Review: Bolt Action SdKfz 251 Hanomag C
Nach dem wir uns die Woche bisher nur mit Resinfahrzeugen befasst haben, schließen wir die Panzerwoche ab mit einem Plastikbausatz. Dem SdKfz 251 Hanomag Ausf. C.
Bei dem Halbkettenfahrzeug handelt es sich um den ersten Fahrzeugbausatz aus Plastik von Warlord Games. Entsprechend hoch waren die Erwartungen.
Die Box kommt mit 2 Gussrahmen, einer Bauanleitung und einem Decalbogen für verschiedene Varianten des Fahrzeugs. Man hat sich also das bisherige Feedback zu Herzen genommen und etwas verändert. Positive Entwicklung!
Der Plastikguss wird wie gewohnt bei Renedra getätigt und überzeugt daher durch hohe Qualität. Die Details sind scharf und die Gussgrate minimal. Im Gussrahmen wurde der Platz sinnvoll genutzt und auch für Abwechslung gesorgt mit verschiedenen Zusatzteilen.
Der Zusammenbau ist dank der Baunanleitung schnell umgesetzt. Kurz entgratet und etwas Kleber hinzugefügt, schon steht der untere Teil des Hanomag.
Im nächsten Schritt wird es etwas knifflig. Die Bänke sitzen sehr stramm auf den Führungsteilen an der Innenseite der Wanne, weshalb man hier mit der Feile etwas nachhelfen sollte, damit es sauber passt. Ansonsten ist man auch hier schnell mit dem nächsten Schritt fertig.
Den Abschluss des eigentlichen Fahrzeug bildet dann das obere Chassis. Die Klebestellen sind fein und schließen sauber ab. Da hatte sogar Games Workshop bei Rhino und Land Raider ihre Schwierigkeiten mit.
Im letzten Schritt wird der Schütze und etwas Zuladung verbaut. Dem Spieler steht die Auswahl zwischen MG34 und MG42 sowie diversen Kanisten, Helmen und Taschen.
Beide MGs sind enthalten, für Bordschütze sowie Heckschütze. Hier noch der Vergleich mit dem Mail Order Modell aus Zinn.
Das SdKfz 251 war eines der ersten Modelle von Bolt Action das wir rezensiert hatten. Der Sprung nach vorne ist sichtbar. Der Detailgrad ist deutlich hochgegangen und es wirkt sauberer und gerader, da die Nachteile von Resin wegfallen.
Das SdKfz 251 Hanomag ist kein Panzer sondern ein Transportfahrzeug, daher verwundern auch die Abmessungen nicht. Hier im Vergleich mit StuG und Panzer IV, sowie einer Chimäre. Aber der Bausatz ist gelungen, weshalb man über den Einsatz für eine Todeskorp von Krieg Armee oder ähnliches bspw. als Sentinel Ersatz nachdenken könnte.
Der Plastikbausatz nutzt alle Vorteile des Materials und die Möglichkeiten des Gussrahmens. Unten haben wir noch einmal das fertig gebaute Modell aus allen Blickwinkeln dokumentiert.
Dank des Zubehörs im Gussrahmen lässt sich das Modell auch entsprechend variieren. Mit einem Mg aus dem Waffengussrahmen der Infanterie lässt sich das Modell gänzlich ohne Besatzung bauen. Das optionale Reserverad und die Abschleppvorrichtung sind ebenfalls enthalten. Auf dem letzten Bild haben wir den Schützen ans Heck des Fahrzeugs gebaut.
Fazit
Der Bausatz wurde nicht nur von 18 auf 15 GBP ein gutes Stück günstiger durch den Wechsel zu Plastik, er bietet auch noch einiges an Mehrwert. Hohe Gussqualität, gute Passgenauigkeit und Abwechslungsreichtum sind top.
Zu dem liegt das bei den anderen Bausätzen bemängelte Zubehör und ein Decalbogen bei. Der Bausatz könnte der erste Schritt zu einer interessanten Reise von Plastikbausätzen im historischen Bereich im 28mm Maßstab sein. Wir sind gespannt und empfehlen das Erstlingswerk ohne Einwende.
Link: Warlord Games
Danke für das Review. Täuschen die Bilder oder ist der Übergang zwischen linken Arm des schützens und seinem Körper sehr unschön mit Plastik gefüllt wo ein Spalt sein sollte?
Schönes Modell,
aber mich stört, dass der linke Arm in einer amorphen Massen mit dem Oberkörper zusammenhängt.
Abgesehen davon hat das Heck MG42 seine Munitionszufuhr an der falschen Seite.
Um die „Vorteile des Plastikgussrahmens wirklich zu nutzen“ hätte man auch sowohl MG42 als auch MG34 reinnehmen können, gerade wenn man bedenkt, dass dieses Modell die frühe Variante darstellt.
Und, wie in den letzten Reviews bereits von euch kritisiert fehlt auch hier das Gepäck, auch wenn es euch hier nicht mehr beschäftigt hat?!
Gerade ein Infanteriefahrzeug sollte doch ein bisschen Gepäck seiner Mannschaft dabeihaben. Und aus dem Gussrahmen der Plastik-Deutschen vor Warlordgames kann man da leider nichts erbeuten. :/
Empfehlen kann man es wohl trotzdem ohne Bedenken, vor allem wenn man sich die anderen Modelle des SdKfz 251 anschaut, die es auf dem Markt gibt.
Wer eine Late War Ausführung haben will muss aber leider immernoch auf Resin zurückgreifen.
Ich hoffe jedenfalls, dass von Warlord Games noch mehr Plastik kommt!
Hast du die Review überhaupt gelesen? das MG 34 ist neben dem MG42 enthalten und es ist auch „Gerödel“ dabei, was im Fazit sogar gelobt wird…
Habe ich, aber ich würde eine Stoffbahn und zwei Kanister nicht als großen Sprung sehen, vor allem da ich von der persönlichen Ausrüstung der Mannschaft gesprochen habe. Dass das Set mit „diversen Kanistern, Helmen und Taschen“ ausgestattet ist würde ich als Euphemismus bezeichnen und trifft wohl eher auf Modelle von „Die Waffenkammer“ zu.
Zu dem anderen Punkt: wenn man den Schützen mit „dem linken Arm“ nicht nimmt, fehlt einem wohl je eine MG Ausführung. Habe ich zugegebener Maßen so oben nicht geschrieben.
Ohne Schütze lässt sich das SdKfz nicht so einfach bauen, das stimmt. Da kann man auf den Waffengussrahmen der Infanterie zurückgreifen.
Optionales Zubehör umfassen 4 Kanister, 2 Helme, 1 Abschleppvorrichtung, 1 Reserverad und 1 Zeltplane. Natürlich geht mehr, es geht immer mehr. Aber das ist grundsätzlich schon mal eine Ausstattung die zufriedenstellend ist.
Das stimmt. Es wäre auch insgesamt einfacher, wenn das Gepäck der Infanterie nicht so sehr auf die Modelle zurechtgeschnitten wäre.
Bei den anderen Plastikbausätzen geht das Dank Ausrüstung im Überfluss recht einfach.
Aber mal sehen, was die Early War Deutschen bringen.
Schönes Review und eine sehr schöne Umsetzung des SdKfz 251/C. Damit steht ja dem Aufbau einer Panzergrenadierkompanie nichts mehr im Weg – sofern man ein 28mm WW II System und dabei die Deutschen spielt.
Für den Fall gibt es sogar eine Panzergrenadier Box mit drei von den Teilen und Infanterie 😀