Review: Brennender Streitwagen des Tzeentch
Die Dämonenlegionen des Tzeentch durften sich im Rahmen der letzten Veröffentlichungswelle über mächtige Verstärkung freuen.
Wir haben den neuen Streitwagen mit all seiner Vielfalt für Euch unter die Lupe genommen und präsentieren Euch heute das entsprechende Review.
Die Box kostet bei Games Workshop 35,00 Euro und beinhaltet drei Gussrahmen, eine große Ovalbase, eine Streitwagenbase und eine 25mm Quadratbase. Es wäre schön gewesen, wenn Games Workshop auch eine 25mm Rundbase für den 40k-Herold beigelegt hätten, da an diesen aber in der Regel kein Mangel herrscht, ist dieses Defizit vernachlässigbar.
Die Gussrahmen sind prall gefüllt, eine Tatsache, die sich wie ein roter Faden durch dieses Review ziehen wird, doch dazu später mehr. Der Bausatz kann auf verschiedene Arten zusammengebaut werden, wobei offiziell nur zwei angegeben sind:
- Brennender Streitwagen mit Herold des Tzeentch
- Brennender Streitwagen mit erhabenem Flammendämon und Herold des Tzeentch zu Fuß
Wir haben uns für letztere Version entschieden, dabei aber noch einige andere Register gezogen – auch dazu später mehr.
Zunächst nehmen wir die Details des Gussrahmens etwas genauer unter die Lupe und zeigen anhand einiger Nahaufnahmen die Gussqualität, die sich – wie bei Games Workshop üblich – wirklich sehen lassen kann:
Die feinen Runen, die Flammen, die Hautstruktur des Feuerdämons, all diese Details sind fein gegossen und können überzeugen.
Der Zusammenbau des Modells geht flott von der Hand, die verschnörkelten Details führen allerdings zu recht hohem Aufwand beim Entgraten – auch wenn die Gussgrate nur sehr fein geraten sind.Um bei der Bemalung weniger Schwierigkeiten zu haben, bietet es sich an das Modell in mehreren Teilen zu belassen und erst am Ende vollständig zusammenzubauen.
Der Streitwagen als solcher besteht dabei aus vier Teilen: Den beiden Zugtieren mit ihren Anhängseln (an denen sie auf die Base geklebt werden), der Flammensäule unter der Flugscheibe und der Scheibe selbst. Hinzu kommen der Reiter und die drei kleinen Horrors, die eigentlich ebenfalls auf dem Streitwagen platziert werden sollten. Wir haben uns allerdings gegen diesen Schritt entschieden und die Modelle stattdessen auf Bases geklebt, so dass sie die Horrorregimenter der Armee verstärken können.
Wenn man alle Modelle, die aus dem Bausatz entstanden sind, und dazu noch alle übrigen Bits nebeneinanderlegt/-stellt, ergibt sich dieser beeindruckende Anblick:
Wie man hier bereits sieht, haben wir den Herold keineswegs zu Fuß auf seine Base gepackt, sondern ihm ebenfalls eine Flugbase gebastelt, was mit den übriggebliebenen Teilen problemlos möglich war. Den Feuerdämon haben wir auf diesem Bild auf eine 40mm Base gestellt, um zu zeigen, dass man ihn auch als von Tzeentch geprägte Chaosbrut oder ähnliche Kreatur einsetzen könnte. Das Modell liegt wegen seiner an die Flugbase angepassten Unterseite zwar nicht ganz plan auf der Base auf, mit etwas Schmirgelpapier oder Green Stuff lässt sich dies aber problemlos ausgleichen. Sollte man also statt des Feuerdämons den Herold auf den Streitwagen stellen, bliebe ebenfalls ein schickes Zweitmodell übrig.
Nach unseren Baumaßnahmen blieben diese Teile für die Bitbox übrig:
Hier noch einmal ein Bild der drei Horrors auf ihren Bases:
Und hier kommt eine Seitenansicht des Feuerdämons auf seiner Base:
Der Herold auf Flugdämon sieht so aus. Das entsprechende Finecast-Modell des Herolds auf Flugdämon kostet bei Games Workshop 31,00 Euro!
