von Dennis | 07.12.2012 | eingestellt unter: Dystopian Legions, Reviews

Review: Dystopian Legions Preußen

Spartan Games setzt neue Maßstäbe, und das sprichwörtlich. Nach der Ausbreitung von Fantasy in Sci-Fi und Steampunk, folgt nun ein Skirmish, Dystopian Legions.
Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire

Uns liegt zur Rezension der Starter einer der 4 bereit erhältlichen Fraktionen vor, der Preußen. Die Box ist für 42 GBP (rund 50 Euro) prallgefüllt und bringt alles mit, was man zum spielen braucht. Neben 12 Miniaturen, aus Zinn und Resin, gibt es Würfel, Marker, Karten, Referenzbogen, ein kompaktes Regelwerk und sogar einen gelaserten Acrylmaßstock.

Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire

Der Inhalt ist für eine Starterbox eines Skirmishs wirklich mächtig und lässt nichts zu wünschen übrig.

  • 12 Miniaturen
  • 1 Kartendeck
  • 24 Würfel
  • 1 Maßband
  • 1 Bogen voller Marker
  • 1 Referenzbogen
  • 1 Schnellstarterregelwerk

Lassen wir aber den Fokus vom „Bonus“ auf den primären Inhalt, nämlich die Miniaturen wandern.

Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire

Die Preußen dürfen sich über ein Charaktermodell, einen Offizier, einen Sergeant, 1 Spezialwaffenschützen (mit Vierlingsgewehr), 6 Grenadiere und 2 teutonische Ritter freuen. Bis auf die Körper der Ritter sind alle Teile aus Zinn.

Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire

Da viele der Modelle durch Rapidprototyping entstanden sind, war eine anfängliche Sorge, dass die Miniaturen die feinen Stufen an den Oberflächen aufweisen würden, aber positive Überraschung. Keine zu finden. Die Zinnteile haben um die plastischen Posen darzustellen, teils größere Gussansätze, aber im humanen Bereich und schnell von Gussgraten usw. entfernt. Etwas ärgerlich, am Kragen einer der Ritter ist ein Stück Resin abgebrochen, welches nicht in der Box beilag.

Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire

Die Gussqualität ist wirklich überzeugend und die wenigen Klebestellen sinnvoll gesetzt. Es freut ungemein, dass die Posen eine so große Vielfalt aufweisen, und mehrere Charaktermodelle in der Starterbox enthalten sind. Die einzige doppelte Pose des Startersets ist der Grundkörper der Teutonischen Ritter.

Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire

Eine der Fragen die sich dann natürlich auch stellen, wie groß sind diese Modelle denn nun eigentlich? Nun, sie sind groß. Wer unsere Review zum Malifaux Lazarus gesehen hat, konnte bereits den teutonischen Ritter an unserer Maßstabswand sehen und sieht heute nun auch die Infanterie im Vergleich mit den Space Marines. Man kann hier klar von mindestens einem 35mm Maßstab sprechen.

Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire Dystopian Legions - Prussian Empire

Fazit
Die Starterbox bietet somit alleine von den Miniaturen einen mächtigen Grundstock für die knapp 50 Euro, betrachtet man dann noch das gedruckte Schnellstarterregelwerk und das umfangreiche Zubehör ist man hier schon beim regulären Preis bei einem wirklichen Schnäppchen.

Für ein Skirmish ist die Box in der Zusammenstellung, gerade mit so ausgefallenen Truppentypen wie den Rittern bei den Teutoten, den Jetpackstruppen der Briten und den ganzen anderen, klaren Eigenheiten der jeweiligen Fraktionen eine klare Ansage.

Man liest hier eine sichtliche Begeisterung, und das auch mit Grund. Es ist sehr erfreulich, mit welcher Professionalität und vor allem deutlichen Abgrenzungen zu Mitbewerbern Spartan Games ihre Produkte positioniert, so dass in den Systemen und Maßstaben bei jedem irgendwann die Finger kribbeln.

Daher ist hier ein toller Einstand gelungen, gerade in Hinblick auf die erste Wave welche Zeitgleich mit den Starterboxen veröffentlicht wurde. Sehr charaktervoll und die ersten Ausblicke auf die zweite Welle Neuheiten machen Lust auf mehr!

