von Burkhard | 16.09.2013 | eingestellt unter: Allgemeines, Brettspiele, Crowdfunding, Fantasy, Terrain / Gelände

Neuer Hersteller mit Kickstarter: Golem Arcana

Golem Arcana ist ein Spiel, welches nicht nur eine aktuelle Kickstarterkampagne hat, es verbindet auch Tabletop, Brettspiel und Computer, ähnelt damit dem inzwischen insolventen Spiel Ex Illis und verdient deswegen einen etwas längeren Artikel.  Das Spiel selbst findet auf einem Spieltisch statt, welcher  -wie schon bei Ex Illis – in verschiedene Kacheln eingeteilt ist, wodurch sich die Figuren immer von Feld zu Feld bewegen und Abmessen überflüssig wird. Besonders an Golem Arcana ist der TDI, ein spezieller Bluetooth-Lesestift, mit welchem Informationen von Feld oder Base der Figur abgelesen auf den PC oder das Handy übertragen werden. Wie schon bei Ex Illis (wie oft habe ich jetzt schon Ex Illis geschrieben?) wird somit ein Regelbuch überflüssig, da der Computer die Berechnungen übernimmt. Das Spiel selbst basiert auf zehnseitigen Würfeln, welche entweder mit dem Computer gewürfelt werden oder von Hand, um das Ergebnis dann mit dem TDI in den PC einzulesen (was recht kompliziert anmutet).


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Das Setting dreht sich um magische Golems, die von beiden Spielern kontrolliert werden. Mit vier bis sechs dieser magischen Geschöpfe wird es weit weniger Figuren auf dem Tisch geben als bei – naja, ihr wisst schon…!

Spielfeld, App und Figuren sind bisher noch WIP, über den Kickstarter soll alles noch weiter aufgehübscht und verbessert werden. Bisher gibt es die meisten Figuren im Video zu sehen, die Photos auf der Homepage lassen die Figuren stark an HeroClix erinnern, ein System, an welchem die Macher von Golem Arcana ebenfalls beteiligt sind/waren. Definitv geht dort noch mehr, wobei es sich bei dem Spiel auch eher um ein Brettspiel als um ein Tabletop handeln soll und versierte Maler sicher noch mehr aus den Modellen herausholen können.

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Clans gibt es auch schon einige, von Naturwesen bis Untoten ist das klassische Fantasyvolk bereits vertreten, wer mehr über die einzelnen Völker erfahren möchte, findet eine genauere Beschreibung der Fraktionen in unserer Quelle.

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Das Spielprinzip wirkt auf den ersten Blick durchaus interessant, scheint allerdings mit dem großen TDI noch etwas ungelenk von der Hand zu gehen. Hier wird sich aber sicher über die Kickstarterkampagne noch einiges verändern:

Der Kickstarter selbst plant nicht gerade klein, 500.000 Dollar sollen es am Ende werden, knappe 150.000 sind es bereits. Neben einem verbesserten TDI und Figuren der bisher bekannten Größe stehen auch Colossals mit 14 Zentimeter Höhe und weitere Geländeplatten auf dem Plan.

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Pledgelevels reichen von 10 bis 2000 Dollar (wobei letztere bereits zur Hälfte vergeben sind) und beinhalten neben dem normalen Spiel verschiedene Optionen auf Zusatzfiguren und Stretchgoals. Neben den Plastikspritzgussfiguren lassen sich auch weitere, detailliertere Resinmodelle hinzubestellen, die sich offensichtlich an die anspruchsvollere Malerzunft richten. 25 Euro Versand aus den USA kommen zur Bestellung noch einmal dazu, ein Faktor den man bedenken sollte, sind die Sets an sich mit 65 Euro für das Basisspiel schon eher im gehobenen Preissegment für ein Brettspiel.  Zum mitmachen verbleiben noch über 30 Tage, der Kickstarter endet am 15. Oktober.

Quelle: Golem Arcana und Golem Arcana @ Kickstarter

Burkhard

Brückenkopf-Maskottchen, Todesrennen-Rennleiter und Aushilfsbespaßer. Im Zweifelsfall mit irgendeinem Diorama beschäftigt.

