von BK-Christian | 09.05.2012 | eingestellt unter: Role Play Convention, Schicksalspfade

RPC: Schicksalspfade angespielt

Das Testgelände war zwar mit einiger Arbeit verbunden, wir hatten am Sonntag Vormittag aber trotzdem Gelegenheit für ein erstes Demospiel des neuen Fantasy-Skirmishs DSA Schicksalspfade.

Bis auf die Miniaturen waren zwar noch alle Spielmaterialien provisorisch, wir zeigen aber trotzdem erst einmal einige Bilder:

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Bei den Modellen handelt es sich nicht um die Studiominiaturen von Raffaele Picca, sondern um die Werke eines anderen Malers, dessen Name mir leider entfallen ist.

Was kann ich bisher zu Schicksalspfade sagen? Der erste Eindruck war auf jeden Fall positiv. Das Hexfeld ermöglicht ein ausgesprochen entspanntes und schnelles Spiel, kompliziertere Messungen entfallen. Auch die Geländeregeln sind schlicht gehalten, sie ermöglichen aber trotzdem ein taktisches Spiel, bei dem das Terrain durchaus eine wichtige Rolle spielt.

Insgesamt ist das Spiel (insbesondere für Rollenspielfreunde) definitiv einen Blick wert. Die verschiedenen Charaktere repräsentieren klassische Archetypen aus der Welt des Schwarzen Auges, die alle mit individuellen Fähigkeiten und kleinen Charakterbögen daherkommen. Im Kampf wird mit 20-seitigen Würfeln attackiert, pariert und der Rüstschutz geprüft, einige Modelle kommen mit besonderen Kampfmanövern wie beispielsweise dem Doppelschlag daher, oder sie können eine ihrer Aktionen zugunsten eines verbesserten Trefferwurfs opfern.

In der Grundbox werden höchstwahrscheinlich keine Modelle enthalten sein, da dies den Preis zu sehr in die Höhe treiben würde, stattdessen wird es wohl Pappaufsteller geben. Die ersten Miniaturen könnten bereits zur Ratcon erhältlich sein, die Grundbox ist für die SPIEL in Essen angedacht.

Bei uns wird es definitiv noch weitere Informationen zu Schicksalspfade geben, packt Eure Fragen einfach in die Kommentare, vielleicht kann ich sie sogar beantworten.

Link: Ulisses-Spiele

BK-Christian

Chefredakteur und Betreiber von Brückenkopf-Online. Seit 2002 im Hobby, erstes Tabletop Warhammer Fantasy (Dunkelelfen). Aktuelle Projekte: Primaris Space Marines, Summoners (alle Fraktionen), Deathmatch, Deadzone/Warpath (Asterianer und Enforcer), diverse Raumschiffe und allerlei Mechs.

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Kommentare

  • Also ich es das erste mal gelesen habe, dachte ich, dass das eher ein Spiel in dem man Kooperativ spielt (wie in einem Rollenspiel üblich).

    Aber sowohl der Kurzbericht, als auch die Bilder sehen so aus, als würde man doch gegeneinander spielen.

    Wie ist es nun?

    • Man spielt gegeneinander, in der Regel ein Szenraio, in dem es bestimmte Ziele zu erfüllen gibt (in diesem Fall Schätze sichern). 6 dieser Szenarios werden in der Grundbox enthalten sein.

  • Leider machen diese Bilder eines deutlich woran auch das Rollenspiel krankt, was dort aber nicht so arg auffällt: DSA hat keine wirklich prägnante visuelle Identität. Die gezeigten Minis sind einfach so generisch dass ich ohne Text nie darauf kommen würde das es sich um DSA handeln soll.
    Imho sollte der Verlag mal massiv in richtig gute Illustratoren investieren (insbesondere jetzt da Caryad ausgestiegen (?) zu sein scheint).

    Könnt Ihr vielleicht noch etwas zum Spielprinzip sagen? Wie entwickeln sich die Charaktere weiter? Würde sich das Spiel auch eignen um Kämpfe innerhalb des P&P DSA darzustellen?
    Was auch noch wichtig ist: Ist schon was über den Preis durchgedrungen? Wenn sowohl Terrain als auch Figuren in der Grundbox nur aus Pappe sind, ist sie dafür hoffentlich auch schön günstig.

    • Die generischen Charaktere sind in meinen Augen nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal von DSA, sondern in extrem vielen Rollenspielen anzutreffen. D&D oder Pathfinder haben auch nicht gerade eine absolut eigenständige Optik wenn es um die Helden geht.

      Es ist eben ein Fantasy-Rollenspiel, da sind gewisse Ähnlichkeiten nicht zu vermeiden. Mit dem Illustrator (der im übrigen extrem gut ist) hat das eher wenig zu tun.

      Wie genau sich die CHaraktere weiterentwickeln, kann ich leider nicht sagen, weil wir soweit nicht gekommen sind. Die Möglichkeit besteht aber.

      Zum Preis gab es ebenfalls noch keine Infos.

      • Meinst du den Illustrator für Schicksalspfade? Da kenne ich das Artwork natürlich nicht, ich meinte daher das allgemeine DSA.
        Und da ist es nunmal leider so, dass 80% der Artworks auf Amateurniveau sind und es noch dazu keine einheitliche Linie gibt.
        Darüber braucht man sich auch nicht wundern wenn man nicht bereit ist Geld für sowas auszugeben (siehe Statement auf der Homepage von Caryad (und selbst deren Illus sind (bzw. waren) imho „hit and miss“ (schielende Rohaja)).
        Aber auch hier wurden mMn Chancen vergeben.
        Die Borongeweihte z.B. hätte man sicherlich deutlich ikonischer gestalten können.
        Abgesehen davon sind mir die Posen viel zu 80er. Wie es besser geht zeigen (ich kann mich nur wiederholen) McVey, Infinity und Freebooter.
        Trotz dieser Kritik schreibe ich das Spiel mal noch nicht ab und warte auf weitere Einzelheiten.

