von Dennis | 18.01.2014 | eingestellt unter: Warhammer / Age of Sigmar, Warhammer 40.000

Break: GW Deutschland wird geschlossen

Wie wir so eben erfahren haben, wird Games Workshop Deutschland geschlossen und die Leitung der deutschen Ladenlokale nach England verlagert.

Games Workshop Logo

Von dieser Maßnahme sind außerdem Games Workshop Frankreich und USA betroffen. Nach unserer Quelle wurden als Folge auch die Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter in den HQs aufgelöst, wobei manchen wohl die Wahl gegegeben wurde nach UK umzuziehen oder zu kündigen.

Die Ladenkette wird unter die Leitung von Games Workshop UK in Nottingham unterstellt. Hier werden sich wohl in der nächsten Woche die neuen Vorgesetzten in den Läden melden, da diese aktuell ohne Ansprechpartner sind.

Diese Änderung wurde anscheinend schon am 16. Januar 2014, zeitgleich mit der Bekanntgabe der Ergebnisse des Halbjahresberichtes umgesetzt.

Update:
Da vermehrt nach einer Quelle gefragt wurde, diese aber nicht genannt werden möchte, ergänzen wir die oben getätigten Angaben um die Vielzahl an Stellenausschreibungen auf der GW Career Seite.

Link: GW Career

Ebenfalls noch einmal zur Klarstellung:

Von der Schließung wird in erster Linie das deutsche Hauptquartier und evtl. vereinzelt Ladenlokale betroffen sein. Lediglich die Leitung von Games Workshop Deutschland wird damit nach England verlegt und abgebaut, mit der auch eine Schließung der Drakenburg einhergeht. Es ist wohl aber ein deutlich kleineres Verwaltungsbüro für bestimmte organisatorische Zwecke (intern, davon wird man auf Kundenseite wenig mitbekommen) angedacht. Ein flächendeckender Abbau von Games Workshop Ladenlokalen ist damit nicht gemeint.

Update 2:

Inzwischen berichten auch Zeitungen in England über Umstellungen bei Games Workshop:

Games Workshop Shrinks

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

Ähnliche Artikel
  • Warhammer / Age of Sigmar
  • Warhammer 40.000

Warhammer: 2024 World Championships

22.11.2024
  • Warhammer / Age of Sigmar

GW: Chaos und Warhammer Underworlds Vorschau

18.11.202410
  • Warhammer / Age of Sigmar
  • Warhammer 40.000

GW: Hungrige Halblinge und Weihnachtsboxen

17.11.202410

Kommentare

  • Mich wundert das „Endzeitgerede“ ebenfalls. Das Auflösen und Zusammenfassen von Betriebseinheiten ist in der Wirtschaft Gang und Gäbe und wird von anderen Unternehmen seit vielen Jahren praktiziert. Im Zeitalter des Internets benötige ich keine regionalen HQ, da alles kostengünstiger über eine zentrale Stelle abgewickelt wird.

    Wer solange wie ich im Hobby ist (> 20 Jahre), erinnert sich noch daran, dass man früher in England anrufen musste, um eine Mailorder-Bestellung zu platzieren. Deutsche Bücher gab es trotzdem.

    • Da gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Klar kann man versuchen alles aus einer Zentrale aus zu regeln, das heißt aber unter Umständen müssen die Mitarbeiter sehr weit reisen, wenn es um direkten Kundenkontakt geht. eine örtlcihe Vertretung erleichtert den Kundenkontakt, sowohl was die Sprache als auch die schnelle Reaktionszeit. So generiert eine Vertretung im Ausland in manchen Fällen doch einen immensen Anteil am erzeugten Umsatz. Ich glaube GW stellt sich so selber ein eigenes Bein. Die armen Engländer die jetzt im Jahr 30% am reisen sind, wenn sie die Ladengeschäfte überprüfen wollen, wo es vielleicht nicht so gut läuft.

  • Mann, mann da geht was…. Leider trifft es die falschen am Ende der Nahrungskette am schlimmsten. Ich denke GW wird, über kurz oder lang, seinen Vertrieb auf Mailorder umstellen, was aber auch einigen Läden weh tun dürfte, denn die verdienen einen Teil ihres Umsatzes mit GW und ob die unzähligen anderen Anbieter (sei es nun Privateer Press/Mantic usw…) ausreichen um das aufzufangen, wird sich zeigen. Die Luft für Ladenbetreiber, wird dadurch nicht besser…

  • Oh, Oh!

    Hoffentlich bringt GW noch vorher einen neuen Codex meiner Lieblingsarmeen raus, bevor sie Konkurs anmelden…;-)

  • Der Schnitt ist schon hart und radikal. Das zukünftige Recruiting in Deutschland bei einem evtl. Umdenken wird dadurch nicht unbedingt einfacher werden.
    Eventuell wäre auch darüber nachzudenken ob der Rückgang der Verkäufe nicht eher auf die inhaltliche Qualität zurückzuführen ist (wohlgemerkt nicht die handwerkliche). Man sollte sich eher in dem Bereich hinterfragen.
    GW ist trotz aller Kritik für das Genre unglaublich wichtig als Zugpferd und als Konstante, aber es gibt auch Mitbewerber, die hier miteinsteigen könnten, z.B. Lizenznehmer wie FFG. Die haben ja augenscheinlich auch ein gesundes Marketing ohne die Schraube zu überdrehen.

  • Mit genug Davids bekommt man wohl sogar einen Goliath wie GW zu Fall. Ganz ohne Mystizismus. War schön. *guten alten Zeiten nachwein* *danach merk wie alt man doch ist* *sich die khakifarbene Hose über den Bauchnabel zieh* *hust*

    Ach schön, dass diese Firmenpolitik bestraft wird. mein Beileid an die direkt betroffenen. Ihr habt zwar nix direkt von virtuellen Schulterklopfern, aber das geld GW zu übernehmen hab ich leider nicht. Sorry. 🙁

    • Auf der jobseite sind erstaunlich viele Geschäftsstellenleitungen angeboten. Haben die kollektiv geschmissen?

      • Lt. internen Informationen sind da eine Vielzahl der Verträge aufgelöst worden. Auch bei denen die positive Zahlen geschrieben haben, die dem HQ aber nicht gut genug waren.

      • Eigentlich ist man ja versucht hier auf die ganzen Halbwahrheiten zu antworten und diese richtig zu stellen. Leider ist dies ein Kampf gegen Windmühlen.
        Allerdings möchte ich zu den ausgeschriebenen Läden dann doch was sagen. GW fährt ja die Strategie mit Ein-Mann-Läden. Sollte einer dieser Mitarbeiter nicht mehr für die Firma arbeiten, braucht man Ersatz. Deswegen werden auch Stellen ausgeschrieben, die noch besetzt sind und bei denen es vielleicht nie eine Änderung geben wird. Das ist quasi eine Warteschlange. Hat man neben dem Ladenleiter einen Ersatzmann, kommen die Ausschreibungen wieder runter von der Webseite.
        Die personellen Änderungen im Zuge der Umstrukturierung, haben die Läden nicht betroffen.
        Und noch eine Sache. Jemand der seine Ziele erreicht, wird auch bei GW nicht einfach so gekündigt. Von der Umstrukturierung jetzt mal abgesehen.

  • Jetzt muss ich mal fragen: Was haben denn die HQs in Deutschland, Frankreich und den USA konkret gemacht, was eine zentrale Führung in England nicht machen kann? Ist zwar eine sauerei das Leute dafür entlassen werden, aber ob sich so viel für den Endkunden ändern wird man ich nicht sagen. Dem wird ja ohnehin scho so viel zugemutet, dass das den braten auch nicht mehr Fett macht.

    • In den Länder-HQs wurden (teilweise, je nach Größe des HQs) Übersetzungen gemacht, Kundenservice, Einzelhändler- und Ladenlokalbetreuung. Die dienten auch teilweise als Zwischenlager für Warensendungen. Ergänzend eben die ganzen organisatorischen Aufgaben für eine Ländergesellschaft, also Finanzen/Buchhaltung, Personal, IT.

    • Natürlich ist das nur ein Teil einer größeren Entwicklung, aber schon ein „schlechter Meilenstein“.

  • Es kommen immer viele Gründe zusammen. Und es ist sicher nicht nur und alles die Schuld von GW.
    Der ganze Online-Bestell-Tourismus und die Jagd der Kunden nach Rabatten (unabhängig von Preiserhöhungen) haben dem deutschen GW-Markt auch nicht gut getan. Damit haben wir Fans sowohl dem deutschen GW-Vertrieb als auch dem unabhängigen Einzelhandel ebenfalls geschadet.

    • Ich würd mal behaupten, dass GW bei seinen Produkten mit seiner Preispolitik schon vor etlichen Jahren den Punkt erzwungen hatte, an dem es für über 50% der Spieler hieß: Entweder mit dem Hobby aufhören bzw. nix mehr zukaufen, weil mans sich nicht leisten kann, oder irgendwo bestellen, wo mans 25% billiger bekommt.

      Also da seh ich mal NULL Schuld bei irgendwelchen Kunden… sorry. Mag für die Einzelhändler ja auch negativ sein, aber den schwarzen Peter kann GW echt für sich behalten.
      Den können se meinetwegen vergolden und anschließend in mikroskopischen Stücken an ihre Aktionäre „ausschütten“.