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Kommentare

  • Sorry Leute,

    ihr könnt mich altmodisch nennen, aber Hero Clix Figuren, die mit einer App gegeneinander kämpfen… ich bin raus.

    Auch wenn es Resinmodelle geben soll… Nein, da mache ich nicht mit. Normale Würfel reichen mir.

  • Das Konzept computergestütztes Tabletop ist doch schon einmal glorreich in die Hose gegangen. Braucht die Welt da jetzt schon den nächsten Versuch?

    • Ex Illis war nicht so durchdacht wie dieses Projekt den Anschein hat. Außerdem: Wenn jede Idee immer gleich nach einem Fehlschlag beerdigt werden würde, sähe es in unserer Branche ziemlich traurig aus…

      Die Leute wollen neue Ansätze und Innovation. Das kriegt man aber nur, wenn man neuen Ideen auch mal eine Chance gibt. Über die Nachfrage und den Erfolg dieses Systems wird am Ende der Kickstarter entscheiden.

      • Meiner Erfahrung nach wollen die meisten Leute vor allem immer mehr vom Altbekannten, und das darf dann mit einer klitzekleinen Prise Innovation gewürzt sein.

      • Man bemerke das „jetzt schon“ in meinem Kommentar. Ich bin mir sicher, dass die Entwicklung irgendwann in diese Richtung gehen wird, aber momentan halte ich das für nicht sonderlich spannend, zumal dieses Projekt hier sich mit Lösungen für Probleme zu profilieren versucht, die es meiner Ansicht nach gar nicht gibt. Das entworfene Bild, dass man beim Tabletop ohne Computerunterstützung notwendig stundenlang irgendwelche ellenlangen Tabellen durchforsten müsste, ist doch Mumpitz.
        Den von Arthak gewählten Vergleich mit HeroClix finde ich sehr treffend. Da werden auch alle Werte nachgehalten, ganz ohne Bluetooth-Schickschnack.

      • Ja diese Idee wurde auch schon gut umgesetzt und es nennt sich Videospiele für PCs und Spielekonsolen.

        Solange da keine Hologramme gegeneinander kämpfen ist es uninteressant.

      • Bei Videospielen fehlt aber die soziale Komponente der menschlichen Interaktion eines realen Gegenübers. Das ist schon ein massiver Unterschied zu dem Video-Multiplayer-Teamspeak Kram, von dem ich persönlich auch reichlich wenig halte.

        Dieses Projekt nun finde ich auch recht uninteressant, auch, ohne das Video gesehen zu haben. Dafür gefallen die Minis einfach zu wenig.

        Dvon mal abgesehen finde ich, wurde der erste richtige(!) Schritt in die Verknüpfung „Moderne Medien“ – TT bereits recht gut gemacht:
        – Warmachine/Hordes
        – Freebooters Fate
        – Infinity
        haben allesamt Apps, die das hantieren mit Karten (oder unleidlichen Listen) obsolet machen. Es macht auf einem Smartphone oder Tablet (besser) viel Sinn, und ist ein erster, IMO richtiger Schritt in die Integration dieser mit unserem Hobby.

        Interessant finde ich hier lediglich die Idee, mittels optischem Hilfsmittel (Stift) die Figuren zu identifizieren. Das sollte aber in Zukunft auch bei Tablets/Smartphones möglich sein – das Werkzeug bringen diese bereits mit.

      • Ich bleibe auch bis heute dabei: Ex Illis ist kaputt gegangen, weil die Leute das Spiel nie genau angesehen haben, sondern sich nur diese App runtergelanden haben und die sah halt nicht besonders prickelnd aus. Die Idee Tabletop mit einem Browsergame zu verknüpfen und so für die Armee einzigartige Ausrüstung zu erbeuten die man auf dem Spielfeld dann nutzen kann war genial. Dass sich die Zugreinfolge an der Verausgabung der Einheiten durch Kampf oder Rennen orientiert hat war auch eine super Idee. Dass ich via App auch gegen Gegner auf der ganzen Welt spielen kann (weil ich in der App ihre Züge nachvollziehen kann auch wenn die gegnerische Armee nicht auf dem Spielfeld stehen) hätte das mit dem „ich finde keine Spieler“ auch revolutionieren können. Tabletopper sind – mmn – leider furchtbar konservativ, am liebsten wäre der großen Masse vermutlich, es gäbe Warhammer/40k in einfach und billig und am besten auf GD-Niveau prepainted. Das mag jetzt verbittert klingen, aber leider zeigt sich immer wieder, dass das mit dem „Blick über den Tellerrand“ immer ein Problem wird, wenn es mal kein Regelbuch, Plastikfiguren und Würfel gibt. Das mag sich in Zeiten des Smartphones auch langsam ändern, aber wenn man in den Bereich der mobilen Games schaut, liegt da schon ein ganz anderes Tempo an. Man muss ja nicht jedem Trend hinterherrennen, aber manchmal habe ich das Gefühl, als würde ein Tablet am Spieltisch erstmal grundsätzlich für Entsetzen bei Tabletoppern sorgen! 😀