      • Ich meinte den Illustrator für Schicksalspfade. 🙂

        Das mit den Posen ist ein bißchen schwierig. Die Hier gezeigten Minis bestehen soweit ich weiß alle aus einem oder maximal zwei Teilen. Das ist in meinen Augen auch durchaus sinnvoll, weil man auf diese Weise die Hürden für Tabletop-Neulinge tiefer legt. Ein Rollenspieler, der mit Schicksalspfade seinen ersten Schritt ins Tabletop macht, würde mit Modellen der Marke Infinity oder McVey bereits beim Zusammenbau verzweifeln. Auch Freebooter bietet sicher absolute High-End-Miniaturen, aber der Zusammenbau ist selbst fr mich manchmal eine echte Herausforderung…

        Von daher ist der gezeigte Kompromiss vielleicht keine ganz schlechte Idee (ganz abgesehen davon, dass mit mit Ausnahme des Gladiators eigentlich alle Miniaturen ziemlich gut gefallen). Hinzu kommt, dass die Modelle in einem eher zierlichen True-Scale gehalten sind, weshalb der Eindruck der Bilder mangels Vergleichsmini etwas täuschen kann.

      • Um mal eben hier einzuhaken:

        Gerade Pathfinder hat eine sehr starke eigenständige Optik, seien es die Helden oder die Monster. Die Illustrationen heben sich doch stark vom gewöhnlichen ab.
        Als Beispiel sei hier die Barbarin, die Goblins oder sogar die Zombies im MHB genannt.
        Dagegen ist die Optik von DSA schon eher sehr allgemein, was allerdings nichts schlechtes sein muss, da einigen die Comichafte Optik von Pathfinder viel zu bunt ist.

  • Pappaufsteller der Figuren in der Grundbox? Das halte ich für ein gaaaanz schlimme Idee, so etwas macht man doch eigentlich seit den 80ern nicht mehr … Oder könnt ihr euch Descent etc. mit Pappmarkern vorstellen?

    Als Spieler erwarte ich mittlerweile mindestens Plastikausgaben meiner „Spielsteine“, zumal einige der gezeigten Minis wirklich hübsch sind. Hoffentlich schaffen die Entwickler da noch die Kurve zwischen Ausstattung und Preis, sonst werden die Schicksalspfade wohl einen schweren Start haben.

    • ist bei Arkham Horror genau so und das spiel ist ja recht erfolgreich. wer will kann sich noch figuren kaufen, aber schön gestaltete papaufsteller reichen auch. vorallen da diese brettspiele nicht nur wargamer als zielgruppe haben

  • Mich stimmen die Berichte und Bilder auf dem Brückenkopf vorsichtig positiv – aber ich warte dann lieber erstmal die ersten Rezensionen der Starterbox usw. ab – werdet ihr doch sicher machen, oder? 😉

  • Die meisten Minis gefallen mir nicht sonderlich, vor allem die Gesichter sind alles andere als gelungen. Auch den angeblich so hohen Detailgrad kann ich nicht erkennen, dafür fehlt es den Minis einfach an kleinen Details. Und gerade beim Gladiator finde ich, dass die Brustmuskulator im Vergleich zu den Baumuskeln zu schwach ausgeprägt daher kommt und die Haltung des gepanzerten, linken Armes wirkt auf mich auch irgendwie unnatürlich.

    • Den Gladiator mag ich auch nicht besonders, bei den anderen Minis kann ich gerade die Kritik an den Gesichtern nicht so ganz verstehen, da mir diese recht gut gefallen. Aber naja, ist geschmackssache und vielleicht gefallen die offiziellen Bilder ja besser. 🙂

  • Mmh, ich muss auch sagen, das mein bisheriges Vorab-Urteil ehr durchwachsen wirkt. Ich finde das DSA-Thema sehr interessant und auch das Abenteuergruppe gegen Abenteuergruppe recht spannend, aber auf der anderen Seite wirken Hexfelder sehr retro und nicht zeitgemäß und auch das fehlen von 3D-Gelände stört mich doch sehr. Auch die Miniaturen, die ich bisher erspähen konnte sind zwar solide, reißen mich aber nicht von Hocker. Der Ritter war schon geil, aber die oberen Miniaturen sprechen mich nicht wie erwartet an.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn das Spiel ein absoluter Knaller wird, aber momentan bleibe ich noch skeptisch und beobachte das Thema.

    Beste Grüße

    Dhark

    • Zumindest was die Hügel angeht, kann man 3D-Gelände durchaus bauen, problematischer wird es mit Wäldern, weil diese Betretbar bleiben müssen.

      • Wälder sind durchaus Umsetzbar, die Bäume sind einfach an den „Feldrändern“ fixiert.

    • Gnnn… also im Moment kann ich mich dafür noch nicht so richtig erwärmen. Es wirkt im Moment noch alles recht 80er/90er.

      Und im Moment zieh ich bei Hexfeldern mit Auflegern Schlachten von Westeros vor (klar die Schlachten sind da etwas größer) bzw. beim Abenteuern Descent.

      Auch die Gesichter einiger Minis haben das alte Pfannkuchengesichtproblem.

      Aber da es ja noch teils Prototypen sind kann sich noch einiges ändern. Angesichts der Konkurrenz muss es aber schon gut punkten um bestehen zu können oder es endet wie Armalion.

      Ich schließ mich da meinen Vorschreibern an und bleib erst mal ein wenig skeptisch.

