von Dennis | 29.10.2012 | eingestellt unter: Reviews, Schicksalspfade

Review: Schicksalspfade Miniaturen

Das Schwarze Auge betritt erneut das Tabletop, nach Armalion kehrt das System nun mit Schicksalspfade als Miniaturenspiel zurück.
Das Schwarze Auge - Schicksalspfade

Die Miniaturen die uns vorliegen sind aus der ersten Produktionscharge und wurden teilweise optimiert. Zu den Fraktionen die aktuell erhältlich sind, gehört zum einen die Hand Borons, hier gezeigt Borongeweihte, Meuchler, Rabengardistin und Gladiator.

Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade

Die Reichsarmee mit Entdecker, Hauptmann, Weidener Ritter und Praiosgeweihter.

Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade

Und die Ottojasko, besser bekannt als Thorwaler, mit Swafnirgeweihtem, Thinskari, Kapermagierin, Hetmann und Walwütigem.

Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade

Die Qualität der Modelle ist leider schwankend. Äußerst gelungen sind die Thorwaler, modelliert von Gregor Adrian. Die Miniaturen der Hand Borons fallen teilweise durch irritierende Proportionen und bizarre Posen auf, gerade der Gladiator oder die Rabengardistin.

Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade

Schicksalspfade setzt auf Hexbases, wie man sie beispielsweise von Battletech kennt. Die Miniaturen sind solide gegossen. Leider hat man sich scheinbar bei den Schnittstellen und Gussästen wenig Gedanken gemacht. So hängt das Schild an der gestalteten Außenseite am Gussast oder die Klebestellen der Kleinteile sind äußerst ungünstig gewählt (beispielsweise am Zopf oder der Klinge). Dies ist gerade dahingehend irritierend, da man mit der Marke Schwarze Auge auch Nicht-Tabletop-Spieler ansprechen möchte und somit größere Herausforderungen beim Zusammenbau reduzieren sollte.

Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade

Da es sich bei den uns vorliegenden Miniaturen um die erste Produktionswelle handelt, gab es hier und da noch Veränderungen bis zur fertigen Produktion. So wurde der Hauptmann überarbeitet und besteht jetzt aus einem ganzen Teil. Auch das Schwert wurde überarbeitet.

Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade

Die neueren Modelle, welche primär von Gregor Adrian modelliert wurden, machen Freude auf mehr und wir sind gespannt was da auf Basis der Artworks von Florian Stilz auf uns zu kommt.

Das Schwarze Auge - Schicksalspfade Das Schwarze Auge - Schicksalspfade

Die Miniaturen sind im realistischerem 28-30mm True-Scale gehalten und nicht im überzeichneten Heroic-Scale anderer Fantasy-Settings.

Fazit
Mit einem Fantasy Skirmish hat sich Schicksalspfade kein leichtes Pflaster ausgewählt. Auch der Preis von 8,99 Euro ist mutig, gerade bei der leider schwankenden Qualität der Modelle. Die Vernetzung von Schicksalspfade mit dem Rollenspiel, Kampagnenbänden und einer Vielzahl weiterer Materialien dürfte für hohe Nachhaltigkeit bei den Spielern sorgen.

Die Zielgruppe dürfte in erster Linie die Rollenspieler sein, die mit Schicksalspfade die Kämpfe ihrer Rollenspielrunde abbilden möchten. Für Tabletopler dürfte der Preis und das fehlen von Starterboxen eine schwierige Einstiegshürde darstellen.

Allerdings bietet der Hintergrund von dem Schwarzen Auge eine ungemeine Nachhaltigkeit, weshalb man dieses System nicht außer Acht lassen sollte. Vor allem wenn man es schafft sich stärker auf die Zielgruppe einzustellen (Aufteilung der Miniatureneinzelteile, Bemalung) und stärker auf den neuen Modellierer setzt, sieht die Zukunft für Schicksalspfade nicht schlecht aus.

Link: Schicksalspfade

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • Also sind die Miniaturen doch nur (eher großer) 28mm-Maßstab. Ursprünglich hieß es mal, dass sie 32mm werden sollten. Umso besser, dann passen die Minis für den Rollenspielgebrauch besser zu den alten DSA-Figuren.

    Ich bin schon auf die Review zu Schicksalspfade selbst gespannt, aber ein paar Minis werd ich mir wohl so oder so zulegen.

  • Ich finde es schade, dass da irgendwie der DSA-Hintergrund geändert wurde und versucht wird, Archetypen zusammen zu bringen, die irgendwie nicht passen.

    Ein Praiosgeweihter zieht nicht kameradschaftlich mit einer Magierin und einem Viertelzauberer wie dem Entdecker durch die Gegend. Letzterer ist ein Gildenloser und wird von der Magierin (wenn reichstreu und weiß) angezeigt und zur Ausbildung gezwungen und vom Praiosgeweihten als Hexer verbrannt.

    Eine Boroni bringt garantiert keine Alpträume – das ist die Aufgabe der Erzdämonischen Widersacherin ihres Gottes – und Al’Anfa schickt auch keine Gladiatoren, sondern Rabengardisten, Basaltfaust-Soldaten, Söldner, Seesoldaten der Schwarzen Armada oder einen Kor-Diener.

    Es wirkt vom Hintergrund für mich einfach so: „Wir wollen da coole Figuren nach dem WoW Prinzip (Tank, Damage Dealer, Leader, Supporter) zusammenbringen.“

    Die Figuren stehen zum Teil auch hier auf dem Schreibtisch, weil ich den Weidener Ritter sehr schön fand und die Magierin mochte.

    mfg
    Tobias

    • Naja bei der reichsarmee muss ich dir wiedersprechen:
      Sowohl die Weissmagier, grade vom Schwert und stab als auch die Praioten arbeiten durchaus zusammen. Und im Gegensatz zu Warhammer besteht keine Pflicht deine magischen Kräfte ausbilden zu lassen, und auch das dasein als Hexe ist nicht strafbar. Die Praiotin wird sicherlich nicht begeistert sein, aber es ist Praiosgeweihten nicht verboten mit Magiern zu kooperieren und zu irgendwas zwingen kann sie die seid den Rohalsedikten schon gar nicht. Und man soll es ja nicht glauben es gibt durchaus gemäßigtere Praioten.