        Zum Spiel selbst muss ich sagen, mir gefällt diese Idee mit dem Stift so noch nicht. Die Idee ist an sich nicht verkehrt, es wirkt aber ein wenig so, als hätte man sich gesagt „Ein Bluetooth-Lesestift? Genial! Jetzt nutzen wir den aber mal richtig!“ Für jede Aktion den Stift zu nutzen wirkt irgendwie unpraktisch, da hätten es drei, vier sinnvolle Aktionen sicher besser getan. Momentan sieht die Alphaversion im Video noch so aus, als hätte man einfach mal alles ablesbar gemacht, egal ob es jetzt Sinn macht oder nicht.

        Die Figuren sind sicher auch noch nicht das Highlight, wobei gerade der ganz große Golem in gescheiter Bemalung schon taugen könnte, die Modelle sind halt auch ganz furchtbar angemalt. Ich hoffe doch sehr, dass es da noch ein gut bemaltes Bild eines Resinmonsters geben wird, damit man da bisschen besser urteilen kann.

        Persönlich stört mich der hohe Preis der Box, so viel ist da neben dem Stift ja gar nicht drin. Es wirkt ein bisschen so, als hätte man zuerst den Stift gehabt und würde nun versuchen, ein Produkt um den Stift herum zu bauen. Ob das bei den hohen Kickstarterzielen funktioniert bezweifele ich irgendwie auch, wobei man ja auch festhalten muss, die hochpreisigen Pledges (1000+ Dollar) waren schon am Freitag (da habe ich die News geschrieben) halb ausverkauft!

      • Dass ich via App auch gegen Gegner auf der ganzen Welt spielen kann (weil ich in der App ihre Züge nachvollziehen kann auch wenn die gegnerische Armee nicht auf dem Spielfeld stehen) hätte das mit dem “ich finde keine Spieler” auch revolutionieren können.

        Wo ist denn da dann noch der Unterschied zu einem Online-Strategie-Videospiel? Der ist ja quasi nicht mehr vorhanden, außer halt, dass man einige Figürchen vor sich herschiebt.

      • Also ich persönlich kann Burkhard nicht wirklich zustimmen:

        – beim TT möchte ich nicht per App gegen irgendwen weltweit spielen, dafür habe ich einen PC und entsprechende Multiplayer-Titel. Mir geht es beim TT darum einen schönen Nachmittag/Abend mit Freunden zu verbringen und dabei von Angesicht zu Angesicht Spaß zu haben.

        – die Vorstellung das alle am Tisch auf Ihr Tablet / Ihr Smartphone gucken finde ich schrecklich. Das ist schon in der U-Bahn schlimm genug, bei einem gemeinschaftlichen Ereignis möchte ich das nicht haben. Ich habe das selbst mal bei Zombicide probiert (da gibts auch eine App um seinen Charakter zu managen – als Alternative zu den Karten). Mein Eindruck: das lenkt einen viel zu sehr vom eigentlichen Spiel ab und führt schnell dazu dass man sich mehr mit seiner App beschäftigt als mit seinen Mitspielern.

        – die Idee ein Tabletop mit elektronischen Inhalten zu verknüpfen (wie von Burkhard geschrieben um Ausrüstung zu erbeuten etc.) finde ich ebenfalls wenig sinnvoll – ausser für den Hersteller der dann am Besten gleich noch teure (virtuelle) Sachen verkaufen kann. Was mit dem Spiel passiert wenn mal die Server runtergefahren werden davon will ich mal gar nicht reden…

        – Das Argument (bei Golem Arcana im Kickstarter) dass das Spiel so viel zugänglicher wäre ist sicherlich richtig aber die Frage ist ja ob ich unbedingt ein total kompliziertes Regelwerk für ein TableTop brauche das man nur mit einer App managen kann. Zumal wenn das eigentliche Spiel dadurch keinen Deut interessanter wird.

