von BK-Christian | 31.08.2012 | eingestellt unter: Fantasy, Magazine

Wired: Artikel über Reaper Kickstarter

Das Magazin Wired hat einen Artikel über den außergewöhnlichen Erfolg des Reaper-Kickstarters veröffentlicht.

werewold-reaper-bones-wired

Artikel auf Wired

Link: Reaper Miniatures

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Interessanter Artikel. Vor allem die Angaben über die „echten“ Ziele sind lesenswert. 30.000 Dollar waren demnach wirklich nur das Minimalziel, intern hat man aber schon mit einer Million geplant und sogar auf die Einnahme von 4 Millionen gehofft. Gut letzteres hat nicht ganz geklappt, aber es ist immer noch ein Riesenerfolg für einen Miniaturen-Hersteller.

    Aber auch die Frage, inwieweit so erfolgreiche Tabletop-Projete auch die Tabletop-Shops beeinflussen werden ist hochspannend. Immerhin binden Kickstarter wie der von Reaper oder Sedition Wars schon eine Menge „Freizeit-Geldmittel“, die man ansonsten in einen Laden getragen hätte.

  • Grundsätzlich fand ich die Idee gut – beim ersten Kickstarter. „Leider“ bringt Erfolg auch immer Nachahmer auf den Plan. Ich sehe hier, wie Unternehmen mehr und mehr das unternehmerische Risiko auf den Kunden abwälzen – klar bekommen kleine Anbieter eine Chance, aber große Anbieter müssen sich um Preiskampf keine Sorgen mehr machen.

      • Das unternehmerische Risiko besteht darin, mit dem Einsatz von Arbeit und Kapital in Vorlage zu gehen, um etwas zu produzieren, von dem man vermutet, dass Leute es kaufen werden (wofür man aber keine Garantie hat). Wenn es dann funktioniert macht man Gewinn.
        Durch Kickstarter wird die Kapitalbeschaffung auf die Kunden umgelegt, der Gewinn verbleibt aber beim Unternehmer, der entsprechend ein geringeres Risiko hat.
        Im Prinzip ist das natürlich nicht viel was anderes, als ein normaler Verkauf, nur dass es beschleunigt abläuft und der Käufer in Vorlage geht.
        Inwieweit das ein tatsächliches Risiko für den Käufer ist, muss er selbst abschätzen. Kann ich darauf vertrauen, dass Reaper oder Mantic oder wer auch immer eine Konzeptskizze so umsetzen wird, wie ich das gern hätte? Da kauft man schon ein wenig die Katze im Sack.
        Ich weiß auch nicht, wie Pleges über Kickstarter rechtlich und finanziell abgesichert sind. Also was passiert, wenn Reaper nächste Woche Pleite macht oder sich in die Karibik absetzt? Gut, das ist unwahrscheinlich, aber völlig unbedarft sollte man an die Sache nicht herangehen.

  • Bin rechtlich nicht im Thema drin, aber ich denke wenn so ein Projekt in die Grütze geht (Insolvenz, Veruntreuung, Fabrik brennt ab) steht man als „Kunde“ dumm da und wird sein Geld nicht wiedersehen.

  • Interessant finde ich zum einen, wie viel die Spritzgussformen kosten, zum anderen, dass es vor allem „Games“ und Gadgets nach vorne bringt. Also eigentlich Sachen, die kein Mensch braucht. Konsumgesellschaft olé.
    Ich finde das jetzt nicht schlecht, bin ja selber Konsument von viel nerdigem Schnickschnack, ist nur interessant mal zu sehen, wie viel Geld da von den Kunde locker gemacht wird, bzw. überhaupt gemacht werden kann. Gerade bei dem Reaper Kickstarter gehe ich mal davon aus, das die meisten sich den Vampyre Deal für 100$ geholt haben. Irgendwie muss das Geld auch erstmal da sein.
    Eine wirklich interessante Entwicklung…

    • Wobei 100$ in unserem Hobby nicht so der Betrag sind. Ich denke, den hat man schon mal übrig, wenn der entsprechende Gegenwert lockt. Ich bin gespannt, wie viele dieser Minis auf ebay landen und / oder ihr Leben farblos in dunklen Boxen zubringen müssen…

      • Ich hätte gern 100$ „übrig“ um spontan nen Kickstarter zu unterstützen.
        Aber gerade bei diesm Kickstarter werden sich wohl viele den Miniaturenhaufen teilen.

