Review: Bolt Action US Marines
Um beim Thema der amerikanischen Bolt Action Boxen zu bleiben, packen wir heute die US Marines von Warlord Games aus.
Vom Westeuropäischen Setting verlagert sich der Fokus nach und nach weltweiter, dies mal auf den Pazifik. Damit haben die Japaner nun auch adäquate Gegenspieler. Die Box enthält 30 US Marines aus Plastik im 28mm Maßstab. Diese verteilen sich auf 5 Gussrahmen, 25 Rundbases und den Waffengussrahmen. Außerdem liegt der Box die Bauanleitung und Info-Leaflet bei.
Warum nur 25 statt 30 Bases bei liegen, ist unverständlich. Der Waffengussrahmen ist auch der, welcher bei den Rangers und US Infantry beiliegt. Die Gussqualität ist gut, wenig Gussgrate und das Design der Marines dynamisch. Es gibt viele Waffenoptionen, M1 Garands, Schrotflinten und SMGs.
Es gibt pro Gussrahmen insgesamt 6 Posen, davon zwei kniend und eine liegend. Der liegenden Pose fehlt ein Base, dafür verwenden wir hier 40mm Rundbases von Renedra.
Die Anzahl an Einzelteilen ist überschaubar, was praktisch ist und den Zusammenbau zügig von der Hand gehen lässt. Die Uniformen und Ausrüstung ist an das heiße Klima angepasst, teilweise sind die Uniformhemden armlos oder hochgekrempelt.
Beim Zusammenbau haben wir an der Box orientiert und den Trupp vom Leaflet zusammengestellt. Man merkt den Modellen noch einmal an, dass hier ein Sprung stattgefunden hat. Dieser ist nicht mehr so groß wie bei den ersten Modellen, aber immer noch spürbar. Dynamische Posen, viele Optionen, solide Ausgangssituation.
Im Größenvergleich zeigt sich hier der leichte Heroic Scale der 28mm Figuren und wie diese sich im Vergleich zum Space Marine, Imperialen Armee (Astra Militarum) und den Dreamforge Eisenkorp verhalten.
Fazit
Die Box kostet 26 GBP, was knapp 30 Euro sind, und für 30 Modelle ein fairer Preis. Die Box ist für den pazifischen Raum ausgelegt, kann aber nicht nur für den zweiten Weltkrieg, sondern auch darüber hinaus bspw. für den Koreakrieg eingesetzt werden. Die Optionen sind zahlreich, von den klassichen M1 Karabiner, über BAR bis hin zur Bazooka ist alles vorhanden, sogar passendes für den Dschungelkampf, Schrotflinten und Macheten. Die Box ist auch für den Mehrfachkauf geeignet und ergibt mit den passenden Fahrzeugen (M3A1 Half-Track und Buffalos) eine gute Grundlage für eine Armee der US Marines.
Auch hier merkt man wieder, das Bolt Action sich über den zweiten Weltkrieg hinweg ausbreiten wird, da diese Box nicht nur auf den Zeitraum reduziert ist. Die Uniformen / Ausrüstungen kamen teilweise – je nach Einsatzgebiet – bis Mitte der 1950er zum Einsatz und wurden erst mit Beginn des Vietnamkriegs vollständig abgelöst.
Bolt Action ist unter anderem bei unserem Partner Radaddel erhältlich.
Die deutschsprachige Community zu Bolt Action erreicht ihr unter BoltAction.de.
Link: Bolt Action
Schickes Review und super, dass die Verwendbarkeit für spätere Konflikte nochmal erwähnt wird. Gerade der Koreakrieg ist einer der spannendsten Konflikte im modernen Bereich und sicher ein lohnendere für Wargaming als die letzten Tag des Zweiten Weltkriegs.
Jetz wurde nur mit dem Review ein eingeschlafenes Projekt wieder aufgeweckt. Die hochgekrempelten Arme kombiniere ich mit der US Infantry und habe damit meine Franzosen für Operation Dragoon. Schön wenn man Figuren Hitze ansieht.
Die fehlende Base ist schade aber verschmerzbar, nur ein weiterer Grund doch nochmal bei Renedra vorbeizuschauen.
„…. und sicher ein lohnendere für Wargaming als die letzten Tag des Zweiten Weltkriegs.“ ?
1942 aufwärts != „letzte Tage“ 😉
Oder habe ich das missverstanden?