        – Zu Ex Illis: ich habe mich damals nicht wirklich mit dem Spiel beschäftigt aber die eher unterdurchschnittlichen Figuren waren schon ein Grund für mich sich das nicht näher anzusehen.

      • – beim TT möchte ich nicht per App gegen irgendwen weltweit spielen, dafür habe ich einen PC und entsprechende Multiplayer-Titel. Mir geht es beim TT darum einen schönen Nachmittag/Abend mit Freunden zu verbringen und dabei von Angesicht zu Angesicht Spaß zu haben.

        Mag sei, aber wie viele Spiele sterben an dem Argument „Sieht toll aus, würde ich sofort kaufen, aber ich finde da ja eh keinen Spieler….“ Fernschach ist auch völlig altmodisch und macht überhaupt keinen Sinn, trotzdem wird es gespielt. Meiner Meinung nach ist ein digitaler Gegenspieler besser als gar keiner, wenn ich an sowas wie Apokalypse denke, wo man de facto eine Schlacht über einen ganzen Planeten simulieren kann, indem ich meine Flieger von einem Schlachtfeld drei Runden später auf ein Schlachtfeld 150km Entfernt schicken kann, sehe ich da auch eher Vorteile drin.

        – die Vorstellung das alle am Tisch auf Ihr Tablet / Ihr Smartphone gucken finde ich schrecklich. Das ist schon in der U-Bahn schlimm genug, bei einem gemeinschaftlichen Ereignis möchte ich das nicht haben. Ich habe das selbst mal bei Zombicide probiert (da gibts auch eine App um seinen Charakter zu managen – als Alternative zu den Karten). Mein Eindruck: das lenkt einen viel zu sehr vom eigentlichen Spiel ab und führt schnell dazu dass man sich mehr mit seiner App beschäftigt als mit seinen Mitspielern.

        Naja, das ist ja aber dann ein persönliches Problem mit der Technik. Hätte ich das Geld, hätte ich mir Google Glass längst vorbestellt. Es ist halt immer die Frage ob man Technik jetzt als Risiko oder Chance sieht. Das hat aber mit dem Spiel selbst nix zutun, sondern mit der Grundlegenden Einstellung zum Thema.

        – die Idee ein Tabletop mit elektronischen Inhalten zu verknüpfen (wie von Burkhard geschrieben um Ausrüstung zu erbeuten etc.) finde ich ebenfalls wenig sinnvoll – ausser für den Hersteller der dann am Besten gleich noch teure (virtuelle) Sachen verkaufen kann. Was mit dem Spiel passiert wenn mal die Server runtergefahren werden davon will ich mal gar nicht reden…

        joa, weil Spiele wie AT-43 z.B. auch nach Jahren noch so exessiv gespielt werden… Das Argument ist ja Unsinn… Spiele die nicht supportet werden sterben, egal ob sie einen Server brauchen oder nicht. Dabei läuft Ex illis nach wie vor… Wenn ich die Software frei stelle wird sich sicher wer finden der das ganze irgendwo auf einen Server stellt. Dass jede Form von Onlinecontent immer Abzocke ist, halte ich auch eher für klassische Internetphobie und Panikmache. Gerade wenn ein Hersteller durch den Verkauf seiner Figuren Geld macht, ist er auf Geld aus dem Onlinecontent doch gar nicht angewiesen…

        – Das Argument (bei Golem Arcana im Kickstarter) dass das Spiel so viel zugänglicher wäre ist sicherlich richtig aber die Frage ist ja ob ich unbedingt ein total kompliziertes Regelwerk für ein TableTop brauche das man nur mit einer App managen kann. Zumal wenn das eigentliche Spiel dadurch keinen Deut interessanter wird.

