von Burkhard | 15.08.2014 | eingestellt unter: Allgemeines, Dust Tactics / Dust Warfare, Reviews

Review: DUST Jagd- / Lasergrenadiere

Nach den Fahrzeugen haben wir in unserem letzten Review nun noch eine Infanterieeinheit zur Ansicht.

Das Set besteht aus zwei schweren Waffenteams, einem Team mit Laserwaffe und einem Team mit einem schweren 7,5 cm Panzerabwehrgeschütz auf den Schultern. Ihr Einsatzgebiet ist offensichtlich – feindliche Panzer zerstören!

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Die Verpackung:

„Wie immer!“ möchte man fast sagen. Pappkiste mit Plastikteilen, in welche die Modelle passgenau hineinpassen, dazu die Spiekarten für jeweils Jagd- und Lasergrenadiere. Anders als bei den Kampfläufern sind die Waffenteams bereits fertig zusammengebaut und -geklebt, wer hier also bemalen möchte, muss erst einmal mit etwas Gewalt die Modelle von der Base trennen. Diese stehen nämlich so eng, dass sie so sicher nicht bemalt werden können.

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Die Verarbeitung:

Wie schon in der Grundbox von Anfang der Woche gesehen, ist die Verarbeitung der DUST Infanterie noch immer ein wenig der Schwachpunkt des Systems. Auch die Grandiere machen hier keine Ausnahme. Im Vergleich zu den hochklassigen Modellen auf der Box wirken die enthaltenen Modelle doch eher unspektakulär:

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Leider kann ich von der Infanteriebase keine guten Bilder präsentieren. Ohne Stativ war meine Kamera mit dem Fokus der vielen Teile heillos überfordert. Ich hoffe, ihr erkennt die wichtigsten Dinge trotzdem!

Die Details der Infanterie wirkt etwas schwammig, die Gesichter matschig und unsauber, die Kanten haben keine scharfe Begrenzung und die gummiartige Haptik mag einfach nicht zum gewohnten, festen Resin, Plastik oder Zinn passen. Nichts desto trotz sind die Geschützrohre gerade und nicht verzogen, was man ja durchaus erwarten könnte, laufen doch viele Infanteriesoldaten im DUST Universum mit stark verzogenen Gewehren über das Schlachtfeld. So machen es einem die Modelle nicht einfach sie zu bewerten – „gesundes Mittelmaß“ wäre hier wohl am passensten.

Größenvergleich:

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Wie auch die Kampfläufer, so ist auch die Infanterie ziemlich groß. Am ehesten dürften sich die Modelle im 32mm Maßstab bewegen. Wobei man hier sagen muss, dass die Grenadiere in besonders dicken Rüstungen stecken und als Space Marines des DUST Universums durchgehen würden. Dazu stehen sie noch auf einer relaiv hohen Base. Kombinierbar mit 28mm Modellen sind sie dadurch nur schlecht wie das Vergleichbild mit unserem Imperialen Kasrkin andeutet. Selbst zur Red Blok Agentin daneben, die ja aus AT-43 stammt, wirken die Modelle recht groß. Wie zu erwarten passen sie aber genau zu ihren Artverwandten, den Grenadieren mit den Ein-Mann-Lasern aus der alten Starterbox.

Fazit:

Ach, die Infanterie! Es ist so schade, die Promobilder auf den Boxen machen wirklich Lust auf die Modelle, mir gefällt diese Mischung aus historischem Design und abgedrehtem „Nazis from the Moon“-Klischee wirklich gut, leider hinterlassen die Modelle da aber bei genauerer Betrachtung keinen ganz so guten Eindruck. Sie sind nicht schlecht, aber es fehlt einfach der letzte Schliff. in diesem Fall sind 30 Euro für die Box auch schon wieder kein Schnapper, weswegen man sich die Anschaffung und eventuelle Neubemalung auch sicher zweimal überlegt. Ein besseres Ausgangsmaterial würde man dem chinesischen Produzenten raten – obwohl das verwendete Material schon bedeutend fester ist als das der anderen Infanterieeinheiten. Aus dem gummiartigen Material lässt sich sicher vermutlich nicht viel mehr herausholen, auch wenn man bei dieser etwas solideren Variante  – besonders was gerade Geschützrohre angeht – sicher von einem Fortschritt sprechen kann. Ob einem das nun 30 Euro wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Die Modelle gibt es in manchen Shops bereits ein wenig günstiger, alles in allem bleibt hier leider nur eine bedingte Kaufempfehlung. So ganz auf der Höhe der Zeit wirkt das Material nicht und wer sich auf die Promobilder der Verpackung lässt, könnte eventuell enttäuscht werden.