      • jo und jetzt haben wir 2014. mal ehrlich, man muss halt mit der Zeit gehen. Und z.B. reine GW-Läden sind in meinen Augen alles andere als zeitgemäß. Auch deren Produktpolitik im allgemeinen ist alles andere als zeitgemäß bzw. wirkt es so, als ob man sich immer auf sehr sehr kurzfristige Ziele fokussiert. Und wenn man 2007 eben nur 2008 im Kopf hat, dann müssen irgendwann die Zahlen schlecht werden.

    • Da war ja GW selbst dran schuld, wenn die jahrelang die deutschen Kunden mehr zur Kasse beten als „ihre eigenen in GB“.
      Warum in Deutschland für das selbe Produkt 20, 30% mehr zahlen? Im Ausland eingekauft haben – wie ich selbst – bestimmt auch viele, um einfach die jährlichen Preiserhöhungen abzufedern. Aber bei Preiserhöhungen (über die Jahre) von 100-200% ist mir eine Ersparnis von 20-30% dann auch egal und ich kaufs halt gar nicht bis fast nix mehr. 🙁

      • In den GWs Englands bezahlst du mehr. So ne Box die hier mit 35 € betittelt ist bekommt man da für 30 £. Du meinst sicherlich den großen Discounter

    • Außerdem wollen wir mal nicht vergessen, dass die Öffnung eines GWs in einer Region meistens zu einer Spätbelieferung eines Nicht-GW-Einzelhändlers und über kurz oder lang zu dessen Schließung geführt hat.

      Sorry, um die Leute tuts mir natürlich Leid, aber sonst habe sehe ich hier IN KEINSTER WEISE die Schuld beim Kunden. Hier hat das Management einfach den Stiefel tief in die Scheisse gedrückt.

    • Du willst damit aber hoffentlich nicht sagen, dass eine Teilschuld beim zahlenden Kunden liegt oder? 😀

      • Was heißt schon „Schuld“?

        Es ist aber definitiv so, dass Bestelltourismus seine Spuren auf dem deutschen Markt hinterlassen hat, nicht nur bei den unabhängigen Händlern, sondern auch bei GW in den Stores und beid er Mailorder.

        Das kann man im Grunde völlig wertungsfrei so feststellen, und GW hat ja auch mit veränderten Handelsrichtlinien reagiert (Warren von BoW hat dazu gerade erst was geschrieben). Es macht aber nun einmal einen Unterschied, ob man ein Produkt direkt verkaut (und die volle Marge einstreicht), oder ob es ein Online-Discounter verkauft, von dem man als Hersteller nur die kleinere Herstellermarge bekommt.

      • Nichtsdestotrotz sind es Produkte die gekauft werden. Ich kann einfach nicht akzeptieren, dass man einem Kunden, der eh schon das Produkt kauft vorwirft hier was kaputt gemacht zu haben. o.O

      • Nochmal: Es kann hier nicht die Rede von einem Vorwurf sein!

        Aber die Augen vor wirtschaftlichen Zusammenhängen zu verschließen, weil sie einem vielleicht nicht gefallen, kann doch auch nicht das Mittel der Wahl sein, oder?

        Martin hat nur festgestellt, dass Umsatzverluste durch Verkaufsverlagerungen zu Dicountern vermutlich auch ein Faktor waren, der zu den schlechten Zahlen geführt hat. Das ist schlicht und ergreifend sehr wahrscheinlich und keinerlei Vorwurf an irgendwen. Warum diese Abwanderung nötig wurde und ob es seitens GW Wege gäbe, ihr vorzubeugen, ist eine ganz andere Geschichte.

        Dass Kunden im Zweifelsfall lieber billige Angebote in Anspruch nehmen, ist ja keine Neuheit, das geht mir selbst ja genauso.

      • Keiner hat alleine die Schuld. Das ist das Problem. Jeder will nur eine Einzelne Person als Schuldigen und es soll der Andere sein.
        Bei jedem Teil des Problem sind die Verhältnisse an Schuld auch noch unterschiedlich.

        Keine Seite ist Unschuldig. So simpel ist das. Noch dazu gibt es in diesem Kreis sowieso ja nur GW und die Kunden. Hier haben wir noch Märkte. Das englische Preise anders sind hat mit etwas angefangen das man Währung nennt die sich verändert hat um mal Beispiele zu nennen. Es gibt vieles das man in UK billiger kaufen kann als in Euro.

        Online-Händler haben aber im vergleich zu Ladengeschäften (gleich ob GW oder Selbstständig) auch viel kleinere Gesamtkosten. Daher geben die ihren Gewinn aus um Rabatte zu geben und nennen das Werbung.
        Es ist immer so gewesen das der Listenpreis immer zu hoch ist weil immer jemand irgendwo Rabatte gibt. Egal für was, egal wann.

        Diesen Vorwurf wird es wohl schon in der Steinzeit gegeben haben als das Mamutfleisch in der Höhle im Norden eine Muschel wenig gekostet hat als in der im Süden.

        Nur der Grund war immer der Gleiche. Mehr verkaufen als der Andere um selbst daran zu verdienen.
        Niemand gibt die aus der Güte seines Herzens heraus.

      • Ich würd da nicht von Schuld sprechen, sondern von Auslösern oder Ursachen. Schuld ist eine moralische Wertung. Die kann es bei so einer Frage nicht geben. Der Kunde hat keine moralische Pflicht, einen Luxusartikel überhaupt zu kaufen – geschweige denn zum maximal höchsten Preis. Ein Hersteller von Luxusartiekln hat aber auch nicht die moralische Pflicht, die Güter so günstig wie möglich zu verkaufen. Eine moralische Verantwortung hat der Hersteller ja eher ggenüber seinen Angestellten.
        Sind ja keine lebenswichtigen Dinge, die GW da verkauft.

      • Wenn die Bosstrolle in England errechnen, dass die Verschlankung eine gute Ersparniss bringt, dann ist es egal ob der Verkauf in D zurück gegangen ist.

        Der Verschlankung wäre doch so oder so gekommen. Geld regiert das Denken in den großen Unternehmen.

  • Meines Wissens nach werden sämtliche ‚Kontinental-europäischen‘ GW Branchen zusammengefasst – Spanien, Frankreich, Italien, Deutschland, etc. GW USA mit GW UK.

  • jo juckt mich nicht, war eh nicht wirklich in GW länden unterwegs und ja ich betselle lieber 30% billiger warum auch nicht? so ist das mit Europa.

    Ich finde es gut und richtig das GW das macht, warum auch nicht? wenn es mehr kostet als es bringt…weg damit FERTIG! Früher ging es auch ohne. Und mir ist es lieber das die kosten einsparen als das sie die Preis schlaube schneller drehen, weil damit verscheuchen sie auch immer mehr Leute.

    • Das ist ja das Problem, sie machen beides und es wird trotzdem nicht stabil.

      Das ist vergleichbar, wenn ich ein Boot habe, aus dem ich in der ersten Stunde 1 Eimer Wasser rauskippen muss damit es trocken bleibt, in der 2. Stunde 2 Eimer, in der 3. Stunde 4 Eimer usw. und dann behaupte es ist alles i.O. weil das Boot trocken ist.

      • Tjo,
        und da nicht nur das Boot ein Loch hat, sondern auch der Eimer….
        geht das nacher wohl schneller als bei der Titanic.^^

        Gut das ich mich noch nicht überwinden konnte mein noch (teilweise)jungfreulichen Bretonenkram zu vertickern.
        (Mein einziger GW-Besitz)
        Ich sollte damit noch ein bissel warten…..
        Für diejenigen die da jetzt ihre Jobs verlieren tut es mir allerdings leid.

      • Hm, das sehe ich nicht so. Die „Verluste“ von GW sind nicht existent, da es GW egal sein müsste, ob sie ihr Produkt über einen Einzelhändler oder einen Onlinehändler verkaufen.
        GW hat aber massiv die Läden vergrault und unter Druck gesetzt – meist mit dem Ziel den Direktverkauf zu forcieren. Dadurch sind die Promoter vor Ort komplett weggefallen und die Misere nahm ihren Anfang…

        LG Ralf

  • Um ehrlich zu sein verstehe ich kaum was von diesem ganzen BWL-kram. Aber wenn ich die, meines erachtens nach, weitestgehend ungerechtfertigten Preiserhöhungen sehr und den output von den ganzen Inhaltsschwachen Supplements sowie permanenten Powercodex- releases… frage ich mich zu welchem Zeitpunkt GW mal an mich als Kunde und nicht als Brieftasche gedacht hat.
    Die hetzjagd nach Rabatten war lediglich der Versuch der Leute ihr geliebtes Hobby auch weiter betreiben zu können ohne Privatinsolvenz anmelden zu müssen (das ist beabsichtigt so extrem formuliert). Man bedenke den 10000€ Bundle oder Armeedeals die im Einzelkauf billiger waren als der gesamte Deal oder das umstellen von einer Panzeredition die in dieser untergeht weil gewissermaßen alle Panzer aus Papier sind oder das weitere schwächen vom CC oder das eleminieren vom Decmungsspiel weil es nun massig Ignore Cover gibt oder oder oder…
    Um Up to date zu bleiben muss man seine Armee ständig umbauen und das mittlerweile im Monatstakt weil neue Dataslates und Supps rauskommen die permanent in das Spiel eingreifen. Und während man seine Truppe dauernd umformieren muss und weitere Ankäufe tätigt werden die Preise angezogen.
    Als ich noch 40k gespielt hatte habe ich auch nach Möglichkeiten gesucht die Dinge billiger zu kriegen und spätestens nach Failcast war das Bewusstsein der Leute für das was sie kauften geschärft. Ich bekam einen Nemesor Zandrekh geschenkt (der Schenker wollte einfach ne Freude machen und hatte keine Ahnung von 40k und dem was damit zuamen hängt) und kaum das ich ihn auspackte fiel auch schon sein gewand von dem ausgestreckten Arm ab und als ich die Mini genauer betrachtete sah immer mehr Fehler. Nach den ersten paar Kleinigkeiten dachte ich „ok dann wird das einfach als Kampfschäden eines länger dauernden Feldzugs betrachtet“ ich sah mir das Modell weiter an und irgendwann legte ich es weg und bis heute gammelt es in einer Bitzbox. Es waren soviele Fehler das es wirklich keinen Spaß machte es sich anzusehen.
    Aber Gott sei dank besaß GW die Weitsicht mir in meiner Not und Pein ein Failcast Reparatur Kit anzubieten welches ich natürlich auch hätte bezahlen sollen.

