proportion von Rotor zu Korpus.

      Das führt wohl dazu, dass viele den Gyro komisch finden.

      Davon abgesehen empfinde ich das Ganze schon irgendwie als Stilbruch. Mir fehlt hier einfach dieser zweckmäßige, geradlinige, effiziente Stil, den man aus Flufftexten, Den Warhammer AoR Panzerschiff Artworks und von Manowar kennt. Diese organische Form ist leider nicht zwergisch.

      Ich könnte mir allerdings gut einen Umbau vorstellen, bei dem man die Eierschale unten kürzt oder sogar ganz weglässt und durch etwas anderes ersetzt.

  • Nun mir gefällt der aktuelle Gyro leider auch nicht so recht, aber wie du oben schon schreibst, ist es erschreckend wie detailverliebt GW das Modell macht und wie schlecht die bemalung dann von statten geht, bzw. man die sachen einfach nicht mehr sieht.
    aber es soll sich jeder selbst seine Meinung bilden, leider gibt es aktuell kaum alternativen zum Gyro.
    Was auch etwas stört ist die kombibox, lieber zwei getrennte und den Preis etwas runter, aber GW geht wohl mittlerweile mit allen neuen Modellen diesen Weg um zu sparen.

    Aber wie immer ein super Review von dir.

  • Hm, ich spiele zwar kein Warhammer Fantasy, und kenne mich nicht mit den GW-Zwergen, egal ob neu oder alt aus. Aber vielleicht interessiert jemanden meine Meinung als Außenstehender. Außerdem bin ich großer Fan von Fantasy-Romanen und -Filmen.
    Also, das grundlegende Design finde ich durchaus schonmal stimmig, und tatsächlich sehe ich in der Form die bereits angesprochene Verbindung zum realen Helikopter. Vielleicht nicht die bestmögliche Designidee…aber ganz ehrlich, wer legt da den Maßstab fest? Der ist doch rein subjektiv. Das Steampunkelement ist zweifellos vorhanden., was ich als Pluspunkt empfinde, da es zur „Erklärbareit“ des Designs beiträgt.
    Wegen der Größe…ich finde nicht, dass das Modell zu klein ist. Bevor mich hier jemand steinigt, ich finde eher den Preis des Modells zu hoch als das Modell zu klein.
    Mit anderen Worten: Wer würde den Zwergen einen fliegenden Leman Russ als HELIKOPTER abnehmen? Bei der gewählten Größe wirkt der Gyrokopter auf mich, wie er (vermutlich) wirken soll: Klein, aber tödlich.
    Der Preis dagegen ist irgendwie lächerlich und aus meiner Sicht nicht erklärbar. Jedenfalls unter Auslassung wirtschaftlicher Interessen. Ich denke, dazu wurde schon alles gesagt und wird noch viel gesagt werden, deshalb spare ich diesen Punkt mal weitgehend aus…Nur so viel: Das ärgerliche bei diesem Bausatz ist, dass es sozusagen ein „must have“ ist. Denn: OHNE eigenes Modellieren und OHNE ausweichen auf Konkurrenzprodukte kann man OHNE diesen Bausatz keinen Gyrokopter/Gyrobomber spielen. Bei einem Captain der Space Marines sieht das ganz anders aus, von daher rechtfertigen die teilweise viel höheren Charaktermodelpreise sich irgenwo. Zumindest für mich.
    Und zuletzt, die unbemalbaren Designs. Hm, dieses Problem ist mir bei einigen älteren Modellen von GW (siehe z.B. Jetbikes der Eldar) im Grunde genommen bekannt. War aber mMn selten so krass wie hier. Vermutlich tut hier vorher bemalen Abhilfe schaffen. Aber ganz ehrlich, bemalt wirklich JEDER hier ALLE seine Modelle sofort? Vermutlich nicht. Ich dachte eigentlich, über diese Kinderkrankheit sei GW hinweg. Schade, wirklich sehr schade.
    Mein Fazit: GW, du hast dir hier leider die Chance verschenkt, aus einer 2- eine 1 zu machen, um es mal in Schulnoten auszudrücken. Und wenn man das Design nicht mag oder die Fehler ganz übel nimmt, wird sogar eine noch schlechter Note daraus, wie mir scheint.