      • Nicht das sich hier falsch verstanden werde. Ich habe sicher nicht mal eben so Geld, mit dem ich machen kann, was ich will. Aber da unser Hobby eh schon sehr Geld intensiv ist, finde ich eine Beteiligung bei Kickstarter auch nicht so abwegig. Da ich mit Frau und Hunderl auf 36m² auskomme, habe ich aber doch am Ende vom Monat noch Geld für so Zeugs 🙂

    • Na ja, was erwartest du denn abseits von Games und Gadgets?
      Kickstarter gegen den Welthunger?
      Auf indiegogo gibt es reichlich wohltätige Projekte, wobei die mir meistens recht suspekt vorkommen.

    • Es gibt bei allen Crowdfunding Plattformen auch Kunst, Musik, Essen (sowas wie Restaurants eröffnen), Literatur etc.

      Nur ist Crowdfunding ZUR ZEIT halt noch ein Nerdspielzeug und es ist halt klar, dass die Nerds sich eher für Games und Gadgets interessieren.

      100$ ist aber nun wirklich kein Preis. Die 200 Figuren sind 1/4 teurer als EIN GW Landraider …….

      • Kickstarter gegen Welthunger wäre wirklich mal was ^^

        Ich denke aber mal, dass der Erfolg der Gadget KS darin liegt, dass man zu einem relativ niedrigen Preis bereits das Produkt bekommt. Gerade Miniaturen sind da nicht schlecht. Da kann man auch für kleinere Beträge bereits Minis raushauen. Wenn es um ne Spielkonsole ghet kann man ja schlecht sagen: Für 10$ bekommt ihr die Klappe vom CD Laufwerk.

        Die Menge an Minis, die man bei Reaper für die 100$ bekommt ist natürlich enorm. Mir ging es eher darum, dass die meisten TTler, so denke ich zumindest, irgendwo nen Plan haben was sie sich anschaffen wollen. Und dann kommen plötzlich neue KS und schaffen es aus dem TT Kapitalpool Geld abzuschöpfen. Und es ist genug da, für die Menge an TT Projekten auf Kickstarter (und ähnlichen Plattformen).

        Ich denke aber, dass da auch ein ähnliches Phänomen mit reinspielt wie bei ebay. Genauso wie man da immer weiter bietet um doch das „Schnäppchen“ zu ergattern schlägt man vermutlich auch hier zu und denlt hinterher „Was will ich mit den ganzen Minis??“ Ich war auch mehrmals kurz davor bei Reaper zuzuschlagen aber ich konnte mir einfach zu gut ausmalen wie die ganzen Minis nachher in Kisten landen und irgendwann von meinen Nachfahren im Keller entdeckt werden. („Wasn das? Guck mal, Opa hat noch mit echten Figuren gespielt.“)

      • Du glaubst wirklich, dass die meisten TTler einen Plan haben, was sie sich anschaffen? Wenn ich so die verschiedenen Foren durchlese, habe ich da meine Zweifel. Und wenn ich mich anschaue, bestätigen die sich leider immer wieder… 😉

      • Also ich kauf ganz bestimmt nicht nach Plan ^^
        Vor nem Monat stand ich mit folgenden Worten vor der Avatars of Wars Indiegogo Seite
        „Oh, neue Zwerge… mmmh dann fang ich mal n Zwergenprojekt an!“

      • *facepalm* ok. Naja, ich mach mir zumindest grob nen Plan. Spontankäufe gibts auch, aber 100$ spontan ausgeben wäre bei mir nicht drin.

  • Man hat halt den Eindruck man bekommt etwas günstiger als normal. Teilweise ist das sogar der Fall. Man kauft aber häufig auf Kickstarter mehr als man sich gerade selbst überlegt hat, bzw einfach noch zusätzliches.

    Wer „braucht“ als TTler wirklich gerade die ganzen Figuren die man zB bei „Bones“ bestellt hat?
    Man denkt sich hlat oh ja die finde ich auch ncoh cool, so ne mini wollte ich schon lange mal, dann heb ich einfach mal meinen Pledge an, ist ja auch um Reaper zu unterstützen…

    Das gibts genauso bei den Computerspiel-Projekten auf Kickstarter. Wobei da manche wenigstens noch „ausgefallene“ Genres sind die man zur Zeit auf dem Massenmarkt nicht hergestellt bekommt. Wie zB Rundenstrategie.

    • ich bekenne ich bin ein Sammler
      Ja ich habe schon viele unfertige Systeme im Schrank und es werden mehr und mehr- aber liegt da nicht der Reiz nicht immer schon genau zu wissen ob ich das alles brauche oder nicht
      die Menschein die nur ein System haben dürften die Ausnahme sein und wer sich mit TT und ähnlichem befasst weiß das es nicht billig und für Fremde auch nicht erklärbar ist

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