      Bei der Hand Borons muss ich dir allerdings zustimmen die fand ich von der zusammenstellung her durchaus merkwürdig. Vor allem der gladiator beisst sich imho etwas mit dem Thema der Meuchlertruppe. andererseits sind die Alanfaner ziemlich pragmatisch, und wenn man noch nen Brecher brauchte und der halt grad da war..

  • Ich habe mir auf der SPIEL auch ein paar der Minis zugelegt. Insgesamt stimme ich euren EInschätzungen zu den Schicksalpfade-FIguren zu. DIe Qualität ist durchschnittlich bis gut, aber es gibt ein oder zwei Highlights. Und es könnten sich auch DSA Rollenspieler dafür interessieren.

  • Mir sind die meisten Figuren nach wie vor zu generisch oder einfach zu häßlich um sie zu kaufen. Das System mag ja ganz nett sein, vielleicht versuch ichs mal, aber wenn dann sicher mit Proxis und nicht mit den Orignalfiguren.

  • Ich war zuerst von dem Spiel wenig angetan, diese Hybridmischung wollte mir nicht gefallen, so nicht Fisch nicht Fleisch. Dann habe ich mich überzeugen lassen. Habe ein paar Freunde aus dem DSA Lager angesprochen, die waren bereit sich das anzuschauen. Die Figuren die man so gesehen hat,,,na ja, manche waren ok, manche eher unterdurchschnittlich, aber hey, es ist DSA und der Flair macht viel aus.

    Dann sah ich die Preise und konnte meine Augen kaum Trauen. Um anzufangen gebe ich erst mal 60 € aus und dann habe ich noch nicht mal eine einzige Figur…

    Dann 9€/Figur??? also bitte, diese Figuren, die jeden Vergleich gegen eine Perry Metall Mini verlieren, welche dann 1,50€/Figur kosten. Die Minis sind teurer als Infinity Figuren?

    Wie kommen die Preise zustande? Viel Recherche – und Kreativarbeit war ja nicht nötig, denn die Welt, der Hintergrund, das Design stehen ja fest!

    Vergleichen wir es mal mit Godslayer:
    Das hochwertige Regelwerk in Form von 2 Büchern mit insgesamt über 400 Seiten bekommt man für 30€. Die Starter mit 8 detaillierten 32mm Figuren samt Karten und Tokens, sowie QSR für 40€

    Also ich hätte mir wohl Schicksalspfade zugelegt wenn es folgendermaßen bepreist wäre:
    Regelwerk 30€
    Starterboxen mit 4 Miniaturen, allen tokens und Würfeln für jeweils 20€
    Karten, Szenarios usw. frei zum herunterladen.

    Dass sich viele DSA Spieler die Figren holen werden halte ich für ein Gerücht. In meinem Spielerkreis war dazu niemand bereit, und ich kenne schon einige Spieler.

  • Also ich war bei der Ankündigung, das ein neues DSA-Tabletop herauskommt voller Vorfreude. Aber das Spiel kann mich leider ganz und gar nicht überzeugen. Erstmal finde die die Hexbases mehr als unpassend. für ein 28mm System. Was bei Battletech und Demonworld noch funktioniert wirkt in diesem Maßstab wie ein Brettspiel und da gibts ohnehin genug auf dem Markt.

    Die Minis selbst sind im Internationalen Vergleich einfach lächerlich. Die schlimmste Mini ist der Gladiator, der wirkt, als hätte er sich die Schulter ausgekugelt. Und dann erst der Preis? 9€ für eine halbgare Figur, nein Danke! Ich bin eigentlich der Mensch der auch kleine Schmieden Unterstützt. So habe ich auch alle Mini der Götterdämmerung-Range. Um dieses Spiel ist es wirkich schade, das hatte Potenzial, aber Schicksalspfade braucht nun niemand.

    Sorry Ulisses, aber mir kommt das Spiel nicht ins Haus!

  • Wenn man nichts Nettes zu sagen hat, soll man den Mund halten.
    Also: Die Thorwalerin finde ich sehr hübsch.
    Und zum Rest halte ich den Mund.

  • Ich war Feuer und Flamme von der Idee meine DSA Leute, die ja schon Battle Tech spielen, zum Tabletoppen zu bringen.
    An die Regelwerkpreise sind sie ja gewöhnt und Karten hätten wir erst einmal von Battletech genommen.
    Ich habe ja schon an anderer Stelle gesagt, dass ich es nicht mag, wenn immer sofort über den Preis gemeckert wird, aber die Idee war doch einfache Minnis um Rollenspieler zum Miniaturenspiel zu bringen.
    Da finde ich die Preishürde schon komisch. Gerade im Vergleich zu Infinity oder Mercs. Ich bin gern bereit Geld für Minis auszugeben, spiele 3 Fraktionen Freebooter, die sicher auch nicht billig sind. Aber hier ist echt eine Schmerzgrenze erreicht…

  • Habe mir das Spiel auf der Spiel angesehen und bin gar nicht angetan.

    Die Figuren sind zu klein und zu teuer und sehen zum Teil richtig hässlich aus. Das sind mir meine Reaper Minis eindeutig lieber.
    Der DSA Fluff ist definitiv verdreht worden um die Fraktionen hinzubekommen und das Regelwerk wirkt etwas altbacken.

    Ich hätte dem ganzen ja einen Versuch gegeben wenn der Einstiegspreis nicht so überzogen wäre.

  • Aha. Dann war ich also nicht allein, als mir die Kombinationen der Banden teilweise sehr konstruiert erschienen. Tja, ich muss sagen, dass mich das Spiel noch nicht überzeugen konnte, aber das liegt weniger an den Preisen, als an der Tatsache, dass ich eben ungern so Spzial-Truppen spiele. Da ist ja echt in jeder Truppe ein Geweihter drin. Das sind keine Abenteurer sondern eher Spezial-Agenten-Trupps im Auftrag einer Kirche. Ist mir einfach zu sehr Over-the-Top und passt nicht zu den ursprünglich heimeligen und im positiven Sinne gewöhnlichen Charakter des DSA-Hintergrunds, wie ich ihn kennen gelernt habe.

    Die meisten Modelle gefallen mir aber eigentlich recht gut. Ich mag die Praiosgeweihte, alle Thorwaler und auch die Novadis sehr gern.