    Die haben also ne Menge Geld (glaube sogar mehr als das aus Metall gekostet hätte) verlangt für ein qualitativ minderwertiges Modell aus billigerem Material mit vielen Fehlern und statt das zu verbessern hat man auch noch versucht mir die Reparatur aufzuhalsen und dafür auch noch mal Geld zu verlangen… mir gings da sicher nicht alleine so…

    Wegen derlei dingen gönne ich dem ganzen Management das was derzeit passiert und ich sehe es nicht so das ich durch die Tatsache sparen zu wollen den deutschen Markt geschädigt zu haben (sie schreiben ja wie gesagt immernoch ordentlich schwarze Zahlen) denn Verdient hatte sie ja dennoch lange weiterhin an mir.

    Ich bleibe jetzt bei Fow und DzC und bin zufrieden (solange die sich weiterhin geben wie bisher…)

    • „Die hetzjagd nach Rabatten war lediglich der Versuch der Leute ihr geliebtes Hobby auch weiter betreiben zu können ohne Privatinsolvenz anmelden zu müssen (das ist beabsichtigt so extrem formuliert).“

      Auch weniger extrem formuliert ist das einfach totaler Quatsch. Wenn man sich mal in Clubs oder wo auch immer umschaut, doch häufig das gleiche Bild: Massen unbemalter Modelle auf dem Tisch, in der Regel von Leuten, die mehr als eine Armee haben. Ich finde die Preise von GW auch jenseits von Gut und Böse, aber die Leute haben offensichtlich genug Geld, um sich das Hobby zu leisten. Es geht oft halt nicht darum, schicke Modelle auf den Tisch zu stellen und zu spielen, sondern nur um zu haben. Da wird der Konsum häufig zum Hobby an sich (siehe die ganzen Kickstarter). Würden die Leute mal eine Armee kaufen und auch anmalen, wäre das, selbst bei GW-Preisen, ganz günstig. Macht aber keiner, es muss immer mehr gekauft werden, es muss immer das Neue her.

      „Um Up to date zu bleiben muss man seine Armee ständig umbauen und das mittlerweile im Monatstakt weil neue Dataslates und Supps rauskommen die permanent in das Spiel eingreifen. Und während man seine Truppe dauernd umformieren muss und weitere Ankäufe tätigt werden die Preise angezogen.“

      Ein weiterer Trugschluss. GW schürt dieses Gefühl natürlich, um mehr zu verkaufen. Aber es ist natürlich Quatsch. Man könnte ebenso gut alte Editionen spielen, wenn die gut funktionieren. Macht aber keiner, weil sich alle verrückt machen lassen. Aber da sind die Leute meiner Meinung nach einfach selbst schuld. Alle wissen auch, dass die GW-Systeme total unbalanciert sind, vor allem, was die Punktkosten in den Armeebücher angeht. Trotzdem halten sich da alle sklavisch dran, obwohls totaler Unsinn ist.

      • „Wenn man nichts kauft, dann ist es auch nicht teuer? Findiges Argument.“

        Das habe ich nicht geschrieben. Es geht um die Relation des eingesetzten Geldes für Figuren zur Zeit, die man damit verbringt.

      • Das ist so pauschal aber nicht richtig.
        Ich selber habe 6 Armeen, davon auf einem Punktestand von 1500 – 2000 Punkte jede Armee bemalt, auf APO Nieveau aber nur zwei Armeen.
        In unserer Community werden überwiegend voll bemalte Armeen gespielt und ein nicht unerheblicher Teil unserer Spielegemeinschaft hat um das Malniveu zu verbessern diverse Malkurse besucht bei Jarhead oder GeOrc.
        Falls es nicht geglaubt wird, schau mal in Göttingen vorbei.
        Wir sind auch nicht nur drei Spieler…
        Ich denke nicht, dass es die typische Spielecommunity gibt, aber ich befürchte, dass es GW sich mit fast jeder Community versaut hat, was die Bindung zum Produkt und zur Firma angeht.
        Innerhalb der letzten 4 Jahre sind bei uns FSA und Freebooters Fate sowie Bolt Action dazugekommen, Warmachine wurde zwischenzeitlich auch etwas mehr gespielt.
        Das Argument das es vielen Spielern um das Besitzen und deshalb möglichst niedrige Preise geht und das ein bedeutsamer Faktor ist, teile ich nicht.
        Viel eher glaube ich, dass die Spielelandschaft in den letzten Jahren zum einen Qualitativ deutlich zugenommen hat (Freebooters Fate, Warlord Games, Warmachine, Dust Tactice und Dust Warfare, X-Wing, SAGA etc….) und GW nicht mit einem Kundenbindungsprogramm reagiert hat, sondern davon ausgegangen ist, dass im wesentlichen Neukunden und unkritische Kunden das Unternehmen tragen.
        Kundenbindung, Kundenbindung, Kundenbindung, das muss GW betreiben. Spätestens jetzt, wenn das nicht passiert, dann wandern auch die letzten Überzeugungstäter ab.
        Unser Brettspielabend bekommt mittlerweile mehr und mehr Zulauf und Descent2 oder X-Wing werden wir verrückt gespielt, Modelle gekauft und die Leute haben Spaß.
        Bei GW und in der Szene breitet sich aber mehr und mehr eine miese Stimmung aus und das liegt nicht daran, dass es vielen Kunden nur ums Geld und den günstigsten Preis geht. Denn Descent2 oder X-Wing kosten auch ne Stange Geld, aber die Einstiegshürden sind geringer und der Druck immer wieder schnell und dann auch viel Geld ausgeben zu müssen um das Spiel auf hohem Niveau zu betreiben, ist nicht gegeben.
        Beispiel: MIt den Schiffen der ersten Welle bei X-Wing kann man auch nach drei Wellen auf Turniernieveau spielen.
        Aber alle meine Armeen von vor 1 1/2 Jahren Wh40k sind veraltet und schon bei harten Freundschaftsspielen nicht mehr aktuell….

      • Ob man vielleicht den Zielpublikum entwächst steht ja immer zur Debatte, immerhin zielt GW mit seinen Werbebotschaften da ja auch auf Publikum 13-17 Jahre (würde ich mal grob schätzen), sicher, da steht am Ende auch ein Produkt, was ältere Generationen vielleicht weniger reizt. Ich sage nur: Schädel! Ob das jetzt aber gravierend am Kaudfverhalten etwas ändert glaube ich nicht. Immerhin haben die Jugendlichen der abgezielten Käuferschicht mehr Geld als jemals zu vor. die kaufen ohne Ende, zwar oft nur kurz, aber dafür viel. Vielleicht verliert Gw aber gerade bei dieser Gruppe massiv an PC/PS4/Xbox und Co, wer weiß? Dass die Alternativen sicher seit 2000 oder 2005 besser und präsenter, auch einfacher zu erhalten sind kommt natürlich dazu. Ähnlich wie Nintendo hat auch GW den Trend und die Entwicklung völlig verschlafen und muss nun hinterher rennen. Das kostet natürlich Geld und sorgt erstmal für Panik bei den Auktionären.

        Dass man seine Armeen immer schneller umbauen „muss“ und jede neue Erweiterung des Regelbuches kaufen „muss“ und immer die aktuellsten Modelle braucht zeigt mir aber da mehr, dass so mancher einer ganz schönen Gehirnwäsche unterzogen wurde. Wieso „muss“ ich dass denn machen? Das klingt mir nach Turnierumfeld, und da gelten ja eh ganz seltsame Begebenheiten, bei denen der Casualgamer nur den Kopf schütteln kann. Wer meint auf den Zug aufspringen zu müssen, der soll das halt machen, bei Turnierarmeen gibt es keine Freunde und das Geld spielt keine Rolle. Und wenn doch, wird es auch gerne mal furchtbares herumgeproxe. Wer das braucht, ok.

        Dass die Bestellung aus UK den deutschen Einzelhandel kaputt macht ist ja auch klar. Die Kohle die ich den englischen Discountern in den Rachen werfe fehlen dem deutschen Händler, der darf dafür aber gerne mal den Platz zum spielen bereit stellen. Wer sich hier nicht mit in der Schuld sieht, dass es dem deutschen Tabletop-Einzelhandel nicht gut geht, sollte da nochmal genauer drüber nachdenken. Dass Händler nicht mehr nur auf GW setzen hat ja neben den schlechten Margen vorrangig damit zu tun, dass die Kiddies im GW kaufen, die anderen in England und es sich einfach nicht lohnt, noch ernsthaft GW im Angebot zu haben.