Quelle: DUST Tactics

Dust ist unter anderem bei unserem Partner TinBitz erhältlich.

Burkhard

Brückenkopf-Maskottchen, Todesrennen-Rennleiter und Aushilfsbespaßer. Im Zweifelsfall mit irgendeinem Diorama beschäftigt.

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Kommentare

  • Das Waffenteam ist mal wirklich genial umgesetzt…… Die Lasergrenadiere haben es wirklich in sich…

  • Ich hatte das immer so verstanden, dass Dust „pre-painted“ ist – zugegebenermaßen häufig marginal, aber zumindest so, dass man out-of-the-box spielen kann. Die Kampfläufer haben doch zumindest eine Farbschicht (oder eine Grundierung) und Abziehbilder drauf, oder?

    BTW: vielen Dank für das Review.

    • Die Minis sind Vorgrundiert. Das ist recht praktisch. Deutsche Feldgrau, Alliierte in ihrem Grün und Russen dann in diesem typischen soviet olive (sorry dass ich die genauen Farbnamen nicht weiß)

  • Dieses Review ist gut, auch nicht falsch. Geht aber mit den Minis meiner Meinung nach hart ins Gericht.
    Ich habe einen Haufen Miniaturen aus Metall oder auch Plastik die wesentlich mieser sind. Allerdings auch einige Resin oder Metallminis die besser sind. Mittelmaß klang in den Ohren einiger mit denen ich über die Dust Reviews gesprochen habe so abwertend. Es ist eben die Mitte, das muss nicht per se schlecht sein.
    Fakt ist, dass die Minis angemalt spitze aussehen und doch ein paar mehr Details haben als man aus dem Review schließen kann. Die schwere Infantrie besteht dazu noch aus vielen glatten Flächen, das ist beim anmalen ja meist leidig. Die Zombies beispielsweise wären da vielleicht auch noch einen Review wert.

    • Schlechter geht es immer, das ist definitiv richtig, die Modelle hier lassen mich allerdings auch etwas zwiegespalten zurück. Das Design ist toll, da muss man dem ganzen DUST Universum wirklich eine top-Note geben, aber die Ausführung ist einfach nicht ausreichend. Ich habe schon einige Modelle dieser Range in der Hand gehabt und gerade bei der Infanterie hatte ich immer das Gefühl, dass mit einem gescheiten Material so viel mehr drin gewesen wäre. Hinzu kommt hier der Punkt, dass die Gussgrate sich bei den komplett fertig gebauten Modellen nur schwer entfernen lassen und das Bemalen dieses Teams stelle ich mir zumindest schwierig vor.

      Im Grunde vergleiche ich die Qualität der DUST-Infanterie gerne mit Restic-Modelle, denn das kommt von der Detailschärfe in etwa hin (wobei DUST hier beispielsweise auch von seinem sehr groß angelegten Maßstab profitiert, während Deadzone beispielsweise zusätzlich darunter leidet, dass die Modelle so klein sind). Der Punkt ist aber, dass Resticmodelle in der Regel gravierend viel billiger sind. Die DUST-Infanterie ist für die gebotene Qualität einfach zu teuer.

      Spätestens wenn man diese Box hier mit den Eisenkern-Waffenteams von Dreamforge vergleicht, wird endgültig klar, warum es hier nur für die Note „befriedigend“ gereicht hat…

      • ja befriedigend ist ja voll in Ordnung
        aber in deinem Post vorher schreibst du es sei nicht ausreichend, was mangelhaft wäre. Und das ist definitv zu übel und gibt dem Leser einen viel schlechteren Eindruck von den Miniaturen als die Realität.
        Die Minis sind defitiv hochwertiger als viel anderer Schrott, der von fans gehyped wird. Ich wollte das halt auch nur klarstellen. Grundiere mal (selbst sehr dünn mit airbrush) Plasik Miniaturen.
        Meine Dust Figuren sehen auf jeden fall gut aus, sie haben richtige Gesichter und sehen nicht mehr verschwommen aus. und ich bin kein toller Miniaturenmaler.