  • Klingt jetzt irgendwie schon schade mit der Zusammenstellung der Trupps…
    Aber muss das zwingend so zusammengestellt werden oder hat man da noch die ein oder andere Freiheit um dem DSA-Hintergrund wieder etwas gerechter zu werden (und spielbar zu bleiben)?

    Zu den Miniaturen:
    Manche gefallen mir, weil z.B. nicht zu überladen oder eine entsprechend schöne Pose etc. Die qualitative Bandbreite erscheint mir im Moment recht weit gespannt… und preislich – eine Starterbox wäre wirklich schön gewesen.

    Wird es zu den Regeln auch mal eine Review geben?

  • Hallo zusammen 😉

    Optik und Anspruch liegt immer im Auge
    des Betrachters, hier werde ich jetzt nicht anfangen jemanden bekehren
    zu wollen.
    Was mir sehr eindimensional erscheint
    ist die Kritik an der Zusammenstellung.
    Das Regelwerk schreibt nicht vor, das
    man bei der Reichsarmee die Geweihte, die Magierin und den Entdecker in
    seiner Truppe spielen muß.

    Im Grundbuch hat jede Fraktion einen
    Pool von 6 Fraktionscharakteren und 4 Helden und Schurken aus denen er
    seine Gruppe zusammensetzen kann.
    Einzige Regel: mehr Fraktionscharaktere
    als Helden und Schurken.
    Im Erweiterungsband sind erneut neue
    H&S geplant, Ferner soll auch zeitnah für jede Fraktion noch der Pool
    erweitert werden.
    Aber es gab eben auch Grenzen für die
    Menge der Charaktere die im Grundbuch Platz finden.
    Und natürlich haben wir zum Einstieg
    darauf geachtet, das eben sowohl NK als auch FK und Magie weitestgehend
    zur Verfügung stehen, jedoch nie gesagt, das man alles in seine Gruppe
    einbauen muß.

    Wir sprechen doch sowohl Spieler an,
    die Wert auf den Hintergrund legen, als auch solche die das nicht tun.
    Erstgenannte werden „unlogische“
    Kombinationen vermeiden, letztgenannten wird es egal sein und eher auf
    die taktische Zusammenstellung ankommen.

    Beides legitim wie ich meine.
    Der Spielspaß soll ja nicht durch Regulierung
    erwürgt werden. 😉

    Gruß micha

    • Wenn hier schon jemand von Schicksalspfade/Ulisses mitliest geb ich als alter DSA-Fan auch noch meine Meinung ab. Ich gehe davon aus, dass ich wohl zu einer der Zielgruppen gehöre.

      Pro:
      – Cover des Regelbuchs hat einen angenehmen DSA-Wiedererkennungswert.
      – Der Blick in die Schnellstartregeln hat gezeigt, dass DSA-typische Begriffe verwendet werden. Auch wenn das Kampfsystem in der 4. Edt. sicher nicht zu unseren liebsten Komponenten gehörte finde ich diese Anlehnung daran doch sehr ansprechend.
      Ich fühle mich angesichts dieser beiden Punkte als DSA-Fan durchaus schon mal angesprochen.
      – Die Verwendung eines Hexfeldspielplans spricht mich ebenfalls an. 1) Erspart man sich dabei die leidigen Diskussionen ums Abmessen. 2) Assoziiere ich damit eher Brettspielfeeling, was durchaus geeignet sein dürfte, um mit Freunden mal etwas DSA-Nostalgie aufkommen zu lassen.
      – Schnellstartregeln zum Reinschnuppern.

      Contra:
      – Die Miniaturen lösen in Sachen Optik nur begrenzt Begeisterung bei mir aus. Sie sind zwar zweifellos dynamischer als die alte Reihe aus den Händen von W. Klocke die noch bei Fanpro erschien und eher für die Vitrine gedacht war, aber im Vergleich zu anderen Angeboten auf dem Markt wirken sie etwas „einfach“ gestaltet. (Oder deutlicher: Die beiden Gerüsteten aus der RA-Fraktion erinnern mich vom Stil her an die alten Ritterfiguren, die früher Plastikburgen in den 80ern/90ern beilagen).
      – Preis Regelbuch: 35 Euro für das Regelwerk orientiert sich an den Ulisses-DSA-HCs. Allerdings ist auf der Produktseite nicht zu erfahren, wieviele Seiten das Buch denn nun eigentlich hat. Zum Vergleich: Schattenlande hatte 250 Seiten für 35 Euro. Eine Größenordnung von 200-250 sinnvoll(!) gefüllten Seiten würde ich daher auch zunächst als Maßstab für dieses Buch anlegen. (Vermutlich geringere Auflage + Farbe drücken es dann eher Richtung 200 Seiten).
      – Preis Miniaturen: Für mich der eigentliche Problempunkt. Bei 9 Euro pro Figur setzt bei dem, was ich suche und mir hier angeboten wird einfach der Unwille ein mein Portmonaie zu zücken. 5 Euro pro Figur (und 16 Euro für ein vierköpfiges Fraktionsbundle) würde ich zahlen. Da kämen das Regelbuch und zwei Fraktionen infrage für ein Spiel, dass nur ab und zu mal aus dem Schrank geholt wird, wenn man zwischendurch was spielen möchte.
      Kurz und knackig: 75 Euro für Regeln und zwei Fraktionen zu je 4 Modellen würde ich zahlen. 125 die aktuell in die Hand genommen werden müssten sind mir aber eindeutig zuviel.

      Fazit: Ein sicherlich ganz hübsches Spiel, dass bei mir als DSA-Fan Neugier geweckt hat, diese aber leider aufgrund der Preisgestaltung schnell wieder zerschlagen hat. Egal welche Vergleiche man nun mit den Unkosten von WHFB/40k-Armeen anstellen möchte: Für mich passt hier einfach das Preis-Leistungsverhältnis nicht.

      Schade 🙁

    • Mein Problem liegt vor allem im Preis. Bei etwa 9 Euro liegt Schicksalspfade definitiv in der oberen Preisklasse, dabei können die Miniaturen aber mMn leider nicht mit denen von zB Infinity oder Freebooters Fate mithalten, weder was Detailgrad, Pose noch Flair angeht. Ich seh das hier wie Falgas, 5 Euro pro Miniatur bzw 16 für 4 Minis im Starterpack würde ich zahlen.

