Adventskalender 2013: 6. Türchen
Hohohoho! Frohen Nikolaus euch allen.
Heute zeigen wir euch nicht ein, sondern drei Projekte! Dabei handelt es sich um drei Bushido Projekte aus dem Bushido Forum.
Das erste Projekt beläuft sich auf den Namen Kabocha no ito desu, des Users „Kabocha“. Ein sehr schickes kleines Projekt!
Aber auch „Orochi“ hat in seinem Projekt Orochi’s Temple ein paar wirklich schöne Miniaturen parat!
Last but not leas zeigen wir euch noch Greeny’s Cult von Greeny.
Morgen geht es dann weiter mit dem 7. Türchen. Stay tuned!
Bushido ist auch ein Spiel, das man wirklich mal im Auge behalten sollte. Wirklich toll inszenierte Modelle mit einem ganz eigenen Charme!
Super schöne Minis.
Vom Stil her liegt mir ja eher Kensei, aber in der Bemalung von Kabocha machen die Figuren von Bushido richtig was her!
Hast du Vergleichswerte bezüglich der Spielsysteme. Bin schon lange vom Japanvirus befallen und ein entsprechendes TT fehlt noch in der Sammlung. 😉
Vergleichswerte nicht, da ich mich mit den Regeln von Bushido nicht auskenne. Soweit ich das richtig verstanden habe, ist Bushido aber eher ein richtiger Skirmisher, das Regelsystem von Kensei ist noch im Beta-Status (die pdf gibts umsonst: https://www.brueckenkopf-online.com/?p=70625) und verfolgt den Ansatz, auf verschiedene Größenordnungen skalierbar zu sein (kleine Scharmützel mit 10-20 Figuren pro Seite bis hin zu Massenschlachten). Kensei arbeitet dabei mit Basiseinheiten, die für alle Fraktionen verfügbar sind (Samurai, Ashigaru, Kiba Musha etc.), fraktionsspezifischen Einheiten (Nodachi-Samurai, Ninjas, Sohei Mönche etc.) sowie allgemeinverfügbaren und fraktionsspezifischen Charaktermodellen. Je nach Spielgröße verändert sich dabei Mindest- und Maximalgröße von Einheiten und die Verfügbarkeit von Charaktermodellen (die ein eigenes Budget haben). Es gibt ein relativ komplexes Befehlssystem und mit dem Kickstarter wurde ein „Zusatzmodul“ angekündigt, das dem Spiel fakultative Regeln für Magie und mythische Kreaturen hinzufügt (man kann Kensei perspektivisch also sowohl historisch, als auch mit Fantasyeinschlag spielen). Die Betaregeln machen auf mich einen soliden Eindruck, wenn auch das Englisch manchmal etwas holprig ist.
Ich habe mittlerweile einiges an Miniaturen für Sohei und Buke bei mir rumfliegen, die für Januar auf meinem Plan stehen. Sobald die zusammengebaut und bemalt sind, wird das Regelsystem dann ausgiebig praktisch getestet 🙂
Dan spring ich hier doch mal ein als Bushido Retainer und Fan.
Bushido ist ein echter, kleiner Skirmischer im Sinne von5-8 Minis pro Seite, so ziemlich egal bei welchen Punktkosten. (höhere Punktkosten bringen einfach nur bessere und teurere Modelle auf den Tisch)
Klar gibt es Fraktionen die können mehr Modelle aufstellen als andere (Die Wave auf Bakemono fokusiert kommt auf richtig viele Modelle (4Punkte/Modelle), aber die sind halt schwach) während die Wave auf Oni fokusiert das genaue gegenteil ist (ein einzelner Oni kann gerne mal so viel wie 4 Bakemono kosten, ist aber auch entsprechend mächtig).
Es gibt in einer Warband keine Anführer Modelle, also Pflichtmodelle wie Warcaster bei Warmahordes oder die Meister bei Malifaux. Damit sind die Warbands extrem flexibel und jedem Spielstil anpassbar ohne zu beschränkt zu sein. Es gibt zwar einige Modelle die fast schon zu gut sind um sie auszulassen oder die offensichtliche Synergien untereinander haben aber im großen und ganzen gibt es keine Beschränkungen.
Das ganze wird ein bischen dadurch gefedert, das Bushido auf eine abwandlung von „I go You go“ setzt: Jedes Modell kann entweder 2 einfache oder eine schwere Aktion ausführen, aber immer nur eine Aktion pro Aktivierung. Nachdem ein Modell also eine Aktion ausgeführt hat ist der Gegner dran und aktiviert eines seiner Modelle und führt eine Aktion durch.
Damit haben Trupppen mit vielen Modellen einen Vorteil, da sie den Gegner dazu zwingen seine Aktivierungen zu verbrauchen bevor sie selber wichtige Aktionen durchführen.
Gekämpft wird mit W6, in Menge entsprechend des Attributes das benutzt wird, z.B. Nahkampf 3 bedeutet 3 W6. Zu erreichen ist immer ein Zielwert (entweder fest bei Fernkampf oder durch den Wurf des Gegners bestimmt).
Im Nahkampf kommt die Besonderheit von Bushido zum Tragen, es wird mit den Würfeln „gepockert“.
Ein Modell hat z.B. 3 Würfel zur Verfügung, der Gegner 2. Nun entscheidet jeder Spieler im Geheimen wie viele seiner Würfel er für Angriff und Verteidigung benutzen möchte. Beide decken zeitgleich auf und Würfeln.
Das bringt eine schöne Dimension des tricksens ins SPiel, vergleichbar mit den Trefferzonen bei Freebooters.
Die Fraktionen selbst sind untereinander gut ausbalanciert, haben jede für sich einen ganz eigenen Spielstil und Optik.
Das Forum, zwar englischsprachig, ist ziemlich aktiv, Regelfragen und Probleme werden schnell beantwortet und auch sonst ist das ein netter Haufen 😀
Wenn man tatsächlich mit Bushido anfangen möchte lohnen sich die Starterboxen auf jeden Fall, da die jeweils auf 35-37 Reis(Punkte) ausgelegt sind, was der unteren Standardgröße entspricht. Die Modelle aus älteren Starter sind außerdem nicht einzeln Verfügbar (auch wenn sich das demnächst ändern soll). Zusätzlich braucht man nur ein paar W6 (in zwei verschiedenen Farben nach Möglichkeit), ein Maßband und ein 24×24 Zoll Spielfeld.
Und trotz der kleinen Platte hat Bushido eine taktische Tiefe die vor allem bei den Scenarien zum Vorschein kommt.
Wir im Mülheimer Spieletreff haben Mitte des Jahres angefangen und Bushido ist sehr gut aufgenommen worden. Ich kann es nur empfehlen 😀
Vielen Dank an euch beide. Das gibt mir schonmal einen guten Einblick in die Systeme. Auf kurz oder lang wird wohl eines der Systeme auf meinem Einkaufszettel erscheinen. Wobei aufgrund der geringen Miniaturenanzahl wohl erst einmal Bushido vorne liegt. Sind auch schöne Modelle für die Vitrine.
Ich bemale für das aktuelle P500 auch Bushido Minis und muss sagen, dass ich von der Qualität wirklich begeistert bin. Die Güsse und Passformen sind wirklich sehr gut. Die Details toll ausgearbeitet. Das Flair der Welt wird ebenfalls gut eingefangen und von Plastcraft gibt es schönes und günstiges Terrain. Was will man mehr?
Figuren, System und Setting sind absolut nichts für mich, aber bemalt hat er die Modelle echt super. 🙂