        Dass es purer Überlebswille ist, der Leute in UK bestellen lässt ist Unsinn, da geht es darum möglichst viel für wenig Geld zu haben. Da wird nicht GW für 300 Euro für 200 bestellt, sondern eher für 350 Euro, mehr als vielleicht hier im Laden, weil es eben so billig ist. „Extrem formuliert“ (wie es hier ja gerade gerne gemacht wird) sind die Leute einfach gierig, nicht verzweifelt. Wenn es wirklich so ernst mit den Finanzen wäre, würden die Leute was anderes machen als Tabletop spielen. Ganz einfach. Wer da was anderes glaubt, lügt sich selbst in die Tasche.

        Zuletzt finde ich es auch völlig korrekt den Geld <--> Zeit Wert zu betrachten. Wenn ich meine Modelle bemale und dann nutze, kann ich selbst mit GW die Kosten ganz solide deckeln. Wenn ich halt alles auf einmal kaufe, am besten mehrmals im Jahr und mit Silberfischen spiele (oder nochmal 1000 Euro in einen Bemalservice anlege), klar, dann wird das Hobby halt auch extrem teuer. Die Argumentation ist in meinen Augen schon nicht verkehrt.

      • Nun ich sehe das ganz anders…
        Als ich wieder angefangen habe kam gerade der BA-Dex raus und nachdem ich die Bilder der Sanguinischen Garde sowie dem Sanguinor gesehen hatte las ich mich in deren Hintergrund ein. Der Gedanke einer Sturmtruppen- Armee gepaart mit so gut modellierten Figuren war für mich der Grund sie zu sammeln. Die Spielstärke war damals noch keinem Bewusst da der Dex ja neu war.
        Ich habe gleich zu Beginn locker 300€ investiert. Wenn ich mich recht entsinne waren das 6 TK-Boxen zwei Razorbacks, ein Stormraven, Terminatoren, Mephiston und Corbulo sowie ein paar Bonusbits und einem Scriptorbot. Damit war meine Truppe noch lange nicht auf Turnierstärke (1850 Pkt.). Und falls man jetzt sagen will das ich ja auch die teureren TK-Boxen genommen habe entgegne ich das der eine bzw. zwei Euro mehr pro Box die MASSEN an zusätzlichen bits Wert war. Also auch ganz ohne Farbe und drum herum war es schon sehr Teuer. Diese Aussage lasse ich also nicht gelten.
        Ich habe es aber gerne gezahlt denn wie gesagt ich fand die Modelle klasse. Ein paar Wochem später (glaube ich) wurde dann auch schon der Stormraven (ich meine 6€) und diverse andere Einheiten teurer…
        Seit meinem Wiedereinstieg habe ich neben den BA auch DE begonnen und beide auf 2500-3000 Pkt. gebracht. Ebenso ein kleines GK-Kontingent ca. 1500 Pkt..
        Das wurde in den letzten 4-5 Jahren angesammelt und spricht wohl nicht für ein unkontrolliertes Konsumverhalten.

        Was den Einwand betrifft das ich auch nach alten Editionen spielen kann gebe ich dir recht nur spiele ich halt nicht gegen mich selber! Warum sollte ein Tau oder Eldar oder Necron sich dazu bereit erklären in der letzten Edition spielen zu wollen? Da redet mein Gegner auch noch ein Wort mit und das es dem nicht passt das ich mir die für mich beste Edition rauspicke kann ich verstehen… ich gehe auf keine bekannten Turniere umd eigentlich spiele ich nur im Freundeskreis aber aucb da gilt gemeinhin die aktuelle Edition.

        Das ETC oder Ratisona oder Moschpit oder Northguard etc. die alle nehmen die aktuellen Regeln und nicht irgendwelche vergangenen Editionen.

        Dataslates, Supplements und Formationen sowie Inquisition. Sie alle können neben den normalen Verbündeten mitgenommen werden… sind die denn alle unbedingt nötig? War Warhammer vor diesen Releases denn kein Spiel das Spaß gemacht hat?

        Nein ich stehe voll und ganz hinter dem was ich geschrieben habe.
        Auch hasse ich das 40k nicht im Gegenteil… würde es verschwinden dann würde es mich sicher belasten weil ich aich viel Gutes damit verbinde. Ich bin einfach nur verbittert wegen den Leuten die Entscheidungen getroffen haben die ich nicht gewillt bin hinzunehmen. Ich hoffe ehrlich das GW sich erholt und aus den Fehlern lernt damit es mal wird wie es war. Zumindest ein wenig besser wird wie die letzten 5 Jahre.

      • Was du da beschreibst ist ja was ganz anderes, als du oben beschreibst. Im Freundeskreis spielen bedeutet doch um des Spiels Willen zu spielen. Da muss es ja keine Turnierliste sein, die lame und overpowered to the max ist. Wenn du die 300 Euro auf einmal ausgibst und nicht Box um Box kaufst und erstmal bemalst, belastet es deinen Geldbeutel halt kurzfristig mehr, aber wenn du das gerne machst, ist doch egal. Zu deinem ersten Posting auf dass ich mich zumindest bezogen habe, sehe ich hier ehrlich gesagt gar keinen Bezug?

      • Es ging mir im wesentlichen darum aufzuzeigen das es nunmal nicht billig ist weil mir der Text von Arkas vorkam als wollte man mir erzählen das 40k billig ist. Desweiteren beziehe ich mich mit meinem ersten Text (auf welchen sich Arkas berufen hatte) auf die Aussage das wir mit unserer Rabattsucht zum Niedergang des deutschen GW-Marktes verantwortlich seien (zumindest habe ich das so aufgefasst) denn was wir als Kunden taten war mMn nur die Reaktion auf deren Politik. In dem letzten längeren Text bezog ich mich auf die „Quatsch“ aussagen.

      • Ach so, ok. Also dass GW nicht günstig ist, da sind wir uns vermutlich alle einig. Wobei man natürlich sagen muss, wie Kartfahren, Golfen oder Segelfliegen ist Tabletop an sich keine besoners kostengünstige Freizeitbeschäftigung.

      • Wem sagst du das ^^
        Vor nen paar Wochen erst wieder 200 losgeworden für Fow und DzC und da habe ich noch längst nicht alles Beisammen für das was ich im Kopf habe 😀

  • Ich persönlich halte dies für eine Fehlentscheidung von GW; Es liest sich einfach wie eine Aktion, die alleine für die Aktionäre gedacht ist. Aber längerfristige Planungen sind bei Aktiengesellschaften ja sowieso die Ausnahme;

    Die Schließung der Drakenburg, die in Düsseldorf doch an einer sehr belebten Stelle gelegt wurde, sehe ich als sehr problematisch, da damit ziemlich viel Werbung wegfällt; Die hinteren Spieleräume mit den teilweise sehr schönen Tischen, alles von der Straße aus einsehbar, die ganzen bemalten Minis in den Vitrinen und natürlich die ganzen Groß- Dioramen von Schlachten, so etwas zieht einfach an. Und Hand aufs Herz, welche der kleinen „freien“ Einzelhändlich kann solche Schaufenster bieten. Außerdem war dei Drakenburg einer der „erwachsensten“ Läden von GW, ein Aushängeschild nicht nur für GW, sondern für unser aller Hobby!

    Den da sehe ich auch das Problem; GW war der Motor, der unser Hobby wirklich durch die Ladengeschäfte bekannt gemacht hat. Ich selber habe in den Läden immer ungerne gekauft, da bei manchen Filialen alles mehr wie ein Kindergarten wirkte (außer halt Drakenburg), als an ein seriöses Ladengeschäft, aber alleine über die Schaufenster konnte man so den Leuten mitteilen; Schaut rein, hier ist etwas, was absolut spannend ist!

    Und allen Unkrufen zum Trotz, keiner der Konkurrenten von GW kann es annähernd in Sachen PR, Bekanntheit (sei es durch Romane und PC Spiele) aber auch Modellauswahl (nebst ausgebauter Hintergrundgeschichte) mit den Leuten aus Nottingham aufnehmen. Im Endeffekt sind gerade viele Konkurrenten im Schatten von GW überhaupt entstanden. Sie haben Lücken gefüllt, sei es in Modellen oder Spielemechanik, die GW vernachlässigte. Aber ich sehe die Konkurrenten bisher als zu schwach an, aus dem Schatten von GW herauszutreten.

    GW hat immer mit seinen Kunden eine Art Hassliebe verbunden; Jetzt mal ehrlich, GW war noch nie günstig, das Design hat noch nie allen gefallen, und es gab immer wieder fragwürdige Unternehmsentscheidungen, schon in den 90ern. Aber GW war für die meisten der Einstieg!
    Und was haben wir nun als Alternative? Warmachine, die bei ihrer Preispolitik schon in der Nähe von GW sind, aber deren Figurenqualität noch immer nicht an GW heranreicht?
    Oder Mantic Games, die auch noch Jahre von GW in Sachen Figurendesign hinterher sind, und streckenweise wie eine Kopie vom Original wirken? Oder unsere Freunde aus Spanien, die prachtvolle Figuren rausbringen, aber halt „nur“ einen Skirmisher produzieren?

