von BK-Christian | 27.09.2014 | eingestellt unter: Allgemeines, Crowdfunding

OT: In Legend – Stones at Goliath

Heute haben wir eine etwas andere News für Euch, die mir (uns!) aber wirklich am Herzen liegt.

In Legend Stones at Goliath Crowdfunding

Viele, die mich (uns) etwas genauer kennen, wissen, dass ich (wir) großer Heavy Metal Fan bin und die Jungs von In Legend gehören zu meinen absoluten Lieblingsbands. Die Band ist ein Nebenprojekt von Bastian Emig, der dem ein oder anderen vielleicht als Drummer von Van Canto bekannt ist. Während Van Canto A capella Metal machen, setzen In Legend voll und ganz auf das Piano. Alle Gitarren werden durch das Klavier ersetzt, was einen sehr speziellen und wirklich coolen Sound ergibt.

Das Debutalbum der Band hörte auf den Namen Ballads ’n Bullets, der wohl bekannteste Song war damals Pandemonium:

Jetzt sind In Legend wieder da, ihr neues Album heißt Stones at Goliath und ist eigentlich schon lange fertig. Da der Wind aber auch in der Metal-Szene rauer geworden ist, ließ sich bis heute kein Label finden, so dass die Band jetzt eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen hat. So wirklich viel muss man dazu wohl nicht erklären, schließlich sind Brückenkopf-Leser ja wahre Kickstarter-Veteranen.

In den kommenden zwei Monaten habt Ihr die Möglichkeit, das Album zu erwerben und so die Band zu unterstützen!

Hier geht es direkt zur Kampagne bei Pledgemusic!

Und als kleinen Vorgeschmack gibt es hier noch das Video zum neuen Song Envoys of Peace:

Ich drücke der Band die Daumen und vielleicht gefällt der Sound ja auch dem ein oder anderen von Euch. Falls nicht: Weitergehen, nebenan gibt es wieder die gewohnten Tabletop-News! 😉

Nachtrag von André: TSS! Der Chef ist mir ja einer. Da macht der die News ohne mich ins Boot zu holen. Jetzt will ich natürlich auch meinen Stück vom Kuchen. Wie Chris oben bereits erwähnte sind die Zeiten in der Musik wirklich hart geworden und In Legend ist zweifellos kein Einzelfall. Auch Wintersun haben immer noch kein Label fürs neue Album. Aber das ist eine andere Geschichte. Meine Bitte an diejenigen denen die Musik gefällt ist lediglich: Wenn es euch gefällt dann bitte unterstützt diese Band und ladet das Ganze nicht später irgendwo runter. Gerade junge/neue Bands haben eine solche Unterstützung wirklich nötig und die 10€ hat jeder übrig. 🙂

Quelle: In Legend – Stones at Goliath bei Pledgemusic

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Danke für diesen Blick in andere Gewässer.

    Morgen glatt mal rein hören. Mein Musikbuget hat noch etwas Platz für diesen Monat

  • Das Internet hat die Musik ruiniert. Ist die Frage, ob noch mehr Internet darauf wirklich die Antwort ist.
    Alben oder generell irgendwas bandbezogenes über KS zu finanzieren hat böse Nebenfolgen.
    Die Musiker laufen Gefahr zu „Huren der Fans“ zu werden.
    Man will ja ans Geld der Leute, direkt, also widmet man sich direkt an die Fans und widmet sich auch ganz direkt ihren Wünschen.

    Dass da aber zumeist nur Quatsch rauskommen kann, wenn sich ne Band nicht mehr weiterentwickelt und/oder nicht das macht, was sie machen will, sollte doch eigentlich jedem klar sein.

    Jedenfalls hat die Musik jener Musiker dann wirklich auch den letzten Hauch von „Kunst“ verloren, ab dem Punkt ists nur noch „Ware“ und die Musiker nur noch „Dienstleister“ bzw. „Anbieter“.

    • Auf Deinen Kommentar habe ich schon gewartet. 🙂

      Ich sehe das (wenig verwunderlich) etwas anders, was sicher auch damit zu tun hat, dass ich die Entstehungsgeschichte des Albums kenne, das ja schon lange fertig geschrieben war, bevor die Idee zu dieser Kampagne überhaupt aufkam.

      Im Grunde hat ein Künstler ja nur vier Möglichkeiten:
      1.) er macht seine Musik rein für den Eigenbedarf und will sie gar nicht unters Volk bringen ,
      2.) er veröffentlicht seine Musik auf eigene Kosten, was sich aber gerade kleine Bands kaum leisten können,
      3.) er sucht sich eine Plattenfirma,
      4.) er geht den Weg über Crowdfunding.

      Dass eine Band, die eine Musik-Veröffentlichung über Crowdfunding finanziert, sich mehr anbiedern oder mehr Kompromisse machen muss als eine, die eine Plattenfirma überzeugen muss, halte ich für eine gewagte These, schließlich schaltet man bei diesem Weg nur eine weitere Instanz dazwischen, der die Kunst der Band wirklich egal ist, weil sie als wirtschaftliches Unternehmen rein dem Geld „verpflichtet“ ist.

