Defiance Games sind insolvent
Die Kickstarter-Backer von Defiance Games müssen ihr Geld wohl endgültig abschreiben.
Im Rahmen eines Anwaltschreibens im Auftrag von Defiance Games wurde bekannt, dass derzeit ein Insolvenzverfahren für die Firma und die Geschäftsführer läuft.
Wie aus dem Schreiben hervorgeht, sollen die Kickstarter-Backer zwar die 3D-Dateien der Modelle erhalten, wenn man aber zugrundelegt wie teuer entsprechend gedruckte Modelle beispielsweise bei Shapeways wären, ist dies wohl nur ein sehr schwacher Trost.
Autsch. Muss man eben mit Leben.
Na ja, das war scon lange ein offenes Geheimnis. Ich bin nur heil froh damals nicht am KS teilgenommen zu haben. Was ich den Leuten von DG wünsche schreibe ich hier lieber nciht. Zum Glück wurden sie damals bei Wargames Factory raus geschmissen, so dass es die Firma heute noch gibt und sie mittlerweile mit die besten Plastik Minis auf dem Markt produziert.
Und AGM werdem mit ihrem Drake leider die nächsten sein.
wurden da nicht letztens neue miniaturen vorgestellt?! wie kommst du zu der behauptung wenn man fragen darf?
Weil ich Backer bin und es überhaupt keine Kokmunikation auf KS mehr gibt. Wenn mal eine Antwort kommt dann sind das nur Hinhalteparolen. Ehemalige Mitarbeiter haben gesagt das sie Monatelang kein Gehalt bekommen haben.
Die KS1 Backer habe zwar schon einen Teil bekommen aber die KS2 Backer gar nichts. Langsam werden die Leute auch da nervös.
Bin leider auch einer der Drake KS1 Backer, beim zweiten habe ich erst gar nicht mehr mitgemacht, da das schon stark nach Geldbeschaffung aussah.
Zumindest kann man aber AGM nicht vorwerfen einen bewusst abzocken zu wollen, da sie schon sehr bemüht waren. Nur haben die sich übernommen. Einige Angestellete, ein neues Produktionsgelände und Null einnahmen, ausser dem KS. Da kann sich jeder vorstellen, das wenn man 5 Mitarbeiter ein Jahr lang zahlen muss, aber nichts in die Kassa kommt, das nicht gut gehen kann.
Auch gabs Fotos wo ganze Schachteln Timor-Drachen als Resin-Miscasts zu sehen waren. Ich selbst hatte auch einen furchtbaren gekommen und auch die Nachlieferung war nicht wirklich besser.
Nun ist es so das keine Mitarbeiter merh da sind und viele KS1 Sachen noch nicht mal als Render fertig sind. Da frage ich mich: wer soll das alles machen?
Zumal AGM auch schon einige Render-Files zum selbstausdrucken zur Verfügung gestellt hat.
Bei AGM würde ich noch nicht den Teufel an die Wand malen, bei so kleinen Firmen hat Funkstille häufig eher private Ursachen.
Gut damit dürften die Rechte an den Designs wieder beim Illustrator sein und jemand vernünftiges kann die Dinger umsetzen.
Die Rechte des Designs waren nie bei Defiance da diese mWn nie den Designer bezahlt haben 😉
Jopp, deshalb ist es auch etwas albern, dass die Designs jetzt den Backern angeboten werden. Die Rechte der Hardsuits liegen nach wie vor beim Designer, der dafür nie bezahlt wurde…
Und die Druckfirmen werden einen Teufel tun so rechtlich brisante Files zu drucken. Damit sind die Files für die Backer größtenteils wertlos.
Ah ok, gut zu wissen. Vieleicht erscheinen die Designns dann bei White Dragon Miniatures da sie den selben Artist verwenden. Dann halt in 15mm 🙂
Ich rede aber vom Coinceptartist redet ihr vom 3D Modeller? (Wegen Druckdaten)
@Beloq – Dazu muss der Drucker aber wissen das die Daten problematisch sind. Was nicht immer der Fall sein kann.
