Review: DUST Prinzluther / Sturmprinz
Und weiter geht unsere große DUST-Woche! Heute mit dem Prinzluther / Sturmprinz.
Die Box:
Das Modell kommt in einer Pappbox und ist wieder in eine passende Plastiktiefziehform eingelegt. Da es so groß ist, sind die Teile einzelnd eingefügt und müssen noch zusammengebaut werden. Wie bei allen DUST Kampfläufern kann man die Teile auch hier einfach zusammenstecken, wodurch die Posen ein wenig flexibler sind. Zusammenkleben mit Plastikkleber ist auch möglich. Weiterhin sind in der Box die jeweiligen Spielkarten aus laminierter, dicker Pappe beigelegt. So lassen sich beide Fahrzeuge je nach Gegner oder Konzept zusammenbauen und verwenden, können später auch problemlos in das jeweils andere umgebaut werden.
Legt man alle Teile der Box zusammen, so erhält man folgende Teile: Den Laufmechanismus, die – von deutschen Halbkettenfahrzeugen inspirierte – Hülle des eigentlichen Läufers, zwei Türme und zwei Käfige als „Decke“ des offenen Heckteils des Läufers. Zuletzt liegt noch ein Panzerkommandant bei, mit welchem man das Fahrzeug inspizieren kann. Wie bei allen großen Läufern gibt es auch bei der Kombibox Sturmprinz/Sturmluther keine Base.
Unterschiede:
Die Unterschiede beider Modelle sind nur geringfügig. Der Prinzluther hat ein anderes Gitterdach und ein MG-44 im Turm, der Sturmprinz eine 30mm Zwillingsflak. Taktisch ist der Sturmprinz der bessere Transporter, können Grenadiere sich mit Magneten sogar an der Außenhülle festhalten und so über 10 Mann transportiert werden. Der Prinzluther indes ist mit einem hochentwickelten Funksystem ausgestattet und bietet somit einen mobilen Kommandostand. Taktisch sind beide Fahrzeuge solide Allrounder. Die Waffen sind gefährlich für Infanterie, leichte Kampfläufer und Flieger, einzig schwere Läufer sollte man nicht angehen.
Der Zusammenbau:
Da auch hier nur alles gesteckt wird, ist der Zusammenbau denkbar einfach. Variabel ist dafür weniger, einzig die Position der Zwillingsflak lässt sich ernsthaft variieren. Beim MG-Turm kann man höchstens die beiden Klappen öffnen. Kleine Spielereien sind trotzdem möglich. Die Zugangsklappe am Heck des Fahrzeuges lässt sich ebenfalls öffnen um einsteigende Modelle zu simulieren. Auch fällt hierbei der nette, detaillierte Innenraum des Mechs ins Auge: Wie schon bei vergangenen Review angesprochen haben die Walker zu ihren – zumindest geistigen – AT-43 Vorgängern einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht.
Der Kommandant bleibt leider – wie die gesamte Infanterie – nur Mittelmaß. Dafür lässt er sich auch für andere Kampfläufer zweckendfremden, wie wir bei einem zukünftigen Review noch sehen werden.
Größenvergleich:
Da DUST an sich schon recht groß ist, wundert es nicht, dass auch die Transportpanzer eine ziemliche Größe haben. Tatsächlich übersteigt sie sogar die Größe der klassischen Gamesworkshop Panzer um eine ganze Ecke.
Bemalung:
Dank Airbrush und farbiger Grundierung wurden die Modelle auch bemalt. Das Ganze ging relativ schnell und unproblematisch, die großen Flächen bieten sich für erfahrene Maler für Freehands an und sind z.B. mit den Sprühfarben von Armypainter und Wash schnell „aufgemotzt“. Die leeren Flächen ließen sich eventuell noch gut durch passendes Zubehör wie Kisten, Beutel oder Fässer aufwerten, welche man z.b. als Panzerzubehör im Modellbaubereich findet:
Fazit:
Mit original 40 Euro ist das Modell durchaus im preislichen Rahmen für seine Größe. Auch wenn die Beinposition nicht verändert werden kann, gibt es einige Kleinigkeiten, mit denen man das Modell zumindest etwas individualisieren kann.
