von Dennis | 22.06.2012 | eingestellt unter: Historisch, Watchdog

Watchdog: Trinidad 1812

Im Museum „Luis de Morales“ in Badajoz steht ein riesiges Diorama der Breche in der Trinidad Mauer am 6. April 1812.

Watchdog - Breach of the Wall of Trinidad 1812 Watchdog - Breach of the Wall of Trinidad 1812 Watchdog - Breach of the Wall of Trinidad 1812 Watchdog - Breach of the Wall of Trinidad 1812 Watchdog - Breach of the Wall of Trinidad 1812

Bei der Belagerung von Badajoz (16. März–6. April 1812) entriss die englisch-portugiesische Armee unter Arthur Wellesley die Stadt Badajoz ihrer französischen Besatzung und erzwang die Kapitulation.

Diese Belagerung war eine der blutigsten während der Napoleonischen Kriege [2] und wird als ein teuer erkaufter Sieg der Briten betrachtet, bei dem 3000 alliierte Soldaten innerhalb weniger Stunden intensiver Kämpfe getötet wurden.
Quelle: Wikipedia – Belagerung von Badajoz (1812)

Im Blog finden sich noch weitere historische Dioramen von unglaublicher Detailverliebtheit.

Link: Re-Creaciones Historicas en Miniaturas

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • Ein wirklich beeindruckendes Diorama. Die Nachstellung von solchen großen historischen Schlachten bzw. hier eher Belagerungen ist immer ein optisches Genuss. Da steckt auf jeden Fall eine Menge Arbeit drin.

  • Auf mich kommt durch die Masse an Miniaturen der Antikriegsaspekt sehr stark durch. Wie grausam das war, fängt der Moment sehr gut ein. Vielleicht stumpft uns Wargamer einfach die kleine Anzahl an Infantristen ab. In Apo-Schlachten stehen ja hauptsächlich Kriegsmaschinen auf der Platte. Die wenigen menschlichen fördern durch ihr übertriebenes Aussehen nur wenig Emphatie. Das Diorama erfüllt seinen Zweck

    • Da ist ein wahres Wort dran. So ähnlich habe ich auch gedacht. Um den Eindruck aber noch mehr zu verstärken, wären viellleicht noch Rauch aus den Kanonen und mehr Blut nötig. Sah jetzt nur ein paar Tote im Wasser und auf der Bresche. Manchmal wundere ich mich auch über die Menschen, warum sie sich für ein paar Linien auf der Karte gegenseitig umbringen.

      • Weil es nicht wirklich um Linien auf der Karte geht sondern um das was sie repräsentieren…
        für was würdes Du dich den lieber umbringen oder Dich umbringen lassen? Land? Ressourcen? Nahrung? Freiheit?
        Gewalt ist ein fundamentaler Bestandteil der Natur. Somit auch des Menschen. Das muß einem nicht gefallen aber es ist eben so.
        Es reicht auch völlig wenn einer will. Entweder man hält gegen, sprich man kämpft, oder man hat sofort verloren (Leben, Freiheit, Rechte etc).
        Eine Zivilisation funktionert auch nur weil eine Gewaltandrohung dahinter steckt. Du hälst dich nicht an die Regeln also kommen wir und hohlen dich. Wäre das nicht so würde einfach jeder machen was er will… was dann im Klartext heißt jeder haut jedem anderen nach Lust und Laune einen über die Rübe wenn er kann. Das wäre dann der Urzustand. Anders aber auch nicht unbedingt schön.
        Es gibt diesen netten Spruch:
        „as long as there are two people left on earth someone is gonna want someone dead“
        Krieg ist nur die organisierte, großmaßstäbliche Umsetzung.

        Mal ganz abgesehen davon, daß 3000 Tote in ein paar Stunden noch verhältnismäßig harmlos sind für die Kriegführung in der Neuzeit. Selbst in der Antike und im Mittelalter hat man das häufig übertroffen und die hatten noch keine Feuerwaffen.
        Auch die Verlußte an Nichtkombatanten hielten sich wäreden der napoleonischen Ära sehr in Grenzen.
        Tatsächlich, im historischen Kontext betrachtet, ist diese Zeit im Allgemeinen und diese Schlacht im Besonderen kein gutes, abschreckendes Beispiel gegen den Krieg. Auf Grundlage von Erfahrungen die damals gemacht wurden kamen Leute wie von Clausewitz zu dem Schluß, daß Krieg nur die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln ist.
        Fraglich ob er das auch so gesehen hätte wenn er 100 Jahre später Zeitzeuge gewesen wäre.

        Blut, „Splatter und Gore“ alleine sind auch nicht abschreckend. Nur wenn eine emotionale Bindung zu den Betroffenen besteht kann das funktionieren.
        Wie sagte Homer Simpson doch so treffend als er sich einen Film über verstümmelte Verkehrsunfallopfer ansehen mußte:“Ich finde es lustig, weil ich die nicht kenne.“

      • @schnuersi
        Du meinst ohne Gewaltandrohung würden wir alle über uns herfallen? Das denke ich nicht. Zumindest bei den meisten Menschen denke ich, dass sie genug Empathie empfinden, um zu wissen, dass man sich nicht gegenseitig foltern oder umbringen sollte. Sie werden nicht durch Furcht vor der Strafe Gottes oder des Staates zurückgehalten, sondern durch ihren eigenen Verstand.
        So verkorkst ist die Erziehung dann doch nicht gewesen (zumindest bei den meisten). Menschen sind in erster Linie Herdentiere, keine aggressiven Einzelgänger. Es wird immer Soziopathen geben, doch die meisten Menschen lehnen (von Natur aus) ein Leben in ständiger Gewalt ab.
        Ich sage nicht, dass Menschen gewaltlos sind, aber sie sind nicht geborene Massenmörder.

