Shadowrun: Sprawl Gangers Entwicklertagebuch
Catalyst arbeitet an einem Spiel mit Namen „Sprawl Gangers“, welches im Shadowrun Universum spielt.
Bei Catalyt kann man nun die ersten Eindrucke des Entwicklerduos Ross Watson und Randall Bills lesen (Letzterer auch der Entwickler des Spiels „Leviathans – Monster in the Sky“).
Greetings! My name is Ross Watson, and I am a huge fan of Shadowrun. I’ve been playing Shadowrun since its inception in 1989, and I’ve played every edition of the game right from the first. I’ve played Shadowrun when it was an online text-based game (Shadowrun Seattle MUX and Shadowrun Detroit MUX), and now I’m very pleased to say I’m deeply enjoying the opportunity to work on a game set in that universe!
Quelle: Catalyst Games
Als uralter Shadowrunfan und -rollenspieler bin ich überhaupt nicht davon überzeugt, dass sämtliche Rollenspiele erneut versuchen sich in den Tabletop-Markt zu quetschen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass Tabletops den Rollenspielcharakter nicht wiedergeben können (siehe DSA) und Rollenspiele entfernen sich irgendwie unbefriedigend vom Tabletop (siehe Warhammer).
Geht hier ja nicht ums Rollenspiel sondern einem Tabletop mit starkem Background / Fluff. Games Workshop verkauft seine Produkte ja nicht nur über die Qualität der Plastikbausätze sondern auch über die umfangreiche Warhammer Welt.
Daher ist der Gedanke ein neues Tabletop eben nicht in der 235. Interpretation von Elfen und Orks anzusiedeln sondern auf eine bereits etablierte Marke zu bauen durch aus sinnvoll.
Bin selbst Shaodowrunner der ersten Stunde. Shadowrun gibts seit fast Anfang an auch als Tabletop. Such mal im Netz nach DMZ (Downtown Militarized Zone). Also warum das ganze nicht neu auflegen???
@Sir: das Rollenspiel, einen Charakter mit all seinen Schrullen auszuspielen, wird wohl nie ein Skirmisher bieten können. Da gebe ich Dir recht.
Was aber Spaß macht, ist in der Grauzone dazwischen zu experimentieren.
Aber wie viele Rollenspieler zeichnen Kampfszenen zumindest als Skizze auf ein Papier, um so den lästigen Wer-stand-wo-als-die Granate-einschlug Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen? Einige davon stellen auch noch eine Mini auf den Tisch, die ihren Charakter repräsentiert auf die Skizze. Zum Beispiel, weil es so auch ein bißchen mehr Leben bekommt.
Das ist schon eine Annäherung vom RPG hin zum TT.
Oder was ich momentan in meiner Spielergruppe anstrebe ist der Weg anders herum: wie könnte man einzelne Skirmishspielchen mit einem Handlungsfaden miteinander verbinden? So, dass es über eine normale Kampagne hinausgeht? Mit einzelnen Charakteren anstelle von anonymen Einheiten / Einzelfiguren mit festgelegten Werten. Mit Charakterausbau, mit Sonderfertigkeiten, mit persönlichen Zielen. Ein Plot, der interaktiv durch den Ausgang einer Mission beeinflusst wird.
Ich habe übrigens keine Spielerfahrung imt Necromunda oder Mortheim, ginge das vielleicht schon in Richtung?
Das grundlegende Dilemma ist: alles, was nicht Kampf ist, wird im erzählerischen schöner ausgespielt und Kampfszenen wiederum fördern mein Kopfkino schöner, wenn noch einiges an Gelände und Minis herumsteht. Wie switcht man aber geschickt zwischen diesen beiden Ebenen hin und her, ohne dass es den Ablauf holprig oder lächerlich werden lässt, z.B. wenn zwei Minis gerade eine Preisverhandlung über den Run führen. Ich fühlte mich dabei dann an alte Playmobil-Zeiten erinnert mit zwei Männchen in der Hand und zwei verschiedene Stimmlagen benutzend 😉
Kurz: ich begrüße es erst einmal und schaue, was da auf uns zukommt. Ich finde das Shadowrununiversum äußerst geil. Man kann auch bei den Nichtkampfhandlungen sehr viel Spaß haben und die taktische Tiefe mit der Riesenmenge an Waffen und Ausrüstungsspielereien schreien auch geradezu nach einem Skirmisher.
Das ist mal einer dieser KS, auf den ich mich seit der Ankündigung freue.
Was mich aber auch etwas unsicher macht, ist die Tatsache, wie sie dem Fluff weitgehend treu bleiben können und von jeder Archtyp die versch Rassen anbieten können.
Ebenso frage ich mich, ob sie dann komplett Rigger+Decker außen vor lassen und eher nur den reinen Waffenkampf einfließen lassen.
Wenn sie die Rigger mit Drohnen und Decker zB mit zu hackenden Selbstschußanlagen mit ins spiel aufnehmen würden, würde das der Lizenz viel mehr Tribut zollen.
Mal schauen was es wird
Ich bin skeptisch was Catalyst angeht.
Die bekommen doch schon bei Battletech nicht hin angemessene Figuren auf den Markt zu werfen.
Wenn sie nun auch bei Shadowrun die Philosophie vertreten, dass der Fluff das Hauptargument für den Kauf des Spieles ist, dann wird es das Spiel schwer haben.
Außerdem: Wenn der deutsche Distributor dann auch noch Ulisses sein sollte, wird es wieder schwer für das Spiel. Hoffe, dass es Pegasus bleibt.
Bei den Regeln stellt sich „nur“ die Frage wie hoch der Rollenspielanteil sein wird.
Im besten Falle bekommen wir ein modernes Necromunda mit geilen Shadowrunminis, im schlimmsten Fall wird das Spiel ein Flop.
Für die Figuren kann Catalyst nichts. Die Lizenz hat die andere Firma und die haut ja nicht grade tolle Minis raus. Im Nachinein war das sicher keine so tolle Idee ohne die Minilizenz loszulegen. Bezüglich Ulisses geb ich dir aber Recht, BT kommt da nur sehr extrem langsam voran.
Das war mir so nicht bekannt, danke für die Info.
am Schluß wird es Prepainted Gummiplastik auf zweidimensionalen Spielbrettern, dann würde sich mein Konto freuen
Wenn sie aber sich an Zombiecide-Figuren orientieren würden und cooles 3D-Pappgelände machen würden…..dann wirds lustig bei dem KS einzusteigen 🙂
Würde mich freuen wenn sie sich erst mal auf die primärrassen (Norm, Elf, Ork, Troll, Zwerg) beschränken würden +ein paar Gegnerpacks (Ghule, Sasquatch usw.) finde es im moment schon störent dass mit den ganzen Erweiterungsbüchern etc. viele Runergruppen wie ne Freakshow/nen Zoo aussehen, die sich aus Wehrwesen, Dracos, frei KIs sowie abgefahrenen Methatypen der Hauptrassen wie Riesen und Minotauren zusammensetzen… …meist in kombination mit so neumodischen Klassen wie Technomancer etc.
Hm, „Sprawl Gangers“ hört sich eher konventionell an, ich erwarte daher keinen Zoo 🙂 sondern eher Konzersicherheit oder Halloweeners.
Bin zwar auch etwas kickstartermüde, aber bei einem schön umgesetzten Shadowrun-Tabletop würde ich wohl noch einmal eine Ausnahme machen.