von Stahly | 04.04.2012 | eingestellt unter: Reviews

Review: The Army Painter Warpaints

Nicht nur Games Workshop, sondern auch The Army Painter bringen eine neue Reihe an Acrylfarben auf den Markt. Die „Warpaints“ werden mit einer Empfehlung von dem bekannten Ex-‚Eavy-Metal-Maler Mike McVey sowie der 100% Farbübereinstimmung zu den Army Painter Colour Primern beworben. Wir prüfen, ob die Warpaints im bereits schon recht überfüllten Markt für Miniaturenfarben mithalten können.

Über The Army Painter

The Army Painter sind eine dänische Firma, die von Ex-GW-Mitarbeitern gegründet wurde. Bekannt wurden sie durch den Vertrieb ihrer Quickshade Produkte, die die ursprünglich aus dem historischen Bereich stammende Dip-Technik einem breiteren Publikum zugänglich gemacht hat. Beim Dippen bemalt man seine Miniaturen in Grundfarben ohne Schatten oder Akzente und taucht sie dann in eine holzlasurartige Flüssigkeit, was beim Trocknen zu schönen Schattierungen führt. Außer den Quickshades bietet The Army Painter auch ein umfangreiches Sortiment von preiswerten Hobbyprodukten an, darunter farbige Grundierungen, Werkzeuge, Pinsel, Kleber und Basegestaltungszubehör. Zur Ergänzung ihrer vierstufigen Malmethode – sprühgrundieren, Grundfarben auftragen, dippen und lackieren – bietet man nun eine eigene Acrylfarben-Range mit dem klangvollen Namen Warpaints an, die bald erhältlich sein wird.

Die Warpaints-Range

Das Sortiment der Warpaints ist recht klein im Vergleich zu anderen Herstellern: Nur 36 Farben, darunter 27 normale Farben, 5 Metallic-Farben, 1 Mattlack und 3 Tuschen. Die meisten Farben sind relativ leuchtend und haben keine direkte Schatten- oder Akzentfarbe zugeordnet. Das geht auf die Army Painter Malmethode zurück, bei der nur Grundfarben aufgetragen werden müssen und der Quickshade den Rest erledigt. Das macht es für den klassischen Maler natürlich schwierig, Warpaints ohne Mischen oder ohne die Hilfe von den Produkten anderer Hersteller zu verwenden.

Dafür sprechen zwei andere Dinge für die Warpaints: Die Qualität der Farben und die 100%ige Abstimmung mit ihren Colour Primär Gegenstücken. Die Jungs sind stolz darauf The Army Painter, dass ihre Farben von drei verschiedenen Hersteller produziert werden, je einer für die normalen Farben, Metallics und Inks, um so die bestmögliche Qualität sicherzustellen. Das überzeugte sogar eine Koryphäe wie Mike McVey, der die Warpaints bereits ausprobieren durfte und folgendes Urteil fällte:

“After a life-time of painting, I tend to mix and match the paints I use to get the best from different ranges – basic colours from one range, washes from another and metallics from a third.

The great thing about The Army Painter Warpaints range is they have done that work for you. The basic colours are great – super-smooth application, wonderful opacity and fantastic blending properties, and the inks are quick and effective. The Metallics are the best out there – very fine metallic flake so you won’t get that sparkle effect that ruins so many range’s metallic colours. 

Thoroughly recommended.”

Angenehm ist auch die Farbabgleichung. Wenn man wie ich gerne die Colour Primer von The Arm Painter verwendet, werden die Warpaints sehr nützlich für Ausbesserungsarbeiten sein oder um die Farbe der Grundierung anderswo wieder aufzugreifen.