      Wie gesagt, das Spiel an sich finde ich gut, nur die Preisvorstellung kann ich nicht nachvollziehen, der Brückenkopf war mit „mutig“ da schon recht zurückhaltend.

  • >>Was mir sehr eindimensional erscheint
    ist die Kritik an der Zusammenstellung.<<

    Ob das jetzt wirklich so eine gute Idee war die Kritiker so abzufertigen?

  • Wenn ich dagegen stelle was ich bei Reaper für einen Appel und ein Ei an hübscheren Püppchen bekomme…

    Schicksalspfade ist für mich Bauernfängerei, bei der unter einem Markennamen den meist eher tabletop-technisch unbedarften P&P-Spielern diese doch gerade mal durchschnittlichen Minis angedreht werden sollen.

    Aber keine Sorge wegen des Preises, nächstes Jahr auf der Spiel gibt es die dann für zweifuffich in der Ramschkiste.

    • Das wüsnch ich dem Spiel dann doch nicht. Ich hoffe einfach, dass sie noch aufwachen, sich umsehen was die Konkurrenz zu welchen Preisen anbietet und dann die Preise eben entsprechend auf 5 bzw zumindest 6 Euro pro Mini senken sowie preisgünstige Starterboxen anbieten.

      • Leider wird das auch nichts helfen. Überleg mal, wenn die jetzt die Preise senken, dann haben sie schonmal alle vergrault, die vorher 9 Euro pro Mini auf den Tisch gelegt haben.
        Wenn sie warten und dann versuchen nach dem ersten „Hype“ (in Anführungsstrichen weil es wohl keinen gibt/geben wird) das System durch eine Preissenkung zu puschen können sie ihre Totgeburt auch nicht mehr wiederbeleben.

        Da hätte man vorher drüber nachdenken sollen.

  • Hoffe das Spiel verschwindet schneller als es gekommen is . Die Bases sind wohl bei den Battletech Starterboxen übrig geblieben . Der Preis wird sein übriges tun damit es keinen Erfolg hat .

    • Wer hat dir denn ans Hemd gepinkelt??
      Was soll diese Einstellung? Wenn es nicht dein Fall ist, dann kaufs einfach nicht!

      Das Spiel soll halt eine Lücke zwischen Tabletop und DSA Rollenspiel schließen.
      Ist es da überraschend, wenn es kein „echtes“ Tabletop und kein „echtes“ PnP Rollenspiel ist?
      Hat Ulisses jemals gesagt: „liebe TTler, jetzt machen wir ein DSA Spiel nur für euch und eure speziellen Vorstellungen.“ ?? Ich glaube nicht.
      Die Minis sind ja nichtmals zwangsläufig nötig. Im Kartenset sind Pappaufsteller drin!
      Hier wird teilweise rumgejammert, als wenn man das Spiel blind vorbestellen musste und nun nur Mist vorgesetzt bekommt.

      Ich muss ganz klar sagen, dass mich das Spiel nicht anspricht. Ich spiele Tabletop und ich Spiele DSA PnP, etwas dazwischen brauche ich nicht.
      Trotzdem hoffe ich, dass dieses Spiel seine Nische findet und ein paar Brett und TTler in die RPG Welt holt und umgekehrt.

      Und ja, die Minis sind mir auch zu teuer.

      • Ui naja meine Einstellung is eigentlich ok , scheinbar reagierst du hier ein wenig über , Ich werd ja noch sagen dürfen das mir dieses Machwerk nicht gefällt .

        Also reg dich ab , lauf mal ums Haus und wenn Dir mein Post ned gefällt dann les den einfach ned , so einfach ist das .

      • Deine Einstellung ist Dir überlassen, aber ich muss Luther absolut zustimmen. Wenn Dir ein Spiel nicht gefällt, ist das Deine Sache, besagtem Spiel aber Misserfolg zu wünschen (und den Machern somit einen persönlichen und finanziellen Schaden) ist gelinde gesagt albern.

        Ich würde mir deshalb eine etwas sachlichere Kritik wünschen und behalte mir andernfalls auch vor, Posts zu löschen oder zu editieren.

      • Die heftigen Reaktionen rühren wohl aus Enttäuschung. DSA ist die Fantasymarke in Deutschland, hat eine unglaubliche Fanbase. Jeder der hierzulande im Bereich „Fantasy“ unterwegs ist, wird irgendwann mal über DSA gestolpert sein. Es bietet viel Potential. Und ein schönes Skirmisch, das die Atmosphäre von DSA einfängt mit hübschen Figuren unterstützt hätten sich viele wohl gewünscht. Dieses Potential wurde sehr fahrlässig verschenkt.

        Bei den Preisen fühlt man sich einfach veralbert, Die Leute sind ja nicht blöd, man sieht im Internet welche Qualität zu welchen Preisen angeboten wird und da bleibt nur Unverständnis.
        Mir tun etwas die Leute Leid, die das Spiel entwickelt haben. Die sind wohl nicht für die Preise verantwortlich. Aber jetzt wird es schwer daraus noch ein Erfolg zu machen, Das Feedback ist ja doch recht eindeutig.
        Ich selbst habe das Spiel lange verteidigt. Als die Preise bekannt wurden, konnte ich das nicht mehr.

  • Ich verstehe einige der hier genannten Kritikpunkte, gerade der Preis ist doch recht ordentlich, wein paar Euro weniger wären sicher hilfreich gewesen.

    Das Spielprinzip als solches fand ich schon bei unserem Testspiel sehr erfrischend und auch heute denke ich immer noch, dass es für SPiele wie Schicksalspfade einen Markt und eine Zielgruppe gibt. Die Verbindung von Rollenspiel, Tabletop und Brettspiel hat ihren Charme, das 500. Fantasy-Skirmish wäre in meinen Augen deutlich weniger sinnvoll gewesen.

    Was ich nicht so ganz verstehe ist die Engstirnigkeit, die hier manche Kommentare an den Tag legen. Gerade die wiederholte Kritik an den Bases verstehe ich nicht so ganz. Warum sind Rundbases denn so viel besser? Für das Spielprinzip von Schicksalspfade sind die Bases enorm hilfreich und passend, da sie sowohl Sichtlinien als auch Kampfbereiche kennzeichnen und vieles einfacher machen.