  • Da bahnt sich ein Flopp an:
    – Pappaufsteller in der Grundbox
    – Hexfeldbasiert (klar, muss nicht schlecht sein, ist aber generell zumindest alles andere als ein Pluspunkt, erstrecht für ein Einzelmini-Skirmish)
    -die Minis sind bestenfalls Mittelmaß, aber nichts was einem dazu verleitet das Spielsystem anzufangen
    -Grundidee: Ohne viel über die Regeln zu wissen, glaube ich jetzt schon dass die entscheidende Innovation fehlt das Spielsystem wirklich erfolgreich zu machen. Jeder Spieler braucht ne Handvoll Minis und man spielt Szenarien gegeneinander… Wieviele gefühlte DUTZENDE von Spielen in dem Stil sind in den letzten Jahren rausgekommen… und wieviele davon waren wirklich erfolgreich?
    Kein außergewöhnlicher Hintergrund, keine außergewöhnlichen Minis, kein außergewöhnliches Spielprinzip (z.B. Co-Op-Rollenspiel, etc.). Nur aus der Marke „DSA“ heraus wird daraus kein Kracher.
    Nur mal so aus dem Bauch heraus.

    • Ich würde mich von dem Gedanken lösen, dass Schicksalspfade ein reines Skirmish-Tabletop ist. Man muss das Spiel imho eher als Brettspiel-Tabletop-Rollenspiel-Hybrid sehen, dann machen viele Dinge deutlich mehr Sinn (beispielsweise die Hexfelder und die Zusammensetzung der Starterbox).

      Und gerade diese Charakterisierung ist es in meinen Augen, was das Spiel von vielen reinen Fantasy-Skirmishs (die ich zahlreich kenne und besitze) abhebt. Bei Hardcore-Tabletoppern kann das natürlich dazu führen, dass sie sich nicht begeistern können, aber für die gibt es ja genug Alternativen.

      • Also ist das Spiel weder Fisch noch Fleisch. es kann alles aber nichts richtig. In der Vergangenheit waren solche Ansätze ein Garant für einen Flop.

      • Naja, Heroquest war auch weder Fisch noch Fleisch und trotzdem (soweit ich das einschätzen kann) super erfolgreich 😉

      • Dust Tactics war aber schon von Anfang an zweischienig geplant, also Brett und TT. 😉

        Die Pappaufstellern sind weniger das Problem wenn sie auf dem Niveau von FFG daherkommen.

        Für mich persönlich war bisher Rackhams Hybrid einer der besten TT/Brett-Hybriden, aber selbst das hat nich so vergleichsweise gewaltige Mengen (wie z.B. Descent) verkauft. Schicksalpfade begibt sich da in eine Nische die nicht grade leer ist und auch schon von einigen guten Spielen bevölkert wird.

        Leicht wird es das Spiel nicht haben und grade jetzt wo man mit Fantasy-Skirmish und Dungeoncrawlern an allen Ecken zugeschmissen wird ist auch nicht unbedingt der ideale Startzeitpunkt.

        Ich bin echt gespannt, was das Spiel als Alleinstellungsmerkmal zu bieten hat.

    • Also die Minis auf den Bildern oben sind jetzt nicht die bestbemalten Minis ever.
      Ich hab auf der RPC die Vitrine mit den Studiomodellen gesehen und die sind allererste Sahne. Da sah sogar der Gladiator nicht mehr ganz so schlimm aus.

      Wenn die gut bemalt sind, sind die Minis wirklich Klasse.

  • Also ich finde die Minis leider auch nicht so prickeld, bzw. einfach nicht DSA typisch genug, um mich als alten DSA Spieler anzusprechen.
    Was soll z.B. die glatzköpfige Dame auf dem vorletzten Bild darstellen? Den linken Arm ausgestreckt und die Faust geballt, sieht für mich aus als wollte sie einen Zauber sprechen. Dann aber in der rechten Hand ein Zepter und keinen Stab?

    Früher hatten die DSA Helden noch typische Bilder mit denen man sie identifizieren konnte, und damit meine ich jetzt nicht Flügelhelm und Kettenbikini 😉 Aber leider rückt Ulisses immer mehr davon ab. Man werfe nur einen Blick auf das Cover vom neuen „Wege des Entdeckers“ … Vielleicht muss man das so machen um die heutige Jugend zu begeistern? Ich weiß es nicht.

    Eine Frage ist mir noch gekommen, wie lage dauert ein Spiel etwa in Minuten und Runden?

      • Bei Wege des Entdeckers musste ich auch ein wenig an Lara Croft denken. Andererseits gab es auch schon früher so Perlen wie „Der Zorn des Bären“, wo es mit der Perspektive nicht so ganz geklappt hat und das Bild dann unfreiwillig komisch wirkte. Und Titel wie „Wo keine Sonne scheint“ gelten ja inzwischen auch als legendär. ;).

      • @Mac: hab mir gerade das cover zu „Der Zorn des Bären“ angesehn. Ich nenn es mal epic fail. einfach fantastisch! ^^

  • Hm, nach wie vor finde ich es aus nostalgischen Gefühlen klasse, dass ein DSA „Was-auch-immer“-Brettspiel-TT rauskommt. Im Moment frage ich mich jedoch, was überhaupt noch in der Grundbox ist. Es wurde ja bereits angekündigt, dass vieles in Expansionsboxen ausgegliedert wird.

    Das jetzt auch keine Minis drin sind, stimmt mich doch sehr traurig. Ich bin über Hero-/Spacequest (und 1/72-Soldaten) zum Figuren bemalen und TT gekommen. Wären da nur Pappaufsteller drin gewesen, hätte ich mir vermutlich ziemlich viel Geld in den kommenden Jahren gespart… Damals waren die Spiele mit den vielen Figuren doch auch bezahlbar.

    Mit den Hexafeldern habe ich kein Problem. Dust Tactics zeigt ja gerade mit Warfare, dass man aus so einem System, wenn es erfolgreich ist, auch ausbrechen kann.

    • Die Frage zum Inhalt der Grundbox ist interesant.
      Im Endeffekt haben wir jetzt ja nur noch Regelwerk, 2 Hex-Maps und ein paar Pappschnipsel. Nicht gerade viel Inhalt, da darf die Box die 30 Euro Grenze nicht knacken.

      • Ich formuliere es mal böse: wenn nur die Regeln (bieten andere Hersteller als kostenlosen Download an … nur mal so) und ein wenig Pappe in der Grundbox ist, dann wären auch 19,95 € schon eine echte Grenze ^^

        Aber mal abwarten; ich bin ein Fan von DSA und hoffe immer noch auf ein anständiges Spiel.