Entsprechende Dateien sind in der Regel mit einem Watermark versehen und keine Druckerei will es übermäßig mit Anwälten aufnehmen.
Bitter. Die Designs waren schon gut. Andere haben es aber besser gemacht.
Das ist nun keine Überraschung.
DG war schon vor dem KS in einer ziemlichen Schieflage, und es ist auch nicht so als wäre das nicht bekannt gewesen.
Jetzt kommt hier aber kein selbst schuld wer trotzdem mit gemacht hat, ich war selber stark in Versuchung, mich hat einzig die bis dato eher maue Qualität von DG abgehalten. (und das schon während des KS ein ziemliches hin und her ablief wann genau die Minis kommen sollten, aber das hat nur mein Misstrauen der Qualität gegenüber verstärkt, nicht aber gegen über DG. Im nach hinein ein ist es aber gut das ich nicht mit gemacht hab)
Jetzt sollte man bei neuen Firmen darauf achten, ob Tony Reidy da hinter steckt….
Defiance Games war spannend wegen dem großartigen Konzept der Bundeswehr Grenadiere. Sämtliche Umsetzungen, waren danach eher mäßig bis saumäßig wie mein Mathelehrer zu sagen pflegte.
Ich bin mal gespannt ob sich jemand, und wenn ja wer, sich die Gussformen schnappt.
Ich glaub in der jetztigen Form will die keiner…
Nachdem schon seit Wochen die FB-Seite abgemeldet war und die Homepage deutlich Zerfallserscheinung hatte dürfte das nun wirklich niemanden wundern.
Es würde mich auch nicht wundern wenn da noch ein Starfverfahren hinterherkäme, denn sauber lief das alle sin keinster Weise.
Tony Reidy macht seinem Ruf mal wieder alle Ehre…
Ja zu allen drei Aussagen…
Bin gespannt wie es da weitergeht, denke, dass einige Kunden und Geschäftspartner jetzt endgültig einen Anwalt einschalten werden.
Torn Amor ist wegen denen immer noch in Schieflage auch wenn sie die Minis jetzt bei Reaper herstellen dürfte ihre Kohle (also das KS Geld) weg sein. Alyssa liefert aber wenigstens weiter an die Backer -auch wenn in EU noch nichts angekommen ist
Jepp, seit den missgestalteten Panzergrenis ist es nur noch weiter bergab gegangen. Insolvenz war schon lange abzusehen, obwohl ichs schade finde: Das Design der geplanten Minis war echt gut. Nur hat DG es noch nie geschafft, wie geplant zu produzieren. Echt schade… 🙁
Kickstarter sehe ich kritisch, das Risiko trägt der Kunde, der Gewinn wenn erfolgreich verbleibt beim Unternehmen.
Im Prinzip ist ein KS nichts anderes als ein Zinsfreier Kredit für Firmen, die das
unternehmerische Risiko beim Kunden abladen.
Was es kleinen Firmen ermöglicht interessante Projekte anzustoßen, für die sie von Banken kein Geld bekommen.
Der ursprüngliche Gedanke hinter KS.
Der leider immer mehr ad absurdum geführt wird!
Es muss nur jedem klar sein, dass es keine Garantie gibt. Die Leute sind stellenweise auch einfach nur gierig und schalten dann ihr Gehirn aus. Viele Tabletop Kickstarter kommen auch ins straucheln weil sie zu sehr auf die Kunden hören. Ob es Extrawünsche oder der Ruf nach Freebies ist, irgendwann knirscht es im Karton. In solchen Fällen geht es nur gut, wenn das Spiel auch konventionell gut durchstartet. Das ist z.B. bei Prodos der Fall. Ohne falsche Gerüchte in die Welt setzen zu wollen, würde ich mal behaupten wenn sich das Zeug nicht im normalen Laden so gut verkaufen würde. Sehe es mit letzten Lieferungen aus dem KS auch mau aus. Glaube nicht, dass sich das gerechnet hat.
Ich kenn mich bei Kickstartern zwar nicht wirklich aus, und hab mir schon das ein oder andere Mal überlegt einzusteigen, aber müßte das nicht in irgendeiner Art und Weise rechtlich abgesichert werden?
