Review: Nurgle Seuchenhüter
Zum Wochenende runden wir die dämonische Woche ab, mit einer Review zu den Seuchenhütern des Nurgles.
Wir bleiben bei dem Gefolge des Großen Verpesters, widmen uns aber seinem Fussvolk, den Seuchenhütern. Die 10er Box Seuchenhüter kostet 23,00 Euro. Die Seuchenhüter kamen mit als letzte der dämonischen Infanterie heraus und sind daher nicht den Preiserhöhungen von 2011 (19,50 Euro) und 2012 (22,75 Euro) unterlegen und direkt mit diesem Preis eingestiegen.
Für 23 Euro erhält der Käufer zwei mittlere Gussrahmen, die Bauanleitung sowie 10 25mm Eck- und Rundbases, für den jeweiligen Einsatz in Warhammer Fantasy bzw. 40.000.
Die Gussqualität bietet wenig Überraschungen. Gewohnt hohes Niveau mit wenigen Gussgraten. Positiv fallen schon jetzt die „Bitzdichte“ des Gussrahmen und Vielzahl an Einzelteilen auf. 74 sind es um genau zu sein.
In den Gussrahmen finden sich auch einige optionale Teile, wie eine Handvoll Nurglings und Schädel.
Die Grundlage der Seuchenhüter bilden die Torsi auf deren Vorderseite noch die aufgedunsenen Bäuche geklebt werden. Jeder der 10 Körper ist unterschiedlich, es gibt 3 Passformen (gekennzeichnet auf der Innenseite mit A, B und C) die untereinander ausgetauscht werden können.
Positiv ist die Auswahl und Variation, so stehen insgesamt 15 Köpfe für 10 Körper zur Vergügung. Darunter auch verrückte Mutationen wie der Fliegenkopf, der auch schon bei älteren Modellen zum Einsatz kam. Als Waffen stehen den Seuchenhütern verdorbene Schwerter zur Verfügung. Zu dem deckt der Bausatz auch die Teile für eine Kommandoeinheit ab, mit großem Schwert, Bannerstange samt zwei Spitzen und einer Flöte. Optional kann der Champion auch ein Bündel abgeschlagener Köpfe in der Hand halten.
Die Seuchenhüter sind zügig zusammengebaut und weitestgehend passgenau. Unschön ist der Übergang an den Köpfen gelöst, wie das zweite Bild zeigt. Das kann Games Workshop besser.
Wir hatten es weiter oben bereits angesprochen, in den Gussrahmen finden sich zu dem noch einige Nurglings. Diese dienen als Basezierde und werden in Kombination mit bestimmten Bauchplatten verwendet, aus denen sie die Gedärme herauszuziehen oder daran herunterhängen.
Die Seuchenhüter sind schon recht große Modelle, wie die Skala und der Vergleich mit anderen Modellen zeigt. Leider hatten wir auf die Schnelle keinen alten Seuchenhüter zur Hand, und zeigen daher den Universal Space Marine sowie zwei ältere Nurgle Marines.
Fazit
Solide Box und übliche Preise. Bei 23 Euro für 10 Modellen muss man innerhalb der Games Workshop Range mittlerweile ja schon fast von einem Schnäppchen sprechen (im Vergleich zu den Chaoskriegern 12 Modelle – 30 Euro oder Verstoßenen 10 Modelle – 40 Euro). Die Gussqualität stimmt, die Bitzausbeute ist auch ordentlich und es ärgert zu sehen, was hier Möglich ist – gerade die verrückte Idee mit den Nurglings – und wo dann bei anderen Boxen (bester Vergleich die gestrigen Seuchendrohnen) gespart wird.
Stimmige Posen für Nurgle, mit den passenden Bitz für die Kommandomodelle. Kurz um gelungene Umsetzung mit einem etwas besseren als dem üblichen Preis-Leistungsverhältnis.
Warhammer Fantasy ist unter anderem bei unserem Partner Fantasy Warehouse erhältlich.
Warhammer 40.000 ist unter anderem bei unserem Partner TabletopShop Hamburg erhältlich.
Link: Games Workshop
Schönes Review, kann mich zu fast 100% anschließen. Nur das „Problem“ mit den Köpfen hatte ich nicht. Da bleiben einfach extrem viele Bitz übrig. Einfach cool und mMn der beste Kerndämonen-Bausatz.
