Fireforge Games: Bemalte Teutonic Infantry
Wir hatten sie gestern schon gezeigt, aber heute gibt es noch einmal ein paar Detailbilder.
Quelle: Fireforge Games auf Facebook
Link: Fireforge Games
von BK-Christian | 22.01.2013 | eingestellt unter: Historisch
Wir hatten sie gestern schon gezeigt, aber heute gibt es noch einmal ein paar Detailbilder.
Quelle: Fireforge Games auf Facebook
Link: Fireforge Games
Hübsch sind sie auf jeden Fall, ich muss aber wirklich überlegen, ob ich Ritter zu Fuß brauche. Auf der anderen Seite, ich habe so lange auf Plastik für das Hochmittelalter gewartet, da nehme ich mal alles mit, was es gibt 😉
Auf den neuen Bilden wirkt zumindest dieser Ritter zu Fuß deutlich besser als die unbemalten Versionen von den gestrigen Fotos. Die Armbrustschützen sind auch sehr gelungen. Mir ist es in dem Fall auch recht egal, dass Armbrustschützen im Mittelalter eher nicht in voller Kettenrrüstung gekämpft haben werden. Historisch ist das wohl nicht korrekt – man kann mich aber gerne korrigieren…
Aber sicher doch… 😉
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/26/FrenchCrossbowMan.JPG
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6b/Armborst_4%2C_Nordisk_familjebok.png
Man darf nicht in solchen Kategorien denken wie „die Armbrustschützen im Mittelalter“. Armbrüste wurden von allen benutzt, die eine Armbrust in die Hand bekommen haben.
Grundsätzlich sind ja die wenigsten Kämpfer im Mittelalter in Kette herumgelaufen, weil das einfach viel zu teuer war.
Ah also historich nicht ganz korent ! Dann hätte man aber auch „optisch“ beser passende Topfhleme für die Rittter machen können wenn historisch jetzt doch nicht merh so wichtig ist
Und ja before man inderekt behauptet andere hätte keine Ahnung ich habe schon mal ein Topfhelm aufgehabt, ich besitze selber zwei.
trotzdem muss es mir nicht gefallen das die Helme zu groß aussehen und damit das Aussehen der Miniatur für mich negativ beeinflussen oder?
@Gregor: Falsche Zeit und im ersten Fall keine Quelle aus der Zeit sondern eine Zeichnung aus der Neuzeit. 😉
Das erste soll von der Kleidung wohl einen französischen Armbruster aus dem 15. Jhd. darstellen. Grund: Pavese, Taillierte Kleidung, Armbrust mit Winde, bezogener Harnisch und das Hiebmesser mit dem Z-förmigen Parier.
Vom Stil her scheint der Zeichner sich an dem Maler der Froissart Chronik zu orientieren.
Beispielsweise an der Illustration der Schlacht von Sluys, wo Engländer gegen Franzosen gekämpft haben:
http://gcaptain.com/wp-content/uploads/2011/06/image106.png
Da sind die Kreuzzüge seit 300 Jahren vorbei.
Das zweite würde ich aus dem Bauch heraus auch als burgundisch und auch 15. Jhd. vermuten, dieser gefranste Schurz und die Scheiben sehen für mich sehr nach diesem zeitweise beliebten All’Antica oder Alla Romana Stil aus.
Der Fellhut ebenso. Da die Zeichnung aber laut Wikipedia aus dem Nordisk familjebok, stammt würde ich das auch nicht als Quelle für das Mittelalter ansehen, höchstens für die Vorstellung des Mittelalters in einem Lexikon aus dem 19. Jahrhundert. 😉
Ausschließen würde ich Armbruster in Rüstung nicht, zumindest die Maciejowski-Bibel zeigt einige und das ist zeitlich deutlich näher an den Kreuzzügen.
http://www.manesse.de/BildSuche.php?id=358&s=Armbrust&a=erg& Vermutlich dürften die hier auch die Vorlage gewesen sein, zusammen mit den Abbildungen des Codex Manesse.
Gruß
Tobias
Das war mir durchaus bekannt, nur bezog sich die Frage ja generell darauf, ob Armbrustschützen Rüstungen tragen würden. Im Grunde trifft es lameth am besten. Der Kämpfer hat vor allem dafür gesorgt, dass er das beste bekam, was er sich leisten konnte. Da war es ihm wohl recht egal, ob die anderen Jungs in seiner Einheit besser oder schlechter als er ausgerüstet waren. Uniformität ist ja im Mittelalter eher untergeordnet und Ausrüstungsstandards waren ja eher Minimalanforderungen.
Vielen Dank! Diese Bildsuchseite kannte ich noch nicht.
Die Scheiben auf dem zweiten Bild könnte auch von Jackchains sein. Allerdings wär ich bei den Zeichnungen generell immer kritisch, da es sich dabei eher um Berichterstattung auf Bild Niveau handelt denn um korrekte Quellen…
Das blöde ist dann nur, dass da ansonsten nicht mehr viel übrig bleibt. Man kann nicht einfach per se eine Quellengattung mit Bausch und Bogen verwerfen. Dafür fehlen einem ja meist dann die Belege.