    Das Spielprinzip von Schicksalspfade ist sicher nicht jedermanns Sache, und auf Miniaturendesign und -preise trifft das ebenfalls zu. Trotzdem wundert mich diese teilweise doch sehr negative Grundstimmung, die dem Spiel entgegenschlägt. Ich denke nicht, dass das Spiel und die Macher das verdient haben.

    Grüße!

    • Aber die Review ist nunmal „nur“ über die Minis. Es kann ja durchaus sein, dass das Spiel echt gut ist, aber dazu äussern wir uns dann in dem entsprechenden Artikel 😉

      • Das ist natürlich richtig und da ist definitiv auch Kritik gerechtfertigt. Ich finde nur die teilweise mantraartig geäußerte Kritik an den Bases albern. Zum einen kann man die einfach austauschen und zum anderen sind sie eben für das Spiel notwendig…

    • Sehe mein Kommentar weiter oben. Es wäre auch denke ich mal ohne größere Schwierigkeiten möglich gewesen Regeln für hexfeldlose Spiele zu integrieren, hat bei Battletech ja auch funktioniert. Dann hätte man einfach noch eine größere Zielgruppe bedienen können.

    • Hier kann ich Dir gut zustimmen, ich finde Hexfelder überaus praktisch, gerade wenn man auch Desent spielt finde ich Hex Felder besser, weil einfacher.
      Felder an sich finde ich auch nicht schlecht, wo man bei Warhammer nicht mehr schätzen muss und alles abmessen darf ist alles abzählen dürfen doch eine gut Sache.
      DAS hat mich überhaupt nicht gestört.

      Und Battletech wird heute größtenteils auch noch auf Hex Feldern gespielt!

  • Gut, die Preise sind geschmalzen, doch bei mir überwiegt die Freude, dass es ein neues DSA-Tabletopspiel geben wird. Es wird am Hintergrund geschraubt werden müssen um klar abgegrenzte „Fraktionen“ zu schaffen (schade, und nicht wirklich nötig aber anschienend ist das nunmal so heutzutage dass man verschiedene Fraktionen braucht). Schade um die Qualität einiger der Miniaturen aber ich bin mir sicher, dass spätere Releases hübscher werden.

    Kritik an den Bases kostet mich gerade mal ein unaufgeregtes Schmunzeln. Gibt es einen nichtigeren Kritikpunkt? Stellt die Kerle auf Rundbases, Problem gelöst. 🙂

  • Auch wenn ich kaum noch Spielen komme, sammel ich seit rund 20 Jahren DSA und ich war entsprechend positiv überrascht, dass nun ein neues Tabletopsystem hierzu den Weg auf den Markt findet. Meine Miniaturensammelleidenschaft wird jedoch nicht sonderlich über die gezeigten Minis angesprochen – der Preis ist finde ich nichtmal schlimm – es ist die Qualität. Für mich bedeutet dies, dass ich sicherlich mir das Regelwerk mal besorgen werde und ggf. die eine oder andere Miniatur anschliessend.

    Dort hätte man eher Geld in die Modellierung stecken sollen und gern auch die Promobemalung im Gegenzug wegfallen lassen. 15 Euro für eine Mini mit 2-3 austauschbaren Gegenständen / Bits und in französischer Miniaturenqualität wäre mir da lieber gewesen 😉 Ich weiss aber auch von Freunden, die mit Miniaturen weniger am Hut haben, diese sind solange mit solchen Modellen zufrieden, solange sie einen entsprechenden Erkennungswert haben – und diesen kann man den Minis nun nicht abstreiten.

  • Ich habe mir das Regelwerk auf der Spiel mitgenommen und bin dem Spiel gegenüber bisher durchaus positiv eingestellt. Inzwischen bin ich Tabletopwargames immer weniger zugetan, was nicht zu einem kleinen Teil an den ewigen Millimetermessdiskussionen liegt. Sicher, die gibt es nicht in jeder Spielgruppe, aber wenn es solche Leute dabei hat, dann stört das irgendwann einfach nur noch. Daher hat mich die Idee des Hexfeld-skirmishes von Anfang an begeistert. Mag auch daran liegen, das ich nach wie vor sehr gerne BattleTech spiele und mir die Tabletopvariante da auch nie zugesagt hat wegen besagter Ungenauigkeiten, die nur viel Bewegungstaktik herausnimmt und diese durch potentielle Streitfälle und Unfrieden ersetzt.
    Hexbases sind da natürlich auch ein Muss, persönlich finde ich sie ohnehin sehr schick. Da weiß man wenigstens klar wo vorne und hinten sein soll und braucht keine Randmarkierungen auf dem Rundbase, wie bei Infinity. Aus der BT-Grundbox waren die sicher nicht über, dort sind sie direkt an die Figuren angegossen 😉

    Von dieser grundlegenden Vorfreude finde ich an Schicksalspfade vor allem die Missionen interessant (aber damit steht und fällt ja nahezu jedes System) und die Möglichkeit über den Rollenspielhintergrund sehr detaillierte Kampagnenregeln (inclusive Erfahrungspunkten und Werteverbesserung wie im RPG) zu integrieren. Der große Reiz von Wargames auf mich war schon immer die Kampagnenmöglichkeit, einfache one-off Spiele ohne Folgen sind nach einer kurzen Zeit recht langweilig. Geht zumindest mir so, gibt genug denen das Spaß macht. Bei W6-basierten Systemen geraten Kampagnen leider recht schnell aus den Fugen, was Balance angeht. Ich denke da jetzt an Nekromunda oder Gorka Morka. Bei Mordheim hat das ja auch erst mit viel Fannacharbeit vernünftig funktioniert. Da sind die 5%-Schritte die dieses System hier bietet einfach ein Vorteil, das ganze feiner zu balancen. So zumindest meine Hoffnung, bislang ist ja nur ein sehr kurzer Abriss der zu erwartenden Kampagnenregeln im Grundbuch enthalten. Aber das klingt schonmal durchdacht und ausbaufähig.