    Verzeiht mir meine spitzen Formulierungen, die drei Hersteller haben jeweils gute bis großartige Systeme auf den Markt gebracht, aber sie leben meiner Meinung nach von frustrierten und enttäuschen ehemaligen GW Kunden, aber auch natürlich von denjenigen, die ihren Spaß an Warhammer haben und hatten, aber nun bereit sind über den Tellerrand zu schauen. Aber wenn GW keine neuen Kunden generiert, woher sollen die dann für andere Hersteller kommen?

    Viele Einzelhändler die ich kenne, haben die Minis ganz nach hinten ins Ladengeschäft verbannt, und stellen lieber Gesellschaftsspiele oder Magickarten ins Schaufester. Das werfe ich denen auch nicht vor, schließlich kommen Gesellschaftsspiele für viele Menschen unverfänglicher rüber, als ein Space Marine der auf einen Ork losgeht. Außerdem haben viele Läden kein Platz, um mehr als einen Tisch anzubieten und eine kleine Malecke in irgendeinem Kabuff. Auch das werfe ich denen nicht vor, aber das ist Realität. Und dann und wann eine Vitrine mit einigen Minis ist ja ganz hübsch, aber so ein Wow- Effekt hat das auch nicht.

    Egal was man GW vorhält; Sie gingen immer sehr offensiv mit einem Hobby um was in Deutschland noch immer nicht wirklich angekommen ist.

    Natürlich kann man sich mit Hilfe des Internets darüber informieren… aber man muss zuerst auf dieses Hobby überhaupt kommen! Und auch bei digitalen Medien ist der Eintieg… natürlich und noch immer Warhammer.

    Unser Hobby ist eine Nische, die es sich nicht leisten kann, sich darüber zu mokieren, dass einer der ganz großen Hersteller ins Schlingern gerät. Wir haben einfach nicht die Auswahl! Gleichzeitig hat unser Hobby enorme Konkurrenz mit anderen Hobbys, z.B. Konsolenspiele. Ja, das ist eine Konkurrenz, den Minis bemalen und spielen frisst sehr viel Zeit, und viele machen es sich dann lieber einfach, und legen ne DVD in die Konsole, und los gehts. Aber wir brauchen definitiv neue Verrückte, die sich für unser Hobby interessieren, und bereit sind, auf Tapeziertischen in Kellerräumen die Normandie nachzustellen, eine ganze Ecke ihrer Wohnung dafür bereitstellen, Plastikpüppies anzumalen (und Ärger mit der Freundin/ Ehefrau riskieren), und so einiges an Zeit und Geld zu investieren, nur um ein paar cm große Figuren mithilfe von einem Maßband und Würfeln auf einem Küchentisch rumzuschubsen.
    Daher hoffe ich, dass GW noch die Kurve kriegt! Zum Wohle aller, auch GW-Hatern!

    Und noch ein kleiner Hinweis, wie wichtig GW ist; Bei einem Großteil der Minis, die für Wettbewerbe bemalt werden, handelt es sich um (streckenweise umgebaute) GW Miniaturen und/oder GW Settings!

    • Hm also die Aussage, dass GW die Kunden aller anderen Systeme generiert halte ich aber doch für zu gewagt. Ich kenne z.B. eine Menge Leute die über Confrontation ins Hobby gekommen sind. Andere haben mit Revell-Modellen angefangen und stoßen auf Systeme wie Flames of War. Und was ich bereits mehrmals in meinem örtlichen Hobbyladen gesehen habe: Kiddies die mit ihren Eltern reinkamen weil sie die Auslagen im Schaufenster so toll fanden (Nein, nichts von GW) und sich haben beraten lassen. Ich glaube die letzten haben sich für Dystopian Wars entschieden.
      Mag sein dass GW ein ziemlicher Motor war/ist, das war bei mir damals nicht anders, aber mittlerweile gibt es einfach sehr viel sehr starke Konkurrenz. Vielleicht wirklich noch nicht was die Massensysteme WH40K und WHFB angeht, aber ganz so eine „Monopolstellung“ wie vor 15 Jahren z.B. hat GW nicht mehr.

      • Sie haben sicher nicht die Kunden aller anderen generiert, aber im Bezug auf den proaktiven, initiativen Umgang mit dem Hobby – das stimmt in meinen Augen. Für die allgemeine Wahrnehmung haben GW einiges zu verdanken, und dahingehend sind Entwicklungen wie diese… ungünstig.

        Vielleicht haben wir es aber auch mit einer zyklischen Entwicklung zu tun, die sich gerade wieder in einer „Niedergang-Phase“ befindet? *schulterzuck*

  • Da ihr so lieb auf die GW Career seite verwiesen habt, hättet ihr denke ich auch merken können dass das Kontinentaleuropa – HQ in Düsseldorf sein wird. (Der Retail Manager Posten ist in Düsseldorf ausgeschrieben, die anderen ‚Europe‘ Karrieren sind alle unterstützend für den Job. Dementsprechend bleiben das HQ und die Drakenburg wohl offen.

    Und dass eure Quelle ein GW Redshirt ist sollte auch jedem klar sein 😉

      • Du kannst entweder dementieren dass es sich um ein redshirt handelt, oder du kannst sagen dass es sich NICHT um ein redshirt handet. Doppelte Verneinung macht aber keinen Sinn. Ich weiß aber was du meinst.

        Die Info die ihr hier wiedergegeben habt ist grob das was Ladenmitarbeitern mitgeteilt wurde, mit ein paar Fehlern. Wenn’s ein redshirt selbst war, dann stammt die Info trotzdem aus dritter hand von einem Mitarbeiter. Da ich das ganze selbst von einem habe mitgeteilt bekommen und manche es mit ‚vertraulichen‘ infos bei GW nicht all zu eng nehmen (gott sei dank, denn sonst gäbe es keine Gerüchte mehr) ist das ja auch nicht schlimm. Ihr tut aber weder der Community noch den Jungs in Rot einen Gefallen, wenn ihr reisserische Titel wie „GW Deutschland wird geschlossen“ postet. Etwas wohl+überlegter und weit professioneller wäre zum Beispiel „GW Deutschland wird in GW Kontinentaleuropa zusammengefasst.“ GW Deutschland wird geschlossen“ klingt nach „Kein GW in Deutschland mehr“. Ich möchte damit nicht unterstellen dass ihr bewusst zu solchen Bildzeitungsüberschriften greift um Aufmerksamkeit zu erregen.

      • Nein, möchte ich nicht =) An sich hatte ich immer nen ganz soliden Eindruck von dir als nettem Hobbyisten, und ich mochte deine Nacht-Waldelfen sehr – schöne Idee. Wäre schön dich mal wieder im Waaagh in Frankfurt begrüssen zu können 😉

  • Mmmhhh. Auch ich bin kein BWLer. Aber immer wieder sieht man wie eine Firma Durch falsches Management kurzfristig versucht maximale Gewinne zu erzielen und damit langfristig vor die Wand fährt. Aus baden müssen es immer zuerst die kleinsten Angestellten…die Tendenz jetzt alles dicht zu machen ist wieder nur kurzfristige Kostenesparung am falschen Ende. Anstatt das vorhandene Potenzial zu nutzen wird der Service weiter eingeschränkt. Langfristig ist das Mist und zeigt nur dass hier keiner dazu lernt. GW muss sich wieder auf seinen Kunden d.h. die Community die sie jahrelang ignoriert haben einstellen. Sie müssen akzeptieren dass sie inzwischen nicht mehr alleine sind, dass sie in einem hart umkämpften
    Markt tätig sind u.s.w. Ich halte einen möglichen Untergang GWs für sehr gefährlich denn noch immer sind sie ein starker Katalysator der Leute ins Hobby zieht.

  • Es ist immer lustig zu sehen/lesen wie die GW-Untergangspropheten ihr Phrasen dreschen, wie es auch zum „angeblichen“ Weltuntergang 2012 propagiert wurde. Was war da gleich nochmal passiert?… ach ja nichts. ^^
    Tatsache ist doch das dieser Schritt absolut nicht in Verbindung mit den Umsatz-/Gewinneinbußen des Halbjahresberichtes steht. Das ist eine reine Frage der Wirtschaftlichkeit. Diese wird von den entsprechenden HQ’s der Länder nicht geboten und generiert. Es spart einfach immense Kosten die Verwaltung nach UK zu verlagern unter einem großen GW-Europa Schild.
    Die einzige Frage die ich mir stelle ist: „Warum zur Hölle erst jetzt?“
    Natürlich ist es ´großer Mist für die Angestellten aber das sind solche Schritte immer.
    Ich kann den Schritt auch nicht gut heißen aber Wirtschaftlich ist er absolut verständlich.
    Der Gesamte Markt hat sich einfach was das Kaufverhalten angeht geändert. Da ist GW leider etwas hinterher gehinkt. Ich z.B. frage mich auch immer noch wer seine Miniaturen für WHF, 40K und HdR noch in einem GW-Laden kauft. Selbst der unabhängige Einzelhändler biete Rabatte und Vergünstigungen an. Im GW-Store bekommst nicht einmal ein blödes Töpfchen Farbe für einen 200€ Einkauf geschenkt.
    Um mal ein blödes Beispiel zu nennen: Kaffeemaschine hat bei mir letztens den Geist aufgegeben. Verhalten vor 5 Jahren; in die Stadt gefahren um eine neue zu kaufen. Heute kurz überlegt dann zu Amazon gegangen und dort gekauft.