Und zum krönenden Abschluss noch ein paar Bilder des fertig gebauten Streitwagens, wobei einige Teile durch Pattafix in Position gehalten werden:
Fazit:
Mit dem brennenden Streitwagen haben Games Workshop einen Bausatz abgeliefert, der auch kritischen Sammlern wenig Grund für Beanstandungen bietet. Die Details sind scharf gegossen, die Passgenauigkeit ist sehr gut und der Zusammenbau geht flott von der Hand. Hinzu kommt, dass angesichts der vielen Bits und der Tatsache, dass man mindestens zwei Modelle erhält, auch der Preis in Ordnung ist. Gerade im Vergleich mit den anderen Chaosgöttern, bei denen allein die Herolde zu Fuß mit 20,00 Euro zu Buche schlagen, hat Tzeentch somit klar die Nase vorn.
Auch ein Mehrfachkauf des Streitwagens macht angesichts der verschiedenen Optionen Sinn, die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten sorgen dafür, dass man denselben Bausatz zwei Mal kaufen und jeweils mit völlig unterschiedlichen Ergebnissen zusammenbauen kann. Allein für den Herold gibt es drei Köpfe und mehrere verschiedene Arme – vorbildlich!
Wir würden uns solche Bausätze deutlich häufiger wünschen, denn mit dem Streitwagen des Tzeentch hat Games Workshop endlich wieder gezeigt was mit Plastik alles möglich ist. Gerne mehr davon!
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Warhammer 40.000 ist unter anderem bei unserem Partner TabletopShop Hamburg erhältlich.
Quelle: Games Workshop
Tach,
Sehr geiles Review.
Ich meine im Whitedwarf hatten sie auch vorgeschlagen das man aus dem Kit einen Herold auf Flugdämon basteln kann.
Leider habe ich vor einigen Monaten einen Eigenbau für meinen Tzeentchstreitwagen begonnen.
Vielleicht brauche ich ja nochmal einen zweiten Herold, 😉
mfG Larkin
Kleiner Nachtrag: Der Streitwagen von GW hat keinerlei Zügel. 😛
Ist noch jemand der Meinung, dass dieser Herold auf Flugdämon wesentlich besser aussieht als das eigentliche Modell?
Ich finde, mit solchen Bausätzen zeigt GW immer wieder, warum sie seit Jahren Marktführer sind. Über das immer mehr in Richtung Comic wandernde Design kann man streiten, die Preise sind natürlich echt hoch, aber was sie letzendlich abliefern, hat immer Hand und Fuß und muss sich qualitativ vor nichts verstecken.
Und das sage ich als jemand, der GW den Rücken gekehrt hat.
Weiter so, mehr von solchen Bausätzen!
In vielen Punkten kann ich dir zustimmen, aber das es immer alles Hand und Fuß hat und die Qualität sich nicht verstecken muß, da bin ich anderer Meinung. Im Bereich Qualität haben genug andere Hersteller bereits gleichgezogen oder GW überholt. Und was GW im Bereich Finecast immer noch abliefert, … naja.
Im oberen Feld spielen sie definitiv noch mit, aber Spitzenreiter sind sie im Bereich Qualität nicht mehr.
Koennte man die FC-Debatte aus einem PLASTIKBAUSATZ-Review raushalten? Ansonsten zweifle ich an der Menschheit 😉
Schoenes Review, das alle noetigen Punkte abdeckt und mMn einen der derzeit besten Bausaetze gugt und kritisch beschreibt und zu einem eindeutigen Ergebnis kommt: Wundervolles Modell. Waere eine Ueberlegung wert, wenn 2 Monate rum sind (Neuheitenboykott 😀 )
MfG
Thorin
Tja, Tzeentch ist halt der klar überlegene Chaosgott, der älteste und mächtigste.
Ich vermute du verwechselt tzeentch mit khorne
Wäre Tzeentch nicht irgendwann mal blöd gestürzt (ich vermute fast es war eine Bananenschale die ein übermütiger Rosa Horror liegen lassen hat) wäre er tatsächlich der mächtigste der Chaosgötter. Zudem würden die sterblichen Völker möglicherweise über kein Wissen über die Anwendung der Magie verfügen, da viele Zaubersprüche nie ihren Weg aus dem Reich des Chaos gefunden hätten. (siehe Hintergrund der Blauen Gelehrten)
Dass man eine zusätzliche Mittelsektion zur Verfügung hat ist mir bis zu diesem Review nicht aufgefallen, gute Idee daraus einen extra Flugdämon zu bauen.