      • Wenn es wirklich SCHÖNE (d.h. sehr detaillierte und abwechslungsreiche) Pappe sein sollte würde ich auch 30+ Euro zahlen. Immerhin gibt es auch von MB und co. kaum was was günstiger ist. Wenn es allerdings solche 08/15 Hexfeldwiesen werden wie bei oben gezeigter Vorabversion dann eher nich…

      • Jepp, wie gesagt: ALLE Spielmaterialien mit Ausnahme der Miniaturen sind frühe Vorabproxys, die rein für die Betaphase genutzt werden.

  • Ich teile die Sorge „nicht Fisch nicht Fleisch“.
    Man will zu viele Zielgruppen ansprechen, diese haben jedoch für ihr Gebiet bessere Alternativen.
    Als Rollenspieler spiele ich dich lieber das DSA Rollenspiel, anstatt mir Schicksalspfade zu kaufen. Als Wargamer habe ich hunderte anderer Möglichkeiten und als Brettspieler greife ich dann doch lieber zu Descent und Co.
    Momentan sehe ich noch nicht, wie man die verschiedenen Zielgruppen davon überzeugen will, sich für dieses Spiel zu entscheiden.

    Vielleicht kommt ja alles ganz anders, aber es sind schon optisch und regeltechnisch interessantere Spiele gnadenlos unter gegangen.

  • Bisher sehe ich keinen Grund, warum ich dieses Spiel spielen sollte, und nicht z.B. Malifaux oder Freebooter’s Fate.

    • Geschmackssache. Mir ist das unübersichtliche Malifaux-Regelwerk deutlich zu nervig und Freebooter ist zwar supergeil, hat aber ein komplett anderes Setting.

      Schicksalspfade muss mich zwar auch erst noch überzeugen, aber als alter Rollenspieler bin ich durchaus neugierig. Und vielleicht verwende ich auch einfach ein paar Fundstücke aus meiner endlosen Confrontation-Sammlung zum zocken. 🙂

  • Ist eigtl. schon abzusehen wie komplex die Gruppenzusammenstellung und die Charakterentwicklung sein werden? Wird das von den Möglichkeiten ungefähr an Mortheim heranreichen oder bin ich da völlig auf dem Holzweg wenn ich den Vergleich ziehen will?

    • Weiß ich nicht genau, ich denke aber, dass Malifaux komplexer ist.

      Vielleicht kann Trinni uns da etwas mehr erzählen, ich weiß z.B. nicht, inwiefern man eigene Charaktere erstellen kann.

  • Hmm, ist es so, dass bei jedem Angriff der Angegriffene eine aktive Parade auswürfelt? Das ist zwar typisch DSA-Feeling, würde für mich im Tabletop jedoch sehr stark den Spielfluss stören. Ansonsten finde ich die Miniaturen eigentlich sehr passend zu DSA, glaube inzwischen aber nicht mehr, dass mich das Spiel wirklich begeistern kann. Aber um Rollenspieler ans Tabletop heranuführen ist es vielleicht nicht schlecht. Im Prinzip sehe ich jedoch nicht wirklich einen Unterschied zu einem normalen Rollenspielsystem, bei dem die Kämpfe auf einer Battlemap ausgetragen werde, und daher konnt mir die Vermarktung eines extra „Tabletop“-Systems etwas überflüssig vor.

    • Die Kämpfe liefen bei uns in der Regel immer so ab:

      – Trefferwurf
      – Paradewurf
      – Rüstungswurf

      Paraden sind allerdings nicht immer verfügbar, hier spielt beispielsweise die Position des Angreifers eine Rolle (Rücken oder Front).

  • Ich bin natürlich parteiisch, deswegen berufe ich mich auf die zahlreichen Feedbackbögen, die wir während der RPC haben anonym ausfüllen lassen und die Gesprächen mit Leuten, die mit mir oder einem der Leute direkt gesprochen haben. Wir bekommen für den Spielspaß im Schnitt eine Schulnote von 2. Für Regelklarheit, Komplexität und geschätzte Langzeitmotivation ebenso. Das verbale Feedback fiel sogar noch besser aus, wobei mir natürlich klar ist, dass nur die Leute zu mir kommen, die es geil fanden. Das waren aber recht viele. Gerade DSA-Rollenspieler haben mehr vielfach gesagt, wie schnell und gut sie unser Kampfsystem im Vergleich zum Rollenspiel finden. Durchaus einige wollten das Spiel sofort kaufen und waren ganz traurig, dass es das noch nicht gibt. Selbst die Kritik war konstruktiv und beschränkte sich auf Einzelaspekte. Einer der deutlicheren Kritiker steigt evtl. sogar jetzt ins Playtesten ein, weil er das Spiel an sich gut findet und nur in einzelnen Aspekten nicht ganz konform geht. Aber genau dafür haben wir das ja gemacht. Wir wollten ja ehrliche Meinungen von den Leuten hören, die es gespielt haben, um Schicksalspfade weiter zu verbessern und die Note 1 zum Release zu schaffen.

    Die Püppken fallen in der Einschätzung vereinzelt (aber auch nur vereinzelt) etwas ab, aber jedem von uns war das klar, weil wir eben nicht das ganz hohe Ende, also den komplizierten Miniaturenbausatz angestrebt haben. Christian hat oben netterweise auch schon erklärt, wieso wir das getan haben. Für Einteiler sind die Minis jedenfalls klasse und ihr solltet Euch nicht von einer Spielbemalung zu Äußerungen zur Detailtiefe hinreissen lassen. In Kürze werdet ihr hier die Studiobemalungen von Raffa und Roman zu sehen bekommen. Dieses Mal mit Fotos, die ihrer Arbeit gerecht werden.