    Ich habe 5Jahre für GW in einem Ladenlokal gearbeitet. Von 2000 -2005 und kann auch so einiges an Kuriositäten aus dieser Zeit berichten. Versteht mich nicht falsch die Zeit war wirklich fröhlich und ich hatte ne Menge Spaß. (Zu dem war in dieser Zeit das Hobby wirklich mal günstig^^)
    Ich weiß das wir damals darauf angesetzt wurden 3 Wichtige Produkte zu verkaufen. (Ob das heute noch so ist weiß ich nicht)
    1. Grundspiele (selbst wenn der Monatsumsatz mies war, war der Verkauf von Grundspielen wichtiger)
    2. Neuheiten
    3. White Dwarf
    Hier wurde eine Tages-, Wochen- und Monatsliste geführt.
    Ich erinnere mich auch noch sehr gut an eine Schulung bei der wir eindringlich darauf hingewiesen wurden diese 3.Produkte zu verkaufen. Bei dem Restsortiment wurden wir sogar darum gebeten die Kunden zu unabhängigen Einzelhändlern zu schicken um dort einzukaufen. Die Begründung war, dass der perfekte GW-Laden nur einmal mit Ware ausgestattet werden muss und ab dann nur die 3.Gruppen verkauft werden sollten. Jede Warenlieferung die GW in die eigenen Läden macht muss auf eigene Kosten vorgenommen werden. Die Einzelhändler hingegen hätten die gesamte Ware in den Geschäften ja schon gekauft und vor allem auch bezahlt.

    GW’s Management macht so einiges Falsch und das liegt wohl zum Teil auch an der Tatsache das es sich nicht um Personen handelt die im Hobby sind sondern einfach um Personen nur Bezug zu den Zahlen haben und sich nicht mit dem Produkt und der Kundenklientel auseinander setzen. Dies war einer der Gründe für mich damals zu Kündigen. Games Workshop wurde von der Firmenpolitik immer beschissener.
    Warum kaufe ich die Produkte weiterhin? Größtenteils weil ich das Spiel und die fiktive Welt dahinter liebe und das seit dem ich mit Rogue Trader und der 2.Edition von Warhammer angefangen habe. Ein bisschen verhält es sich da wie mit Apple oder früher auch Microsoft. Man flucht und schimpft über die Firma aber die Produkte landen trotzdem bei einem. 😉
    Ich hoffe und wünsche mir sehr das GW eine andere Richtung einschlägt. Besonders im Umgang mit den Einzelhändlern, von denen GW nun mal Hauptsächlich lebt. An eine Senkung der Preise glaube ich nicht wirklich und so sehr treffen mich die jetzigen Preise auch nicht. Man kauft irgendwie nur Bewusster ein. Wo ich früher mich auch mal eine Miniatur angeschafft habe weil sie mir einfach gefallen hat, wird jetzt eben nur noch das nötigste in den Warenkorb geschoben.

    Tja GW du bist wie meine Schwiegereltern… ich Hasse Dich aber liebe das Produkt in Form von den Spielen und meiner Frau. =)

    • Interessante Sicht. Ich bin mir nur nicht sicher, ob das Meckern über den Preis wirklich immer gerechtfertigt ist. Die Modelle sind immer in Spitzenqualität gegossen, vergleichbare Bausätze kosten sehr oft mehr und die Lokalisation ist erste Klasse. In den Reviews hier ist der Tester doch überwiegend begeistert. Die Stores waren für mich noch nie eine Verkaufsplattform, sondern Image, als Raum mit Rat und Tat für das Hobby. Kleine Jungs bekommen große Augen, Väter Schleifen ihre Frauen da rein und Spieler verabreden sich dort zum Spielen. Ein Store mit nur einem Mitarbeiter können sie ebenso gut bleiben lassen. Der Zug des Onlinehandels hat auch schon andere, wie Karstadt und Otto überrollt. Dafür ist es zu spät und andere wie Amazon, ebay, und wayland sind einfach zu etabliert. Ich denke, es wäre richtig, sich wieder auf Veranstaltungen mit Spielfläche und Hobbyraum zu beschränken, die sich durch die Preise quersubventionieren. Dadurch würde man die Neukunden auch viel mehr ansprechen. Zum zweiten sollte es dort aber auch viel günstiger werden als im Onlinehandel. Ich meine sowas sollte ohne Zwischenhändler doch zu machen sein. Da stimme ich dir voll zu. Das man dort FW bestellen kann, ist schon ein richtiger Schritt in die Richtung Kundenservice. Als dritten Schritt müssen die Spielsysteme überholt werden, so dass das Balancing stimmt. Dieser Dosenbonus nervt und neu sollte nicht gleich besser bedeuten. Das müssen aber auch die Spieler zulassen, die sich oft querstellen. Mir ist es lieber, sie setzen auf Resculpts, um ihr Zeug abzusetzen. Statt dessen sieht mein 10 Jahre altes Zeug noch top aktuell aus, ist aber regeltechnisch nicht mehr konkurrenzfähig. Das riecht immer nach Abzocke.

  • Der Hochmut kommt vor dem Fall…..
    Natürlich ohne frage ist ein Stellenabbau was sehr schlimmes.
    Aber wer die Entwicklung und auch die Preiserhöhungen in den Jahren vergleicht , dann wird einem Klar werden, das das nicht gut ausgehen kann.( Ich kann mich noch an die gute alte Zeiten Erinnern, wo man Einzelteile bestellen konnte und wo 5X “ Plastik-Ritter “ keine 85€ kosteten. ( Blutritter )
    Oder glauben die, das ich sag mal, die Jüngeren Leute sich das leisten können ??
    Auch bekannte Argumente das die Rohstoffe teurer werden???! …… Klaaaaaar!! ersten die anderen Hersteller bekommen es mit den Preisen auch ganz gut hin und in China Produzieren, kostet lang nicht so viel wie in Europa.
    Ganz ehrlich Leute : Es war vorauszusehen….

  • Mal ganz wertungsfrei ist das für mich das Ende einer Ära und es tut mir leid für die Leute, die einen guten Job gemacht haben und jetzt einfach weg sind.

    Ich glaube, dass Games Workshop sowohl in ferner als auch in jüngster Vergangenheit vieles richtig gemacht hat und einiges falsch. Ich denke, der Grund für das, was jetzt wie ein Absturz aussieht, ist vor allem, dass GW zu groß geworden ist.

    Der größte Fehler sind meiner Meinung nach nicht die Preise, nicht die Spielregeln, nicht die Miniaturen, nicht Finecast, nicht die Herr-der-Ringe/Hobbit-Lizenzen sondern der Irrglaube, dass man, wenn man einfach mehr Ware produziert, auch in einem ähnlichen Maß mehr verkauft. Der einzelne Kunde kann aber nicht einfach mehr kaufen, weil das Hobby so nicht funktioniert; wer soll denn die ganzen Miniaturen jemals bemalen oder damit spielen, wer die ganzen Datenblätter usw. lesen? Die Preise interessieren dabei zunächst mal kaum – es ist schlicht unmöglich, sich diese Unmengen an Ware zu kaufen und sich damit dann auch ernsthaft zu beschäftigen.

    Die Rechnung funktioniert nur, wenn man auch genügend neue Kunden an Land zieht. Das immerhin hat GW erkannt und den Fokus seit Jahren klar auf Neukundengewinn gesetzt, was meiner Meinung nach genau richtig ist. Nun hat es aber bereits seit einer Weile den Anschein, dass das entweder von den Filialleitern und deren Chefs nicht vernünftig gemacht wurde (was sicher in vielen Fällen stimmt und ganz sicher für den Irrglauben verantwortlich ist, dass GW einfach nur schnell Kinder abzocken will) oder dass es nicht in dem Maße gelungen oder möglich ist, das nötig ist, um so viel mehr Ware zu verkaufen wie GW herstellt.

    In manchen Bereichen hätte GW bei den Produkten auf jeden Fall mehr Klasse als Masse gut getan, und ich bin überzeugt davon, dass GW einfach zu viel verkaufen will als für GW gut ist.

  • Ich kenne mich da einfach zu wenig aus, um auch nur eine Ahnung zu haben welche Folgen dieser Schritt für mich persönlich haben könnte. Aber es klingt natürlich immer scheiße, wenn Leute ihren Job verlieren. Besonders in dieser Sparte, da dürfte es doch meistens eher in Richtung Herzensangelegenheit gehen.

  • Zeitgemäße Firmenpolitik – immer mit einem Auge auf den (kurzfristig kalkulierbaren) Aktienkursen.
    Gesunde Firmenpolitik hat wenig mit zeitgemäßer Firmenpolitik gemein.

    GW sind sogar ein gutes Beispiel dafür, wie man beide Ziele, als Resultat der eigenen Markt- bzw. Kundenanalyse verfehlt.

    Ein manifestiertes Paradoxon. Ein Hobby-Hersteller, der sich selbst mit einem Baustoff-Lieferanten verwechselt. 😉

    • „Ein manifestiertes Paradoxon. Ein Hobby-Hersteller, der sich selbst mit einem Baustoff-Lieferanten verwechselt.“

      Ich hab den Smiley gesehen, verstehe diese Aussage dennoch nicht… …könntest du das nochmal ausführen?

  • Da wird starker Rückbau betrieben.

    Jetzt zu jammern, dass die lokalen GW-Läden nicht unterstützt wurden ist völlig fehl am Platz. Bei DEN Preisen, die GW verlangt, muss man da kaufen, wo es am günstigsten ist. ODER im Nicht-GW-Laden vor Ort.