    • a) Das Design sollte sich an den bisherigen Charakter der Zwerge orientieren. Ein Stilbruch bleibt ein Stilbruch und die logische Erklärung dafür bleibt aus.

      b) Realer Heli. Als ob… (Siehe meinen Post oben und lass dir das auf der Zunge zergehen)

      c) Die Vergrößerung des Gyros war ein rein hypothetisches Gedankenspiel, um die Absurdität des Preises zu verdeutlichen. Niemand will hier Monstergyrokpoter. XD

      d) Ich könnte mir gut vorstellen den Zwerg einfach zu halbieren und im Sitzen darzustellen. Notfalls mit einer Decke ähnlich einem Kajak. Würde das Problem beheben.

      • Hey Jerekin, habe deine Posts gerade gelesen. Wollte nur anmerken, dass ich zum Thema Stilbruch nichts sagen kann, da ich wie bereits erwähnt kein Warhammer Fantasy spiele. Und ich wollte auch nie vorschlagen, dass Modell wirklich zu vergrößern, sondern eher, dass mich die geringe Größe nicht stört-nur dass der Preis dazu in keinem Verhältnis steht.
        Aber danke, dass du meinen Mega-Post wenigstens gelesen hast. 🙂 Ich weiß, dass ich mich manchmal etwas langatmig ausdrücke, deshalb….
        By the way, was denkst du über meine Argumentation zu dem Preis, der selbst GW-intern (für mich) unverständlich ist? Also der Vergleich mit dem SM-Captain?

  • Sehr ausführliches, detailliertes und gutes Review – vielen Dank.

    Die Schwächen an dem Bausatz sind ja offensichtlich: Bei dem Gussrahmen wäre es ein leichtes für GW gewesen, den Flieger modular zu gestalten. Dass man das nicht gemacht hat, um potentiell mehr Boxen zu verkaufen ist ja klar und ein negativer Beigeschmack, der ja auch angesprochen wurde.

    Zum Design habe ich mich damals schon ausgelassen. Für mich ist der alte Zinngyrokopter der 6. Edition immer noch unerreicht, für den Bomber könnte man sich das Modell aber anschaffen, wenn man denn noch Zwerge spielt und das Ding regeltechnisch unerlässlich ist.

    PS:
    Mich würde mal ein Vergleichsbild alter zu neuer Gyrokopter interessieren. Ich vermute stark, dass beim alten die Rotorspanne wesentlich größer war. Und er hatte das flugtechnisch eigentlich unerlässliche Leitwerk.

    • Eigentlich versuche ich ja jede Diskussion im Bereich GW zu vermeiden. Ich folge da
      eigentlich der gleichen Devise wie du:“Der Preis dagegen ist irgendwie lächerlich und aus meiner Sicht nicht erklärbar. Jedenfalls unter Auslassung wirtschaftlicher Interessen. Ich denke, dazu wurde schon alles gesagt und wird noch viel gesagt werden, deshalb spare ich diesen Punkt mal weitgehend aus…“

      Was mich tatsächlich am meisten ärgert ist, dass die Preisgestaltung der Modelle nicht mehr an reale Produktionsfaktoren geknüpft ist, wie z.B. Designarbeit oder Anzahl der Gußrahmen (Siehe Gyro, Knight, Hexenkriegerinnen). Selbst innerhalb vergleichbarer Produkte wirkt die Preisgestaltung einfach nur willkürlich und oft unverhältnismäßig. Es gibt einfach null Preissicherheit für den Kunden. GW spielen ist mittlerweile, wie das Investieren in ausländische Immobilienfonds. (Irgendjemand hat was ähnliches schon mal diese Woche gesaht, aber ich weiß nicht mehr wo)

      Völlig überzogen überteuerte Produkte ist eine Sache, aber wenn ich für drei gleichgroße Gußrahmen mal 20€ mal 50€ zahlen muss, müsste sich mmn doch auch der letzte Depp verarscht fühlen. Bei den meisten sitzt das Geld einfach viel zu locker.