    Zum Preis kann ich nichts sagen, den kenne ich nicht, weil er auch noch nicht feststeht. Der Inhalt wird aber sein: Ein. ca 160-seitiges Regelbuch, zwei doppelseitig bedruckte Spielpläne a la Battletech-Einsteigerbox, Handlungsreihenfolge-Bogen (Pappe), Referenzbogen (Pappe), Statcards aller 28 Charaktere, alle benötigten Marker für die Charaktere einschliesslich der Pappaufsteller (a la Pathfinder Grundbox), Schnellstartregeln. Zudem wird die Erstauflage eine besondere geheime Überraschung enthalten.

    Ich bin nach dem RPC-Feedback jedenfalls zuversichtlich, dass wir in den letzten anderthalb Jahren keinen Flop produziert haben. Aber ich bin ja wie gesagt auch parteiisch! 😉

    Danke für Euer Feedback!

    • Über den Spielspaß lässt sich aufgrund der spärlichen Infos die wir hier haben natürlich nicht viel sagen, das DSA-System auf einen TT-Brettspiel-Hybriden anzuwenden spricht mich aber auf jeden Fall an.

      Die Püppchen hingen sprechen mich überhaupt nicht an. Klar sind sie Einteiler, aber auch dafür sind sie nicht sonderlich detailreich, ich habe hier 15mm Minis auf ähnlichem Niveau rumstehen. Aus meiner Sicht, der eines TTlers, sind die Minis definitiv der Schwachpunkt von Schicksalspfade, und die verwendete Studiobemalung verbessert diesen Eindruck auch nicht gerade.

      Für einen Flop halte ich Schicksalspfade auch nicht, nur könnte es eben sehr gut sein, dass viele Alternativminiaturen Einzug in das Spiel finden.

    • Mal so am Rande, wurde bei euch Intern schonmal die Idee geäußert später eine Erweiterung zu veröffentlichen die die Anzahl der Modelle pro Spieler erhöht und zusätzlich neben den „Recken“ Generischen Krieger mit vereinfachten Werten beinhaltet? Ich fände das interessant.

  • Also ich hatte auf der RPC auch die Möglichkeit zu einem Testspiel und muss sagen das sich meine Begeisterung sehr in Grenzen hält. Aber eins nach dem anderen.
    Die Minis fand ich nicht schlecht. Sicher kein Vergleich zu Infinity aber das sollten sie meines Wissens auch nie sein. Und ich finde sie passen zu DSA .
    Das Spielfeld hat mir als TT´ler nicht gefallen, ich mag einfach 3D Gelände. Auch finde ich „dichte Wälder“ von einem Hexfeld Größe seltsam.
    Zum Spiel selbst: Die Testspiele waren „offene Feldschlachten“ mit je zwei Minis pro Seite was mMn etwas unglücklich war da die direkte Konfrontation eher eine Schwäche des Systems ist, ein kleines Szenario wäre da besser gewesen. Wir hatten recht schnell die Situation das auf beiden Seiten die Support Charaktere (Borongeweite und Entdecker) das Zeitliche gesegnet hatten und sich zwei Krieger ohne besondere Fertigkeiten gegenüber standen und sich deutlich über 10 Runden geprügelt haben, was eine langweilige Würfelorgie war. Jeder hatte einen Angriff (60-65% Chance) der vom Gegner mit Parade (ca50% Chance) und falls die fehlschlug noch mit einem Rüstungswurf beantwortet wurde.
    Mit vier bis sechs Minis pro Seite wird es sicher interessanter da sich die Charaktere dann besser gegenseitig unterstützen können, aber auch dann sollten Szenarios gespielt werden, was vom Schicksalspfade Team auch so gedacht ist.
    Nach den Spielen soll es möglich sein seine Charaktere individuell zu steigern, z.B. Attacke oder Parade Wert oder neue Fertigkeiten welches dann die Punktekosten der Mini erhöht.
    Für mich als alten Rollenspieler (viele Jahre DSA) hat es keinen großen Reiz da das Steigern der Charaktere für mich nicht genug Rollenspiel ist. Und für mich als TT´ler ist es nicht schnell bzw. direkt genug und ich bin auch kein großer Freund von TT Kampagnen. Da ich keine Brettspiele spiele kann ich zu dem Punkt nichts sagen. Ich werde es sicher nochmal testen wenn die endgültigen Regeln da sind, aber auch wenn ich dem Schicksalspfade Team alles gute für Ihr Spiel wünsche glaube ich nicht das es mich noch überzeugen wird.

  • Dazu kann ich gleich sagen:
    Die Schwächen des zwei gegen zwei Demospiels wurden leider offensichtlich und waren ausschließlich fehlenden bemalten Miniaturen geschuldet. Wir hatten ursprünglich 4 gegen 4 angedacht. Wir werden die Schnellstartregeln um einige Sonderfertigkeiten bereichern, damit das Demospiel mehr unser eigentliches Spiel wiederspiegelt. Auch den Wunsch nach einem kleinen Demo-Szenario werden wir erfüllen. Auch das war ein Ergebnis der RPC-Testspiele. Danke, dass Du das hier nochmal rausgestellt hast.

    Man hat übrigens im Normalfall nur eine Parade pro Runde. Überzahl und Stellungsspiel brechen eine nicht beabsichtigte Würfelorgie also recht schnell auf.

    Zum Steigerungssystem:
    Man wird die spielrelevanten Eigenschaften erhöhen und neue Sonderfertigkeiten wie zum Beispiel Kampfmanöver erlernen können. Diese werden verschiedenen Kategorien zugeordnet sein. Insofern ist SchPf mit Mordheim zu vergleichen. Das Kampagnensystem bietet aber noch ein Spiel zwischen den Spielen, das ist aber noch geheim und nicht Teil der Grundbox.

    Ansonsten möchte ich Euch die bald hier auf dem Brückenkopf erscheinende ausführliche Artikelserie zu Schicksalspfade ans Herz legen, da werden wir sicherlich alle Fragen beantworten können. Außerdem haben wir Dennis und Christian zu uns eingeladen, damit sie mal in Ruhe in die Tiefen des Spiels eintauchen können. Ihr werdet also zeitnah hierzu Neues erfahren.