Die zweiteilige Bauweise mit Beinen und Chassis macht auch den Repaint recht einfach. Die Beine silbern grundieren, den Oberteil grau – oder sandfarben. Eventuell reicht aber sogar schon eine ordentliche Ladung Wash und Pigmente. Somit, wer einen historisch angelehnten Kampfläufer sucht und normale Transportpanzer satt hat, wird hier sicher fündig!
Quelle: DUST Tactics
Dust ist unter anderem bei unserem Partner TinBitz erhältlich.
@Brückenkopf: Das Bild welches den ausgepackten Prinzluther / Sturmprinz zeigt, last sich bei mir leider nicht vergrößern.
dito
Wow, ich bin zwar nicht so für Dust aber der deutsche Schützenpanzer-Läufer macht neu bemalt einiges her. Respekt auch für eure Arbeit.
Die Infantrie als „Mittelmaß“ zu bezeichnen finde ich schon etwas fragwürdig. Proportionen sind toll. Details sind gut. Material an den Waffen halt etwas zu weich.
Als Mittelmaß bezeichne ich sowas wie Bolt Action, Gripping Beast oder Games Workshop. Die Dust Minis liegen meiner Meinung nach schon deutlich darüber!
Ich hate GW ja schon in vielen Foren ganz ordentlich, aber wer die Produkte von denen rein qualititativ als „Mittelmaß“ beschreibt, muss irgendwas geraucht haben. O.o Dust kann da nicht mithalten, es sei denn man empfindet verbogene Waffenläufe und mangelnde Detailschärfe als „hochwertig“.
Das sehe ich ähnlich, die DUST-Infanterie kann mit GW keinesfalls mithalten, das verhindert alleine schon das gewählte Material…
Cooles Teil und nen nettes review! Könnte ich mir auch gut als Transportpanzer für meine Impse vorstellen.. 🙂
nettes review und tolles modell. mit einem repaint sieht es nochmal um längen besser aus. war mal kurz davor, mir die russen zuzulegen. aber jetzt kommt ja warzone 😉
Rein reinregeltechnisch ist der für Tactics und Battlefield übrigens ziemlich Banane. Bestenfalls als Kommandoläufer für das Walkerplatoon wenn man keinen Ludwig hat.
Wie finden die Warfare Spieler ihn?
Die Dust Läufer sind Bausätze wie Tamya,Italerie usw und sind auch von material Bausatztypisch. Die Figuren sind Mittelmaß, es ging besser, das muss ich zugeben, aber sie sind absolut spielsicher im umgang mit ihnen. Und das Dust Modelle die mit GW nicht mithalten können, kann mir als Dustspieler gestohlen bleiben, das ist Fanboy gewäsch. Dies vergleiche nerven langsam…. genau so die beurteilung von 40 Euro Preis des modells und größe gegenüber anderen Systemen ,find ich als günstig.
Tank
Ich fasse mal zusammen: Vergleiche mit anderen Herstellern derselben Branche können Dir gestohlen bleiben, als Dust-Fan findest Du die Sachen super und Du findest das Modell günstig. Toll.
Wir machen hier aber keine Bewertungen der Marke „Dust-Spieler finden das bestimmt toll“, wir vergleichen möglichst objektiv die gelieferte Qualität von Modellen mit den vorhandenen Wettbewerbern. Fakt ist, dass es zahlreiche Hersteller von 28mm-Modellen gibt, und gerade bei der Infanterie gehört Dust weder zu den besonders guten Herstellern noch ist das System besonders günstig (5 Zombies für 22 Dollar). Dass die Modelle für das Spiel ihren Zweck erfüllen und definitiv gut gestaltet sind stimmt, es ändert aber nichts daran, dass sie sich Vergleiche mit anderen Herstellern gefallen lassen müssen und gerade bei den Details und der allgemeinen Schärfe hat die Dust-Infanterie ihre Schwächen.
Im übrigen: Dein Text ist kaum lesbar, weil Du gerade im letzten Abschnitt so viele Fehler drin hast, dass ich fast nicht verstehe, worauf Du hinaus willst. Bitte bemühe Dich bei künftigen Posts um eine etwas gründlichere Rechtschreibung und Grammatik.
Naja, die Größe ist für viele Leute anscheinend sehr entscheidend. Warum lässt sich der BK auf so etwas ein? Die Dust-Modelle sind Bausätze, die so zusammengebaut den Preis wirklich wert sind. Ein 48er Modell aus dem Modellbaubereich bekommt man nicht unter 15 €. Ich will auch nicht die Corvus Belli Sachen über ihre Größe mit dem GW-Zeug vergleichen. Legt euch bitte Bewertungskriterien zu, die haltbar sind. Die physikalische Größe (Grunz, Grunz…) muss es nicht immer sein, wenn man Qualität definieren möchte.
