von Burkhard | 23.12.2013 | eingestellt unter: Reviews, Science-Fiction

Review: Titan Forge – Behemoth of Decay

Bereits auf der Spiel haben uns Titan Forge freundlicherweise mit ihrem Flaggschiff, dem Behemoth of Decay ausgestattet, den wir nun endlich passend zu Weihnachten für euch genauer ansehen können. Titan Forge haben in den vergangen Monaten mit Dämonen, Krokodilpiraten, Orks, Goblins und Untoten eine breite Range an Modellen auf den Markt gebracht, welche sicher für einige Spieler gute Alternativen zu den langjährigen Anbietern darstellen dürften.

Das Modell:

Der Behemoth kommt in einer kleinen, sehr soliden Pappkiste. Neben der Resinbase findet man darin den Torso mit Beinen, drei Arme, drei Köpfe, einen Schild, Schulterpanzerung und die Flügel. So lässt sich das Modell – anders als bei vielen Resin-Mitkonkurrenten – vom Bau an individualisieren.

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Alle Bauteile auf einen Blick.

Der Waffenarm ist zwar festgelegt, aber dafür man kann den Schild weglassen, nicht nur durch simples „nicht aufkleben“, sondern durch die Nutzung des separaten, zweiten linken Arms, welcher ohne den halben Handgriff kommt, mit welchem sich der Schildarm am Schild festhält. Auch bei den Köpfen gibt es diese Auswahl, so findet man einen voll behelmten Kopf im Spartanerdesign und zwei klassische Dämonenköpfe zur Auswahl. Auch der Schulterpanzer kann, muss aber nicht verwendet werden. Selbst auf die Flügel kann verzichtet werden, da das Modell voll ausmodelliert ist und man diese Details über den eigentlichen Rücken klebt.

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Nach dem Zusammebau blieben bei mir die beiden separaten Alternativköpfe und der Arm ohne Schild übrig.

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Elegant gelöst lassen sich die Flügel direkt auf den Rücken aufkleben. Je nach Interesse kann man somit einen geflügelten oder ungeflügelten Dämon bauen.

Im Vergleich zum Modell verliert die Base ein wenig. 50x50mm sind viel Platz, im Vergleich zur Konkurrenz von Scibor, Mirco Art oder Tabletop Art wirkt die Base etwas einfach und leer. Andererseits stapft natürlich auch nicht jeder Dämon durch die überwucherten Reste einer elfischen Siedlung voller Runen, Kunstgegenstände und Mosaike.

Der Zusammenbau:

Das Modell besteht aus Resin und ist sehr sauber verarbeitet. Einzig bei den Flügeln fallen die dünnen Resinreste auf, welche sich aber leicht entfernen lassen.

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Der Rest des Modells ist weitgehend frei von Gussgraten oder –fehlern, wobei hier natürlich die narbige Haut des Dämonen eventuelle Fehler gut kaschieren kann. Kleinere Grate lassen sich mit einem Skalpell oder Bastelmesser einfach entfernen. Der Zusammenbau gestaltete sich auch ohne Anleitung sehr einfach und selbsterklärend.  Die Idee das Modell so variabel wie möglich zu gestalten hat allerdings kleine Schwächen beim Verkleben, denn nicht immer ist die Klebefläche glatt und eben, teilweise muss man etwas mit Putty nachhelfen, damit Bauteile wie z.b. der Schulterpanzer nicht halb in der Luft hängen. Auf den Bildern erkennt man dies besonders gut an den Flügelansätzen. Ansonsten bleibt der Schwierigkeitsgrad überschaubar, durch das Gewicht der größeren Teile, gerade der Flügel, sollte man aber etwas Geduld mitbringen. Wer das Modell öfter transportieren möchte, ist weiterhin sicher gut damit beraten, die Flügel zu stiften.

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Wie bei allen Resinmodellen sollte man auch dieses gründlich abwaschen, während das Modell „sauber“ wirkt, erkennt man auf der Base doch sehr deutlich den Resinstaub, der vor der Bemalung entfernt werden sollte.

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Hier verbirgt sich der feine Resinstaub. Mit Seifenwasser und einer alten Zahnbürste/einem alten Pinsel gut säubern.

Fazit:

Titan Forge liefern mit dem Behemoth ein sehr solides Modell ab. Groß, detailliert und mit 35 Euro preislichen sogar um einiges günstiger als die Konkurrenz, bei welcher man für ähnliche Modelle fast das Doppelte anlegen muss.

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Zu groß für jeden Hintergrund!