      „Bei einem Captain der Space Marines sieht das ganz anders aus, von daher rechtfertigen die teilweise viel höheren Charaktermodelpreise sich irgenwo. Zumindest für mich.“

      Du bist also der Meinung, dass der höhere Preis bei Plastik Space Marine Captains daher rührt, dass Alternativmodelle innerhalb der GW Palette und bei Fremdherrstellern die Preise nach oben pushen, da die Folge eine geringere Absatzmengen ist und die Formen refinanziert werden müssen?

      Argumentation scheint auf den ersten Blick schlüssig. Andererseits denke ich es gibt einen ausreichend großen Absatzmarkt und der Preis ist deswegen auch hier absurd.
      Jeder andere Unternehmer mit den Kapazitäten von GW würde dann eher den Preis senken, um besser konkurrieren zu können.

      Aber was schwinge ich hier große Reden. Ich habe GW schon vor langer Zeit den Rücken gekehrt und wenn es mich mal wieder reizt, gucke ich mir einmal ein Review hier an und dann die Kommentare zum Preis und dann gehts mir wieder besser.

      Es ist eigentlich die Mühe nicht mehr Wert sich darüber aufzuregen…

      • Verdammt, das sollte sich eigentlich auf Cpt. Alexander beziehen.

        Ich bins einfach aus Foren gewohnt unter Beiträgen auf „Antworten“ zu klicken und nicht darüber. X)

      • Ich bin mal so frei, und antworte auch einfach unter diesem Post.
        Ich glaube, du hast mich falsch verstanden. In Bezug auf den Captain meinte ich, dass der weit höhere Preis für mich deshalb ok ist, da er ein „must not have“ ist-ich kann ja einfach einen eigenen bauen.

      • Sorry, einen Satz vergessen.
        Hältst du diese Argumentationsweise für „vertretbar“? Oder was denkst du in der Sache?

      • Wenn man das Modell verschmerzen kann, kanns einem natürlich egal sein wie viel es kostet. Aber ob der Preis gerechtfertigt ist, ist natürlich unabhängig davon eine ganze andere Frage. Der Preis rechtfertigt sich ja nicht dadurch, ob ich das Modell oder brauche oder nicht. Wär zwar schön die persönlichen Must-Haves bei GW immer günstiger zu bekommen, aber das wäre ja paradox, denn gerade die müssten verkaufsstrategisch eigentlich teurer sein (Wie halt beim Gyro und nicht den Capitänen).

        Aber die Preisgestaltung ist eh absurd.

      • GW macht die Preise aus ihrer und nicht Kunden sicht.

        GW weiss das jeder zB. 3 helldrakes als CSM kaufen wird. Über zeitraum x (zB. 1 Jahr) also machen sie die Preise so, das du dein möglichst ganzen Hobby Geldbeutel dafür aufwenden must, der dir im besagtem Zeitraum zur Verfügung steht.
        Schon mal gemerkt das wenn du alle releases eines dexes so oft kaufst wie spielbar, du bei Ca. 500-700,-€ bist. Also der Betrag der im schnitt für ne neue Armee gezahlt wird. Und denn Hobbieisten im Jahr Ca. Ausgeben. Selten mehr. Etablierte Spieler eher weniger.

        Also wird der Preis so gemacht das dein ganzen Geld an GW geht. Und nicht etwa so, das du zufrieden bist.

