Kaosball: Kickstarter online
Cool Mini or Not bringen einen neuen Kickstarter an den Start. Diesmal geht es um ziemlich wilden Sport.
Es gibt zahlreiche Teams, darunter die vier Hauptteams:
Darüber hinaus gibt es die Goblins, die dem Pledge für 100 Dollar beiliegen:
Und diverse optionale Teams – 35,00 Dollar für 2, alls zusammen kosten 60,00 Dollar:
Und zu guter Letzt noch ein Gameplay-Video:
Quelle: Kaosball Kickstarter
Gar nicht mal uninteressant aber haben die so einen KS überhaupt noch nötig? Mein komplettes auch nur vorstellbares monetäres Volumen allerdings verbrauchen die Toughest Girls of the Galaxy, das hier wird einem ja nicht weglaufen.
Das sehe ich zB genauso. Wozu wirklich etablierte Unternehmen wie cmon oder auch Mantic (oder nochmal andere) noch Anstoßfinanzierungen über KS benötigen, will mir nicht einfallen. Da drängt sich schon der Verdacht auf, dass man KS als Discount-Plattform und Projekt-Starthilfe missbraucht (nicht, dass dieser Verdacht neu wäre, aber gerade bei einigen Marken finde ich das schon fast dreist – auch und v. a. natürlich für die Retailer), und den ursprünglichen Zweck einfach „vergisst“.
Da muss man sehr vorsichtig sein. Spiele wie Deadzone oder Dreadball verschlingen eine enorme Anfangsinvestition, allein das Kneten von rund 50 verschiedenen Modellen (Teams, Trainer, MVPs) will bezahlt werden. Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass Mantic Games im Geld schwimmen und so etwas ohne KS finanzieren könnten (bei CMoN weiß ich es nicht).
Man hat ja gesehen wie hoch die Veröffentlichungsgeschwindigkeit bei Mantic vor der Kickstarterzeit war, da ging nicht einmal halb so viel voran. Schlicht und einfach deshalb, weil das Geld nicht da war.
Ganz abgesehen davon, dass eine Firma vermutlich nicht ihr gesamtes Bestandskapital + einiger Kredite für eine Investition mit ungewissem Ausgane riskieren würde. KS bietet halt zusätzlich zum bankenunabhängigen Geld auch noch Planungssicherheit.
Das mag ja stimmen, Christian.
Aber wenn ich ein Projekt, von dem ich weiß, dass es mehrere 100.000 per KS einspielt, wie man das bei cmon und auch Mantic (wobei ich bei letzteren davon ausgehe, dass die nächsten KS zwar erfolgreich, aber nicht in dem maße wie vorherige) vorhersehen kann, angehe, und dann das Funding Limit enorm niedrig (zB die üblichen 20000) ansetze, und das mehrfach, dann finde ich das schon eigenartig.
Natürlich ist KS da ein bequemer Weg. Ich biete relativ flexibel nicht produzierte Ware an, die somit auch noch keine Kosten verursacht (Lager, Vertrieb, etc.), und kann dann absehen, wie viel ich produzieren muss.
Wenn man dann davon ausgeht, dass dabei eine Spanne von konservativ geschätzten 20% Gewinn für das Unternehmen abfällt, und ich schon 3-4 solcher Kickstarter hatte, muss ich in der Lage sein, Projekte selbst finanzieren zu können.
Wie haben das „früher“ bitte FFG, GW, PiP, etc. geschafft.
Versteh mich nicht falsch, ich will jetzt nicht gegen Mantic, cmon, und andere „viel-Kickstarter“ schießen, aber ich finde diese Art Entwicklung sehr fragwürdig.
Für einmalige Aktionen, wie bei Freebooters, oder auch GS, oder einem wirklichen Neu-Start in den Markt (Oblivion, WWX, usw. usf.) finde ich, ist Crowdfunding eine schöne sache.
Aber die Art, in der es derzeit im Bereich TT gelebt wird, möchte ich zumindest mal stark hinterfragen. Wie gesagt, v. a. als Retailer/zwischenhändlier (FLGS) würde ich hier an die Decke gehen, denn die werden durch diese zeitliche begrenzte „Discount-Vorab-Direkt-Distribution“ übergangen. Und das darf meiner Ansicht nach nicht sein.
Und noch ein Tabletop-SciFi-Ballspiel. Insgesamt dürften die Minis wohl besser werden als bei Mantics Dreadball, aber ich persönlich bin davon jetzt nicht so angetan. Wie bei WolfStark ist mein Geld jetzt erstmal für den Raging Heroes kickstarter verplant.
Und da ich schon Dreadball habe, brauche ich dieses Spiel jetzt nicht unbedingt – auch wenn die Teams zugegebenermaßen genial abgedreht und sehr comichaft sind – und das Spiel potentiell einfacher bzw. eingängiger sein könnte.