        Außerdem führe ich hier mal die Proportionen an. Die sind nämlich wesentlich besser als all die schlechten Minis mit Füßen so lang wie Schenkel, gigantischen Köpfen und übertrieben großen Waffen… was man zur Entschuldigung dann heroic scale nennt 😉

      • Korrekt, ich ändete das „nicht ausreichend“ in ein „nicht wirklich gut“, ok? 😉

        Wie gesagt, die Modelle sind schon ok und eigentlich mag ich sie auch. Umso bedauerlicher finde ich deshalb die Umsetzung. Das gleiche trifft übrigens eingeschränkt auch auf Dreadball Xtreme zu, da befürchte ich angesichts des gewählten Materials ähnliches, und auch da wäre es angesichts der schönen Designs sehr schade.

        Und ja, die Proportionen der Modelle sind insgesamt ziemlich schick! 🙂

  • Danke für die Reviews. Diese decken sich auch in der Tendenz mit meinen Erfahrungen.

    Aber warum nimmst du bei AT-43 immer Odin (Manon? kann die nicht mehr auseinanderhalten) und nicht eine erwachsene Figur, gerade beim Größenvergleich? Zugegeben, der Freakzwilling steht in gerade Pose dar, das hilft; aber die üblichen Soldaten sind nen guten Kopf größer (sehr zu meinem Leidwesen, weil ich bei meinem Tomorrow’s War-Mashup noch unschlüssig bin, ob ich AT-Fraktionen gegen die anderer Ranges antreten lassen will…)

  • Ich weiß nicht, was Burkhard falsches gegessen hat, aber bisher sah noch jede grau grundierte Mini vor dem Bemalen schwammig aus, was an der Farbe liegt. Bemalt kann ich sein Urteil nicht nachvollziehen.

    Die verzogenen Läufe kann man auch mit etwas Wärme (Föhn?) in Form bringen und wenn ich darüber nachdenke, wie viele Metallläufe ich bei GW schon hab hinbiegen müssen.

    Von daher sind die beiden kritisierten Punkte doch arg persönlicher und nicht allgemeiner Natur.

    Über das entgraten kann man streiten, aber mit einer feinen Feile geht das ganz gut, andererseits weiß ich auch, dass es nicht jedermanns Sache ist eine Feile zu benutzen. Von daher lassen wir den Punkt mal Außen vor.

    • Sorry, aber das ist Humbug. Die Details sehen schwammig aus wegen der Farbe? Und mit mehr Farbe wird das besser? Wie man oben nur zu deutlich sieht, hat Burkhard schon mehrere Dust-Modelle neu bemalt und kann die Detailschärfe sehr gut einschätzen.

      Außerdem hat Burkhard explizit darauf hingewiesen, dass es bei den getesteten Modellen keine verzogenen Läufe zu kritisieren gab… Dass es das Problem bei anderen Modellen der Serie gibt, lässt sich aber nicht von der Hand weisen und auch wenn man es geradebiegt (Fön, heißes Wasser, etc…) kannes doch leider immer wieder dazu kommen, dass sie die Modelle im Lauf der Zeit wieder zurückbiegen (das Problem gibt es auch bei Restic-Modellen, beispielsweise bei Alkemy immer wieder).

      Sorry, aber das Review ist absolut objektiv, die Kritikpunkte wurden hier ja auch von mehreren Lesern schon bestätigt, und das Urteil fällt ja auch keinesfalls schlecht aus. Die Modelle sind in Sachen Gussqualität eben Ordnung, aber mehr eben nicht. Wenn wir solche Modelle als gut oder gar sehr gut einstufen würden, welcher SPielraum bliebe denn dann noch nach oben? Es ist absolut klar, dass es in derselben Preisklasse diverse Sets mit deutlich besseren und schärferen Details gibt. Das muss man auch einfach mal anerkennen und in der Wertung berücksichtigen. Selbst Du als Dust-Demogeber und Heidelberger-Freelancer müsstest das einsehen.