Die Größe eines Modells hat signifikante Auswirkungen auf Produktions- Lager und Transportkosten, dass größere Modelle in der Regel teurer sind, kommt ja nicht von ungefähr.
Für einen Preisvergleich mit anderen Herstellern bietet es sich deshalb an, ein Modell mit anderen Modellen derselben Größenkategorie zu vergleichen (den Preis dieses Walkers mit einem Infanteriemodell zu vergleichen würde kaum Sinn machen). Wir verrechnen hier keinesfalls Gewicht oder Volumen eines Modells und prüfen, wie viele Gramm oder cm³ man für sein Geld bekommt, aber wir stellen Vergleiche innerhalb einer Größenkategorie an. Infanterie wird mit Infanterie verglichen und große Fahrzeuge eben mit anderen großen Fahrzeugen. Innerhalb dieser Kategorien ist ein Vergleich von Details, Qualität und Preis schlicht am sinnvollsten.
Wir lassen uns also nicht auf irgendeinen unsachlichen Größenvergleich, sondern wir stellen Vergleiche in sinnvollen Kategorien an. Im übrigen: Wenn Du wirklich der Meinung bist, dass wir keine haltbaren Bewertungskriterien haben und nur nach dem Verhältnis Größe zu Euro gehen, dann frage ich mich, ob Du jemals eines unserer Reviews wirklich gelesen hast. Wir sitzen bestimmt nicht mehrere Stunden an jedem einzelnen dieser Texte, nur um am Ende zu einem Fazit der Marke „Zu wenig Gewicht fürs Geld“ zu kommen…
Hoffe ich kann etwas heiße Luft rausnehmen:
Zu den Minis: Ich schnippel jede Figur auseinander und kann daher schon beurteilen, dass eigentlich alles aus den alten FFG-Beständen vom Material her Misst ist und kann einfach nicht Preis/Leistungstechnisch mithalten. Ich habe sämmlichen Minis die Waffen abgeschnitten und durch historische Bits ersetzt. Den Kommandanten würde ich sogar als unter aller Sau bezeichnen. Hässliche Gussgrade, falsch skaliert und total undetailiert. Schlimmer als die Minis in der ersten Grundbox. Zudem weiß ich auch nicht, wo der eigentlich hingesteckt werden soll.
Dennoch… gerade die neuen Modelle um die einfache amerikanische Infanterie (Devil Dogs und wahrscheinlich auch alles aus der Babylon-Kampagne) ist unglaublich gut geworden und endlich vom Gummiplastik weg.
Reden wir also in der Vergangenheit, dann ja, aber wenn wir in die Zukunft schauen, dann haben wir einen qualitativen Quantensprung vor uns, der dann auch wieder seinen Preis wert ist.
Jo, die Sachen sind definitiv besser geworden, gerade auch im Vergleich zu früheren AT-43-Sachen, die ja ähnlich waren. Sie sind immer noch ein ganzes Stück von Hartplastik-Gussrahmen entfernt, aber in meinen Augen nicht wirklich schlechter als Restic-Minis.
Richtig negativ aufgefallen sind mir nur die Minis aus den alten Kampagnenboxen. Das war tatsächlich eher Gummi als Plastik. Bei den nicht ganz so alten FFG Boxen fand ich die Qualität ok. Da war zwar mal ein Gesicht hinüber und Waffen verbogen, aber nix, was man nicht richten kann. Dafür bekommt man den alten FFG Kram hinterher-geworfen. Zum Teil weniger als 50% des UVP. Die neuen Babylon-Sachen hab ich noch nicht in der Hand gehabt. Erhoffe mir da aber auch eine deutliche Steigerung.
Man sollte an der Stelle vielleicht auch noch die Premium-Variante der DUST Modelle anmerken. Was man da bekommt, gehört wohl zum besten was man branchenweit bekommen kann. Und das auch noch verdammt günstig. Babylon Premium Armee-Box kostet knapp 240 Euro und man bekommt dann sowas http://www.dustgame.com/ufiles/D306A-W1.jpg und zwar genauso wie auf dem Bild.