Charakteristika

Mal sehen ob die Warpaints ihren Ansprüchen gerecht werden. Zunächst fällen die Tröpfchenzählerfläschchen auf. Ob man diese Fläschchen oder Flip-Top-Töpfchen bevorzugt, ist ja so eine Art Glaubensfrage, aber Fakt ist, dass Tröpfchenzähler die Farbe frischer halten da die Farbe mit weniger Luft in Berührung kommt. Der Nachteil ist, dass man die Farbe immer auf eine Palette auftragen muss und dadurch meistens immer etwas Farbe übrig bleibt und verschwendet wird. Die 18 ml Inhalt für 2,50 Euro machen dies jedoch wieder wett, das bedeutet 6 ml/50% mehr als in den 12 ml Citadel Tröpfchen und 1 ml mehr als bei Vallejo.

Zum Reviewen erhielt ich Matt White, Skeleton Bone, Tanned Flesh, Lava Orange, Dragon Red, Alien Purple, Goblin Green, Greenskin, Plate Mail Metal und Strong Tone Ink. Nachdem ich ein wenig mit den regulären Acrylfarben herumgespielt habe kann ich sagen, dass es sich um sehr gute Farbe handelt. Schöne Konsistenz, fließen gut vom Pinsel und haben besser Blending-Eigenschaften als die aktuellen/alten Citadel Colours. Ich würde sagen sie verhalten sich ähnlich wie Privateer Press Formula P3/Foundry/Coat d’Arms Farbe. Die Deckkraft ist ebenfalls nicht zu verachten, ich habe jedoch das Gefühl dass Vallejo Game Color oder Formula P3 in dieser Hinsicht noch eine Ecke besser sind. Dank der geschmeidigen Konsistenz und den guten Blending-Möglichkeiten sind die Warpaints eine gute Allround-Farbe sowohl zum Grundfarben auftragen als auch zum Highlighten. So wird natürlich die breite Masse angesprochen, trotzdem denke ich aber, dass eine dickflüssigere, hochpigmentierte Farbe, ähnlichen den Foundation Farben von GW, konsequenter zu der einfachen Army Painter „Grundfarben auftragen und Dippen“ Maltechnik gepasst hätte.

Oben könnt ihr eine Farbtafel sehen die ich auf Aquarellpapier angelegt habe. Die Warpaints sind schön leuchtend. Alien Purple ist GW Liche Purple ziemlich ähnlich, genauso wie Skeleton Bone und GW Bleached Bone. Lava Orange ist sehr ähnlich dem inzwischen eingestelltem Blazing Orange, Tanned Flesh ist Formula P3 Khardic Flesh ähnlich. Greenskin ist ein kühleres Grün als GW Snot Green, während Goblin Green pastelliger ist als GW Goblin Green. Dragon Red ist ein schönes dunkles aber leuchtendes Rot, das irgendwo zwischen GW Red Gore und Blood Red liegt.

Als nächstes kommen die Metallic-Farben und Tuschen. Hier war ich wirklich begeistert. Plate Mail Metal ist genauso gut wie die aktuellen/alten Silberfarben von GW. Der gleiche Ton wie Chainmail, hervorragende Deckkraft mit nur einer Schicht, und feine Metallflocken die ein überzeugendes Metall-Finish abliefern. Das Strong Tone Ink war ebenfalls hervorragend. Entgegen des Namens bekommt man nicht eine kleine Menge von dem Quickshade Dip in einem Fläschchen, sondern eine Tusche auf Acrylbasis. Sie hat dieselbe Farbe wie Devlan Mud und spielt definitiv in einer Liga mit den Citadel Washes. Sie ist besser als die Lavado Washes von Valleho, welche etwas fleckiger als Citadel und Warpaints austrocknet. Ich denke sogar, dass Strong Tone Ink einen Hauch besser als Devlan Mud ist, denn seitdem GW die Washes nicht mehr in China sondern in Frankreich produzieren lässt habe ich das Gefühl, dass einige Washes sich leicht im Farbton verändert haben und sich ein bisschen schlechter als früher verteilen.