    Allerdings sehe ich den Preis der Figuren tatsächlich auch als Problem an, oder zumindest als größere Einstiegshürde. Ich habe mir ein paar Figuren quer durch alle Fraktionen auf der Spiel mitgenommen und finde die qualitativ und auch vom Design her sehr gut. Allerdings habe ich mir jetzt keine Al’Anfaner gewählt, die sind tatsächlich ein wenig misslungen. Die anderen Figuren fangen in ihrer Schlichtheit aber sehr gut das Flair der DSA-Welt ein, die ja auch eher mittelalterlich-bodenständig ist verglichen mit anderen Fantasywelten (Warhammer oder D&D z.B.). Zumal es sich dabei ja auch um True Scale handelt, da sehen solche Figuren meist trotzdem sehr gut aus, im Gegensatz zu Heroic Scale, wo man meist recht viel Blingbling auf der Figur braucht, um von den unrealistischen Proportionen abzulenken. Reaper Miniaturen bedienen mit dem großen D&D-Rollenspielmarkt eine deutlich größere Klientel aber auch dort gibt es Minis, die teilweise gar nicht gehen. Neben vielen vorzüglichen Minis natürlich.

    Als Fazit für mich daher: Schicksalspfade werde ich definitiv spielen und hoffe für das Spiel, das es sich etablieren kann. Allerdings werde ich fürs Spiel wohl erstmal auch hauptsächlich auf die Pappaufsteller zurückgreifen und mir die Figuren eher selektiv fürs Rollenspiel zulegen. Gleich eine oder zwei ganze Fraktionen nur für Schicksalspfade ist mir als Startinvestition auch zu teuer. Wenn sich das Spiel hier in der Runde etabliert, ist sicher auch die Investition in eine ganze Fraktion denkbar, aber für den Anfang ist es mir das noch nicht wert und dank der Pappaufsteller (oder meinem sehr üppigen Reaper-Sortiment) ja auch nicht nötig.

  • Schuster beib dei deinem Leisten sag ich nur. Ein System steht und fällt mit seinen Figuren, da können die Regeln noch so gut sein. Und in dem Punkt ist es eine komplette Katastrophe. Schon auf der Spiel hatte Schicksalspfade es nicht leicht, schließlich war die (ziemlich gut gefüllte) Wand direkt neben Infinity und Warmachine/Hordes, dessen Minis nicht nur (mMn) schöner sind, sondern auch noch Günstiger.

    Und wenn ich hier schon lese das einige mit den Pappaufstellern bzw. Fremdminiaturen spielen, dann zeigt es zwar das Interesse da ist, die Ausführung letztendlich mangelhaft ist. Ich hoffe wirklich das man da noch die Kurve kriegt, sonst wird das System nächstes Jahr auf der Spiel wirklich in der Grabbelkiste landen.

    • Das ist schon ein bisschen übertrieben, hm? Eine „komplette Katastrophe“ ist sowas, wie die Elfen auf Drachen von Mantic oder die römische Reiterei von Wargames Factory oder die zweite Generation der Orlocks von GW, aber aus den Bildern geht doch schon hervor, dass etwa die Thorwaler richtig klasse geworden sind. Der Preis ist halt nur sehr stattlich. Aber die Modelle sind schon cool. Bei den Südländern ist vor allem was schief gegangen. Aber ein guter Teil der Modelle ist schon ansehnlich, muss ich sagen.

      • Das sehe ich ähnlich. Die Al’anfaner sind teilweise schon ein wenig arg missglückt und der Hauptmann der Mittelreicher sieht auch arg platt aus. Aber die Thorwaler und Tulamiden sind richtig schick geworden.

  • Grad im Ulisses Forum gelesen:

    „Wie gut, dass im Kampagnenband Tabletop-Regeln für Maßband und Tabletopgelände erscheinen“

    Damit dürfte ein Kritikpunkt wohl wegfallen.

  • Ich verstehe nicht ganz was daran so schlimm ist Figuren von einen anderen Hersteller zu nehmen. Ein Thorwaller mit Axt sieht nun mal einem Wikinger mit Axt sehr ähnlich aus. Fertig. Für alles andere wird man auch etwas finden. Pech halt für Ulisses wenn sie auf ihre Püppchen sitzen bleiben.

    • Habe ich das eigendlich falsch in Erinnerung, oder waren es nicht die Thorwaller, die wie große und starke Wikinger übers Feld laufen ?
      Ich finde sie im Bezug zur Beschreibung etwas schmächtig und klein, auch wenn sie als Minis im einzelnen schick aussehen!

      • Ist mir auch aufgefallen. Meine DSA Zeit ist zwar schon etwas her, aber IIRC waren Thorwaller doch ein gutes Stütck größer als der durchschnittilche Tulamide. Das kommt bei den Modellen irgendwie nicht so richtig rüber.

  • Zu Teuer, optisch nicht ansprechend, etc. liegt ja immer dem persönlichen Geschmack, bzw. Geldbeutel zugrunde.
    Mein Problem ist wie hier schon mehrmals beschrieben das teilweise unlogische Zusammenstellen der Gruppen. Erinnert mich irgendwie an Warhammer Fantasy, wo mich nicht die teilweise unverschämten Preise, übertriebenen Minis oder die oft erwähnten Schädel stören, sondern eher die Möglichkeit das es nun Verbündete gibt wo ich mir nur noch an den Kopf greife. Es wirkt immer so wie kauf noch diese Minis Du kannst sie ja beliebig in anderen Armeen einsetzen. Nicht wie früher wo man über Söldner froh war und man überlegte sein Chaos Armeen mit Dunkelelfen schussfähig zu machen. Ich Schweife ab aber vom Prinzip her trifft es den Nagel auf den Kopf. Es zerstört den Hintergrund des Spiels….und gerade der zeichnet doch DSA aus.

    • Das mit der unlogischen Zusammenstellung der Gruppen halte ich ganz einfach für nicht richtig! Wenn man sich die „Fraktionen“ anguckt finde ich eigentlich keine unlogischen Kombinationen. Vor allem wenn man bedenkt, dass es sich bei diesen Gruppen nicht um die offizielle Eingreiftruppe der Kaiserin oder die Gesandtschaft des Patriarchen handelt. Es handelt sich viel mehr um einen in einer Taverne (der Klassiker) für einen bestimmten Auftrag angeheuerten Haufen von Helden/Söldnern. Halt eine bunte Truppe in die jeder seine speziellen Fertigkeiten einbringt. So wie bei den glorreichen 7 oder so. Und in Rollenspielen ist es jawohl üblich, dass sehr unterschiedliche Chraktere mit unterschiedlichen Hintergründen eine (meist temporäre) Gemeinschaft bilden. Dass es zu Konflikten innerhalb der Gruppe auf Grund dieser Unterschiede kommt, wird in neueren Computer Rollenspielen zur Verdichtung der Atmosphäre gezielt eingesetzt. So und dieses bunte Zusammenwürfeln von Charakteren wurde in Schicksalspfade durch die Einführung von Fraktionen ja eher entschärft! Ich kann eben nicht eine Gruppe aus einem Moah, einer Nivesin, einen Novadi und einer Tsa-Geweihten zusammenstellen. Von daher sehe ich hier eure Kritikpunkte nicht.