Ich weiß nicht, außer zeitgenössischen Abbildungen hast du dann nicht mehr viel. Nehmen wir das leidige Thema Gambeson (von Liebhabern auch „Gambi“ genannt), da sind die überlebenden ältesten Originalstücke nun mal aus dem 15. Jhd.. Aber sie tauchen in Illustrationen aus vorhergehendenJahrhunderten auf.
Wie wäre es mit:
-Textquellen (Büchern, Chroniken, Gedichten, Sold- und Zeuglisten, Vorschriften für Heere und Garnisonen, Bestelllisten, Zunftordnungen)
-Statuen (Grabmäler, Schreine, Kirchen, Friedhöfe, Standbilder)
-Malereien (Heiligenbilder, Buchillustrationen, Fresken, Gemälde
In allen Fällen findest du Belege für Textilrüstungen im 13. Jahrhundert.
Ich verdamme keine Quellengattung, sondern ich hinterfrage ob ein Illustration aus einem Lexikon für den Hausgebrauch, die 600 Jahre nach der betreffenden Zeit gemacht wurde, als Quelle taugt. 🙂
Offen gesagt ist das als Quelle so gut, wie ein Ospreybild aus den 80ern. Nicht mehr dem Forschungsstand entsprechend und eine Interpretation einer historischen Vorlage. Wobei das Lexikon IMHO stärker veraltert ist, als manche Ospreys.
Gruß
Tobias
Hoi Hoi Tobias!
Selbstverständlich hast du mit deinem Einwand über die vielfältigen Quellen Recht. Statt zeitgenössischer Illustrationen wäre mittelalterliche Bilder/ Skulpturen der Zeit XY etc. besser gewesen. Schriftquellen habe ich mir gespart, da den meisten Spielern schnell erkenntliche Informationen zum Äußeren sicher reichen. Für das 13. Jhd. sind diese Quellen sogar recht reichlich. Das Unentschiedene, was die Textilrüstungen angeht, rührt mehr aus der Beschäftigung über diese Dinger in vorhergehenden Jahrhunderten. Ich versuche mich nebenher an dem Thema, und kann für das Gebiet nördlich der Alpen eigentlich nur Vermutungen äußern. Solltest du die Reenactorszene des früheren Mittelalters kennen, weißt du sicher dass manche Dinge geradezu „herbeigewünscht“ werden- aber genug der Abschweifung. Beim nächsten Male werde ich einfach etwas präziser sein, und ich fürchte bei nares Kommentar übersehen zu haben dass er sich nur auf die neuzeitlichen Zeichnungen bezog.
Schönen Abend noch,
Robert
Nein, die Püppchen sind nicht hübsch.
Nein, auf diesen Bildern wirken sie nicht richtig klasse.
Nein, die kann ich nicht für SAGA oder Swordsplay oder Song of… verwenden.
Nein, der Preis ist nicht günstig.
Nein, Selbsttäuschung klappt nicht. Mist. 😉
Nein, tut sie nicht. 🙂 Dafür sind die Sachen zu schick.
Gruß
Tobias
Sehen richtig gut aus. Verflucht, ich suche verzweifelt nach einem Verwendungszweck für diese Puppen 😀
Ach da kann ich dir einige nennen 😀
Das bezweifle ich. Hier spielt alles Ringkrieg oder FoG in 15mm (und diverse skirmisher), ein weiteres Massenarmeesystem zu etablieren dürfte im Moment schwer bis unmöglich sein, das heisst ich kann sie mir maximal in den Schrank stellen und anschauen. Schade drum.
Je nach dem was „hier“ bedeutet, ich kenne eigentlich Leute im gesamten Bundesgebiet die 28mm R&F spielen. Und wenn nicht, doch noch mal selber den Pionier spielen und anfangen, wer weiß, vielleicht zieht doch einer mit 😉
Kow? 😀
Und warum nicht für Ringkrieg verwursten?
„Unser“ Ringkrieg liegt derweil auf Eis, weil keiner mehr Lust hat
Original Apotheken-Preise zu bezahlen.^^
Mir gefallen sie. Besser als die seltsamen gebückten Haltungen der Sergeants.
Kann mir vorstellen das es schwierig wird letztere vernüftig in ein Regiment einzugliedern.
Also Fireforge…weiter so. 😀
Ich persönlich finde die Ringkriegregeln tödlich langweilig.
Joah, aber „meine“ Jungs, und ein Mädel,
sind absolute Brettspiel Nerds. da kann ich alles anschleppen,
hauptsache Spielbrett.
Aber wenn es um Tabletop geht brauche ich mich mit Regelmonstern
nicht durch die Tür wagen..^^
😀
Schau Dir mal Firebrand an. Basiert auf Song of Blades and Heroes Engine, die Figuren sind wie geschaffen für den Hintergrund