        Naja, ich finde schon, dass ein realistisches Spiel einen größeren Reiz hat als 0815, immerhin ist ja der zentrale Aspekt eines Tabletopdspiels die Taktik und die steht und fällt mit der Komplexität. Sonst könnten wir ja auch Stein/Schere/Papier spielen…

        – Zu Ex Illis: ich habe mich damals nicht wirklich mit dem Spiel beschäftigt aber die eher unterdurchschnittlichen Figuren waren schon ein Grund für mich sich das nicht näher anzusehen.

        Naja, das ist ja so ein typisch deutsches Problem. Das habe ich bei vielen Manticsachen auch, zugegeben, dem Spiel gegenüber fair ist es aber natürlich nur bedingt…

  • Grundsätzlich finde ich die Idee das TT mit modernen Medien zu verbinden sehr gut. Bisher wurde es aber schwach umgesetzt. Ich mochte Ex Illis, würde mir das immer noch kaufen und spielen, wenn ich es irgendwo kriegen würde. Ich weiß nicht woran es da gescheitert ist.

    Hier gefallen mir als erstes die Figuren nicht. Und damit bin ich schon mal raus. Das rumtippem mit dem Riesenstift scheint mir auch eher umständlich zu sein, anstatt, dass es hilft das Spiel schneller zu machen. An einen wirklichen Erfolg kann ich hier nicht glauben.

  • Weismann? Ich bin raus, nennt mir ein System, dass er nach Battletech nicht innerhalb weniger Jahre in den Sand gesetzt, aber immer seinen Schnitt gemacht hat.

  • Idee ist mal was anderes.

    Aber der Fluch des hohen Kickstarter-Ziels wird es (fast) sicher fressen, nicht unähnlich einem anderen „Halbe-Million-Kickstarter“ (wenn auch in anderer Währung)

    Laut Kicktraq braucht Golem Arcana über 11.000 USD pro Tag um zu gelingen. Heute waren es so um die 3.000. Noch ne Woche das Tempo, dann rutscht die Projektion unter das Ziel und es bricht – psychologisch – auf dem Kickstarter Zähneknirschen aus, statt Stretch-Goal Euphorie.

  • Es gibt auch ein Gameplay Video zu sehen, ich muss leider sagen das sah ziemlich langweilig aus: mit dem Stift hier und dort klicken und dann machen was einem die App sagt (besonders schlimm wenn man auch auf das selber würfeln verzichtet).

    • Ich habe mir auch gedacht, dass sie sich mit dem Video keinen Gefallen getan haben. Die Leute, die es spielen, sehen total gelangweilt aus. Wie soll da der Funke überspringen?

  • Wenn die Skylanders-Kids älter sind, könnte das interessant werden. Ich finde es aber spannend zu beobachten, in welche Richtung man versucht, dass Hobby weiter zu entwickeln.

  • Sowohl die Idee aus auch das Minidesign spricht micht überhaupt nicht an. Auch ist das Primärziel verdammt hoch gesteckt.

  • Bin da auch zwiegespalten: wenn die Minis nur noch da sind, damit man was reales außerhalb des Bildschirms dastehen hat, hmmm….ich weiß nicht. Da kann ich gleich am Bildschirm bleiben.

    Aber ich muss zugeben, ich hatte auch schon über interaktive Spieltische mit Platten, die auf Rückprojektionen basieren nachgedacht.

    Außerdem: wenn niemand der Anfang macht entwickelt sich eine Sache niemals weiter. Wenn niemand die anfangs teureren Recyclingschulhefte oder -blöcke gekauft hätte und nur die billigeren und schön weißen Hefte aus „Neupapier“, dann hätte sich Recycling auch nicht durchgesetzt.

    Ich meine, keiner hat die Verantwortung, als Käufer den Pionier spielen zu müssen. Aber hin und wieder mutige Firmen, die neue Wege versuchen: finde ich löblich.

    Ob die Welt dieses Konzept hier braucht, keine Ahnung. Aber vielleicht öffnet es die Tore zu interessanten anderen Entwicklungen, wenn sich davon jemand inspirieren lässt.