Schaut euch mal das Testmodell oben zum Vergleich an, wo ich je eine Schicht Platte Mail Metal und GW Chainmail aufgetragen habe sowie Strong Tone Ink und Devlan Mud über eine Schicht Devlan Mud getuscht habe. Ich denke daher, dass Warpaints eine tolle Alternative zu den Metallfarben und Washes von GW darstellen. Und man erhält 50% mehr Farbe für 50 Cent weniger! Sehr praktisch, denn so ein Töpfchen Tusche ist ja immer schnell verbraucht. Hoffentlich hat Dark Tone Ink denselben schwarzen Farbton wie Badab Black, dann hätte man guten und preiswerten Ersatz für die wohl zwei meist benutzten Washes, falls die Farbtöne der neuen Shades von Citadel von den alten abweichen!

Last but not least die Farbkompatibilität. Bisher konnte ich diese nur anhand von Skeleton Bone überprüfen, da diese von meiner Testauswahl die einzige Farbe ist, wozu ich den passenden Colour Primer besitze. Und ja, die Übereinstimmung ist sehr gut. Laut Aussage der Army Painter Jungs hat man die aktuelle Produktion der Primer als Ausgangsbasis genommen (die mit dem amerikanischen DANGER-Hinweis wie oben auf dem Bild), die seit etwa eineinhalb Jahren auf dem Markt sind.

Verfügbarkeit

Bereits erhältlich ist das Warpaints Mega Paint Set für ca. 100 Euro, das alle 36 Farben, die 24-seitige Malanleitung von The Army Painter und 6 Pinsel erhält. Ursprünglich am 26. März sollten auch die Einzelfläschchen mit 18 ml für 2,50 Euro erhältlich sein, dies wurde aber nun um einen Monat nach hinten verschoben. Ebenfalls wird es ein überarbeitetes Starter Paint Set geben, das 10 Farben und einen Starter Pinsel beinhaltet. Leider gibt es nicht mehr eine kleine Dose Sprühgrundierung wie im alten Set dazu. In Deutschland ist The Army Painter unter anderem bei unseren Partnern Fantasy In und Radaddel erhältlich.

Fazit

Alles in allem enttäuschen The Army Painter mit ihren Warpaints nicht. Allerdings ist der Markt für Miniaturenfarben als überfüllt anzusehen. Wenn man die Army Painter Methode mit Grundierung, Grundfarbenauftrag und Dippen anwendet und alles aus einer Hand haben möchten, warum nicht zugreifen. Die Palette der Warpaints ist jedoch limitiert und viele Maler werden die Grundfarben bereits von einem anderen Hersteller besitzen und wenig Grund zum Umstieg sehen.

Erst wenn man sich die Kompatibilität mit den Colour Primern anschaut, heben sich die Warpaints wirklich von der Masse ab. Colour Primer können tolle Zeitersparnisse bringen, besonders bei den hellen, leuchtenden Farben und wenn man keinen Airbrush besitzt. Vielleicht erinnert ihr euch auch an meine Eldar-Armee, deren leuchtendes Rot auf dem Pure Red Primer basiert. Wenn ich alles erst hätte weiß sprühen müssen um danach 3 – 4 Schichten Blood Red aufzutragen hätte ich sicher ein paar Monate länger zum Bemalen gebraucht oder gleich ein einfacheres Farbschema wählen müssen. Mit den auf die Primer abgestimmten Acrylfarben wird die Verwendung der Sprühgrundierungen nun noch einfacher in den Malprozess einzugliedern sein. Ich empfehle euch, diese bei eurer nächsten Armee einmal auszuprobieren, auch oder gerade wenn ihr kein Dipper seid. Ich persönlich werde mir auf jeden Fall noch mehr Warpaints besorgen, zum Einen um meine Sammlung von Colour Primern zu ergänzen, zum Anderen um meine GW Silber und Washes zu ersetzen.

In Deutschland ist The Army Painter unter anderem bei unseren Partnern Fantasy In und Radaddel erhältlich.