Dystopian Legions ist unter anderem bei unseren Partner Fantasyladen erhältlich.

Quelle: Spartan Games

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • Wow. Ich fand die Modelle ja schon in den Previews bisher sehr interessant, aber zu sehen, welche Menge und Qualität in den Startern ist hat mich überrascht!
    Coole Sache!

  • Vielen Dank für das tolle Review. Hm, ich hätte doch einfach die Box mitnehmen sollen. Prall gefüllt und die Minis sind ja riesig! Wobei, was ich bisher gehört habe, stimmt Skirmisher ja nicht ganz, oder? Könnt Ihr schon sagen, ob die Starterboxen vernünftige Spiele zulassen? Wie groß sollte dann die Platte sein und wie viel Terrain braucht man?

    • Nun, ein Skirmisher ist Dystopian Legions nicht. Eher ein mittelgroßes Wargame. Die Starterboxen liefern eine Anfangstruppe von ziemlich genau 100 Punkten, was dem Regelwerk nach einer Patrouillenbegegnung entsprechen soll. Weitere empfohlene Größen waren dann 200 und 350 Punkte, letzteres wohl als anvisierte Standardgröße.

      Die Boxen bieten dabei die Minimalauswahlten für den aktuellen Armeeorganisationsplan (ein generisches HQ und eine Standardeinheit), sowie je eine Eliteeinheit (Deutschordensritter, britische Aeronauten, Shinobi, etc.) und ein besonderes Charaktermodell. Spielen wird man damit sicherlich können, nur wird es eben recht schnell gehen, zum Lernen der wichtigsten Regeln ist diese Größe aber schon zu empfehlen. Außerdem gibt es ja noch nicht so viel andres zu kaufen. Die „Small Tanks“ kommen ja schließlich erst irgendwann nächstes Jahr und im Dezember wohl die ersten Unterstützungsauswahlen (Tanketten, Bikes).

      Die Tischgröße orientiert sich am Standard für 28 bzw 30 mm, was denn 4 x 4 bzw. 4 x 6 Fuß Tische sind. Gelände ist zu empfehlen, wie immer: Je mehr man stellt, desto schwerer haben es die Armeen, die auf Fernkampf setzen (das wären aktuell vor allem die Briten und teilweise die Preußen). Allerdings dürften die Startarmeen auf so einem großen Tisch etwas verloren wirken – zumal man Anführermodelle und Truppen wegen des Befehlssystems zusammenhalten sollte

  • Toller Ausblick, da weiß ich ja was mich dann schon bald erwarten kann. An diejenigen die es in den Fingern kribbelt, Spartan selbst bietet auf Ihrer Shop ein Doppelweihnachtspaket an, zwei Starterboxen zu einen moderaten Preis. Ich will hier keine Werbung machen sondern nur informieren, also schaut mal vorbei.

    Aber ganz ehrlich ich finde dieses System bzw. Spartan hat es verdient gepusht zu werden.

  • Muss mich euch anschliessen. bin von den minis wirklich überzeugt.teilweise hat man die starterbox ja um die 40€ in der vorbestellung bekommen. diese preise gibt es auch noch jetzt bei einigen anbietern, werde meinen briten treu bleibren und warte auf die vorbestellte 2te welle. was fehlt ist ein dt. regelwerk wenn man sich gegen skirmishers wie freebooters fate, warmachine, etc, durchsetzen will.

  • @Mattdog: Es gibt ja leider auch keine Übersetzung für US, FA und DW. Aber ich finde da hier nur die QSR vorliegen kann es gar nicht weh tun, sich mal über Weihnachten dran zusetzen und sich selbst versuchen. Da kann man sich ja mal zusammen tun

    • Ich weiß, leider, natürlich kann man sich auch hinsetzen und alles übersetzen. Aber gerade bei einer Zielgruppe die dem englischen nicht so mächtig ist hat man so schnell seine trümpfe verspielt.

  • Die Minis sehen wirklich gut aus, aber der Preis ist schon ziemlich hoch und man merkt an dieser Review leider auch mal wieder, wie unterschiedlich beim Brückenkopf gewichtet wird, auch von den Userkommentaren her.
    Da wird die neue 40k Starterbox teilweise zerrissen, weil sie so „teuer“ ist, aber bei einer Box mit ein paar Minis für 50€ sagt niemand etwas ;(

    Naja für mich definitiv zu teuer, auch wenn man für das Spiel an sich nicht so viele Minis braucht.

