Review: Hochelfen – Himmelssegler von Lothern
Gestern schauten wir uns die Zofe der Immerkönigin an. Heute betrachten wir den Himmelssegler von Lothern etwas genauer!
Der Himmelssegler von Lothern kommt für 46,00 EUR als Plastikbox daher
und beinhaltet drei Gussrahmen mit insgesamt 74 Teilen. Die Qualität der
Einzelteile ist gut, und die Teile lassen sich alle problemlos aus den Gussrahmen lösen.
Zusammenbau:
Der Vogel
Fangen wir mit dem Flinkfeder Roch an. Dieser besteht aus 10 Teilen und kann mit folgenden Optionen zusammengebaut werden:
- Behelmter oder Unbehelmter Kopf
- Flügel in einer Gerade ausgestreckt oder Flügel nach oben ausgestreckt
- Füße angewinkelt oder ausgestreckt.
Der Zusammenbau des Vogels fiel leicht von der Hand. Hier und da sieht man allerdings noch die eine oder andere Klebestelle. Diese muss noch zugemacht werden.
Der Seeherr
Auch der Seeherr besteht aus 10 Teilen und kann wahlweise als Einzelminiatur
oder als Teil des Streitwagens zusammengebaut werden. Auch besitzt man die
Wahl ob man eine Armeestandarte oder Dreizack haben will. Beim Zusammenbau
bleibt einem leider nur die Wahl den Seeherr auf eine Art zusammenzubauen.
Das ist etwas schade, weil man dem Helden somit keinen individuellen Charakter
verleihen kann, ohne ihn umzubauen.
Der Streitwagen
Widmen wir uns als nächstes der Streitwagen Chassis. Diese war vom
Zusammenbau auch relativ leicht, nur die eine Stelle in der nähe des
Banners hinten erwies sich als etwas knackiger. Hier musste ein Teil
nochmal umgebogen werden, damit es gepasst hat. An dieser Stelle
hätte auch die Anleitung ein etwas detaillierteres Bild, bzw. ein Bild
aus einem anderen Sichtwinkel zeigen können.
Die Besatzung
Auch bei der Besatzung mangelt es leider an Optionalität. Die Posen sind
ziemlich fest und auch da muss dementsprechend die Individualisierung
drunter leiden. Allerdings waren die Besatzungsmitglieder dadurch auch
sehr schnell zusammengebaut.
Design
Über das Design wurde in den weiten des Internets viel diskutiert. Der
Streitwagen bleibt umstritten. Wir aber sind der Meinung, dass er live
wesentlich mehr hermacht als auf den unzähligen Fotos. Der Himmelssegler
von Lothern bleibt ein beeindruckendes Modell und fängt das Thema
von Lothern gut ein.
Fazit
Negativ an dem Bausatz sind zwei Dinge. Erstens ist die Vielfalt ohne Umbauten
und weiteren Hochelfenbits nicht gegeben, was gerade für einen Plastikbausatz
sehr schade ist, und zweitens ist der Preis mit 46 Euro ziemlich hoch. Wer
allerdings über diese Mängel hinwegsehen kann, wird mit dem Bausatz viel Spaß haben,
da dieser ein beeindruckendes Kernstück einer Armee darstellen kann. Zudem erhält
man noch einen weiteren Helden dazu. Wer außerdem gerne Magnete benutzt kann sich
alle Möglichkeiten sehr leicht in Reserve halten. Einfach vorne in den Streitwagenboden einen
Magneten einlassen und dasselbe nochmal in die Füße des Seeherrn, des
Speerschleuderschützen und eines normalen Besatzungsmitgliedes. Schon kann man den
Bausatz auf alle Varianten einsetzen. Wer zudem noch gerne umbaut und einige weitere Bits
übrig hat, wird hier seine Freude finden.
Warhammer Miniaturen sind unter anderem bei unserem Partner Fantasy Warehouse erhältlich.
Link: Games Workshop
Wieder mal ein sehr schönes Beispiel dafür warum ich mit WHFB nichts mehr am Hut habe, man kann eben nicht jeden Schwachsinn mit dem Stichwort Fantasy rechtfertigen…
Doch, kann man.
Genauso, wie man jeden Schwachsinn mit dem Stichwort „Kunst“ rechtfertigen kann.
Ich habe (so gut wie) nichts mehr mit GW am Hut und finde das Modell trotzdem hübsch. IMO eines der schöneren Releases der letzten Zeit.
Das Charaktermodell finde ich schöner als so einige andere der neuen und das Argument, das Modell böte zu wenig Alternativen kann ich nicht nachvollziehen. Sowohl Adler als auch Crew sind variierbar.
Wie viele Dinger will man denn davon haben? Vor allem bei dem Preis?
Wenn man bedenkt, dass GW in letzter Zeit Plastik-Charaktermodelle für bis zu 21 Euro verkauft, dann ist der Himmelssegler ja theoretisch nur noch 25 Euro teuer. 😉
Oh ein schönes fliegendes Schnellboot für VSF nach anbringen eines Antriebes,allerdings wäre der Preis zu hoch.
Da muss sich der Vogel aber ordenlich ins Zeug legen um einen Strömungsabriss zu verhindern. 😉
Sonst finde ich das Modell zur Abwechslung mal sehr gelungen, allerdings steht mal wieder der Preis im Weg!
Der Vogel muss sich nicht wirklich ins Zeug legen, da der Himmelssegler auf der Magie gleitet. Steht so im Armeebuch.
Der Bausatz scheint ja die übliche gute GW Qualität zu haben. Etwas schade ist, dass man die Besatzung nicht individualisieren kann. Immerhin werden dafür aber anscheinend alle Optionen abgedeckt, so dass man mit ein paar Magneten hier einiges erreichen kann – und es gibt noch einen Armeestandartenträger oben drauf. Persönlich bin ich jetzt aber auch kein großer Fan von dem Modell – und der Preis ist mir zu hoch.
Ach ja, danke für das Review natürlich – bestärkt mich in meiner Meinung, nicht weiter in meine kleine Hochelfentruppe zu investieren…
Lustiges Ding – Jedes Teil für sich (Boot, Besatzung, Vögel) sieht grandios aus, aber wenn man alles zusammen packt…
Tja, doof. Jetzt will ich den Seeherrn haben.
Habt ihr ja toll hingekriegt mit eurem Review.
*grummel*
Ich habe schon zwei dieser Bausätze 😀
Den zweiten eigentlich nur, weil ich mich an einen Umbau wagen möchte, bei dem der Himmelssegler von einem Schwarm kleinerer Vögel gezogen wird (zwei Möwen aus den Bausätzen habe ich ja schon 😉 ).
Was mir noch positiv aufgefallen ist: Es bleiben einige Körper übrig (also bei meinen Varianten mit Speerschleuder und mit Seeherr auf dem Boot), womit ich mir jetzt wohl ein Blood-Bowl-Rumpfteam basteln werde.
„Dieser Streitwagen bietet nicht viel Vielfalt“ aber „mit Magneten kann man all die vielen Teile schön austauschen“. *hust* 😉
Keiner mag Schlauberger!!! 😉
(Ist mir aber auch komisch vorgekommen)
Augenkorrektur will permanent „Seeherr“ korrigieren. 🙁
Schönes Review!
Ui, man mag ja von GW und dem Fantasygedönse halten was man will, aber was GW selbst aus dem Spritzguss per Bauteilauftrennung an Details rausholt, ist schon wahnsinn. Der Seeherr aus 10 (!) Teilen? Grandios. Das ist von der Plastizität für das Herstellungsverfahren schon sehr gut.