Review: Gripping Beast Wikinger
Nach dem wir bereits das SAGA Regelwerk und die Zinnwikinger vorgestellt haben, widmen wir uns in der 3. Review den Plastikminiaturen von Gripping Beast, in diesem Fall den Viking Hirdmen.
Aus der Plastikbox lassen sich 44 Wikinger im 28mm Maßstab bauen. In der Box sind 4 Gussrahmen mit 10 Kriegern, 2 Kommandogussrahmen mit 2 Kriegern, ein Gussrahmen mit Bases und ein Leaflet enthalten.
Das Leaflet deckt eine kurze Bauinstruktion, Hintergrundinformationen und Banner ab, auf der Rückseite findet sich das Covermotiv der Box noch einmal ohne Logos.
Im Großen 10er Gussrahmen sind 2 x 5 Posen enthalten, dazu verschiedene Waffenoptionen mit Speeren, Schwertern und Äxten, sowie zahlreiche Schilde.
Der Kommandogussrahmen enthält 2 unterschiedliche Posen, leider sind es keine neuen, sondern wieder verwendete aus dem Kriegergussrahmen. Dazu kommen Einzelteile für Musiker und Häuptlinge.
Aus dem 10er und 2er Gussrahmen sind es trotz 12 Kriegern, wie beschrieben trotzdem leider nur 5 unterschiedliche Körper.
Bei den Bases handelt es sich um die bereits bekannten Eckbases von Renedra. Da die hier gebauten Wikinger für SAGA verwendet werden, habe ich auf die Rundbases von Renedra zurück gegriffen. Diese sind allerdings nicht in der Box enthalten.
Wie baut man nun die Wikinger zusammen. Erst einmal habe ich die Einzelteile aus dem Gussrahmen entfernt und von den wenigen Gussgraten entfernt und die Verbindungsstellen glatt geschliffen. Die Qualität des Gusses und der Details ist hochwertig, eine gute Zusammenarbeit von Gripping Beasts und Renedra.
Als Anregung für Posen habe ich die Wargames Soldiers & Strategy zu Rate gezogen, die erst vor kurzen die Gripping Beast Wikinger auf dem Cover hatte.
Erst einmal habe ich die Körper auf die Rundbases geklebt und dann die Waffen- und Armpaare den Körpern zu gewiesen, ebenso Köpfe und zusätzlichen Bitz.
Die Miniaturen lassen viel Dynamik zu, leider sind die Übergänge bei den Kettenhemden nicht ganz so sauber möglich und wer möchte, sollte hier mit Green Stuff etwas nachbearbeiten. Das ist relativ simpel getan, etwas Green Stuff an die Stelle glatt drücken und mit einer Nadel oder Spitze eines Modellierwerkzeugs einstechen.
44 Modelle mit zahlreichen Optionen sind eine gelungene Kombination, obgleich etwas mehr Auswahl nicht verkehrt gewesen wäre. Dennoch durch aus zufriedenstellender Inhalt.
Der Maßstabsvergleich zeigt, dass es sich um gute 28mm im Heroic Scale handelt. Die Modelle sind auch zu den älteren hauseigenen Figuren kompatibel.
Fazit
Mit gerade einmal 20 GBP für die Box mit 44 Kriegern ist das Preis-Leistungsverhältnis schon sehr gut und gleich auf dem der Perrys und Warlord Games.
Die Posenvielfalt könnte größer sein und aber die Optionen helfen darüber hinweg, dennoch ist noch Luft nach oben. Die Gussqualität ist wie gewohnt hoch, aber bei dem Partner Renedra auch nicht anders zu erwarten. Die Details sind gut umgesetzt und zahlreich vorhanden.
Ob man nun eine kleine Kriegerbande für SAGA oder größere Armee für Hail Caesar ausheben möchte, die Viking Hirdmen von Gripping Beasts bieten hier ein Angebot, was man im Blick halten sollte, gerade bei dem hervorragendem Preis.
Link: Gripping Beast
Sehr schöne Review, danke! Macht SAGA für mich noch einmal interessanter!
Hab die Wikinger und Sachsen zu hause. Was für die historisch interessierten noch interessant ist, dass man die Modelle ziemlich perfekter in einem sehr dichten Schildwall positionieren kann. Viele Posen stehen seitlich und der Angriffsarm über den Schild.
Sehr ausführliches und gut gemachtes Review. Vielen Dank dafür. Die Miniaturen sehen für historische Minis ja sehr gut aus und können mich überzeugen. Leider ist historisches Tabletop so gar nicht mein Ding. Aber alle Leute, die in dieser Zeitschiene spielen, werden damit bestimmt hoch zufrieden sein.
wären eine Überlegung für etwas mehr Viking in Guided Lands.
Die beiden Boxen von GB sind wirklich gut und lassen sich untereinander kombinieren.
Einziges Manko ist, dass man für Fyrd oder Bondi auf Metalmodelle zurück greifen sollte, da die Modelle von Wargames Factory nicht so gut neben den GB Figuren aussehen und man ja häufig die hinteren Ränge ungerüstet darstellen möchte.
Für SAGA eine uneingeschränkte Kaufempfehlung, für WAB oä. muss man an die höheren Kosten für die ungerüsteten Truppen denken.
Vielen Dank für das gewohnt gute Review, das anschaulich die Stärken und Schwächen aufzeigt.
Nettes Review!
Aber warum stehen die Wikinger beim Größenvergleich nochmal auf einer Extra-Base? Verglichen mit dem Space-Marine haben die ja 2 Bases unter den Füßen.
Damit das Nulllevel gleich ist.
Hä? Hab ich da gerade einen Knoten im Kopf? Die angegossene Plastikbase und die grüne Base zusammen ergeben doch so ziemlich die Höhe der Space-Marine-Base, oder nicht?
Gleiches Nulllevel würde für mich bedeuten, dass die Füße in derselben Höhe anfingen, was hier ja nicht der Fall ist.
Oder gehören die Figuren für das Spielsystem mit ihren Bases nochmal auf extra Bases und da sollte die Situation spielbereiter Minis abgebildet werden?
Gleiches Nullevel für die Skala im Hintergrund.
Wenn Du Dir das Bild genau anaschaust, siehst Du, dass die Füße bei allen Modellen in etwa bei 0mm anfangen. Ist nicht 100% akurat, aber ich nehme an, dass Dennis da ordentlich rumprobiert hat.
„Meckern auf hohem Niveau“:
Mkay, auf dem Vergleichsbild mit dem Space Marine sieht das für mich gar nicht so aus. Ich finde den direkten Vergleich zwischen den Figuren immer interessanter als die Skala im Hintergrund, dass das Nulllevel des Wikingers (zumindest siehts so aus) geschätzt eine Base höher liegt als das des Space-Marines macht den optischen Vergleich zwischen den Figuren etwas schwierig. Ist ja letzten Endes auch egal 😉
Im Zeichen der immer teurer werdenden GW-Boxen sicherlich auch ne gute Alternative für alle Herr der Ringe Rohan-Spieler ;).
Dann sind die Krieger von Rohan größer als die Elben;)
Danke für das Review! Die Box überzeugt mich echt. Ich kaufe mir wohl 1-2 davon, um Norse in meiner Chaosarmee darzustellen (die Barbaren von GW gefallen mir nicht).
genau das habe ich auch gedacht… 😉