        Wenn du ne eher Unbeliebte Armee spielst bekommst du logisch schlechtere Verhältnise von Preis Regeln und Updates.
        Deshalb nie solche Armeen wie Tau Tyras Crons DE SOB anfangen. Ist nur mit Ärger verbunden. 😉
        Bei Fantasy anscheinend Zwerge Waldelfen Betronen, usw…

  • Lieber Burkhard,
    Danke dir für deine Mühe und Zeit das Review zu schreiben.
    Heftig, wie klein das Ding doch ausfällt – aber somit passend zu Zwergen, die nunmal etwas kleiner sind. 🙂

    Eine Frage habe ich noch: Bei den Previewbildern konnte man deutlich 3D-Druckerrasterungen sehen, z.B. an der Bugkanzel links.
    ( http://www.beastsofwar.com/wp-content/uploads/2014/02/Gyrocopter.jpg)
    Sind die im Gussrahmen auch vorhanden?

    Was ich positiv finde: Das eine Firma, die eigentlich auf Profit ausgelegt ist Teile modelliert, die man nach Zusammenbau nicht mehr sieht. Das lässt Detailliebe erahnen. 🙂

      • Dass sieht für mich so aus als hätten die bei GW mal wieder vergessen, das Modell ordentlich zu entgraten. Scheinbar sind der Firma die selbst hergestellten ‚Spezalwerkzeuge‘ zu teuer, um sie den eigenen Mitarbeitern für ihre Arbeit zur Verfügung zu stellen.

        Ich denke eine etwas länmgere Hecksektion für die klassische Variante (und evtl Landekufen oder sowas) hätten dem Modell gut getan, ansonsten finde ich den eigentlich nicht so schlecht.

      • Was auch imer es genau ist, bei meinem Modell gab es keine Fehler. Das Modell ist vom Guss her sehr gut und ohne die „Treppen“ die ein 3D Drucker manchmal ausspuckt.

  • Vielen Dank für diese ausführliche und detaillierte Review.

    Über das Design wurde ja schon viel gesprochen, da scheiden sich nun einmal die Geister. Mir persönlich gefällt er nach anfänglicher Skepsis doch sehr gut.

    Das Abrieb-Problem scheint sich doch tatsächlich durch die komplette neue Zwergenrange zu ziehen. Ähnliche Probleme nach der Grundierung hatte ich z.B. bei meinen Eisendrachen.
    Ganz abgesehen davon, dass man die feinen Gravuren ihrer Rüstungen alleine schon mit der Grundierung zukleistert, befindet sich wohl noch ordentlich Trennmittel auf den Gussrahmen. Dadurch wird die Grundierung auf den Minis einfach nur grob und körnig.

    Wirklich schade, dass nirgends der Hinweis, die Gussrahmen vor der Grundierung zu waschen, steht. Und selbst das hat bei einem mir bekannten Fall nicht geholfen.

  • Muss auch sagen „Danke für das Preview“

    Als Erstes. Ich finde dein Modell gut bemalt. Da kann man sehen, wie großen Farbübergängen eine gelungene Bemalung erscheint.

    Zweites. Auch ich bin erschrocken darüber wie kleine das „Ei“ ist. Das hätte ich jetzt nicht erwartet.
    Der Preis ist dazu mehr als ungerechtfertigt. Typisch GW.

    Es ist ehrlich gesagt kein Wunder, das in China „Drittzulieferer“ wie Pilze aus dem Boden schießen, und Ihre „Modelle“ für grade mal ein Drittel des Preises anbieten.

    Drittens. Die Diskussion für die Zwerge wegen dem Design kann ich auch nirgens nachvollziehen. Wenn man Gotrek und Felix gelesen hat, waren die Zwerge niemals technikfremd. Ganz im Gegenteil. Technik spielte bei den Zwergen immer ein große Rolle. Sei es zu Lande, zu Wasser oder in der Luft. Mich hätte jetzt ein Dampfpanzer der Zwerge auch nicht gewundert….
    Die Zwerge leben halt geschichtlich unter der Erde, da Sie einfach den Hang zu Mineralien haben. Besonders zu Gold…
    Und grade auch in diesen Gegenden ist es nur von Vorteil, wenn man Flugfähige Maschinen hat, die schnell Höhenunterschiede bewältigen können.