    • Mich erschrickt da eher, dass die Box trotz eines augenscheinlich fehlerhaften Modells so gut wegkommt – andere Hersteller wären dafür zerrissen worden. Und das finde ich ein wenig schade.

      „Etwas ärgerlich, am Kragen einer der Ritter ist ein Stück Resin abgebrochen, welches nicht in der Box beilag.“

      Da das Teil nicht in der Box beilag, muss es ja bereits fehlerhaft verpackt worden sein – spricht nicht für die QS.

      Ich persönlich bin gegenüber Spartan sowieso sehr skeptisch eingestellt. Das Unternehmen hat binnen kürzester Zeit 4 Systeme herausgebracht, ein 5. in der Mache (wenn es nicht sogar schon draußen ist – AFAIR ein 15mm System im Firestorm Universum), die ersten 3 Systeme sind im Endeffekt aber das gleiche Spiel mit anderen Püppchen, wurden jeweils schon 2-3x überarbeitet und mit diesen Überarbeitungen kamen immer neue RBs raus, die man sich dann auch zT als Spieler zulegen musste. Dazu kommt dann, dass in anfänglicher Euphorie diese Systeme nach Release gut unterstütz wurden (mit neuen Minis), und dann lange Zeit gar nichts kam.

      Und genau das erwarte ich auch leider von Dystopian Legions (zumal wie gesagt ein weiteres System bereits in der Pipe ist). Denn prinzipiell finde ich das Setting und die Minis durchaus ansprechend, und tritt anscheinend eher vom Spieldesign her mit Warmachine/Hordes und Godslayer in Konkurrenz als mit richtigen Skirmishern.

      Die Euphorie des Reviewers kann ich hier aus den benannten Gründen also nicht teilen. Aber evtl. überraschen die Spartans mich ja positiv. Und dann würde dieses System auch in meinen Fokus rutschen.

  • Schönes Review, danke dafür. Die Miniaturen haben mich auch positiv überrascht und die Starter sind für das Geld wirklich prall gefüllt. Alleine die 24 Würfel waren eine echte überraschung. Und man sollte auch erwähnen, dass das „Quickstart-Regelwerk“ immerhin stolze 80 Seiten stark ist. Und die Regeln machen schon jetzt ein sehr soliden Eindruck.

    Ich will nur noch eine Sache anmerken: Die Miniaturen sind aufgrund der hohen Einteiligkeit leider im Profil etwas flach, was man aber von vorne wirklich nicht sieht, wohl aber von der Seite. Aber das ist eben das bekannte Problem bei Einteil-Minis. Im Gegenzug gibt es eben quasi keine Dopplungen in den Startern und den Einheiten (damit ist Dystopian Legions schon jetzt besser als bspw. Privateer Press). Einzige Ausnahme sind wirklich die Körper der Ritter des Deutschen Ordens, bei denen man dafür aber Arme, Munigurte und den Kopf frei positionieren kann.

    A pro pos: Die Teutonic Knights sind im Hintergrund wirklich weiterhin die Ritter des deutschen Ordens, der bis ins 19. Jahrhundert weiterexistiert. Daher finde ich die direkte Übersetzung „teutonische Ritter“ wieder mal etwas unpassend…

    • damit ist Dystopian Legions schon jetzt besser als bspw. Privateer Press

      Das musst Du mir als bekennenden PiP Fanboy genauer erklären. Meinst Du das bezogen auf die Vielfältigkeit der Posen in Einheiten, oder generell?

      • Siehe den ersten Teil des Satzes aus dem du dein Zitat entnommen hast.

        Er meint die 10er Einheiten bei PiP, die aus 3 verschiedenen Modellen + Leader bestehen. Bei Dystopean Wars ist es wie seinerzeit bei seelig Rackham: 10er Einheit, 10 individuelle Modelle uind nicht 3×3 Klone beim Synchronposieren. 😉

      • Den deutschen Orden gibt es heute noch. Sind im Dystopian Wars-Universum die Österreicher teil dieses preussischen Imperiums? Die realen Deutschordensritter haben ihren Sitz in Wien gehabt im 19. Jhd. (Gab da auch das Regiment Deutsch- und Hochmeister).