      Ob eine Band sich musikalisch weiterentwickelt oder nicht, ist letztlich eine Sache der persönlichen Einstellung, und in meinem CD-Fundus stehen genug Bands, die sich seit Jahren nicht weiterentwickeln, aber gerade deshalb massenhaft CDs verkaufen (Hammerfall anyone?).

      Und wenn ich bei In Legend irgendetwas ganz sicher ausschließen kann, dann dass die Band bei der Entstehung von Stones at Goliath irgendwie versucht hat sich anzubiedern, um das Album möglichst gut zu verkaufen. Wenn das so wäre, dann hätte sie das Album nach den ersten Absagen der Plattenfirmen schlicht auf Kommerz trimmen und nach deren Wünschen ausrichten können.

    • Ich sehe das (aus meiner eigenen Erfahrung als Musiker, die ich aktuell durchlebe) auch etwas anders.

      Von den vier Gründen, die Christian bereits erwähnt hat mal abgesehen würde ich Musiker nie als „Huren der Fans“ bezeichnen.

      Auf der einen Seite: Ohne Fans nützt Musikern die Musik recht wenig. Denn man möchte ja Leute mit seiner Musik begeistern und (in den meisten Fällen) auch anregen. In der Form, ok könnte man eine Abhängigkeit hineininterpretieren.
      Aber diese gleich als „Huren“ zu bezeichnen sehe ich anders. Ich sehe so Crowdfunding nicht als Prostitution an. Denn letztenendes spielt das Medium über das die CD angeboten wird (ob OnlineShop bei Labels oder EMP, Crowdfunding oder andere Plattformen) nur eine geringe Rolle. Ziel ist doch in allen Fällen: Man möchte die Musik zu den Fans bringen. Auch jüngere Bands möchten das, können es aber ohne Label unterstützung meist nicht, bzw. nur in geringerer Qualität (ein Tonstudio zu mieten mit entsprechendem Personal ist halt verdammt teuer). Wenn man nun als junge Band versucht die Kosten durch KS wieder reinzubekommen ist das eine ziemlich praktische Möglichkeit. Mit Deiner Aussage sagst du meiner Meinung nach indirekt, dass auch jegliche andere Form als „Prostitution“ zu verzeichnen wäre. Auch auf YouTube bieten Bands ihre Medien in Form von Musikvideos und Teasern an. Klar wird dann (von ihnen) seltens das komplette Album veröffentlicht, aber trotzdem ist es eine Darbietung. Und auch zu Sachen wie mit den Pledgeleveln: Auch das bieten Bands schon sehr sehr lange in verschiedenen Formen an. Es gibt öfters bei Vorbestellungen irgendwelche Goodies (meist in Form zusätzlicher Inhalte). Oder auch in den Band OnlineShops irgendwelchen spezifischen Merchandise Kram.

      Zu dem Thema könnte man jetzt noch viel schreiben, aber ich glaube da würde ich zu sehr wiederholen was der Herr Schlumpberger über mir geschrieben hat, deshalb lasse ich das. 😉

      • Hängt euch nicht an der einen Band auf. Mensch, Leute 😀
        Wo ist denn die Diskussionskultur? Hehehe.

        Aufmerksam lesen! 😀 Ich hab gesagt, dass durch solche Aktionen die Frage aufgeworfen wird, ob das Ganze der Musik nicht mehr schadet als nützt.

        Und dass Musiker GEFAHR LAUFEN zu „Huren der Fans“ zu werden.

        Hat jemand gesagt, dass sie es SIND? Nö.
        Hat jemand gesagt, dass sie dann wirklich Huren sind? Auch Nö. Dafür stehen da ja die Anführungszeichen.

        Und natürlich ist Musik ohne Hörer beknackt. Ich bin übrigens auch Musiker, und nicht nur „so zum Spaß“.

        Aber eben WEIL ich das ernstnehme, es mir wichtig ist, ich es als Kunst verstehe UND damit auch gern mehr Geld verdienen würde, hab ich mir die Frage nach Vermarktungswegen natürlich oft gestellt.

        Aber ich sehe auch an meinem eigenen Beispiel, dass der Weg übers Label der ideale sein kann. Man muß eben nur die Augen aufmachen und das richtige Label finden.
        Mit meiner Band habe ich beispielsweise völlige Narrenfreiheit. Wir können machen wozu wir Lust haben und zwar hört man da auch schon mal sowas wie „Puh, davon sind wir jetzt nicht 100%ig überzeugt“ aber man lässt es uns trotzdem machen.

        Die Sache mit den Musikern, die ihr Zeug über YouTube vermarkten, habt ihr auch angesprochen. Nicht aber, wie gut die als negatives Beispiel herhalten können.

        Man sieht es da in den meisten Fällen sehr anschaulich. „Hey, guckt wie cool und nett ich bin“ Da wird um die Gunst der Leute gebuhlt, damit diese einen dann mögen und die Musik kaufen.
        Da wird mir, ehrlich gesagt, schlecht.