    Also von daher. Ausserdem ist es Fantasy…. 😉

  • Danke für das Review, Burkhard! Als GW Fanboy war ich beim Zwergen release auch etwas gespalten. Der Gyro-Jäger gefällt mir nicht so gut, er wirkt einfach zu klein für mich und mir fehlen die Kuven wie beim alten Modell – daher wohl die Ei-Form.
    Den Bomber hingegen finde ich so richtig klasse. Der Gefällt mir so gut, habe mir zwei davon bestellt, bzw. werde zwei darauß bauen (trotz fehlender Kuven).

    Die anderen Zwergenreleases… Runenschmied ganz cool, die Hammerträger und Langbärte haben mir zu kleine Gesichter und die Anatomie erinnert mich mehr an Menschen als an Zwerge. Der Maschinist war ok (designtechnisch nicht meins), der Thain und Slayer hingegen sind super Modelle, die ich auch bei mir zu Hause habe.

    Stephan

  • wo wir gerade beim thema sind? hat das ding irgendwelche lanbevorrichtungen?

    ansonstebn.. naja.. ich seh das modell sehr gespalten. zum einen find ich es witzig, zum andern hab ich aber auch diesen „Skepsis“ blick, wo ich mir denke, ob das wirklcih ernst gemeint ist.
    Was halt natürlich wieder sehr schade (aber absehbar) war, ist, dass es trotz kombibausatz nicht möglich ist, die teile modular zu machen, dass sie sinnvoll halten. Ich warte drauf, dass cybots irgendwann arme bekommen, die man Festkleben MUSS, dass man die arme nicht mehr austauschen kann.
    Ansonsten natürlich wieder ein sehr schönes (ehrliches) review. danke

      • Hast Du Dich beim Bastler des unteren Farbtopfkopters (graues Töpfchen) konsequenterweise auch gefragt, ob man sich um dessen politische Einstellungen Gedanken machen muss? Oder ist es Dir da nicht aufgefallen?

        Ansonsten: coole Idee mit dem Farbtopfrecycling! Angemalt würde mir die Verwurstelung eines solchen vielleicht nicht mal auffallen. 🙂

      • Sprichst Du damit den „Heckrotor“ an? Ich glaube, das sehen nur Deutsche und ich vermute keine politische Motivation. Kann das aber natürlich auch nicht ausschließen.

      • Genau den meinte ich, Belakor. Mich stört es ja nicht, hab nur in mich reingeschmunzelt, als ich das entdeckte und an die von Emperor gestartete Diskussion bei den Eden-Nephilim dachte.

        Ich gehe auch davon aus, dass der Bastler mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nichts politisches ausdrücken wollte. Ich vermute, Emperor wollte den Eden Designern damals auch nicht wirklich was unterstellen. Nur mal wieder schlau daherkommentieren, so wie ich jetzt auch;-)

      • Ah, alles klar. An die Diskussion fühlte ich mich nämlich auch erinnert. Letzten Sonntag habe ich im Allgäu einen Graffiti-Versuch erlebt, bei dem die Balken komplett Kreuz und Quer liefen…

  • Schönes Review. Warum gerade Zwerge das Teil erfunden haben ist im Fluff eigentlich ganz gut erklärt. Zum Kontakt halten mit den anderen Zwergenfestungen. Nachdem ihr Netzwerk unterirdisch zum größten Teil zusammengebrochen ist, brauchte es diese Maschinen dringend.

  • Danke für das Review.

    Aus meiner Sicht ist das Modell bei den Zwergen ziemlich fehl am Platz und sollte zum Imperium. Klar ist es denkbar, dass Zwerge so etwas einsetzen, aber Panzer, Golems etc. wären nach typischer Zwergen-Mentalität wohl naheliegender, insofern passt die starke, einseitige Fokussierung hier nicht.