    Endlich passiert mal was und GW kommt vom hohen Ross herunter. Lange genug hat es gedauert…

  • Nu holt Papa Bone mal seine Kristallkugel raus und orakelt was als nächstes passieren könnte:

    Jeder kleine Spielwaren/Eisenbahn/Modellbau-Laden kann wöchentlich mit Anrufen ambitionierter Telefonverkäufer rechnen, die dem Einzelhändler das Produkt anpreisen was ihm Reichtum bringen wird ….nein,diesmal keine Schweinehälften oder Riesterrenten.

    GW-Läden, die trotz unterstützender Massnahmen (Personalschulung/austausch) nicht xx% Gewinn einspielen, werden geschlossen,

    Überall dort, wo Regionale Einzelhändler überdurchschnittlich absetzen,werden neue GW-Läden eröffnet.

    Oooops war nicht die Kristall sondern die Bowlingkugel ….. macht aber nix weil das ziemlich offensichtlich ist.

    • So ist es doch bisher auch. Wenn die 3 Einzelhändler in Koblenz mit Tabletop einen bestimmten Umsatz machen würden, hätten die da schon3 mal einen eigenen Laden hingesetzt. Rogue Trader oder nicht.

  • Nur ein weiterer Meilenstein hin zum Abgrund. Das Problem sind doch in Wirklichkeit nicht die Kunden oder die Discounter oder das Internet oder oder oder……. Das Problem sind die Eigentümer der Firma. Nämlich jene feinen Damen und Herren, welche mit ihrer unersättlichen Gier nach Geld die Firma schlussendlich hierher geführt haben. Ständige Preiserhöhungen und Einsparungen um noch mehr Geld aus der Firma zu saugen, natürlich zu Wohle der Investoren, haben die Kunden doch regelrecht vertrieben. Das dieses Unternehmen mit einer solchen Preispolitik keine langfristige Unternehmensstrategie besitzt sondern einfach nur dazu ausgelegt ist, so lange es geht und soviel wie es geht, Kohle zu machen ist doch schon recht offensichtlich. Denen sind die Firma und die Hobbyisten doch Sch…egal. Ich finde das wirklich traurig, da ich ein großer Wh40k Fan war und bin. Ich würde wirklich gerne mal wieder in einen Gamesworkshop Laden gehen, mir ein paar toll bemalte Figuren in den Schaukästen ansehen und sagen die will ich haben ohne das mich der Gedanke an die Preise davon abhält :.(

  • In Allen Ländern wird es kein HQ mehr geben dafür komme GW Europa und das wird wieder in Düsseldorf sein. Also GW Deutschland wird geschlossen dafür macht dort GW Europa auf. Läden sollen keine geschlossen werden.

    Ein Mitarbeiter und freund ist vom 10-11 Februar in England so wie alle Ladenleiter von Deutschland und villeicht sogar ganz Europa. Dort sollen sie dan genau erfahren wie es weiter geht mit GW.

    • Da hätte ich schon den ersten Einsparungspunkt:
      Anstatt, dass alle quer durch Europa reisen einfach eine Konferenz im Web machen 😉

      Ich glaube GW hat einfach seine Preiselastizität gewaltig fehlkalkuliert.
      zB die Protektorgarde Box oder die Hexenkriegerinnen der DE, würden diese Boxen ca. die Hälfte kosten, also Protektorgarde ca. 25 und die Kriegerinnen auch so ca. 23-25€, dann würden die echt gut weggehen, aber für den Preis kauft die doch kein Mensch, an sich liegt echt viel bei der Preispolitik, darum haben die Leute ja erst massenhaft im Ausland bestellt -> Folge: GW erlässt neue Bestimmungen für verschiedene Länder -> Folge: Leute regen sich auf, kaufen noch weniger etc. pp.
      Kunden wollen sich einfach nicht zu sehr wie eine Weihnachtsgans fühlen, das sollten die Menschen bei GW mal kapieren, dann klappts auch mit den Verkäufen.

      • Na, ich glaub et, dass die Herren Schwarzkittel ihr Ticket bezahlt bekommen, so sozial dürfte Gw dann doch Net sein. Vom Hotel gar et zu reden.
        Genannte Beispiele dürften sich beliebig erweitern lassen. Jezzails, Blutritter usf.
        Bei den Preisen ists kein Wunder dass der Konsument sieht die Sachen günstiger zu bekommen. Aber an diesem nachvollziehbaren Schritt dann versuchen den Grund festzumachen ist dann doch dreist(wie weiter oben geschehen). Wir sehen hier den klassischen Beweis von beruflichem Unvermögen und den Konsequenzen für die Mitarbeiter und die Kunden.

  • Tja, was soll man sagen. Pech gehabt?

    Ich bin noch relativ neu im Hobby. Dachte immer, nur GW-Systeme werden aktiv gespielt. Tja, bis ich mal ein Tabletop-Club besucht habe. Nachdem ich 6 Systeme angetestet habe, war für mich klar, dass ich kein GW-System spielen werde.

    Und ich bin nicht der einzige TT-Neueinsteiger, dem es so geht. Ich kenne mehrere Neueinsteiger, den es ähnlich geht.

    Und ohne zu wissen, ob man immer den neusten Codex haben muss, oder oder. Alleine die Kosten einer 1850 Punkte Armee sind enorm. Dafür kann ich 2-3 andere Systeme spielen. Obwohl mir der Fluff bei WH40K sehr gefällt, brauch ich da nicht lange zu überlegen.

    Nur die Meinung eines Neueinsteigers.

    • Joa, dann sieh dich mal um in Deutschland welches System das mit den meisten Spielern ist. Da musst du dann auch 2-3 Systeme spielen (und alle auf aktuellem Stand halten) um immer genügend Mitspieler zu finden.
      Mal abgesehen von den richtigen Großstädten.

      Nur die Meinung eines „Veteranen“, der GW Systeme und Systeme anderer Hersteller spielt 😉

      • WM/Hordes-Spieler findest du mittlerweile nahezu überall. Das ist kaum schwieriger als bei GW-Systemen.

    • Wow.. du bist ja echt Schmerzfrei.

      Für ne Kerneinheit wie die Hexenkriegerinnen wärest du bereit 23-25 Euro auszugeben?
      LOL?

      Nur mal so zur Erinnerung:
      GW hat die Plastikboxen in den 90zigern angepriesen als die Evolution und Preisersparnis für den Hobbyisten.
      Die ersten 10ner Boxen haben um die 17 Euro gekostet, Elite um die 20 Euro.

      Und das waren schon GW-Luxuspreise für die Stückzahl die die raushauen…

      • @Falk: Vergleich mal die Anzahl der WM/H Spieler mit der der 40k Spieler in Deutschland. Allein daran wird schon deutlich, dass dies nicht so ist. Sorry, aber sowas ist einfach Quark. WM/H hat deutlich mehr weiße Flecken auf der Landkarte als zB 40k.

        @Witch: Klar, das deckt sich dann mitm Stundenlohn 8)

    • „Dafür kann ich 2-3 andere Systeme spielen.“

      Das wage ich zu bezweifeln – allein aus dem Grund, daß dieses Hobby einen effektiv überall dasselbe kostet, sobald es einmal richtig ins Blut übergegangen ist. Reduzieren wir das ganze auf „1-2“ Systeme, dann siehts schon vielversprechender aus.

      Sicher, man bekäme für den Preis eine funktionstüchtige Truppe bei 2-3 anderen Systemen, aber was, wenn dich der Sammeltrieb packt? Oder du nicht mehr dieselben Modelle spielen willst? Oder du nicht nach billigen Online-Deals suchst sondern was für deinen LGS tust?

      Dann geht die Rechnung so nicht mehr ganz auf. 😉

      • Schwachsinn.

        Hab in letztem Jahr Saga angefangen. Hab mit zwei Plastikboxen quasi alles abgedeckt was ich brauchte. Sind ungefähr 40 Euro.

        Regelbuch für 30 Euro. Sind wir insgesamt bei 70 Euro. Dann pack ich mal noch großzügig 10 Euro drauf fürs Green Stuff, das ich verwendet habe, die Farben und die Bases, die ich noch dazugekauft hab. Dann sind wir bei 80 Euro.

        Und gestern hab ich ausgerechnet, wieviel ich ausgeben müsste, um mir die nächsten ZWEI Saga-Fraktionen leisten zu können, die mich reizen.
        Und für die BEIDEN betragen die Kosten zusammen 86 Euro.

        Wären wir am Ende bei 166 Euro für DREI Fraktionen.

        Also, FU.

      • Seltsam, ich habe im letzten Jahr drei Armeen in 28mm gekauft, napoleonische Franzosen für Black Powder, Japaner für Bolt Action und Byzantiner für Saga. Abgesehen von einigen speziellen Modellen, die nur bei den Herstellern direkt bezogen werden können, habe ich alles in meinem FLGS gekauft. Die Armeen umfassen auch immer genug Einheiten, um auf Standardspielgrößen etwas Abwechslung reinzubringen. Trotzdem hat mich der Kauf dieser drei Armeen inkl. der notwendigen Bücher zusammen nicht mehr gekostet als es der Aufbau meiner letzten (oder auch der vorletzten) GW-Armee auf Standardspielgröße getan hat.

        Von daher finde ich die Aussage nicht verkehrt.