Link: The Army Painter

Dieses Review erschien ursprünglich auf Tale of Painters, dem Hobby- und Projektblog von Stahly, Garfy, Rev und Sigur. Schaut doch mal rein, es gibt tägliche Updates von unseren Malstationen sowie regelmäßige Reviews und Tutorials! Außerdem sind wir die Heimat des Tale of Painters Blog Network, einem Blog-Verzeichnis dem sich bereits über 160 Hobbyblogs angeschlossen haben.

Stahly

Stahly, Hobbyredakteur und leidenschaftlicher Sammler und Bemaler. Seit 1997 im Hobby. Erstes Tabletop: Warhammer 40k. Aktuelle Projekte: Skaven, Eldar und Ultramarines. Zusammen mit Sigur und Garfy führt er den Projektblog: http://taleofpainters.blogspot.com/

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Kommentare

  • Danke für das schöne Review.

    Als kleine Anmerkung: Die „Hobbyprodukte von The Army Painter“ sind nicht wirklich günstig^^

    Hm. der Dark Tone interessiert mich, ich war so dumm mir keinen Badab Black Vorrat anzulegen und das Nuln Oil bzw. die neuen „Washs“ – Shades, weichen doch schon sehr ab.

      • Also hab den Topf hier stehen, finde ihn etwas dickflüssiger und „schwärzer“ und fließt dadurch nicht so schön, wenn man es weiter verdünnt, wirds ähnlich, aber ist halt nicht das Selbe : /
        Ist ziemlich ärgerlich, da die Hauptfarbe meiner Dark Eldar darauf basiert.

  • Ein sehr ausführliches Review. Vielen Dank dafür, da steckt viel Arbeit drin, das merkt man. Ich habe ja bisher noch nicht diesen Qucishade vom Army Painter ausprobiert, einfach weil mir die Töpfe zu teuer sind. Aber vielleicht probiere ich das ja mal irgendwo aus. Ansonsten natürlich wieder gute Farben, wobei ich auch kein Fan der Pipettenfläschen bin…

  • Aha, wusst‘ ich doch das ich den Artikel vor ein paar Wochen schon gelesen habe.
    🙂

    Trotzdem noch immer eine gute Review (auch wenn sie vielleicht noch einmal auf Tippfehler gelesen werden könnte), ich werde mir die passenden Farben zu den Sprühgrundierungen auf jeden Fall kaufen.

  • Wenn Army Painter jetzt noch das Staubseuche Problem bei ihren Sprühfarben in den griff bekommt und ein Lösungmittel/Treibmittel wählen würde, das die Körnigkeit beim Auftragen besser in den Griff bekommt, wäre das sehr hilfreich. (für beide seiten)

    Nich für mich ich habe das Problem nicht, aber viele die ich kenne du die scheuen aus verständlichen Gründen army painter.

    • Das Problem kenn ich aber auch nur von der weißen Grundierung. Die Farben sind eigentlich alle i.O.. Zumindest meiner Erfahrung nach und der meines Händlers.

      • Geht mir auch so, wenn man sich an die Anleitung hält, hat man weder mit dem Mattlack, noch mit den Farbgrundierungen (hab aber nur Braun und Hautfarbe getestet) Probleme.

      • Ich habe bisher von Army Painter verwendet:

        Wolf Grey Spray
        Red Spray (genauer Name fällt mir gerade nicht ein)
        White Spray
        Matt Black Spray
        Uniform Grey Spray
        Desert Yellow Spray

        Fazit: Weitgehend keine Probleme. Das weiß dekct ein klein wenig körniger als ich es von GW gewohnt bin, aber nicht so, dass es problematisch wäre, ich finde sogar, dass Farben darauf noch etwas besser haften/decken.

        Problematisch ist hingegen die Tatsache, dass ich schon bei zwei Dosen (eine von mir und eine von Craddoc) Probleme mit Druckmittelverlust hatte (schleichendes Entweichen des Treibmittels). Das war sehr ärgerlich, war laut Händler aber nur bei einer Charge ein Problem.

        im großen und ganzen bin ich mit meinen AP-Produkten sehr zufrieden und dass es die Sprayfarben jetzt auch als normale Farben gibt ist doppelt super.