    Das schlechte Preis-Leistungsverhältnis ist man ja gewohnt, Qualitätsmängel bzgl. Oberflächen etc. sind da ein aber noch ein Schritt in die falsche Richtung. Und das Design…tja was soll man da noch sagen. Für ein schickes Design zahl ich ja beim Tabletop gern mal einiges drauf, aber das Teil hier gehört für mich zusammen mit dem Grey-Knight-Windelritter und den Karnevalswagen des Imperiums zu den hässlichsten Dingen der jüngeren GW-Geschichte – Ich würds (original zusammengebaut) nicht mal geschenkt haben wollen.

  • Was hätten zwerge alles schönes haben können, klar das man dann als Zwerg böse wird! -Die haben einfach riesige Kanonen auf Zügen!°_°

  • Ich mochte Gyrokopter noch nie, aber das hier ist wirklich der unhübscheste, den GW rausgebracht hat.
    Die beiden alten Modellen haben deutlich mehr Ähnlichkeiten mit einem Hubschrauber als der neue. Der hier hat doch überkeinen Heckrotor. Wie soll der überhaupt funktionieren?
    Und die alten waren sinnvollerweise sparsamer und leichter konstruiet, auch wenn das unzwergisch ist. Immerhin muss das Ding ja fliegen. Das der neue nur ein riesiges Stück Stahl ist, macht das Design nur noch dümmer.
    Die Größe des Rotors ist natürlich zu klein, aber liegt eindeutig daran, dass man das Modell noch irgendwie handhaben muss. Also ist das ok für mich.

    Nee, abgelehnt.
    Aber mit Heckrotor auf einer 50x100er Base statt so gedrungen auf einer 50×50, könnte man schon was rausholen. Mal sehen, wann es die ersten entsprechenden Umbauten gibt.

    • Also zuerst mal ich finde den neuen Gürokopter auch nicht toll.
      Aber bitte googelt mal nach Gyrokopter bevor ihr zum Vergleich Helikopter heranzieht und nach Heckrotoren, Stabilisatoren verlangt.
      Ein Gyrokopter oder Tragschrauber ist kein Senkrecht starter und er kann auch nicht in der Luft Stehen bleiben.
      Der Hauptrotor selbst hat noch nicht einmal einen Motor.
      Ein Gyrokopter hat einen Propeller der ihn nach vorne schiebt, dabei beginnt der Rotor wegen des Luftwiederstands eine Drehbewegung die dem Ganzen Auftrieb verleiht.
      Nochmal, der Rotor ist nicht Motot getrieben, weswegen der Gyro keinen Heckstabilisator hat.
      Ein Gyro ist eher mit einem Ultraleichtflugzeug zu vergleichen als mit einem Hubschrauber.
      Im Zweiten Weltkrieg hat die Deutsche Marine (Auf U Booten) mitunter Gyrokopter benutzt um auf offener See einen Ausguck zu haben. Dabei wurde der Gyro an einer Leine hinter dem Boot hergezogen.
      Diese Gyrokopter hatten überhaupt keinen Motor und sind nur durch den Fahrtwind, ähnlich wie ein Drache geflogen.
      Technisch ist das Design von dem neuen Gyro also gar nicht so verkehrt.
      In den seit Jahrzehnten gepflegten Stiel für Zwerge passt er deshalb aber nicht besser, im Gegenteil.
      Zwar hätte ich mir auch gewünscht das der Knubble ein wenig länger geworden wäre, das hätte ihm sicherlich gut getan, ist er leider aber nicht.
      In einem Anderen Spiel für eine andere Rasse und fictionalen Epoche würde er sicher besser passen als zu Warhammer Fantasy.

      • Bitte entschuldigt die Fehler, so einen langen Text auf Handy zu schreiben ist ein wenig eine Qual.