    • Nun ja Beloq, wir alle wissen, dass du beruflich eng mit DUST verknüpft bist. Es ehrt dich, dass du deine Auftraggeber so unterstützt, allerdings legt es natürlich nahe, dass das mit „persönlicher und nicht allgemeiner Natur“ wohl dann doch eher auf deine als auf meine Meinung zutrifft.
      Ich habe – wie man auch in den anderen Reviews sehen kann – eine ganze Menge DUST Modelle bereits bemalt und – wer hätte das gedacht? – bemalt werden sie zwar bunter, aber die Details nicht besser.

      • Den Vorwurf, dass Belloq mit DUST zu tun hat, finde ich unprofessionell. Ähnlich unprofessionell, wie wenn man euch vorwirft, dass ihr parteiisch seid in Bezug auf Verlag Martin Ellermeier, Dropzone Commander oder Tabletop Insider.

        Ja, wir haben alle so Bezugspunkte – ich reviewe zum Beispiel nichts von Cthulhu oder Pegasus – und in einer solchen Hobbyszene ist das unumgänglich, wenn man erstmal anfängt das ganze nicht mehr nur als Hobbyist macht, sondern auch gestaltend partizipiert. Aber gerade bei Newssachen gehe ich immer davon aus, dass jeder objektiv ist, egal wie seine eigene Position zum Produkt ist, wenn man nämlich in einer solchen Nische, wo Newsseiten eh schon rar sind, auch noch alles ausschließen muss, was man selber IRGENDWIE über 10 Ecken mal mit supportet hat, dann wird es noch stiller als ohnehin schon. Und ich finde die gleiche Professionalität, sollte man dann auch den Lesern zugestehen.

      • Warum sollten wir von unseren Lesern Professionalität erwarten? Wir betreiben hier eine Newsseite und schreiben Reviews. Dass man da professionell und objektiv sein muss, versteht sich von selbst, ansonsten könnten wir die Reviews gleich sein lassen, weil sie null Wert hätten. Bei Lesern sieht das anders aus, da erwarte ich so etwas nicht und ich habe auch gar keinen Grund das zu tun. Die Kommentarfunktion bietet Raum für subjektive Meinungen, wenn wir da immer Objektivität erwarten würden, wäre es hier ganz schön still…

        Und im übrigen: Wer einen Kommentar mit den Worten „Ich weiß nicht, was Burkhard falsches gegessen hat“ einleitet, hat offensichtlich ohnehin keinen Anspruch auf Professionalität.

        Im übrigen verstehe ich wirklich nicht, warum hier so ein Aufstand gestartet wird. Im Grunde sind 90% der Leute, die die Modelle schonmal in der Hand hatten, genau derselben Meinung wie Burkhard. Die Modelle sind vom Design her toll, aber das Material und die Gussqualität sind nur Mittelmaß. Beloq tut aber so, als gäbe es überhaupt nichts zu kritisieren. Und wenn so ein Kommentar dann ausgerechnet von jemandem kommt, der beruflich mit dem SPiel zu tun hat, dann finde ich es nicht weit hergeholt von mangelnder Objektivität zu sprechen. Wenn ich etwas ähnliches bei einem Mantic- oder Dropzone-Beitrag bringen würde, wäre das Fanboy-Gebrüll meilenweit zu hören…

      • Punkt 1: Verbogene Läufe
        Wenn es mit einem guten Fön hingebogen wird, dann biegt sich nichts mehr zurück, genau die gleiche Methode verwende ich bübrigens auch für FW und DZC. Auch bei Alkemy wirst du bei mir keine verbogene Mini sehen, da die Föhnmethode hervorragend klappt, wenn man sich damit auskennt.

        Punkt 2:
        Warum sehen dann die kaufbaren Painted so gut aus, obwohl es die gleichen Figuren sind? Und wie oft hatten wir es schon, dass Figuren nur mit Grundierung oder ohne diese nicht wirklich dazu geeignet waren endgültig über die Modellierung zu urteilen, weil manches Material einfach Licht schluckt oder unglücklich reflektiert? Auf jeden Fall würde ich sie über Mantic einordnen von der Modellierung.

        Punkt 3:
        Inzwischen sollte dir eigentlich klar sein, dass ich nur aufschreie, wenn mir die Qualität nicht gefällt, siehe DZC. Und da hat sich dann auch anschließend was getan und als diese z.B. bei den PHR gut wurde, hab ich mir die auch gekauft.

        Dust mag jetzt zwar nicht Spitzenqualität sein, aber Mittelmaß wie sie von ihm dargestellt wird ist sie auch nicht.