  • Moin,
    ich habe lange überlegt, ob ich dazu was schreiben soll und mal eine Nacht darüber geschlafen. Ich habe mich trotz einiger polemischer Aussagen trotzdem dafür entschieden, einfach weil manche Dinge so nicht stehen bleiben dürfen.

    Modellierung:
    Die beiden kommenden Fraktionen werden ausschliesslich von Gregor Adrian modelliert, dem Modellierer der Thorwaler. Wem die nicht gefallen, dem kann ich nicht helfen, das ist dann Geschmack, aber die Qualität seiner Sculpts stimmt. Somit könnte man sagen, dass hier ein Missstand erkannt und abgestellt wurde.

    Der Preis: 5 bis 6 Euro Endkundenpreis pro Miniatur sind Phantasiegebilde, die in der Handelskette nicht einmal kostendeckend sind. Wir haben einfach keine Reaper-Auflagen von mehreren Tausend Exemplaren pro Püppi, sondern nur 500, da schlagen die Einmalkosten viel mehr rein als bei internationalen Produkten wie Reaper, PP, GW, etc. Eine höhere Auflage ist bei einem rein deutschen Spiel ein ebensolches Phantasiegebilde. Ich verstehe JEDEN, der sagt, dass ist mir zu viel, kein Thema, aber in dem Zusammenhang von Abzocke und Frechheit zu sprechen ist einfach nicht korrekt. Sowas sollte man nur behaupten, wenn man die Fakten kennt.

    Die Zusammenstellung der Fraktionen:
    Die Praioskirche ist stark im Mittelreich, dort gibt es aber auch Magierkademien, zwei Stück, mitten in Gareth. Warum hat die Praioskirche die denn noch nicht niedergerissen, wenn es unvereinbar ist, dass sie nebeneinander existieren? Ich verstehe den Punkt grundsätzlich, aber wir liefern ein ERSTES Abbild des Mittelreichs und dort gibt es eben beides und beides ist fürs Mittelreich typisch. Aber wer sagt denn, dass in der Zukunft nicht mal ein Praiosgeweihter für eine andere passende Fraktion erscheint? Oder ein anderer Geweihter, der bisher woanders vorkommt im Mittelreich, z.B. Phex? Dies ist der Anfang eines Spiels und in den Fraktionen finden sich jeweils 6 Charaktere, die für ihre Region typisch sind, auch typischer als für die anderen Regionen. Die Themenarmeen kamen bei Warmachine auch erst mit größerer Miniaturenvielfalt und da hat sich vorher niemand darüber aufgeregt, dass Allister Caine im Fluff eigentlich nur leichte Warjacks besitzt, im Spiel aber sogar einen reinen Nahkampfjack wie den Ironclad einsetzen darf. Ein Spiel ist immer das, was man daraus macht. Wer dem Hintergrund treu bleiben will, setzt manche Kombos eben nicht ein, wer aber sagt denn, dass die Praioskirche nicht vielleicht das Wohl ihres Reiches in kritischen Punkten über die eigenen Doktrinen stellen kann, wenn es z.B. gegen Borbaradianer geht? Klar würden im Rollenspiel zwischen den Charakteren Spannungen herrschen, aber trotzdem würde im Konflikt mit dem Feind jeder sein Bestes geben. Und wenn ich ehrlich bin, sehe ich außer diesem einen Konflikt keinen weiteren innerhalb der ersten Charaktere. Die Thorwaler sind zu 100% Thorwal-TM, eine Boron-Geweihte oder einen Meuchler woanders als in der Hand BORONS, einem Meuchlerbund, zu bringen, hätte ich persönlich frivol gefunden und wie ich sagte, es ist durchaus drin, dass mal ein Boron-Geweihter des Puniner Kultes kommt, der dann natürlich KEIN Charakter der Hand Borons wäre. Diese Reihe von Beispielen liesse sich beliebig fortsetzen.

    Fazit:
    Ich komme damit klar, wenn jemand unser Spiel und/oder unsere Miniaturen nicht mag, das ist Gott sei Dank immer noch jedem selbst überlassen. Wenn ihr aber Kritik daran öffentlich äußert, kennt bitte auch die Fakten und stellt bitte keine wilden Behauptungen auf, wie diese Abzocke-Nummer beim Preis oder dass wir die Fraktionen willkürlich zusammenstellen würden. In die Sache fließt soviel Arbeit innerhalb des Freelance-Entwicklerteams, dass das echt nicht die feine Art ist, uns einen Flop zu WÜNSCHEN (Das man Einen erwartet, ist Jedem natürlich selbst überlassen!). Ich kann nur sagen, wir haben viel positive Resonanz auf das Spiel bekommen, ich bin stolz darauf, die Verkäufe sind gut und es geht weiter. Die sinnvoll hier vorgebrachte Kritik nehme ich als Ansporn für weitere Releases und an der dauerhaften Verpflichtung von Gregor Adrian sieht man glaube ich auch, dass sich etwas tut und wir die Aussagen der Spieler ernst nehmen.

    Einen schönen Resttag!

    • Danke für die offenen Worte:)

      Ich finde manche der hier geäußerten Kritik auch vollkommen überzogen und unnötig. Da sollte man echt erst mal nachdenken, bevor man sowas schreibt.

      In diesem Sinne, viel Glück für euer Spiel!

    • Es ist schön, dass der Missstand beim Figurendesign erkannt und abgestellt wurde, nur hilft das dem ersten Eindruck nicht, der leider so viel ausmacht. Den Gladiator zum Beispiel hätte man vor 20 Jahren schon nicht so am Markt platzieren können.

      Dafür, dass Schicksalspfade mit den Auflagen von GW, PP und Reaper nicht mithalten kann, habe ich vollstes Verständnis. Aber mit Ausnahme von Reaper sind die Großen ja ohnehin nicht für ihre günstigen Prese bekannt.
      Aber was ist mit solchen „Branchenriesen“ wie Hasslefree, Black Scorpion, Studio Miniatures etc.? Da sind Preise von 5-6€ keine Phantasiegebilde, sondern eiskalte Realität.
      Die Einschätzung der Preis-Kritiker ist nicht völlig aus der Luft gegriffen, auch wenn sie die internen Fakten nicht kennen.