      • Zwischen Massenmord und „ich will haben was Du hast und nehme es mir, wenn es sein muß mit Gewalt“ ist mMn ein Unterschied. Das zweite ist im Endeffekt nichts anderes als Jagen und Sammeln. Es könnte natürlich zum ersten eskalieren.
        Was die Mehrheit will ist dabei völlig unrelevant.
        Wie schon erwähnt reicht es völlig wenn eine Minderheit oder nur einer will bzw bereit ist seinen Willen mit Gewalt durchzusetzten. Denn dann hat man, Empathie und Gutmenschentum hin oder her, nur noch die Wahl nach zu geben und damit seine Freiheit zu verlieren oder sich zu wehren, sprich selber Gewalt an zu wenden. (gibt es auch tolle und zahlreiche historische Beispiele für)
        Die meisten Kriege werden definitiv gegen den Willen der Mehrheit der Betroffenen geführt. Das war auch schon immer so.

        Der Mensch ist kein Herdentier. Sondern ein Individualist mir sozialer Organisationsfähigkeit. Die Empathie ist Menschen nicht in dem Maße angeboren, daß sie grundsätzlich gewalthemmend wirkt. Selbst wenn man eine Gewalthemmung anerzieht ist die ruck zuck wieder weg wenn es sein muß bzw die Rahmenbedingungen sich ändern. Die entsprechenden Verhaltensmuster sind einfach zu Tief im Menschen verwurzelt als das man sie einfach mal so aberziehen könnte.

        Es ist auch nicht als solches ein Akt der Vernunft mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten oder sich an Gesetze zu halten. Das ist es nur solange es einem selber nutzt. Bzw der Nutzen den man hat, den Verlußt an Freiheit zu tun was man will aufwiegt. Sobalt das nicht der Fall ist muß eine Form von Zwang dahinter stecken. Jede Form von Zwang ist letztlich Gewalt.
        Es gibt reichlich Beispiele aus der Geschichte in denen der eindämmende Zwang wegfällt und sofort jede Form von Organisiation und Zurückhaltung zusammenbricht und der entfesselte Urmensch zu tage tritt. In diesem Zusammenhang werden dann im Nachhinein oft Begriffe wie Dunkle Tage, Massaker, Massenmord, ethnische Säuberung etc etc benutzt.
        Solche Taten werden nicht von gemeingefährlichen Soziopathen oder Monstern begangen sondern von Menschen. Über die wird dann oft gesagt: „er war immer so ein hilfsbereiter Nachbar“, „Er war so ein lieber und netter Kerl“ oder „Als meine Kinder in seine Grundschulkasse gingen war er ein toller Lehrer“. Wenn dei Dunklen Tage dann vorbei sind leben die meisten „Täter“ also die Überlebenen weiter ihr normales Leben wie vorher.

        Nur weil wir in West Europa zufällig seid ca 70 Jahren in einer Blase des Wohlstandes, der Ordnung und des Friedens leben heißt das nicht, daß es der Normalzustand ist.
        Mal ganz abgesehen davon, daß am anfang dieser 70 Jahren einer der brutalsten und zerstörerischesten Kriege der gesammten Menschheitsgeschichten stand und für die folgenden ca. 50 Jahre das Damoklesschwert der plötzliche, totalen Vernichtung über allen schwebte.

      • Danke für die Aufklärung. Und ja in Selbstverteidung und in Verteidung meiner Mitmenschen, die so denken wie ich würde ich wohl kämpfen. Aber nicht weil ich was will (wahrscheinlich weil ich alles habe). Letzendlich müssen wir uns die Welt teilen oder sie wird durch Krieg und Gewalt zerstört.

    • Ist die Frage tatsächlich ernst gemeint?
      Mir fallen auf Anhieb wenigstens fünf Hersteller ein die passable 25/28mm Figuren für die napoleonische Epoche herstellen.

      Die Figuren, oder zumindest ein großer Teil, sind von Frontrank.

      • Ich muss sagen, mir gefallen die Ranges von Frontrank und Foundry besser als die von Perry.
        Aber wie auch immer, was will man mit 28mm napoleonischen Figuren überhaupt spielen? Ok, Flintloque lasse ich mir gerade noch gefallen, aber Rank n‘ File sieht doch einfach affig aus im großen Maßstab.

        Da müssen, gerade in der napoleonischen Epoche, 6mm oder gerade noch 10mm Figuren auf den Tisch … Masse, damit die Scharfschützenartillerie auch was zum beschießen bzw. treffen hat 🙂

      • Ein Teil der Figuren – vor allem Briten – sind wohl von Victrix, zumindest wenn es nach Posen und Design der Gesichter geht. Muss eine Mordsarbeit gewesen sein, genug Figuren von denen zusammenzubauen.

  • Einfach der Wahnsinn! Super abgefahren sowas! Auch ohne selber im historischen Bereich unterwegs zu sein, ist das einfach atemberaubend und dazu noch sehr gut umgesetzt!

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