Die Detailverliebtheit und Umbaumöglichkeiten machen kleine Nachteile wie z.B. die fehlende Positionierbarkeit der Waffe oder eventuelle Alternativwaffen locker wieder wett und sorgen so dafür, dass das Modell für Spieler entsprechender Dämonischer Armeen nur zu empfehlen ist.

Auf Nachfrage zum Thema „hat der keinen Kopf?“:

Der von mir verwendete Kopf ist eine Art „Spartanerhelm“ mit nur einem Auge in der Mitte – und viele Zähnen. Das Bild ist nicht das Beste, aber ich hoffe es hilft etwas weiter:

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Quelle: Titan Forge

Burkhard

Brückenkopf-Maskottchen, Todesrennen-Rennleiter und Aushilfsbespaßer. Im Zweifelsfall mit irgendeinem Diorama beschäftigt.

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Kommentare

  • Schöner Review. Bieten die Arme denn unterschiedliche Posen oder sind die formschlüssig für eine Position?
    Schöner wären ja zwei Arme mit wählbaren Händen gewesen. Da hätte man noch eine zweite Waffe unterbringen können. So wirklich reißt die da mich nämlich nicht vom Hocker.
    Aber für 35€ ist es trotzdem ein top Modell.

    • Nein, die Arme sind leider in festen Posen vorgegeben. Die passen leider nur so. Ist in meinen Augen auch das einzige wirkliche Manko an dem Modell, dass es für einen Resinbausatz wirklich viele Bauoptionen bietet, nur eben die Arme und die Hauptwaffe nur eine mögliche Position haben.

  • Mal im ernst, hat das Ding überhaupt einen Kopf? Ich erkenn da nämlich kaum was. Außerdem Modelle die nur durch ihre Große Flügelspannweite glänzen, finde ich nie gut. Weil einem Modell Flügel zu verpassen, nur damit es größer wirkt, finde ich immer fakig (fake). Weil jedes Modell wirkt größer wenn es erstmal Flügel hat. Ich erinnere mich da an einen meiner größten Fehlkäufe, den Manticor von GW. Der einer, der kleinsten Monster von Warhammer ist, und für mich den bittersten Kaufpreis hatte. Dazu kommt, dass ich ihn für 35 Euro nicht wirklich interessant finde. Da er zusätzlich aus Resin ist. Und ich persönlich Kunststoff Resin immer vorziehe. Vom Gewicht, der Bearbeitung (auch Umbau) und der Reperatur.

    • Bezüglich der Fügel stimme ich voll zu. Die sind mMn auch nicht sonderlich gut.
      Allerdings erscheint mir der Typ selbst verdammt „schick“. Ja, den Kopf sucht man hier etwas, aber das liegt vor allem an den Bildern: farblich setzt der sich nicht gut ab und erst auf dem letzten Bild bekommt man einen richtigen Blick darauf (abgesehen von den beiden alternativen Köpfen), wobei die vorherigen Profilbilder schon auch wichtig für den Eindruck sind.

      Btw, finde den gar nicht so dämonisch. Gibt doch einen idealen riesigen mutierenden „Bösen Krieger“ ab (um mal den offersichtlichen Ausdruck zu umgehen…). Stichwort Regimentsmonster oder sowas.

      • Ich versuche da nochmal ein Bild mit dem Kopf zu machen und einzufügen. Eigentlich hatte ich vor das ganze Modell wie bei den Infinity Miniaturen mit Wash zu bearbeiten, aber es ist echt ziemlich groß… 😀 Ich habe da ein wenig mit verschiedenen Hintergrundfarben herumgespielt, aber leider war keien wirklich ideal, anders als meine lieben Mitredakteure besitze ich leider weder eine hochwertige Digitalkamera noch ein Photozelt, das macht sich leider gerade bei so großen Modellen bemerkbar.

      • Hey cool – super Service!
        Zum Fotografieren: Die Hintergrundfarbe sollte eigentlich eine weniger große Rolle spielen. Mit der Ausrichtung und Schatten, also dem Winkel der Aufnahme sowie der Beleuchtung kann man in Sachen Kontrast viel rausholen. Und Lichtfarbe im Zusammenspiel mit der in so einem Fall Materialfarbe. … und der Schärfefokus natürlich, aber da ist ja immer etwas herausfordernd bei Miniaturen. 😉

  • Ich find ihn ohne Flügel wesentllich besser. Die wirken etwas draufgesetzt und für so nen Brocken doch recht unpassend.

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