        Burkhard
        Von dir hätte ich da etwas mehr Professionalität erwartet, denn inzwischen solltest auch du mitbekommen haben, dass ich schon deutlich sage, wenn mir was nicht gefällt… auch bei Kunden…

      • Der Anfangskommentar mit dem gegessen kam von mir, weil mich der generelle negativtendierende Grundton des Reviews stört, da wurde bei schon deutlich schlechteren Minis neutraler formuliert.

        Auch hätte ein einfaches Inken dem Leser zeigen können, ob da nun Details sind oder nicht.

        Ich hätte übrigens Nichts anderes geschrieben, wenn es sich um ein System gehandelt hätte, an dem ich nicht beteiligt bin. Was man meiner Kommentarhistorie auch entnehmen kann.

    • Die Sache ist vielleicht auch die, dass man das Modell zum entgraten und neu bemalen erstmal von der Base schneiden und die beiden Schützen voneinander trennen muss. Danach schaut das Modell sicherlich nicht bei jedem Bastel wieder so wirklich intakt aus.

      Im Punkt auf das matschige Grau muss ich mich aber anschließen. Die Minis erstmal kurz drüber zu inken und dann Bilder mit Stativ zu machen, wäre sicherlich fairer gewesen. Gerade weil der Grundthon in den vorigen Reviews schon war, dass Dust Infantrie kacke ist.
      Wenn man schon mit dem Gedanken, „ach, jetzt kommt die kack Infantrie“, da ran geht, wird sich auch keiner über eben diese Endwertung wundern.

      • Die Reviews sind alle gleichzeitig entstanden, Deine letzte Befürchtung kann ich also entkräften. Außerdem finde ich es ziemlich unfair, dem Redakteur zu unterstellen, dass er hier absichtlich ein schlechtes Ergebnis herbeiredet, nur weil er mit den Walkern angefangen hat (im übrigen gab es auch in der am Montag getesteten Starterbox schon Infanterie).

        Dass die Bilder nicht ideal sind, ist richtig, das Burkhard aber auch geschrieben. Was das Wash angeht: Das kann man machen, aber wir verzichten fast immer darauf und ich fände es ehrlich gesagt nicht ganz fair, wenn wir bei einigen Modellen alles tun, um sie ideal in Szene zus etzen, und bei anderen auf solche Kosmetik verzichten. In unseren früheren Reviews wurden mehrere komplett neu bemalte Modelle gezeigt, unter anderem der Panzerkommandant gestern. Man kann sich also ein Bild von den Modellen machen.

        Wie gesagt: Unser Eindruck der Modelle ist eindeutig und in der Redaktion unumstritten. Wenn Fans des Systems der Meinung sind, dass wir mit den Modellen zu hart ins Gericht gehen und dass die Details wirklich die Note „gut“ verdienen, dann ist das natürlich legitim, wir müssen hier aber im Rahmen unserer Maßstäbe objektiv bleiben und gerade im Vergleich mit konkurrierenden Produkten liegen die DUST-Modelle nun einmal im „gesunden Mittelmaß“, genau wie im Review geschrieben. Es gibt deutlich schlechtere Minis, aber eben auch deutlich bessere. Ich verweise hier noch einmal auf die Eisenkern-Waffenteams von Dreamforge.

        Mehr als eine mittelmäßige Wertung ist hier schlicht nicht drin, ansonsten würden wir uns unglaubwürdig machen.

      • Ich wollte der Redaktion nicht unterstellen, dass ihr die Infanterie absichtlich schlecht hättet. Ganz im Gegenteil eher, dass man durch so schlechte Grundstimmung, wie sie ja auch in den Kommentaren weit vorherschte, in seiner Meinung unbewusst beeinflusst werden könnte.
        Wenn die Reviews aber alle zur selben Zeit geschrieben wurden, ist das natürlich hinfällig.

  • Ohne die mässige Qualität des Materials entschuldigen zu wollen, gibt es im Netz eine Menge Bilder von bemalten Dust Minis die einfach gigantisch sind. Genauso wie es viele Bilder von matschigem 40K Kram gibt. Natürlich kann selbst ein hochtalentierter Maler nicht mehr Details rausholen als vorhanden sind, aber tatsächlich steht und fällt doch sehr viel Eindruck mit dem Talent. Hier ist ein schönes Beispiel was geht http://www.puttyandpaint.com/projects/3883?fb_action_ids=10200845932230330&fb_action_types=og.likes Und ja ich bin auch für besseres Material. Ich meine sogar Paolo, der Erfinder von Dust, hat mal gesagt er wünscht sich besseres Material in der Zukunft.