        Die Übersetzung teutonische Ritter ist jedesmal sehr unglücklich.

    • Dass die Figuren ein wenig platt wirken, ist mir auch an meinen Japanern negativ aufgefallen.
      Auch die Gussqualität kann ich nur mit leichten Abstrichen als gut bezeichnen (bei mir gab es zwei kleine Gussfehler, die – allerdings recht geringen – Gussgrate verlaufen zum Teil sehr unglücklich und die massiven Gussnasen sind einfach nur der Hass).
      Aber das Gesamtpaket finde ich überzeugend. Gerade, wenn man im wörtlichen Sinne das erste Mal so ein Starter-Paket aufmacht, ist das schon beeindruckend, was einem da alles entgegenkommt.

      Die von anderen geäußerte Meinung, dass es teuer sei, kann ich nicht teilen. Der Vergleich mit der Plastik-Starterbox für 40K, mit der allein man nicht wirklich viel anfangen kann und zu weiteren Investitionen im dreistelligen Bereich gezwungen ist, erscheint mir mehr als verfehlt.
      Ein gelungenerer Vergleich wäre m. M. der mit anderen Skirmish-Spielen, die ebenfalls Metall-Minis verwenden, also etwa Infinity oder Freebooter’s Fate. Und da kostet eine Miniatur locker ein Vielfaches dessen, was man bei Dystopian Legions zahlt.

      • Naja, das klingt jetzt so, als wären Infinity oder FF extrem teuer. Gerade bei Infinity finde ich das Preis/Leistungsverhältnis pro Figur extrem gut. Und wie weiter oben schon angemerkt wurde, ist DL wohl kein richtiger Skirmisher mit wenigen Figuren, sondern eher vergleichbar mit PP oder 40k.

        Ich find die Starterbox allerdings auch echt nicht teuer. Da kriegt man schon ordentlich was für sein Geld. Und wenn man damit auch tatsächlich (kleine) Spiele machen kann, umso besser:)

        Ich werde allerdings mit den Figuren nicht so ganz warm. Ich weiß selber nicht genau, woran´s liegt. Setting und Design sind cool, aber ich finde, man merkt, dass die Sachen am Rechner entworfen wurden. Und das stört mich ein wenig.

  • Ich finde die Diskussion sehr interessant, liefert sie doch informative Ergänzungen zum Review. Gerade weitere Erfahrungsberichte sind toll. Persönlich gefällt mri die Einteiligkeit der Minis. Ich bin echt froh, einfach mal wieder ne Box auf zu machen, die Minis zu nehmen, entgraten und gut ist´s. Nach den – über jeden qualitativen Zweifel erhabenen – extrem mehrteiligen Minis einiger Skirmisher finde ich das vollkommen in Ordnung. Ich bin auf die weiteren Charaker-Releases gespannt. Hier könnten Sie gerne zugunsten höherer Dreidimensionalität auf mehrteilige Minis setzen.

    Hm, unter den Weihnachtsbaum damit oder nicht…?

    Noch kurz zu oben genannten Sparvorteil beim Kauf auf der Sparten Seite. Der wird leider vollkommen durch Lieferkosten aufgehoben. Da unterstütze ich lieber die Deutschen Händler.

  • WoW! Ich dachte, meine Reise in das Dystopian Wars Universum wäre mit dem Kauf der Landstreitmacht der Preußen beendet. Aber gerade diese Box lädt einen dazu ein, sie gleich zu kaufen. Ich finde, bei Spartan können sich einige Hersteller ne Scheibe von abschneiden. Was die Jungs da in den Karton kloppen sucht seines Gleichen.