Zweifelsohne sehr schicke Figuren, welche da an den Start gebracht werden. Aber 60 Stk. sind mir dann gleich wieder zu viel des Guten. Aber der KS läuft ja auch ohne meine Hilfe ganz gut ;-).
Dieses Spiel sieht auf den ersten blick hin schon interessant aus, auch gerade, weil man es wohl auch zu viert spielen kann.
Bei genauerem hinsehen sind mir aber ein paar Sachen aufgefallen, wo das Spiel noch seeehr viel Luft nach oben hat:
Alle Teams bestehen aktuell aus 2 verschiedenen Figuren, weitere Posen sind aktuell im Gespräch aber halt nicht sicher.
Das Spielbrett finde ich persönlich extremst bieder designt, da war das alte Blood Bowl Brett schon cooler.
Gerade mit dem extrem bunten Design der Karten wirkt das Brett nochma unpassender
@alle
für mich alls Sportlaien- wo (könnten) den die Unterschiede bei den Spielen liegen und welche Vor- Nachteile hätte das ?
Schwierig abzuschätzen, weil es vermutlich kaum jemanden gibt, der alle drei Spiele ausreichend kennt…
Kaosball sieht weniger komplex aus als Blood Bowl oder Dreadball, worauf auf das deutlich simplere Spielfeld hindeutet (außerdem gibt es keine Diagonalbewegungen). Hinzu kommt, dass Kaosball zwar bemalbare Modelle mitbringt, aber deutlich eher wie ein Brettspiel anmutet als Dreadball oder Blood Bowl.
Dreadball und Blood Bowl unterscheiden sich in recht vielen Punkten voneinander, auch wenn es Ähnlichkeiten gibt. Die grundlegenden Würfelmechaniken sind anders und auch die Spielgeschwindigkeit ist bei Dreadball höher. Den taktischen Anspruch kann ich nicht richtig einschätzen, weil ich Blood Bowl nicht gut genug kenne.
Grüße!
Und wieder mal ein grauenvollen Design, auch wenn ich weiß, dass das reine geschmackssache ist.
Design ist definitiv Geschmackssache, aber mir gefällt es ausnehmend gut. Mit 100 $ für das Spiel und 25 $ Versand ist mir der Spaß aber erstmal zu teuer.
Schick, finde ich.
Das einzige Problem ist, dass sie die altbekannten Fehler beim Design von Frauen machen: Alle den gleichen, in Wirklichkeit sehr selten vorkommenden Körpertyp, unsinnige, groteske Posen (das allerdings nicht bei allen) und nicht-zweckmäßige Kleidung.
Bei Kontaktsportarten gibt es für Frauen keine zweckmäßigere Kleidung als fast nackt und eingeölt. 😉
bis jetzt sehe ich nur vier weibliche „Charakter“ als Purgatory muss sie ihren Vorbild ähnlich sehen 🙂 die anderen drei sind ja sogar recht moderat
meine Lust auf ein Spiel mit weiblichen Fatties ala Zombicide vorlieb zu nehmen ist alledings auch ehr gering 🙂 und die Bilderserien des Brückenkopfs bei Cons zeigen auch ein anderes Männerbild ( ehr so Team Ogre)
Das sind keine altbekannten Fehler, das ist die Anpassung an eine größtenteils männliche Zielgruppe. Du kämpfst gegen Windmühlen 🙂
Es ist halt Anime inspiriert und da sehen die Damen halt so aus.
Was impliziert, die männliche Zielgruppe würde sich das wünschen und die weibliche das ablehnen. Was allerdings eines Belegs bedarf. Vielleicht ist der Grund auch einfach nur Ästhetik, keine ominöse Zielgruppe.
Sicherlich gibt es (gerade hier bei den Weltverbesserern 🙂 ) so manchen der diese Art der Darstellung nicht mag, aber der überwiegende Teil dürfte dem neutral bis positiv gegenüberstehen. Wir reden nicht nur von einer männlichen Zielgruppe, sondern auch von einer die zu einem nicht geringen Teil aus Jungs besteht, die mit echten Frauen eher Schwierigkeiten haben.
Dieses alte Klischee wird wohl nie aussterben, so falsch es auch ist.
In allen Spielerkreisen die ich bisher kennengelernt habe war es so. Wenn du die löbliche Ausnahme von der Regel bist, freu dich halt.
*seufz*
In der Tat…here we go again.
Ich frage mich, wann der erste Hersteller politkorrekte weibliche Miniaturen herstellt:
Typ „Studienrätin mit Doppelnamen, bei der man den Tofu regelrecht riecht, und die statt zu kämpfen zur Frauengruppe rennt, um dort die Probleme zu besprechen“. Und dazu passend statt dem bihänderschwingenden Barbaren den ökologischen Sozialpädagogen mit Strickpullover, der mit Häkelzeug bewaffnet seine Kritik an gesellschaftlich indoktrinierten patriarchalischen Geschelchterrollen von sich gibt.
Also ein Markt scheint dafür vorhanden zu sein 😀