  • Grundlegend finde ich die Idee TTG mit modernen Elementen (Tablet, PC) zu kombinieren auch sehr gut, weil man da einfach eine Menge an Micromanagement digital abhaken kann.
    Aber ich glaube, dass das Setting hier etwas zu „speziell“ ist, damit es seine Anhänger findet. Ein etwas mehr „generisches“ Setting (Standard-Fantasy, Standard-SF, usw.) wäre vielleicht besser gewesen. Auch finde ich diese Stiftsache etwas komisch.
    Mal schauen, wie es sich noch so weiter entwickelt…

    • @Micromanagement: wenn dadurch das lästige Gemerke von hundertdrölf Sonderregeln entfällt (wenn Monster rennt im Wald, dann gebrochenes Bein, ausser es hört niemand das Geraschel einer einzelnen Hand, dann aber Moral minus 1, weil allein, ausser man heißt Schorsch und hat einen Spieß +3….), weil Berechnungen dazu und Interaktionen im Hintergrund des PCs oder Tablets ablaufen…dann wär das schon ein Hit.

      Zumindest bei all den Regelwerken, die viele ineinandergreifende Sonderregeln haben. Oder vergleichende Würfeltabellen.

      Einen Kickstarter für ein generisches Setting, in dem man das Programm mit selbst erstellten Werten der Minis füttern könnte hätte auch was. Punktekosten werden vom Programm errechnet etc. Klar ginge das auch nach alter Väter Sitte auf dem Papier, aber ich sehe es eher als Arbeitserleichterung. Vielleicht noch einen integrierten Laserentfernungsmesser: Maßband und Sichtliniencheck in einem. Abhängig von der Entfernung wird stufenlos die Trefferwahrscheinlichkeit errechnet….dann käme man auch von den Feldern hier weg.

  • Mal davon abgesehen das ich keine Heroclicks Figürchenspiele mit iPad-Unterstützung will und brauche, ich finde die Miniaturen nicht ansatzweise hübsch oder interessant.

  • Mit so einer Idee braucht man einen fetten Partner der seine Marke dafuer zur Verfuegung stellt – wenn da Space Marines, Warjacks oder Corporation stehen wuerde braeuchten die meisten hier doch frische Unterwaesche und haetten schon ihr Konto gepluendert und eine Niere verkauft.

  • Vom Video habe ich den Eindruck, dass die Vorteile von Smartphone bzw Tablet nicht genutzt werden. Wenn ich den Aufwand betreibe, dann muss es sich lohnen. Das System scheint mir aber zu simpel zu sein. Die Lebenspunkte wären auf Papier etwas umständlich, aber ob sich dafür das Tablet lohnt? Ich glaube nicht.

  • Waaaas???? Nur 6 Minis, nen Stift und etwas Material in der Grundbox?! Na, da spiel ich doch lieber was wo ich mehr bekomme, z.B. X-Wing. 😉
    Ok, Ironiemodus abschalten.
    Ich finde das Ding hier super.
    Die Minis sind ok für Pre-Painted. Die Idee alles mit einem einfachen tippen mit dem Stift direkt angezeigt zu bekommen ist klasse. Sowas wünsche ich mir für WH40k. Das Argument, dass dann alle nur noch auf ihr Smartphone/Tablet gucken ist hier Blödsinn. Hier gibt es doch nur ein Tablet auf das alle gucken.
    Da finde ich es störendern, wenn alle in ihren Listen nach Sonderfähigkeiten gucken oder man nachschauen muss ob die Hecke jetzt eine Deckung von 3 oder 4 bietet.
    Die Idee ist sehr interessant, auch wenn ich das Spiel nicht als Tabletop ansehe, alleine schon wegen den Spielfeldern.
    Für mich ist das hier ein App gestütztes Brettspiel. Und von sowas gab es schon ein paar Versuche in der Vergangenheit. da gab es Spiele, die per VHS angeleitet wurden oder mit Lautsprechern und Kontakten im Spielbrett.
    Dies ist nur die logische Vortsetzung. Der Unterschied sind natürlich die nachkaufbaren Miniaturen.
    Der größte Punkt der mich daran hindert mir dieses Spiel zu kaufen ist, dass ich kein Tablet habe. Und auf nem Smartphone werde ich mir das nicht antun. 🙂

    • Ja. Und is ein Albtraum. Hab zwei für meine Kinder, und musste die geschätzt 10x einschicken bis ich endlich 2 hatte die funktionierten.

      Ich hoffe doch das die hier etwas mehr schaffen als Ravensburger 😉

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