      • hab das problem auch nie gehabt aber es oft genug bei leuten gesehen die die Dosen wie die von GW verwendent haben.

        Aber seit ich auf Airbrush umgestiegen bin stellt sich das problem eh nicht mehr.

      • Hatte bisher keine Probleme mit den Grundierungen. Habe jedoch nur das Schwarz und das Pure Red getestet. Damit habe ich meine gesamte Blood Angels Armee grundiert.

        Man muss bloß aufpassen, dass man nicht zu lange auf eine Stelle hält, da die Grundierung deutlich mehr Pigmente enthält als das Zeug von GW und man schnell Details zusprühen kann.

        Die Oberfläche ist in der Tat danach etwas rauer, doch das macht das Bemalen einfacher und ist, denke ich, gewollt.

        Das 10er Farbset werde ich sicher mal testen, enthält vieles, was ich brauche. Das Preisersparnis zu den GW Farben ist schon ordentlich.

      • Ich benutze die Sprays recht häufig und habe auch leider häufiger das Problem eines körnig-staubigen Ergebnisses.
        Insbesondere Weiß und Skeleton Bone scheinen dafür anfällig, aber auch mit Navy Blue hatte ich das schonmal.
        Es empfiehlt sich, mit den Sprays wirklich nur unter optimalen Bedingungen (trockene, nicht zu kalte Luft, windstill) zu arbeiten.
        Auch mit Platemail Metal sollte man aufpassen, weil man damit sehr schnell Details verdeckt. Da scheinen ganz kurze Sprühstöße ratsam. Ich benutze das nur punktuell auf einer schwarzen Grundierung.

      • Es gibt hier ein Tutorial, wie man die Grundierung benutzen sollte:

        http://www.thearmypainter.com/videogallery.php

        Ich habe es zuerst falsch gemacht und habe mir tatsächlich einige Details zugesprüht. Doch wenn man konstant sprüht und die Dose dabei schnell über die Modelle hinweg bewegt, bekommt man eine gleichmäßige Grundierung hin, ohne Details zu verdecken.

    • Also ich steh auf körnige Grundierung, male sowieso nochmal mit der Grundfarbe drüber, selbst wenn sie der Grundierfarbe entspricht. Die schwarze Army Painter Sprühdose die ich habe produziert absolut glatte Grundschichten, und das geht mir schon ziemlich auf den Keks 😀

  • Ich habe die Farben jetzt schon ne ganze Zeit bei mir, da das Farbset ja schon länger auf dem Markt ist und ich solchen Angeboten nur schwer widerstehen kann…

    Ich bin von den Fläschchen begeistert, da ich seit kurzer zeit mit einer Nasspalette arbeite und so deutlich einfacher die Farbe dosieren und aufbringen kann.

    Von der Deckkraft und der Art, wie die Farbe, bzw. die Pigmente auf Verdünnen durch Wasser reagieren habe ich auch keine Beanstandungen. Wie oben erwähnt gehen einige Farben in Richtung alte GW-Farben. Ich nutze beide und nehme zur zeit eher die AP Farben auf Grund der besseren Dosierbarkeit. Vielleicht sind die GW-Farben einen Tick matter, stumpfer. Das ist halt Geschmackssache. FürFantasy habe ich schon ganz gerne ein bisschen kräftigere Töne.

    Die Reduzierung auf eine verhältnismäßig kleine Farbpalette finde ich eher befreiend. Klar, niemand muss alle Farben besitzen oder verwenden, aber, wenn man wie ich viele hat, ist eine Reduktion doch mal ganz gut. Dadurch arbeite ich wieder deutlich mehr mit Grundtönen und mische mir meine weiteren Nuancen selbst.