    • Hallo Trinni,

      Zunächst Danke für das Statement. Vorweg: Ich wünsche euch und eurem Spiel viel Erfolg.

      Zu den Reaktionen hier, die sicherlich teilweise heftig ausfielen zumindest folgender Gedanke: Wäre es möglich, dass sich da bei Vielen einfach Enttäuschung ausdrückt? Enttäuschung hat ja eine durchaus positive und wohlwollende Erwartungshaltung zur Voraussetzung. Die heftigen Reaktionen kann man denke ich durchaus so lesen, dass hier bei nicht wenigen echte Vorfreude auf das Spiel bestand, ehe diese dann – wie bei mir – durch die Preise und einige der Miniaturen einen heftigen Dämpfer bekam.

      Zu dem Punkt mit der Fraktionszusammenstellung: Das hier heftige Kritik kam überrascht mich ehrlich gesagt nicht und es wundert mich, dass ihr offenbar nicht (in diesem Maße) damit gerechnet habt. Der Grund ist einfach: Die Leute die sich darüber echauffieren dürften alte DSAler sein – und kaum eine andere Szene ist so leidenschaftlich beim Verriss neuer Produkte unterwegs wie die DSA-Szene. Da genügt ein Blick in die größeren Foren. Dort werden neue Bücher verrissen, weil jemand nachrecherchiert hat, das Person X, zum Zeitpunkt Y niemals an Ort Z gewesen sein kann, da dies mit den Faktoren A,B und C des Phantastischen Realismus kollidiert. Insofern: Einfach hinnehmen 😉

      Der Preis: Hier zunächst Danke für den Einblick in die Zahlen mit denen kalkuliert wird. Meine obige Aussage, dass ich 5 Euro pro Miniatur zahlen würde bleibt dennoch bestehen: Das wäre einfach der Preis, den ich bereit wäre zu zahlen – egal was für ein „Phantasiegebilde“ das auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist.
      Ich als potentieller Kunde führe meine eigenen Abwägungen durch: Dazu gehören Faktoren, wie „Wie oft spiele ich das Spiel voraussichtlich“, „Wieviel Spaß ist beim Basteln und Bemalen drin“, „Gefällt mir das Spiel als solches“, etc. Dann entscheide ich welchen Preis es mir wert ist. In diesem Fall kollidieren meine Preisvorstellungen mit euren, was wie gesagt Schade ist. 🙁
      Was mich allerdings interessiert ist, welche Zielgruppe(n) Ulisses mit dem Spiel im Blick hat. Die 125 Euro für den „richtigen“ Einstieg in das Spiel sind ja nicht gerade niedrig angesetzt – zumindest wenn man berücksichtigt, dass man dafür ein HC-Buch und 8 Figuren kriegt.
      Da wären gerade zum Einstieg limitierte oder zeitlich begrenzte Sonderangebote sicher hilfreich. (Wenns die gab: Asche auf mein Haupt – allerdings hat dann auch die Werbung dafür vielleicht auch nicht so ganz funktioniert. Ich vermute, der Brückenkopf hätte darüber berichtet 🙂 ).

      Soweit meine Gedanken dazu. Seht es als Rückmeldung, nicht als boshaften Angriff.

    • Erstmal vielen Dank für die Rückmeldung, ich find es super, dass ihr euch hier auch mal sehen, und von der teilweise doch harschen Kritik nicht abschrecken lasst.

      Mir ist schon klar, dass meine Preisvorstellung mit 5-6 Euro pro Mini bei eher kleinen Stückzahlen nicht machbar ist, allerdings ist es euer Preis von 9 Euro für bestimmte Modelle eben auch nicht. Das beste Beispiel hierfür ist der Gladiator. Unabhängig davon, wieviel die Produktion dieser Mini kostet, sie ist einfach keine 9 Euro wert, nicht heute und wohl nichtmal vor 18 Jahren als ich ins Hobby eingestiegen bin. In meinen Augen hätte besonders diese Mini es niemals in den Handel schaffen dürfen, und ich kann jeden verstehen, der aufgrund dieser Tatsache, von Abzocke spricht, auch wenn es, etwas übertrieben ist.
      Die Thorwaller hingegen sind duchaus gelungen, da stimm ich dir voll zu, Gregor Adrian hat hier einen guten Job gemacht. Wenn die beiden kommenden Fraktionen ähnlich werden, dann ist der Preis dafür auch okay. Ich zahl gern etwas mehr für Miniaturen die wirklich gelungen sind.

    • Danke für diene Ausführungen Trinni. Ich kann die Argumentation zur Preisgestaltung aber weiterhin nicht nachvollziehen.

      Mein aktuelles Beispiel; Megalith Games, eine ganz neue Firma, ohne irgendeine Fanbase, die vom Hintergrund bis zum Design ihr Spiel von der Pike auf neu entwickeln und porduzieren muss, mit größeren und aufwendigeren Figuren, schafft es eine Box anzubieten mit dem Preis von 5€/Figur. Dabei gehen sie nicht pleite.

      Eine Firma wie Ulisses mit einer fertigen Spielwelt, einer großen Fanbase, viel Erfahrung, schafft es aber nicht ihre Minis unter 9€/ Stück anzubieten?

      Wie soll ich das als Endverbraucher denn begreifen und einstufen?

      • Da kann ich nur zustimmen – Tercio Creativo bspw rechnet bestimmt nicht mit Tausender-Auflagen und bieten ihre Minis für ein bißchen weniger an. Norsgard bewegt sich im selben Preissegment. Willy Miniatures verkauft bestimmt nicht hunderte von jeder Sculpt. Studio McVey bietet ihre Minis günstiger an. Taban Miniatures. Greebo. Soll ich weitermachen?

      • Nur nochmal zur Klarstellung: Meine Beispiele beziehen sich auf das Preis/Leistungs-Verhältnis. Damit will ich sagen, dass es durchaus hübsceh Minis für unter 9 Euro gibt, aber auch das man im 8-10 Euro Preissegent heutzutage einfach eine andere Qualität erwartet.

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