    • Wie das Spiel mich letztendlich auch immer ansprechen wird bleibt abzuwarten. Sehr positiv finde ich aber, dass Du / Ihr Euch hier dem Feedback der Spieler stellt.

      • Dem stimme ich zu. Es ist sehr angenehm und positiv zu bewerten, dass ihr direkt reagiert und gut und sachlich argumentiert.

  • Gibt es schon Aussagen darüber welche Parteien es geben wird ? Momenan sieht man die Garether, wie lauten denn die anderen ?

      • Alles klar. Könnte es auch klassische DSA Feindbilder wie z.B. Orks, Goblins geben ? Die bisher genannten sind natürlich nett, und aventurisch auch durchaus gegensätzlich.

        Wie viele Parteien wird es denn geben ? Ich hoffe auch stark auf Zwerge oder Elfen 🙂

      • Tulamidische Reiter, das klingt interessant. Aber wie bekommt man den Reiter auf die HexBases? Sind die nicht viel zu groß, oder stehen die auf mehreren?

  • Eins wollt ich noch schnell loswerden:

    Ich finde es in jedem Fall toll, dass sich hier einer der Entwickler der (zum Teil ja recht harten) Kritik stellt und dabei so freundlich und gelassen bleibt.
    Hut ab! Allein dafür sollte man dem Spiel eine Chance geben.

  • In unseren Köpfen spuken deutlich mehr als die bisher bekannten Fraktionen und der Hintergrund gibt auch viel mehr her. Wie viele davon letztendlich das Licht der Welt erblicken, werden wir sehen.

  • Hmmh, ich seh in einer Starterbox, die nur Pappmarker ernthält, folgende Gefahr: Die Spieler besorgen sich die Spielregeln per Kopie oder PDF (wo immer die herkommt) und spielen das Spiel mit Fremdfiguren. Da bietet gerade die DSA-Welt enorm viel Angriffsfläche, da die Modelle so wenig arttypisch sind und der Markt (und die Schubladen der Spieler) vor detaillierten Fantasyminnies guter Hersteller geradezu strotzt. Im TT-Bereich kann man kaum nur von einem Regelsystem leben, man braucht den Figurenkauf als finanziellen Stützpfeiler.

    Ich hätte den Entwicklern geraten, ihre Miniaturen mit Einheitenkarten der relevanten Spielwerte zu verbinden und diese Karten mit dem Regelsystem zu verzahnen. So hat das schon Confrontation bzw. Dark-Age getan. Dann würden die Spieler den hauseigenen Modellen treu bleiben und sie wegen der „Beipackung“ kaufen.

    • „Die Spieler besorgen sich die Spielregeln per Kopie oder PDF (wo immer die herkommt)“

      wie Asozial ist das denn? Und irgendwie kommt mir dieses auch nur im deutschsprachigen Raum unter. Im englischsprachigen Raum gibt es viele Kleinverlage die ihre Regelwerke nur per PDF vertreiben und man tut sich sehr schwer illegale downloads dazu zu finden (was ich auch sehr gut finde!)

      Da ich so etwas schon wieder lese brauche ich wohl nicht auf eine PDF Veröffentlichung zu hoffen.

      Ansonsten freue ich mich auf die Regeln, ich find Hex-Felder doll, ich mag den Hintergrund und als Extra…. wieder mal ein neues TableTop-System (oder was auch immer – hauptsache was mit Püppchen) aus Deutschen Lande! (Wobei ich auch glaube das es eher floppt als gut ist…. Angriffswurf, Paradewurf und Schadenswurf sind mir persönlich 1-2 Würfe zuviel und 160 Seiten Regeln schaut mir auch ein wenig dick aus fürn Casual Game)

      • Kleiner Realismuscheck: Ich habe bisher zu jedem noch so kleine TT die englischen PDFs nach sehr kurzer Suche online gefunden. Egal ob man damit nun das Geld sparen will, oder wie ich, einfach nur gern auch PDFs zur Hand hat, das Angebot ist vorhanden.

        Und auch wenn man die Schicksalspfade-Regeln nicht online bezieht hat Aaron da einen wichtigen Punkt angesprochen. Wenn die Modelle einem TTler nicht gefallen, dann wird er sich alternative Minis besorgen, denn davon gibt es, gerade im Fantasy Genre, mehr als genug. Und wenn die (zusätzlichen) Einnahmen über die Miniaturen Reihe wegfallen, kann ein neues TT System schnell in Bedrängnis geraten. Wie man damit umgeht, hängt von der Zielgruppe ab, setzt sie sich zum großen Teil aus TTlern zusammen, dann sollte man die Qualität der Modelle anheben, da diese Leute es eben gewohnt sind hohe Qualität zu bekommen, dafür aber auch etwas mehr zu zahlen.

      • Weil so viele Leute Probleme mit den drei Würfen im Nahkampf zu haben scheinen:

        – Trefferwurf
        – Verwundungswurf
        – Rüstungswurf
        – Rettungswurf

        Nur mal so als Gegenbeispiel aus ein/zwei sehr beliebten Spielen… 😉

      • Psst, ich wollte noch warten, ob Jemand diese Lücke in der Argumentation zu der Anzahl der Würfen findet. 😉

        Aber das die Regeln als pdf gesaugt werden und die Minis von anderen Herstellern verwendet werden kann ich mir kaum vorstellen. Dann dürfte ja jedes System unter dieser Problematik leiden. Bei Infinity z.B. habe ich am Anfang auch diese Bedenken gehört (als die Minis noch nicht die Branchenspitze wie heute waren) und heute gehört es zu den erfolgreichsten Skirmishern und wird von sehr vielen Leuten mit gekauften Regelwerken gespielt. Aus meiner Perpektive dürfte das vernachlässigbar sein…

      • Egel woher, es ist und bleibt unter aller Sau wenn sich Leute ihre Regelwerke „besorgen“. Texter, Layouter, Zeichner und was weiss ich noch wer sollen auch ihr Geld bekommen.