-wenn Tony Reidy vorher schon bekannt war, hätte man ihn dann nicht daran hindern können einen Kickstarter zu starten?
-Müssen Firmen nicht eine Art Vertrag oder Erklärung unterschreiben, dass sie das erhaltene Geld zurück zahlen müssen wenn sie die vorgegebenen Ziele oder Zeitpunkte nicht erreichen?
Klar ist schwierig, aber wenn eine Firma insolvent ist, so passiert das doch nicht über Nacht. Müssen die da nicht mit Privatvermögen haften?
Wäre für mich interessant zu wissen, denn auch wenn DG eine Ausnahme ist, so würde ich ja trotzdem gerne sicher wissen, ob mein Geld gut angelegt ist.
Man kann nur hoffen das sich viele zusammen schließen und da gerichtlich vorgehen, sicher wäre das auch für Kickstarter selbst wichtig, um evtl verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen
Kickstarter haftet für nichts. Und wenn das Geld weg ist, dann ist es weg. Sowas muss nicht mal in böser Absicht passieren. Es kann ja z.B. sein, dass jemand einen KS startet um neue Formen zu kaufen für Miniaturen. Und bei den ersten Probeformungen wird die Form zerstört. Dann hat man als Backer einfach Pech gehabt bzw. es stehen einem ja alle rechtlichen Wege offen die man sich so vorstellen kann. Aber prinzipiell ist das sehr schwierig.
Verstehe das auch nur begrenzt. Jedem muss einfach klar sein, investieren in ein neues Unternehmen oder Produkt welches nicht auf dem Markt ist, ist nunmal ein Risiko. Im Gegenzug gibt es ja meist Rabatte bzw. werden Sachen überhaupt produziert. Ich persönlich würde z.B. nie mehr als $100 in ein Unternehmen stecken, welches bisher nix auf die Reihe bekommen hat. Scale 75 ist aber z.B. etabliert. Da wird das Risiko eines Totalausfall des Fallen Frontier KS eher geringer sein. Aber auch nicht Null. Weil der Zeitraum recht lang ist.
Zitat – Punkt 2:
„-Müssen Firmen nicht eine Art Vertrag oder Erklärung unterschreiben, dass sie das erhaltene Geld zurück zahlen müssen wenn sie die vorgegebenen Ziele oder Zeitpunkte nicht erreichen?
Klar ist schwierig, aber wenn eine Firma insolvent ist, so passiert das doch nicht über Nacht. Müssen die da nicht mit Privatvermögen haften?“
Derzeit steht beim Maki-KS die Lieferung der Container an und die jammern ziemlich rum, dass PayPal wohl ca. 50% der Summe gesperrt habe, solange nicht mindestens 50 Pakete verschickt hat.
Allerdings kriegen die dort auch nicht so doll den Hintern hoch, in 14 Tagen haben sie es wohl geschafft, nun endlich mal die 50 Pakete zu packen und sie sollen demnächst versendet werden.
Ich bin da auch inzwischen etwas alarmiert, da bisher außer den wenigen Demo-Teilen keine Bilder von Backern zu finden sind, wobei die Pakete für Australien eigentlich schon längst ausgeliefert sein sollten.
Und geplante Lieferung war Nov. 2013… (:-(
Ich hatte Glück das ich doch noch irgendwann Ware bekommen habe von DG da auch ich damals von den Grenadieren angetan war. Die Erfahrung hat mir dann jedes Interesse an Produkten der Firma ausgetrieben. Weit mehr als die Ungewissheit damals ob ich überhaupt noch Was für mein Geld bekomme und die schlechte Qualität der Miniaturen die ich bekommen habe ärgert mich aber dass andere Spiele und nun das Vertrauen in Kickstarter selbst unter dieser Firma leiden müssen.
Für meinen persönlichen Geschmack wurde Kickstarter ein wenig überstrapaziert weil scheinbar jeder etwas dort anbieten wollte. Aber ich hoffe doch dass Leute mit guten Ideen weiter eine Chance bekommen.