    Gruß

  • Danke für’s Review. Die Minis sind schon sehr schön gemacht, mir gefällt vor allem der Offizier, der auch auf dem Cover vorne drauf ist. Auch cool, dass die Soldaten der Dystopian Legions solche Riesen sind, gegen die ein SM wie ein Kampfzwerg aussieht. 😀

  • mein Fazit: Ich habe ja nur Briten und verfolge deshalb auch nur diese im netz. da gabs schon wieder Bilder von Infanrie und Sky Hussars (neue Modelle) was bedeuten würde SG bleibt sich treu und behält sich die individulität weiter bei. ok die gußgrate sind akzeptabel, gußnasen hatte ich keine(bis jetzt) und ok von der seit sind die minis etwas flach/ oder sagen wir einfach sportlich schlank, ist aber zu verkraften. Starterbox Preis (wer vorbestellt ist klar im Vorteil^^) da waren es um die 40@. aber wie gesagt hab die Boxen für 40€gesehen, einfach mal die anbieter durchwühlen die keine partner sind (sorry dafür ich bestelle auch beim fantasyladen und die sind teurer). Preisvergleich lohnt sich!!! denn 40€ fürn starter mit soviel inhalt sind fast geschenkt

  • Irgendwie kann ich den Minis von DW und DL einfach nichts abgewinnen. Im Prinzip mag ich Steampunk wirklich sehr gerne, aber vom Design her finde ich die Sachen von Spartan immer ein wenig „billig“. Die Minis wirken auf mich wie gewollt und nicht gekonnt, so hingehuscht. Die Tatsache, dass in sehr kurzer Zeit viele unterschiedliche Systeme releast wurden, bestätigt mich da in meiner Annahme. Naja, wieder was gespart, was ich GW in den Rachen schmeißen kann 😉 Und eine weitere Erkenntnis: Bloß weil es eine „kleine“ Mini-Schmiede ist, heißt das nicht, dass die automatisch tolle Minis können.

  • Ich stehe den DL Minis eher positiv gegenüber, die Ritter finde ich ganz schick, ein paar der (an anderer Stelle gezeigten) Panzer werde ich mir wohl holen, irgendwann. Die Infanterie hier finde ich so lala… nicht schlecht aber auch nix, was ich haben will.

    Wirklich bezeichnend an diesem Review finde ich nur wieder, wie unterschiedlich die Maßstäbe sind, die man beim Brückenkopf an die unterschiedlichen Hersteller anlegt – was sowohl Qualität als auch Preis betrifft.

    • Äpfel und Birnen? Plastik ist in den Stückzahlen ein deutlich günstiger herzustellendes Material als es bei Zinn der Fall ist. Wenn die Perrys und andere 48 Modelle für 18 GBP veräußern, sind 32,50 Euro für 10 durch aus als Frechheit zu bezeichnen.

      Vergleicht man die Dystopian Box nun mit wirklich vergleichbaren Produkten, wie bspw. einer Freebooter oder Infinity Starterbox, ist das Preis-Leistungsverhältnis offensichtlich sehr gut.

      • Ach Dennis, komm mir doch bitte nicht mit Äpfeln und Birnen bei einem Vergleich den DU angestellt hast. Und zieh bitte nicht unmittelbar nach einem Äpfel/Birnen-Sager einen Vergleich zwischen historischen Minis (z.B. Perrys) und Mainstream Fantasy (z.B. GW). Ich hab jetzt schon von 10-15 verschiedenen Herstellern Minis gekauft, ich fand alle teuer.

        Aber ich will eigentlich gar nicht quote-war mäßig jedes Detail ausverhandeln. Meine Kernaussage war und ist einfach, dass über 50€ (Listenpreis) für 12 eher durchschnittliche Minis (noch dazu aus nur einem Teil bestehend) plus Spielmaterial für mich kein Schnäppchen sind; und dass es für das selbe Produkt von einem anderen Hersteller mit hoher Wahrscheinlichkeit harsche Kritik gehagelt hätte.

        Und wenn man sich die Kommentare hier durchliest, stehe ich mit dieser Meinung wohl auch nicht ganz alleine da.

