Review: Wolsung Inventors Club
Herzlich willkommen zum ersten Teil unserer großen Wolsung-Reviewreihe! In den kommenden Tagen werden wir für Euch alle drei Starter unter die Lupe nehmen und heute fangen wir mit den genialen Erfindern an.
They laughed at me! They called me mad! They said that transferring such complicated machinery into the Astral is impossible, reckless and dangerous! We’ll see who’s laughing when an army of my golems materializes right in the center of Abbot’s Gardens!!! Reckless and dangerous, please…
The energy beam passes through a complex system of crystal lenses and prisms, and then radiates in a direction chosen by the operator. It is a working solution to the wireless energy transfer problem. The power of a thousand steam boilers focused in one tiny point the size of a pinhead. Unfortunately, the beam has a troubling tendency of incinerating any objects in its path. I think I’ll shelve this project, as I can’t think of any practical application for this contraption. If you asked me what the highest value is, I would answer: Progress. It is our responsibility to push the boundaries of science in every field, at every moment, and by any means necessary. So, when I give you the signal with this flag, put on your headphones and push that red button over there.During the first World Exhibition in Orseaux many a famous inventor stumbled upon something previously inconceivable – rivals, whose projects could not be scornfully dismissed. A year later the Inventors Club has been established. The official goal of the organization is to expand the boundaries of science, but in reality, the idea is to finally determine who among the members is endowed with the greatest of intellects.
Die Erfinder sind definitiv eine der interessantesten Fraktionen von Wolsung, ihre mechanisierten Helden, die wirren Erfindungen und die hilfreichen Golems verleihen der Fraktion ein ganz besonderes Flair, das Steampunk-Freunde sofort ansprechen dürfte. Ihr Starterset beinhaltet wie bei Wolsung üblich 5 Modelle aus Zinn, zusammen mit den entsprechenden Bases und sonst nichts weiter.
Folgende Modelle sind enthalten:
- Thorvald Nielsgaard
- Alice Tinkerly
- Lab Assistant
- Lab Golem – walking
- Lab Golem – standing
Auf dem offiziellen Produktbild sieht das so aus:
Wenn man die nicht sehr stabile Pappschachtel öffnet, findet man zwischen zwei Schaumstoffeinlagen, die mit Gummiband zuammengehalten werden, fünf kleine Plastiktütchen, die jeweils ein Modell mit Base beinhalten. Das ganze sieht dann so aus:
Wenn man die Modelle auspackt, erhält man folgendes:
Schon jetzt fällt auf, dass beim Zusammenbau keine bösen Überraschungen drohen. Die Modelle bestehen aus wenigen Teilen und die Klebestellen sind fast durch die Bank ausreichend groß und stabil. Die Arme der Golems haben wir zwar trotzdem gestiftet, aber auch das war schnell erledigt. Einzig bei Alice Tinkerly und der Rauchwolke aus dem Glaskolben des Assistenten gab es ein paar Probleme. Baim Laborassistenten lag dies nur an der sehr dünnen Klebestelle, was sich mit einem Bohrer und einem leichten Anspitzen der Rauchwolke aber problemlos lösen ließ.
Bei Alice gab es zwei Probleme: Zum einen war die Klebestelle an ihrem Arm die kleinste im Set, und zum anderen fehlt das Objekt, auf das das Studiomodell seinen Fuß stützt. Ohne entsprechende Arbeit bei der Basegestaltung schwebt Ihr Fuß deshalb in der Luft, was später auf den Bildern der zusammengebauten Modells noch deutlich wird. Der Zusammenbau wird dadurch nicht leichter, da man ja trotz des fehlenden Teils die richtige Haltung hinkriegen muss. Es scheint sie hier im übrigen nicht um einen Fehler zu handeln, im Shop von Micro Art wird Alice als Modell mit zwei Bauteilen angegeben.
Nach dem Zusammenbau sehen die Modelle so aus:
Schnell gebaut, mit scharfen Kanten, netten Posen und guten Details. Die Wolsung-Miniaturen können hier voll überzeugen, gerade die Unterschiede zwischen den steifen Golems, der lässigen Alice, dem ernsthaften Thorvald und dem leicht chaotischen Laborassistenten wurden gut getroffen und in passende Posen gegossen. Gerade der Laborassistent ist natürlich etwas comichaft überzeichnet, aber dieser Stil findet sich bei zahlreichen Wolsung-Modellen und ist als Teil der generellen Ästhetik durchaus passend. Einzig die Aussage, dass es sich bei einem der Golems um eine „walking“ Pose handeln soll, halten wir für etwas gewagt.