    Alles in allem gute Farben zu einem tollen Preis, gerade, wenn man das Set nimmt.

    • Ja das mit dem Farbton selber mischen find ich geschickter als zb fertige Farben aus dem Topf als Base & Highlight varianten zum Schichten.

      Außerdem scheint das Sortiment genau die Farben zu beeinhalten die eigentlich jeder gebrauchen kann. Ich finde das keine Farbe dabei ist die man nicht brauchen kann.

  • Schönes Review. Den Schritt von Army Painter hin zu eigenen Farben finde ich nur konsequent und richtig. Die konzentrieren sich auf ihre Linie, das finde ich gut. Und praktisch sind deren Produkte allemal.

  • Naja, AP macht quasi mehr und mehr alles.
    Sich auf ihre Linie konzentrieren, wie du es nennst, wäre mal mehr beim Kern zu bleiben.

    Es ist nichtmehr wie vor 5 oder 6 Jahren wo man Vallejo, GW, und sonst nicht viel hatte, oder man das Zeug nur schwer bekam, aus dem Ausland von foundry etc.

    Es gibt einfach genug Farben.

    • Naja, ich suche im Moment sowieso nach einer guten neuen range, nachdem ich Gerüchte gehört habe, dass Pegasus seine Farben wohl einstellt (was die besten Farben sind mit denen ich bisher je gearbeitet habe). Kommt mir ganz gelegen, ich werde die bei Verfügbarkeit mal testen.

      • Hi, die Pegasus Farben sind nur umgelabelte Reaper Master Series Farben (die originalen Farbbezeichnungen stehen ja noch klein in Englisch drauf). Allerdings sind Reaper Farben in Europa schwer zu bekommen. Man kann sie aber direkt in Amerika z.B. im Cool Mini Or Not Shop bestellen, Nachteil natürlich die Versandkosten sowie dass man ggf. nachverzollen muss.

    • Sie bleiben bei dem Kern, nämlich die Interessen ihres spezielles Klientels zu bedienen. Das sind Wargamer, die schnell und effektiv eine Armee bemalen wollen. Die nehmen Quickshade. Die farbigen Grundiersprays schlagen durch ihre Zeitersparniss in die gleiche Kerbe. Und jetzt die genau passenden Farben zu den Grundiersprays anzubieten ist genau so konsequent.Die wollen natürlich Geld verdienen, von daher ist es ja klar, dass sie den Kunden an sich binden und aus dieser Bindung ihren Profit schlagen wollen.

  • Wir nutzen bei den Shadowlords die Sprays von TAP seit es sie gibt und die WP Range wird da garantiert dazukommen. Bei mir persönlich sind die Farben auf fruchtbaren Boden gefallen. Die meisten davon wandern in meinen „Grundbedarf“.

  • Hoffentlich hat Dark Tone Ink denselben schwarzen Farbton wie Badab Black, dann hätte man guten und preiswerten Ersatz für die wohl zwei meist benutzten Washes, falls die Farbtöne der neuen Shades von Citadel von den alten abweichen!
    wie schauts denn damit aus, kann da jemand was dazu sagen?

  • „…The Army Painter auch ein umfangreiches Sortiment von preiswerten Hobbyprodukten an,…“

    Wo ist Army Painter denn bitte preiswert?

    • 18 ml Inhalt für 2,50 Euro gegenüber 12ml für 3,00 Euro beispielsweise.

      Steht aber auch oben im Text. Ansonsten sind die Hobbyprodukte unter den Preisen von GW und etwa gleich auf mit GF9, damit kann man die durch aus als Preiswert bezeichnen.

      • Sorry. Die Preise von Army Painter und GF9 sind genauso übertrieben, wie die von GW. Einen Großteil der „Hobbyprodukte“ bekommt man im Baumarkt, Modelleisenbahnshop, Künstlerbedarfsladen etc. für einen wesentlich niedrigeren Preis. Da von preiswert zu reden ist schon irgendwie recht witzlos.

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