        Ich muss Grün recht geben. Ein Spiel aus Deutschland ist ja mal nicht schlecht. 160 Seiten Regeln für ein „Einführungsspiel“ sind schon echt viel

      • 160 Seiten Regelbuch kann auch bedeuten, dass wir 40 Seiten Regeln und 120 Seiten Story haben.

      • @ Christian + Dhark:
        Ich sehe ja auch GW-Spiele nicht als gute Regelwerke an (nur weil es weit verbreitet ist muss ich es noch lange nich gut finden)

        Song of Blades and Heroes, Mighty Armies, HotT kommen mit weniger würfeln aus nur um mal ein paar Gegenbeispiele zu nennen

    • Ja, aber Infinity kannst du auch nicht einfach mit einem Griff in deine Warhammer-Box proxen.

    • Und wir sind so nett und bieten ein fertiges spiel an, ohne den spieler zu kauf von xy zu zwingen. kauf die box, spiel los und wenns gefällt nimm statt der pappe die minis wenn du magst (und weil es sicher auf dauer einfach schöner anzusehen ist). ich denke fairer kann man mit seinem kunden nicht umgehen. mich wundert ehrlich gesagt, das ulisses hier nicht mal ein lob bekommt, bei aller minidiskussion. der markt machts ja wie ihr selbst sagt doch ganz anders. 😉

      gruß micha

  • Ich sehe auch nicht, wo man das bei DSA kann. Klar, Ritter und Soldaten, da kann man sicher vieles finden, aber die Geweihten, mit ihren typischen Gewändern, Waffen und Haarschnitten? Mir fallen jetzt auf anhieb keine Hersteller ein, bei denen ich mich für einen Borongeweihten bedienen könnte. Auch wenn später mal Moha, Maraskaner, Nivesen oder Norbarden eigene Listen bekommen, wird es spätestens dann nicht mehr so einfach.

    • Ne günstige Alternative wären z.B. die alten Armalion-Miniaturen (auch wenn die hier bei vielen Leuten nich gerad hoch im Kurs stehen…ich persönlich kauf die immer noch und find die nicht nur besser als die (bisher gezeigten) Schicksalspfade-Minis sondern auch besser als ne ganze Menge anderer „Topminis“. Ne andere Quelle könnten sicherlich die drölftausend Reaper-Minis der Dark Heaven Legends sein…

      • Aber für welches TT bekomme ich denn nicht auch andere Alternativen? Hier werden irgendwie Dinge aufgeführt, die das Spiel angeblich jetzt schon scheitern lassen, die aber für praktisch jedes 2. TT auch gelten…

        Andere Hersteller? Wieso kaufen denn Leute Piraten von Freebooter, wenn es da nun wirklich genug Alternativen gibt? Wie hoch ist der Anteil der Leute, die bei GW-Minis wirklich Alternativen konsequent nutzen (und damit meine ich keine AoW-Charaktermodelle)?

        Zu viele Würfel-Würfe? Wir reden hier von wie vielen Figuren? Wenn ich jetzt mal an andere Skirmish-Spiele denke… meinen Liebling Necromunda zum Beispiel… Dann muss ich da ein Modell treffen, anschließend verwunden, dann hat das Modell evtl. eine Rüstung, dann kann es ggf. mit einer Fertigkeit ausweichen und wenn das geklärt ist, muss ich noch auswürfeln, wie schwer die Verletzung war. Ja und?

      • Die Leute kaufen die Piraten von Freebooter, weil diese absolut spektakulär sind (was ich bisher von den Schicksalspfade-Minis leider nicht sagen kann – vielleicht belehren mich neue Bilder eines besseren) und weil man, zumindest vor Veröffentlichung von Deep Jungle, die Charakterkarten brauchte.
        Was GW angeht, ist bei den Hauptsystemen die Verwendung von Alternativen etwas schwierig, weil man ja eine ganze Armee braucht, die irgendwie zusammenpasst und einheitlich aussieht. Inzwischen kann man eine Armee der Bretonen oder des Imperiums ganz gut mit historischen Minis aufstellen und auch für die Imperialen bei 40K dürfte man leidlich mit Alternativen aufbauen. Alles andere wird kaum gehen, insbesondere deshalb, weil man bei der Masse an Figuren, die man braucht, schlecht auf Metallfiguren zurückgreifen kann (obwohl ich auch schon ganze Regimenter aus Reaper-Minis gesehen habe).
        Bei Skirmishern, insbesondere bei einem einigermaßen generischen Fantasy-Skirmish, ist es natürlich viel einfacher, sich eine kleine Bande zusammenzustellen. Selbstverständlich muss man ein paar kleinere Abstriche machen, aber ich z.B. habe keine Ahnung vom DSA-Hintergrund, so dass für mich ein Geweihter problemlos durch einen x-beliebigen Kleriker dargestelt werden könnte.

      • „weil man bei der Masse an Figuren, die man braucht, schlecht auf Metallfiguren zurückgreifen kann“

        Bevor ich mich Mitte der 90er für lange, lange Zeit aus dem Hobby zurück gezogen habe, war das normal. Aber die Argumentation stimmt schon in meinen Augen.

  • also wegen der Kopien:
    wer geht denn Bitte mit regelkopien irgendwohin spielen ?
    Zu den Minis:
    Bis dato überzeugen sie mich noch nicht so recht, vorallem der Gladiator hat ein recht komisches Gesicht.
    allerdings warte ich da jetzt mal die Studiobemalung ab, dann sehen wir weiter.
    Zum Spiel ansich:
    leider hatte ich noch nicht die Möglichkeit es zu testen, aber bis dato hört es sich doch gut an.

  • Ich bin schwer beeindruckt von der Meinungsvielfalt hier. Ihr seht hoffentlich daran, dass es unmöglich ist, zu 100% den Geschmack von jedem Einzelnen zu treffen. Du kannst also immer nur nach Deinen Vorstellungen entscheiden, hinter die Du Dich stellen kannst.