        Das find ich moralisch auf vielen Ebenen falsch. Nicht nur, dass es irgendwie erniedrigend für die Musiker ist. Auch, dass die Musik, die Kunst für sich allein stehen und bestehen können muss.
        Die Musik muss überzeugen und die Leute müssen die Musik deshalb kaufen wollen, nicht weil der Musiker son sympathischer Kerl ist.

      • Wollte das auch nur klarstellen 😛

        Das Du Musiker bist hat mir Chris hinterher auch gesagt^^
        Aber Du sprichst auch etwas an, wo ich anderer Meinung bin:

        „Aber ich sehe auch an meinem eigenen Beispiel, dass der Weg übers Label der ideale sein kann. Man muß eben nur die Augen aufmachen und das richtige Label finden.“

        Aber genau das ist es ja, was vielen Bands zu schaffen macht. Ich rede da natürlich von der 0815 Möchtegern Band nach dem Motto „aber unsre Mugge is doch geil!“, sondern auch von Bands, die es wirklich verdient hätten (wieder das Beispiel mit Wintersun. Weil die geben sich ja wirklich unglaubliche Mühe und haben auch echt schöne Sachen gemacht in ihren Liedern. Trotzdem finden Sie kein Label). Wir haben uns in unsrer Band damit noch nicht beschäftigt weil wir erstmal an dem Album an sich arbeiten wollen (was genug Zeit verschlingt…), von daher kann ich da leider noch nicht aus eigener Erfahrung sprechen, sondern habe es bisher nur von anderen Bands mitbekommen.

        „Die Sache mit den Musikern, die ihr Zeug über YouTube vermarkten, habt ihr auch angesprochen. Nicht aber, wie gut die als negatives Beispiel herhalten können.“

        Genau so kann es aber auch als positives Beispiel herhalten. Man bekommt ja in so einem Musikvideo wenn man die Leute nicht kennt oftmals
        a) die Musikrichtung
        und
        b) die Richtung in der sich die Band im allgemeinen bewegt
        mit. Gerade wenn man eine Band nicht kennt ist das ziemlich gut, weil man sich so einen ersten Eindruck verschaffen kann. Nicht nur aufgrund der Personen, die da drin sind. Klar auch hier gibt es natürlich Leute, die es darauf abstufen, aber dazu braucht es nicht unbedingt YouTube. Da reicht auch weniger aus…

      • Hihi, irgendwie sollten wir das in den Metal-Thread der TTW auslagern, oder? 😉

        Deine Schilderung der Label-Situation mag für deine eigene Band (die ich natürlich kenne) zutreffen, aber wir wollten ja eigentlich weg vom Einzelfall. Und da sehe ich irgendwie nicht, dass man als Band beim Weg über eine Plattenfirma weniger Gefahr läuft zur „Hure“ (man beachte die Anführungszeichen) zu werden, als beim Crowdfunding.

        Bands, die sich anbiedern, um ihre Scheibe in die Läden zu kriegen (oder einfach mal doppelt so viele zu verkaufen), wird es immer geben, egal ob sie sich jetzt an die Vorgaben eines Labels anpassen, oder das machen, was die Crowd von ihnen hören will. Ein interessantes Beispiel für eine Band, die sich auf Druck des Labels extrem kommerziell ausgerichtet und damit massenhaft alte Fans vergrault hat, ist die Mittelaltertruppe Faun, die auf „Von den Elben“ auf einmal ein Duett mit Santiano bringt. Auch bei der neuen In Flames gibt es im Moment eine Menge Geschrei (selten so einen enttäuschten Verriss auf metal.de gelesen), aber dafür bekommt die Band auf einmal Werbung auf Pro7…

        Von daher sehe ich das Crowdfunding auch im Musikbereich als legitimen Weg, was man am Ende als Band daraus macht, ist immer eine Einzelfallfrage.

        Naja, hier dann gerne mehr dazu:
        http://www.tabletopwelt.de/index.php?/topic/124087-metal-treff-xii/page-35

  • Jetzt wurde im Text doch was von Heavy Metal versprochen…wo denn? Sicher nicht in den Videos. Nein.
    Aber ansonsten alles richtig, was im Text steht. Volle Zustimmung.

  • Obwohl ich eher ein Fan der härteren Gangart bin und etwas Skeptisch war was das weglassen der Stilprägenden E-Gitarren war, muss ich sagen das die Musik sehr stimmig klingt.

  • Danke für die Info.
    Scheint sehr interessant und da das Piano vom wirken her im Vordergrund steht spricht mich die Musik an. Da ja zum Glück noch etwas Zeit ist zum mitmachen, wirds ins Budget eingeplant 🙂

  • Hm, wenn wir ein bisschen „nicht nur aus Spaß“-Musiker wären, würde ich das glatt auch mal probieren. Ich sehe auch nicht, dass man sich hierbei prostituieren müsste. Klar, kann die Gefahr bestehen, aber, auf der anderen Seite, hat man halt auch die Möglichkeit, das seinem Menschen entdecken, die einen noch nicht kannten und den eigenen „Marktwert“ auszuloten.

    Allerdings geht so eine Schwarmfinanzierung ja auch nicht mal einfach so. Da muss man als Band schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht haben und sozial netzwerkende Klinken putzen.

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