      • Oha, das ändert tatsächlich einiges.

        Der erste Gyrokopter hatte damals einen Heckrotor, der zweite nicht mehr, was mich gewundert hatte. Aber ich hatte das als Designfehler abgetan.

        Jetzt weiß ich auch, was diese kleinen eiförmigen Dinger seitlich und am Heck des Gyrokopters sein sollen… Propeller… ui…

        Also macht das Design schon mehr Sinn. Asche auf mein Haupt.
        Nur dass das Ding ein dicker Block aus Stahl ist und nichts von einem Ultraleichtflugzeug durchblicken lässt ist trotzdem ziemlich ungünstig für die Bewertung.
        Also ändert sich zumindest in der Sache nichts: Der ist immer noch hässlich. 😉

        Vielen Dank an Fab für die Aufklärung.
        Vielleicht sollte Burkhard sein Review dahingehend ändern und den Vergleich mit dem SA 315 rausnehmen.

  • Da der Gyrokopter hier so schlecht wegkommt, welche Alternativen gibt es denn in Sachen Eigenbau bzw. Fremdhersteller?

      • Stimmt, das ist echt gut! Das Foto hatte ich sogar schon gesehen, hatte ich ganz vergessen. Danke dafür!

      • Ja, Ballons finde ich immer noch die beste Alternative. Vor Allem für die Bomber-Variante des Gyrokopters, die ich noch viel hässlicher finde als die „Jäger“ Variante.

      • Was ihr immer mit euren Ballons habt! Es mag ja sein, dass das Design des neuen Gyrocopters nicht jeden Geschmack trifft, aber es mag mir nicht einleuchten, warum ein Ballon besser passen soll.

        Ein Zeppelin ist ja eine nette Idee, aber um den habwegs nachvollziehbar umzusetzen müsste es schon ein ziemlich großer sein (oder soll ich mir einen 1- Mann Zeppelin vorstellen, der in einer kleinen Gondel unten dran hängt?).
        Und „realistischer“ wäre das auch nicht… der Gyrocopter würde so natürlich nie fliegen, aber wenn wir mit Naturgesetzen anfangen, haben wir nicht nur in Warhammer ein schweres Problem.

        Ich finde ingesamt die neue Designrichtung der Zwerge stimmig, und nein, die alten waren nicht besser, sie waren nur anders (die Langbärte hatten Ihren Charme, aber vom Design her fand ich sie sehr altbacken). Und auch der alte Gyrocopter war charmant, aber auch irgendwie… klapprig.

        Was natürlich weiterhin negativ ist, und daher vielen dank für das Review, ist die kleine Größe für diesen Preis, die Entscheidung wie die Gussrahmen aufgebaut sind, nur um mehr Geld zu verdienen und fragwürdige Designentscheidungen, die den Zusammenbau bzw. das Bemalen massiv behindern.

        Ganz im Ernst GW: Es gab schon immer eine Hassliebe zwischen euch und den Fans. GW war immer etwas zu teuer für das, was sie angeboten haben… aber viele Entscheidungen in letzter Zeit eurerseits wirken, als ginge es nur darum kurzfristig Geld zu generieren, um die Aktionäre bei Laune zu halten. Aber eure Aktionäre kaufen nicht eure Produkte! Kurzfristig werden dei Aktionäre glücklich, aber langfristig werden sie die Gelder rausziehen, da euch die Kunden wegbleiben weil ihr durch diese auch ökonmoisch langfristig sinnlosen Entscheidungen die Bude gegen die Wand fahren werdet. Und dies wäre ein ziemlicher Verlust! Ich weiß, von euch liest das hier niemand… aber ich hoffe ihr spürt ein Stich in euren Herzen!

  • Irgendwie wusste ich, dass dieser Artikel von dir ist Burkhard, lange bevor ich zum Ende kam :oD.
    Du hast definitiv deinen eigenen (sehr guten) Stil!!!

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