Natürlich darf auch der Größenvergleich nicht fehlen:
v.l.n.r.: Wolsung, Dystopian Legions, Hasslefree, Wolsung, Warhammer 40.000, MERCS
Fazit:
Mit einem preis von 34,44 Euro für 5 Miniaturen ist Wolsung nicht unbedingt günstig, gerade angesichts der Tatsache, dass weder Profilkarten noch Micro-Art-typische Resinbases enthalten sind, obwohl sich dies absolut angeboten hätte. Dem gegenüber stehen fünf schick gestaltet Zinnmodelle, die ein wunderbares Steampunk-Flair bieten und trotz des zuletzt beinahe schon überfluteten Genres einige sehr eigenständige Ideen aufweisen.
Für Steampunk-Freunde ist Wolsung definitiv einen Blick wert, und gerade die Erfinder bilden eine extrem massenkompatible Fraktion mit schönen und leicht abgedrehten Modellen (vor allem auch in den ergänzenden Blistern). In den kommenden Tagen werden wir uns mit Ash&Oak und der Triade des Lotusdrachen die beiden anderen Fraktionen vornehmen und Euch so einen weiteren Einblick in die Welt von Wolsung bieten.
Quelle: Wolsung
Als Steampunk Fan der wieder ins Hobby einsteigen möchte, freue ich mich sehr über die Erfinder.
Die Alice könnte ich gut als alternativmodell für Dirty Meg von Warmachine hernehmen, die anderen Minis finde ich auch schick.
Am besten funktionieren die Minis wenn man sie für *Überraschung* Wolsung nimmt 😀
Wolsung ist ein sehr nettes Spielchen, kann nciht ganz mit Malifaux mithalten aber es lohnt sich das mal auszuprobieren.
Mich enttäuscht auch, dass da keine gestalteten Bases von Microarts bei liegen, würde such wirklich anbieten und würde den Starter deutlich attraktiver machen.
ich muss sagen ich bin im Berreich Steampunk mit Warmachine sehr zufrieden. Finde die Regeln sehr gelungen, die minis gefallen mir größtenteils und der Hintergrund ist klasse. UND was sehr wichtig ist, ich habe Mitspieler. Ich fürchte das wäre das Hauptproblem das ich mit Wolsung hätte.
malifaux hätte ich auch Mitspieler (einer meiner besten Freunde ist ein sehr begeisterter Spieler), hab es auch schonmal getestet aber so ganz konnte es mich nicht überzeugen (könnte aber auch an den Spielkarten liegen, bin ein Würfelfetischist 😉 )
was mich auch reizen würde ist Dystopian Legions, weil ich die Minis sehr schick finde, da ich aber noch keine Gelegenheit zum Playtesten hatte und auch keine Spieler kenne wird dass auch erstmal auf Eis gelegt.
vor allem da ja auch Warzone seinen Schatten vorrauswirft… wovon ich früher schon ein großer Fan war und ich auch noch X-Wing angefangen habe.
Soviele schöne Spiele, so wenig Mitspieler und fast noch weniger Zeit 🙁
Manchmal ist das Hobby schon depremierend…
Vielen Dank für die Einschätzung. Malifaux ist auch der Grund, warum ich nicht bei Wolsung oder Empire of the Dead zuschlage. Zu viele, zu ähnliche Settings.
Ich habe mit Empire of the Dead erst mal genug Steampunk.
auch ne schöne Wahl :-), konnte mich aber nicht durchringen, bei diesem KS auch noch mitzumachen
Hast Du schon was vorliegen?
Nein bis jetzt nur das PDF-Regelbuch und eine der alten Starterboxen. Hoffe, das sie den Liefertermin Juni einhalten können, denn im Juli sollte schon Drake kommen.
einfach mal anschreiben meine sachen aus dem KS habe ich schon erhalten 🙂
und ich finde es toll
Wolsung ist eher Steam-Pulp als Steam Punk, eben doch was anderes als Malifaux oder EotD ,das ist eher Indiana Jones und die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen.
Es hat sehr viele Rollenspielelemente, man kann sich seine Chars selbst basteln, alles mit einem Anflug von Heldentum und Abenteuer.
Ich sollte doch erst alle Posts lesen. Ah, ok, das macht es für mich leider noch weniger interessant, da mir die Mitspieler und auch selbst die Zeit für eine eher Rollenspiel-lastiges TT fehlt.