    Und noch vor alledem stehen die Budgetfragen. DSA ist eine rein deutsche Geschichte. Dementsprechend ist zum Beispiel der Wunsch nach Plastics in jeder Form direkt ins Reich des Wunschdenkens zu verbannen. Die Mindestproduktionsauflagen solcher Geschichten sind um ein Vielfaches höher, als es überhaupt Tabletopper/Rollenspieler in Deutschland gibt (GW Systeme mal außen vor gelassen). Nur internationale Produkte können das Aufbieten. Und die bisherige Erfahrung zeigt einfach, dass DSA es im Ausland schwer hat. Ich hoffe, dass wir das ändern, aber ein Unternehmen kann sowas nicht seriös einplanen.

    In dem Zusammenhang. Vergleicht doch bitte mal die ersten Warmachine Trencher, oder Long Gunner mit unseren Minis jetzt, denn dieser Vergleich ist der, der angestellt werden sollte, weil es am ehesten mit der Situation vergleichbar ist, in der wir uns jetzt befinden. Da liegen wir mit unseren Minis um Längen vorne. Die alten PP Minis waren teilweise wirklich grottig, trotzdem ist das Spiel Warmachine heute der Hauptkonkurrent der mächtigen Firma aus Nottingham. Weil das Spiel geil war und ist. Und heutzutage können sie sich die Produktion von Colossals erlauben. Zu Beginn war sowas undenkbar. Bitte nicht vergessen.
    Mati, Gregor und Stefan machen einen Spitzenjob im Rahmen der Zielstellung und der Vorgaben der Produktion, des Hintergrunds und Budgets. Es ist nicht ganz fair, ihre Arbeit mit Miniaturen zu vergleichen, die unter ganz anderen Voraussetzungen entstanden sind.
    Wir wollen doch gar nicht mit Freebooter, McVey, Raging Heroes und anderen Multi-Part Bausatzminis konkurrieren. Natürlich sind die prachtvoller. Natürlich sind sie für den alten Miniaturenhasen ansprechender. Da setzen wir aber gar nicht erst an. Wir wollen gute Minis abliefern, mit denen man schnell losspielen kann und die das DSA-Flair einfangen. Minis, die einen Anfänger oder Casual Gamer nicht abschrecken, sondern motivieren, in das Spiel einzusteigen. Es geht gar nicht darum, den High-End-Püppchenliebhaber zufrieden zu stellen, das machen andere. Wir produzieren gute Spielfiguren. Über die Gefallensfrage darf man natürlich geteilter Ansicht sein, aber das Ziel detailreicher möglichst einteiliger Spielfiguren ist erreicht und das RPC Feedback bestätigt uns in dieser Entscheidung.

    Wir haben wirklich extrem gute Minis in der Serie und das Niveau liegt deutlich über dem Durchschnitt vieler anderer Startups, an die ich mich noch erinnere. Und jede neue Mini, die ich von den Jungs zu sehen bekomme wird besser und besser. Das ist natürlich nur meine Meinung bzw. mein Geschmack und ich lasse jedem die Seine, der das anders sieht. Ich bin aber von der Qualität der Arbeit meiner Jungs überzeugt – vollkommen.

    Ist wieder viel zu lang geworden. Sorry und danke für Eure Zeit.

    • Erstmal danke, dass du dir hier die Zeit nimmst und ausführlich kommentierst und auf Fragen/Meinungen eingehst, finde ich echt klasse.

      Ja, die ersten Trencher und Longgunner waren ein echter Flop, bei mir stehen sie noch zur Abschreckung rum. Im Vergleich dazu, sind eure Minis wirklich bombastisch und auch wenn man sie, wie du schon sagtest, mit anderen Startup-Minis vergleicht, kommen sie sehr gut weg. Allerdings, und ich denke das zeigt sich hier auch ein wenig, ziehen nur die wenigsten Spieler so einen Vergleich. Die meisten betrachten einfach den aktuellen Markt und entscheiden dann, ob eine Mini gut, durchschnittlich oder eher schlecht ist.
      Und anhand der Minis wird dann auch das Spielsystem gekauft (oder eben nicht); die meisten betrachten doch erstmal die Miniaturenreihe der jeweiligen Fraktionen und entscheiden dann, nach der Optik, ob sie mit dem System anfangen und welche Fraktikon sie dann spielen. Kaum einer liest erstmal die Regeln, dann die Eigenheiten aller Armeen und trifft seine Entscheidung dann danach. Auf diese Weise „fängt“ man nur jene, die einsteigen, weil die Gruppe bereits das System spielt und die Regeln in den Himmel lobt.

      Ich werde Schicksalspfade auf jeden Fall im Auge behalten, und sei es nur, weil es momentan wieder Erinnerungen an die gute, alte Zeit mit Bleistifft, Radiergummi und jeder Menge W20 weckt. Das System klingt vielversprechend, wenn das Steigerungs- und Kampagnensystem nicht so zufällig ist wie bei Necromunda und Mortheim, könnt ihr hier eine Nische füllen, die schon lange nach einem würdigen System schreit.

  • Ich hab manchmal den Eindruck hier wird nur gemeckert um entweder Recht zu haben oder weil einfach irgendwer die Opposition sein muss.
    Jeder Spieler hat doch viele verschiedene Wünsche an ein Spiel, aber eines eint doch jeden. Das gekaufte Spiel soll Spaß machen! Wenn mir ein Spiel wirklich Freude bereitet, dann spiele ich es gern. Wenn ich das Spiel gut finde und mir die Minis nicht gefallen, dann spiele ich mit anderen. Wenn mir das Spiel überhaupt nicht gefällt, dann spiel ich was anderes. Die Entwickler haben eine Idee und ein Ziel und ich denke sie gehen da sehr zielstrebig vor. Für viele Leute wird es sicher ein schönes Spiel sein und sie werden viel Freude damit haben und genau das ist warum sich die Entwickler genau diese viele Arbeit machen.

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