    • Logisch, mit genug Talent und Aufwand kann man fast alles genial aussehen lassen und mit Abtönfarbe kann ich selbst Infinity-Modelle ruinieren. 🙂

      Ich habe schon grandiose DUST-Modelle gesehen, keine Frage, da geht schon eine Menge!

    • Bei vielen der sehr gut bemalten Modelle handelt es sich aber auch nicht um die „normalen“ Modelle aus Plastik und dem „Gummiplastik“, sondern um Modelle aus der dreimal so teuren Dust Premiumreihe die in 35mm und Resin kommt. Das ist immer nicht ganz so leicht zu sagen was genau die Grundlage der jeweiligen Dioramen sind (im obigen Falle sind es aber wohl die normalen Dust Minis).

  • Ich finde es auch unpassend zu sagen, dass man sich den Kauf wegen des Aussehens nochmal überlegen sollte.
    Ich weiß halt nicht, was das alles JETZT soll. Mit den aktuellen Sachen kommt eine viel bessere Qualität, als es damals war. Die Jungs von DUST wissen mittlerweile, wie die Konzepte werden sollen und die Quali wird deutlich besser.
    Meine Waffenteams sehen gut aus, bemalt deutlich besser und ich finde die einfach geil. Außerdem weiß ich, dass ich da keine GW oder Malifaux Quali habe, aber dafür bezahle ich weniger und muss kein Grundierspray kaufen.
    Ich finds auch toll, dass ihr endlich mal mehr DUST Reviews macht. 🙂

    • Das mit dem weniger bezahlen sehe ich nicht ganz so, 30 Euro für zwei Waffenteams ist definitiv das obere Ende der Preisspanne, das gleiche kosten die GW-Waffenteams beispielsweise auch (die vom Design her definitiv schwächer/langweiliger sind).

      Den Kauf werden sich DUST-Spieler ohnehin nicht überlegen, da es schlicht keine Alternativen gibt. Wenn ich aber auf der Suche nach Modellen bin, die ich für ein anderes System nutzen möchte (was ja vorkommen soll), dann sollte man sich über die „Mängel“ der Modelle zumindest im Klaren sein.

  • Und ich war erfreut, dass beide Teams drin sind. Von GW ist man sowas eben nicht mehr gewohnt. Ich dachte, man kann sich dann eins von beiden zusammenstellen.

    • Du meinst also, dass es schlecht ist, dass GW jetzt einen Haufen Extrawaffen einpackt, mit denen man sich frei entscheiden kann, welche Waffenoption man am Modell haben will? xD
      Bei GW bekommt man für 31€ 3 IG Waffenteams mit je 5 Waffenoptionen. Davon kann man out of the Box zwar nur je eine Nutzen, aber dank der Kompatibilität mit den Standards der IG kann man da durchaus auch alle 5 enthaltenen Waffen Verbauen.

  • Versteh die ganzen Kommentare nicht, die das Endurteil ungerechtfertigt finden. DUST Minis sind Mittelklasse. Das heißt nicht, dass sie schlecht sind oder mit der passenden Bemalung nicht super aussehen können. Es heißt nur, dass sie von der Detailschärfe und Gußqualität nicht mit vergleichbaren Konkurrenzprodukten mithalten können.

    Es heißt auch, dass man sich überlegen sollte, ob man für ein solches Produkt gleich viel Geld wie für hochwertigere Miniaturen ausgibt. Es heißt NICHT, dass man die Figuren unter keinen Umständen kaufen sollte. Wenn man ohnehin schon DUST spielt, dürfte die Anschaffung ja eh ein no-brainer sein.

    Finds immer anstrengend wenn Leute ihre andere Meinung groß verargumentieren müssen. Wenn ihr Spaß an Dust habt, ist das klasse, es heißt aber nicht, dass man sich über ein als „zu harsch“ empfundenes Review beschweren muss, welches valide Punkte anführt und auf Probleme hinweist.

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