Egal…
schickes Review… jetzt werde ich doch weich, mist…
Ich werd die Box auch beizeiten anschaffen, um die Lücken zu stopfen (alte Box und Blister warn nicht immer optimal gepackt, mit der einen Shotgun-Pose könnt ich dich totschmeißen, aber wem erzähl ich das? 😉 )
Ein wie immer gelungenes Review mit vielen Bildern. Bei den Bases vermute ich aber mal, dass die Box nicht vollständig gepackt war und ein Base-Gussrahmen fehlte.
Ansonsten aber ein guter Gussrahmen für US Infanterie im WW II mit jeder Menge an optionaler Ausrüstung.
Sehr schönes Review in der gewohnt tollen Qualität vom Brückenkopf, danke!
Bei den Bases scheint man bei Warlord der Meinung zu sein, dass die liegende Pose keine Base benötigt, denn in meiner Box waren auch zu wenig Bases.
Den Verdacht hatte ich schon. Dann sollte man aber wenigstens ein paar 40mm Bases bei legen. Unschön, aber naja.
Dann schaut Euch mal die 1000 Punkte Starterboxen an. Da sind für die kompletten Waffenteams keine Bases dabei. Also meistens sind es auch noch die Zinnminis. Ich denke mal das liegt daran, das im historischen Bereich lange gar keine Bases mit den Minis geliefert wurden. Nun hat man noch nicht ganz eine Linie gefunden wie man es machen will. Kann nur Empfehlen sich einfach alle möglichen Basegrößen mal in die Bitsbox zu legen.
Zur „Verteidigung“, die flachen Rundbases kosten bei Renedra auch wirklich nichts.
Bei meinem Italiener-Starter waren überhaupt keine Bases dabei 😉
Ja Warlord und die Bases, eine Geschichte für sich. 40MM Bases für die Waffen Teams sind nie mit dabei. Auch keine langen für Mini´s in liegender Pose, das ist echt nervig und das sollten die langsam mal in den Griff kriegen. Die Engländer nehmen ja ihre 2pence Stücke als Bases für viele Zinn Mini´s , wir nehmen 2.- Euro Stücke. Wir ham´s ja 😉
Schönes Review, die Marine Box ist echt klasse
Greetz
Dann reiß mal von zwei Figuren die Bases ab, dafür bekommst Du genug Renedra-Bases für 50 Infanteristen und eine Tafel Schokolade ist auch noch drin. 😉
Danke für die Rezension.
sie sehen recht gut aus, aber gegen meine imperial kaiserlich (tenno) army haben sie he keine chance!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Hey der individuelle Wert der Mini´s steigt dadurch , besser als ne Spardose 😉
Danke für das schöne, ausführliche Review. Die Marines sind ein interessanter Bausatz.
Es gibt keine M1 Karabiner sondern M1 Carbines, das ist ein recht großer Unterschied.
Aber danke für das Review!
Wenn man auf Wikipedia nach Karabinern sucht, wird einem sogar ein Bild eines M1 Carbine angezeigt. Somit ist das für mich nur das dt. Gegenstück zu dem, wenn im Englischen aus dem PzKpfw Tiger ein Tiger-Tank wird.
Zu dem, nach deiner Argumentation, wenn es die M1 Karabiner nicht gibt, wozu soll der große Unterschied sein, wenn das Vergleichsobjekt nicht existent ist?
Im Grunde lassen sich in dem Fall Typen unterscheiden: das M1 Rifle und das M1 Carabine. Der Begriff Karabiner bezeichnet grob gesagt ein Infanteriegewehr mit gekürztem Lauf, reduziertem Gewicht und ggf. leichterem Kalliber. Karabiner waren vor allem bei Kämpfen in beengetem Raum (z. B. Dschungel) nützlich oder als Gewehre für Fallschirmspringer etc. Eine genaue Definition ist aber schwierig da jedes Land, jeder Hersteller oder jede Epoche den Begriff Karabiner anders interpretiert.
das M1 Garand Rifle ist von der Form her ein Rifle, nach deutscher Defenition aber ein Karabiner, da es kürzer ist als z. B. eine Muskete oder ein klassiches Gewehr. Gleiches gilt z. B. auch für das Deutsche K98k
das M1 Carabine hingegen ist noch mal kürzer und leichter und eine komplett eigene Waffe auf Basis des M1 Prinzip. Es ist nach amerikanischer Definition daher ein „echtes“ Carabine.
Hier beide Waffen im direkten Vergleich o.o
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/32/Garandcar.jpg
Danke für die Ausführung.
Im übrigen sind M1 Carbine und M1 Garand beide in der Box enthalten, und oben ist es nur eine Auflistung.