      • GW Grüner Ritter in Finecast – 31 Euro
        Haqqislam Starterset Infinity (Metall) 6 Modelle – 36 Euro
        Carnevale Starterset Patrizier (Metall) 5 Modelle – 35 Euro
        Freebooters Fate Starterset (Metall) – 55 Euro

        Ich sehe da deinen Punkt nicht so ganz. Der Preis ist doch durchaus im Rahmen… Der Vergleich mit Plastikmodellen hinkt ja wirklich etwas, da Plastik normalerweise für Skirmisher gar nicht verwendet wird. Und wenn doch ist Plastik eigentlich immer billiger als Resin/Metall, dementsprechend wäre auch meine Vermutung, dass eine Box aus 12 Plastikminis potentiell billiger sein müsste als eine Box Resinminis. Das zeigt sich ja immer dann, wenn Firmen entweder als eine Art „Masterclass“ ihre Modelle nochmal in Resin anbieten (sind dann teurer als die gleichen Plastikminis), oder ihre Produktion auf Plastik umstellen (Modelle werden dann billiger). Der einzige, der da nicht mitmacht ist ja eigentlich – Games Workshop…

  • Jetzt muss ich hier aber mal ganz kurz etwas klarstellen:

    1.) Bei uns wird niemand „zerrissen“ wenn eines von 12 Modellen einer Box leicht beschädigt ist. Darauf wird im Review hingewiesen, aber das war es dann auch. Jeder, der ein Gegenbeispiel hat, kann sich gerne melden.

    2.) Die Aussage, dass wir bei den Herstellern unterschiedlich gewichten ist in meinen Augen schlicht nicht wahr. Die Leute, die das behaupten sollten außerdem so ehrlich sein und dazu stehen, dass sie mit den „benachteiligten“ Herstellern GW meinen. Das wird ohnehin für jeden klar, dann kann man es auch hinschreiben.
    Jetzt ist unser letztes GW-Review aber schon eine ganze Weile her, ich verstehe also ohnehin nicht woher dieser Eindruck kommt.

    Und Dennis hat schlicht recht, wenn er darauf hinweist, dass man bei einem Preisvergleich nicht nur über die Zahl der Modelle argumentieren kann, sondern auch die Art (Plastik, Metall, Resin, etc) beachten muss.
    Die Zinn- und Resinfiguren dieses Reviews vergleichen wir deshalb mit anderen Zinn- und Resinfiguren (gibt es schließlich genug) und da kommt Legions wirklich gut weg.

    Und zum Thema Plastik: Mir muss wirklich mal jemand erklären, warum das Argument „das sind aber historische Minis“ einen günstigeren Preis begründen soll. Das Gussverfahren ist gleich, das Material ist gleich und im Fall der Perrys wurden die Modelle auch noch von zwei der besten Männer der Branche modelliert. Warum sollte historisch also billiger sein? Lizenzgebühren fallen bei GW allerhöchstens in der LotR-Reihe an, die können es also nicht auf breiter Front sein.

    Und zu diesem Review: Wir haben hier ein Set mit 12 gut modellierten Modellen, guter Gussqualität und viel Zubehör. Darüber hinaus ist keine Miniatur doppelt enthalten, was wirklich nicht selbstverständlich ist. Da sind 50 oder 40 Euro ein guter Preis, der auch einem Vergleich mit anderen Systemen wie Godslayer, Warmachine, Infinity, Freebooter oder Malifaux absolut standhält.

    • Zu Punkt 1:
      Habe ja bisher das Starter und die Musiker der Briten. Es gab weder Fehlgüsse, noch zinnnasen, ja es gab gußgrate aber die gingen vollkommen in ordnung. Gott sei dank mußte ich nur einmal kleben (beim arm des offiziers), YES!!!

      Muß aber auch mal positiv zu GW sagen: Ich habe viele Finecast Modelle und die waren auch nie beschädigt, so wie viele User hier immer hetzen.

      Hier stand auch mal irgendwas von „Was haben den Spartan Games für Qualitätskontrollen?“ in bezug auf das herausgebrochene Stück.
      Wenn es um QK geht müßte man Forgeworld gleich dicht machen, bei dem Mist den die oft rausschicken (und dabei gehts jetzt nicht ums zurückschicken)

      Werde auf Tabletopweld mal nen neuen Blog aufmachen, dsa mein alter ja leider verschoben wurde. Zum aufbau meiner Briten und mit künftigen detailfotos zu quali,etc.

  • @ Christian

    ich denke, bei historischen Modellen spielt es einfach auch eine Rolle, dass man die Geschichte in den meisten Fällen nicht tradmarken kann. Daher gibt es viele Miniaturenhersteller aus diversen Materialen, was halt den Konkurrenzkampf befeuert, der widerum den Preis runterdrückt.