MfG
Thorin
Dass da noch nen paar Nurglinge drin sind, wusst ich gar nicht. Find die ja voll knuffig! 😀
Tolles Review (und echt gute, große+scharfen Fotos)! 🙂
danke fürs schöne review!
was ich mich frage, da es mehrfach angesprochen wird: welche bits bleiben denn übrig? sieht ja so aus, als hätte ich 5 köpfe mehr… aber es sind abgezählte schwerter und okay, ein paar nurglings. noch irgendetwas, was man anderweitig verwenden kann oder gelten jetzt extra-köpfe schon als lobenswert vollgepackt? 🙁
Es bleiben je nach Bauweise die Teile des Kommandosets bzw. 3 Waffenarmpaare, die Köpfe, die Nurglings, die abgetrennten Köpfe der Gegner und ein paar Basegestaltungsbitz über.
@narfnarf
Könnte mir vorstellen das es genau das bedeuten soll,immerhin Köpfe und putzige Nurglings.
Eure GW Reviews sind wirklich gut in letzter Zeit. Mehr davon !
Vorher nicht?
Doch warn schon immer gut. Aber die letzten fand ich besonders gut. Vielleicht liegts am Thema 🙂
Was mir persönlich an dem Bausatz am Meisten aufgestoßen ist, war die extrem uniforme Pose der Modelle. Im Prinzip steht jedes Modell in exakt der gleichen Körperhaltung da (der einzige Unterschied ist, welches Bein vorne ist)… das ist gerade für einen modularen Plastikbausatz schon sehr schwach.
Die Schwerter finde ich auch mickrig und häßlich, aber das ist natürlich sehr subjektiv.
Den Preis finde ich wirklich vertretbar, nicht nur für GW-Maßstäbe.
Ich fand den Bausatz nach den ersten Promo-Bildern nicht sehr spannend, als ich ihn dann aber selbst gebaut habe fand ich die Variationsmöglichkeiten hingegen erstaunlich gut.
Soll heißen man kann mit der entsprechenden Wahl von Körper und Armen interessante schlurfende Posen erzeugen, ich hätts erst auch nicht für möglich gehalten.
Es gibt Körper mit dem rechten oder linken Bein vorne, oder beide gleich weit vorne – hinkniende Posen wie bei den Tau, oder rennende Körper sind bei Seuchenhüter nicht gerade passend, was würdest Du da variieren wollen?
Ne andere Frage ist das allgemeine Design von den Plastikseuchenhütern im Vergleich zu den Zinnmodellen, wobei ich die letzteren klar bevorzuge (mit Zinn kann man einfach besser organischere Formen gestalten, als mit Plastik).
Die Plastiknurglings hingegen sind mMn besser als die Zinnvariante, weil sie das Clownhafte besser einfangen (das Nurglings für mich haben).
Das Hauptprobem an den Körpern ist, dass sie keinen Drehungs-Freiheitsgrad (an der Hüfte) haben, also jeder Torso exakt gleich ausgerichtet ist.
Ohne das ist die einzige Variation: linker Fuß vorne / rechter Fuß vorne.
BTW, sollte das nicht rübergekommen sein: ich besitze den Bausatz bereits und habe ihn schon ausgiebig ausgeschlachtet (tolle Köpfe, Arme, Bitz, Banner). Mit den Seuchenhütern selbst hätte ich aber aufgrund der Posen (und der Schwerter) keine Freude gehabt.
Nettes Review, aber eine Kritik habe ich:
Es wäre nett einen Größenvergleich mit den letzten Zinnmodellen der Seuchenhüter zu sehen, statt mit Marines. Für den Fall, dass man die neuen Modelle mit alten zusammen in einer Einheit aufstellen will.
Deiner Kritik stimme ich zu. Aber wir können nicht davon ausgehen, und erwarten, dass die Brückenkopf Redaktion alle Modelle zur Verfügung hat.
zumal der marine eben der schon immer existierende standart ist… ^.^ zumindest beim BK…
Natürlich erwarte ich nicht, dass die Brückenkopf Redaktion alle Modelle da hat.
Aber wenn da steht, dass er „auf die Schnelle keinen alten Seuchenhüter zur Hand“ hatte, vermute ich, dass er einen hätte besorgen können. Und das hätte Sinn gemacht, auch wenn der Artikel dann erst in einer Woche erschienen wäre.
Das ist natürlich kein großer Kritikpunkt. Wäre nur eben nett gewesen.
Was mich voralle interresiert hätte wäre wie die Seuchenhüter mit denen von den Seuchendronen ist 😉
Was mich voralle interresiert hätte wie gut die Seuchenhüter mit denen von den Seuchendronen zusammenpassen 😉