Den Feuerdämon sollte man auch als Champioj für die Feuerdämonen einsetzen können, zumindest wenn man sich nicht an den ausladenden Flammen stört.
Tzeentch und Nurgle sind beide älter als Khorne.
Tzeentch tut nur so als wäre Khorne der Mächtigste um seine Wahre Macht zu verbergen.
Vielen Dank für dieses Review. Die Bausatz gefällt mir ausgesprochen gut. Ich habe zwar aufgehört, meine Chaosdämonen und WHF generell weiter zu verfolgen, aber mit dem Bausatz in Kombination mit anderen Dämonen-Bits kann man sehr viel abdecken. Da ist der Preis wirklich mal fair.
Ich kann mit Dämonen zwar absolut nichts anfangen, aber der Bausatz des Tzeentch-Streitwagens scheint ja sehr gelungen zu sein. Vielen Dank für die ausführliche Darstellung, vor allem der Optionen, die einem die Box so bietet.
Danke für die Review! Ich hatte den Bausatz bisher noch nicht so im Auge, aber jetzt… mal sehen, vielleicht hole ich mir den irgendwann.
Um den Feuerdämon in dieser Art auf einem 40mm Base einzusetzen würde ich aber noch die Flammen deutlich stutzen, sonst gibts beim Spielen kaum genug Platz da was dran zu schieben. Aber ansonsten sieht der Bausatz wirklich gelungen aus, die Umbaumöglichkeiten sind sehr überzeugend!
Das große Feuerteil zwischen den Armen des Dämons wird separat angeklebt und ist bei meinem Modell nur mit Pattafix angesteckt (man sieht es bei den Gussrahmen recht gut, das Teil ist auf dem letzten Bild rechts unten). Man könnte das Feuerelement einfach weglassen, wodurch die Flammen deutlich dezenter wären. 🙂 Und darüber hinaus könnte man die so frei werdende Flamme gut für einen Marker verwenden.
Ah!… grade noch mal über die Gussrahmen geschaut. Sehr gut!
Der Herold mit der „Herrscher des Wandels“ Kopfvariante gefällt mir richtig gut, aber auch der klassische Mondkopf ist super.
Scheint auch insgesamt ein sehr guter Bausatz zu sein, vor allem, wenn man die mMn übetriebenen Flammensäulen ohne Probleme weglassen kann.
Sehr schönes Review eines offenbar sehr schönen Bausatzes, der sein Geld tatsächlich wert zu sein scheint.
verflucht Brückenkopf, jetzt denke ich doch echt nach, mir das Teil doch noch zu holen, wenn es selbst der kritischen Redaktion hier gefällt. 😀
Die Idee, aus dem Bausatz statt dem Streitwagen einen Herold auf Flugscheibe, ein paar extra Horrors und zwei Kreischer zu machen, ist echt nicht schlecht.
kann ich nur unterschreiben… ;D
gerade habe ich überlegt *mmhhh… ich sammle ja gar keine dämonen. aber ein flugdämon für meine charaktermodelle würd ich schon ganz gern haben. der streitwagen könnte ja dann auch einen anderen held mit sich tragen… mhhh mhh… *
wenn ich jetzt noch eine verwendung für die horrors finde, würde ich mich überzeugen lassen, mir das ding zu zulegen!
danke für das schöne review btw! 😉
´sorry… doppelpost. eine weitere chaosbrut könnte ich nämlich tatsächlich auch gebrauchen….
kreative vorschläge für die verwendung der horrors? und mit kreativ meine ich etwas ausgefalleneres als „verkaufen“ 😀
Die Horrors würden ganz klasse große Dämonen für Warmaster abgeben 🙂 Ist das dir kreativ genug?
schon mal nicht schlecht, dummerweise müsste ich dann auch noch ein neues spielsystem anfangen… suboptimal ;D aber danke für den vorschlag!
Nimm die Horrors als Homunculi für Deine Magier oder so. 🙂
Ansonsten: Post an mich.
ouuuh. gute idee! 🙂 die bücher bitz geben das auch tatsächlich her! sehr schön sehr schön. langsam bin ich überzeugt 😀
Prima Review. Das scheint ja wirklich wieder ein prima Bausatz von GW zu sein. Trotzdem wieder eigenartig, wie groß beim Marktführer die Diskrepanz zwischen Champions League und Kreisklasse ist. Hier bekommt man ja scheinbar wirklich ein super Modell geboten.