    Das soll jetzt allerdings keine Rechtfertigung für die überteurten Preise einiger Hersteller sein; nur eine Idee, wieso das Argument „Historisch“ durchaus eine Rolle spielen kann, auch wenn es nicht der Hauptgrund ist. 😉

    • Das ist sicher richtig, da die historischen Hersteller aber alle noch leben (oder zumindest sehr zahlreich sind), zeigt das ja auch, dass ihre niedrigen Preise durchaus passen und zum Leben reichen. Und wenn andere da dann nicht mitmachen, dann tun sie das eben weil sie es (vielleicht in der Tat mangels Konkurrenz) können, und nicht weil sie es müssen. 🙂

    • Trifft meiner Meinung nach aber nur in Teilen zu. Im Kunststoffbereich sind einige Hersteller schon allein auf dem Markt. Warlord mit dem englischen Bürgerkrieg, die Perrys mit dem amerikanischen Bürgerkrieg und dem 15. Jahrhundert, Fireforge mit dem 3. – 4. Kreuzzug, Conquest Games mit den Normannen, selbst Wargames Factory hat ein paar Alleinstellungsmerkmale… nur bei napoleonischen, frühmittelalterlich-englischen und antiken Themen gibt es da mehrere Anbieter.

      Die könnten also mächtig mit den Preisen nach oben gehen. ist ja keine Konkurrenz da. Dass die unterschiedlich rechnen, merkt man ja auch an den Preisunterschieden bei denen. Nur eins haben die alle gemeinsam: Ihre Preisgestalltung lässt jeden Spieler aus dem Fantasy- oder Sci-Fi-Bereich neidisch werden…;)

      • wie ist das bei historischen spielen eigenltich in der armeegröße wie bei wh fb, also zwischen 100-200 modelle auf dem Tisch.

        Ich hab mir jetzt schon öfter sagen lassen dass das für den historischen Bereich eigentlich zu wenig ist und das hat mich davon jetzt immer abgehalten (und der mangel an anderen Spielern 😀 ). Ist das wirklich so extrem oder lassen sich z.b. mit Black Powder oder Pike and Schotte auch Sachen in der Tischgröße anstellen? Ah ja in 28mm natürlich, kleiner ist mir einfach zu klein 🙁 . Das sind die beiden Rulebooks die mich jetzt am meisten interesssieren, wobei ich eher zu Pike udn Schotte tendieren würde.

      • von den neuen Bolt Action Boxen fühle ich mich im übrigen bestätigt. Immerhin fangen grad die kleinen Armeeboxen mit doppelt so viel Modellen an wie eine Streitmacht von GW inkl. Fahrzeuge.

      • Das hängt ganz davon ab, welches Regelwerk Du verwendest.

        Es gibt durchaus auch im historischen Bereich Skirmish-Systeme mit einer Handvoll Minis pro Seite. Die von dir genannten Regeln von Warlord Games orientieren sich in der Armeegröße deutlich bei GW bzw. scheinen GW teilweise noch übertreffen zu wollen… dass viele der WG Leute und die Regelautoren größtenteils Ex-GWler sind hat damit bestimmt nichts zu tun… 😉

      • ich hab da evlt. 2 Sachen vermischt, ich komme eigentlich aus dem Bereich 40k und WHFB, Historisches schwebt mir schon eine Weile vor.

        Mit meinem eigenen Hintergrund vergleiche ich die historischen Systeme, gerade die bei denen Regimenter in Reih und Glied aufmarschieren und lockere Formationen eher selten sind mit WHFB.

        Dort sind ja die Armeegrößen mittlerweile stark gewachsen, aber dabei blieb das System auf einem normalen 1,8×1,2 m² Tisch (mehr krieg ich bei mir auch nicht unter) immer noch spielbar.

        Bei Historische Systemen (und Minis im 28mm Format) hatte ich es bis jetzt so verstanden, dass diese Tische dafür zu klein wären und man eigentlich 2 dafür bräuchte. Alternativ solle man mit nem kleineren Maßstab spielen zumindestens wenn man auch größere Spiele machen will. Für 15 oder 10mm bin ich aber zu grobmotorisch veranlagt.

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