  • ist doch alles nur eine frage der heuschrecken.. äh, zeit, ich meine zeit! früher war gw ein kleiner haufen hobbyisten die für andere hobbyisten modelle und regeln gebastelt haben. dann wurden sie größer und größer und irgendwer wurde gierig. bumms, gang an die börse. und spätestens nach dem debakel mit der t-aktie sollte allen klar sein, das es an der börse nicht mehr um kunden oder deren zufriedenheit oder gar ein „hobby“ geht, sondern nur um eins: Geld. mehr geld! viel mehr geld! und das möglichst schnell… und wenn man alles abgegrast hat, dann zieht man eben weiter zum nächsten feld.

    • Dieser Mumpitz wird so oft wiederholt, es tut schon weh.
      Erkläre mir doch mal einer der Vertreter dieser These, inwiefern den Interessen der Aktionäre damit gedient war, dass der Wert ihrer Aktien von einem Tag auf den anderen um ein Viertel gesunken ist und sie nun auf keine Dividende bekommen.
      So eine Firma wie GW ist für Spekulanten, die auf schnelle Gewinne aus sind, überhaupt nicht von Interesse. Nicht von ungefähr sind/waren die Hauptaktionäre neben der eigenen Chefetage irgendwelche Fonds, die auf eine sichere Anlage bedacht sind.
      Sicher unterliegt ein börsennotiertes Unternehmen gewissen Zwängen, aber das ist doch nicht in jedem Fall mit Heuschreckenkapitalismus gleichzusetzen.

      • Dies ist der Halbjahresbericht!!!!
        Die Höhe einer Dividende wird auf der Hauptversammlung beschlossen und in der Regel ein Tag später ausgeschüttet. Bei Gamesworkshop dürfte das dieses Jahr Ende May, Anfang Juni sein. Das heißt die Höhe der Dividende wird erst noch beschlossen, davon das keine gezahlt wird kann also keine Rede sein.
        Wenn man sich in verschiedenen Aktienportalen die gezahlten Dividenden der letzten Jahre anschaut, stellt man fest das diese mit 8-10+% pro Anteil schon recht üppig waren und weit über gängigen Durchschnitt lagen. Die ständigen Preissteigerungen werden sicherlich gut dazu beigetragen haben. Jedenfalls ist es illusorisch zu behaupten sie hätten die Kundenzufriedenheit oder den allgemeinen Absatz gefördert. Lediglich der kurzfristige Umsatz konnte damit gesteigert werden. Das man sich auf Dauer damit die eigenen Kundschaft vergrault liegt aber ebenso auf der Hand. Die Umsatzzahlen belegen dies ja. Preise hoch, Umsatz runter heißt hier im Ergebnis nunmal viel weniger Kunden.
        Abschließend sei noch mal gesagt wer aus einer vergleichsweise kleinen Firma wie GW 8-10+% Dividende rauspresst ist selber Schuld wenn’s irgendwann nach hinten losgeht.

      • Warum glaubst du denn ist der Aktienkurs gefallen? Meinst du, die veröffentlichen Zahlen und dann rutscht der Kurs von Geisterhand ab? Oder einfach automatisch?

        Der Kurs ist abgesagt, weil besagte Spekulanten Gewinne realisiert haben.

      • Die Anteile lagen zum großen Teil über Jahre hinweg in der gleichen Hand. Das ist meiner Ansicht nach nicht das, was man landläufig unter Spekulanten versteht. Dass jetzt Gewinne realisiert wurden, zeigt doch nur, dass das Management gerade nicht im Sinne der Aktionäre gehandelt hat, sonst hätten sie ihre Anteile weiter behalten.

      • Das Management setzt das um was die Antweilseigner wollen oder erwarten. Wenn es das nicht kann wird’s gefeuert und durch „fähigere Leute“ ersetzt. Gerade bei langfristigen Investitionen sind Gelegentliche Schwächeperioden durchaus normal, weil sich dies bei einen soliden Invest mit Stärkeperioden relativiert.
        Bei Gamesworkshop hatten wir nun einen Umsatzrückgang von 11% im ersten Halbjahr zum Vorjahr. Das ist nicht toll aber auch nicht wirklich dramatisch. Warum wurde dann also so massiv verkauft??? In diesem Punkt sind wir sogar einer Meinung, denn ich denke nicht wegen normaler Spekulation.
        Bei Gamesworshop hat man den Umsatz durch (bös gesagt) Kundenschröpfung massiv in die Höhe getrieben bis zu einem Punkt an dem es nicht mehr ging und das mit voller Absicht um die Gewinnrenditen/Dividenden künstlich in die Höhe zu treiben. Dabei hat man eventuelle Langzeitfolgen, welche schädlich fürs Unternehmen sind komplett ausgeblendet, weil von den eigentlichen Akteuren gar keine Langzeitstrategie vorlag sondern lediglich die Idee möglichst viel Geld so lange es geht zu raffen. Und wer verkauft genau zum Wendepunkt? Richtig diejenigen die wissen was sie getan haben und auch wie die Spätfolgen aussehen. Sicherlich ist das Managemnt auch Schuld, aber die setzen ja nur das um, was die Anteilseigner verlangen. Hier im Forum wird bei jeder GW Neuerscheinung bis zum geht nicht mehr über die Preise gemeckert. In den GW Läden hören sich die Mitarbeiter das bestimmt auch an. Und in Verbindung mit anderen Quellen bekommt das Management den steigenden Kundenschwund durch Unzufriedenheit natürlich mit. Aber anstatt gegenzulenken wird weitergemacht und die Preisschraube immer weiter in die Höhe getrieben. So etwas macht kein geistig gesunder Manager, wenn er nicht unbedingt muss.

      • Interessanterweise ist nun aber der amtierende Manager, Tom Kirby, gleichzeitig auch einer der größten Anteilseigner. Und der hat, soweit ich sehe, keine Anteile verkauft, was zumindest hätte gemeldet werden müssen, wenn es nicht ohnehin durch Sperrfristen verhindert wird. Vielmehr hat er in den letzten Jahren seinen Anteil immer wieder aufgestockt. Er scheint also zumindest mittelfristig von der Geschäftsstrategie überzeugt zu sein, denn da so viel seines eigenen Geldes in dem Unternehmen steckt, wird er es kaum wider besseres Wissen gegen die Wand fahren.

      • Naja da haben wir doch des Rätsels Lösung. Ich hab die Anteilseigner und Du das Management als Schuldigen gesehen. Tom Kirby vereint beides in einem 😉

        Leider kann ich zu Tom Kirby jetzt nicht viel hinzufügen, da ich gerade auf Schwiegerelternbesuch in Peking bin und hier echt viele Internetseiten geblockt werden. Wäre mal interessant wie hoch sein Firmenanteil ist und wie er sich zeitlich zusammensetzt , woraus sich ja auch ableiten ließe in welcher Position er gegenüber anderen Shareholdern steht .
        Was sein eigenes Geld anbetrifft, kennst Du (Sorry hab nicht gefragt, hoffe das „Du“ ist in Ordnung?) doch sicherlich die Faustregel:“ Investiere nur Geld das Du wirklich hast, und nur soviel das es Dir im Falle eines Verlustes nicht weh tut“. Daher gehe ich mal stark davon aus unser „Grossinvestor“ seine Schäfchen schon im trockenen hat und das aufstocken seiner Bestände durch Reinvestition seiner Dividende betreibt. Ist ja ne gängige Strategie die viele Analysten durchaus empfehlen. Deine Recherche ist bestimmt gründlich gewesen so das man die Sperrfrist jetzt einmal völlig außer acht lassend jedoch sagen muss:“ Es sähe doch echt unschön aus, wenn gerade der CEO in einer Schwächephase seines Unternehmens seine Anteile loseist“. Dann wär der Kurs sicherlich viel dramatischer eingebrochen. Ob er so mit seinen Anteilen einen guten Schnitt gemacht hätte, wer weiß. Seinen Job als CEO wäre er dann vielleicht auch losgeworden. Also wie man’s dreht und wendet, dass er nicht verkauft hat sagt für mich jetzt nicht viel aus.

      • Tom Kirby hält wieviel genau? Dann wäre der Zukauf insofern interessant, da es sich dabei ggf. um eine Verkaufsvorbereitung zwecks Übernahme handelt.

        Gruß
        Tobias

    • Kommt auch die Region drauf an. Warhammer 40k ist nicht mehr überall dass System mit den meisten Mitspielern. Obwohl ich es auch am besten finde. 🙂

  • die probleme mit finecast hat man nicht in den griff bekommen…jedenfalls hab ich nicht eine gute resin figur von gw.

    • Ich hab mir vor einiger Zeit mal ein FineCast Modell geholt, und muß sagen daß das Material durchaus was kann. Ist so leicht, daß ich Angst hatte, es fliegt mir beim Grundieren weg, ist aber geblieben. War so leicht zu schneiden, daß ich alle Imperialen Adler und unnötigen Schädel an Castellan Creed ohne Schrei- und Heulkrampf wegbekommen habe.

      Es gibt zwar ein paar Bläßchen und eine zu dünne Stelle im Mantel (und da kann ich Knatsch verstehen, denn immerhin ist das Ding nicht billig gewesen) – aber mich schockt mittlerweile nix mehr… …nicht nach einer ganzen Kompanie Space Marines (soooo viele Gußgrate…) 🙂

      Das sie das mit dem Guß der Modelle hätten besser machen können, ja. Aber das ist nicht dem Material geschuldet, IMO.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.