Heroische Intervention: Ein neues Spiel muss her!
Wir greifen an dieser Stelle nochmal die Artikelreihe der Heroischen Intervention auf, bei der sich der jeweilige Autor seine Gedanken zu einem Thema macht. Da es hier um ganz persönliche Ansichten rund um das schönste Hobby der Welt geht, erheben wir natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, Objektivität und Gemeingültigkeit. Ihr seid gewarnt! (Anm. der Redaktion)
Ein neues Spiel muss her oder: Das Problem der fehlenden Mitspieler.
Jeder von uns Spielern kennt das Dilemma. Wir befinden uns im örtlichen Hobbyladens unseres Vertrauens auf der Suche nach etwas Abwechslung von unseren großen Hauptsystemen die zu Hause stehen (ihr wisst schon welche gemeint sind… ewiger Krieg in der dunklen Zukunft… große Metallroboter gegen klauenbewehrte Biester etc). Wir sind also auf der Suche nach einem netten Nebensystem für Zwischendurch, einem Skirmish-Spiel. Dabei fällt uns die Starterbox eines neuen Spiels mit genialen Modellen in unsere kleinen gierigen Finger und es steht fest: Die Miniaturen MUSS ich haben. Jetzt. SOFORT! Das dazugehörige Regelbuch ist optisch ansprechend und beim überfliegen des Hintergrundes und der Regeln lassen sich keine Argumente entdecken, die gegen dieses neue Spielsystem und die hübschen Minis sprechen würden. Doch dann meldet sich die leise Stimme der Vernunft mit vorwurfsvoller Stimme: „Warte erst mal ab, ob sich das Spiel durchsetzen kann. Mit wem wirst du sonst dieses Spiel spielen?“. Verschämt und etwas zögernd stellen wir die Box wieder ins Regal, begleitet von einem traurigen Blick unseres Händlers. Das wirkliche Dilemma beginnt allerdings erst jetzt.
Beim recherchieren am heimischen Computer stellen wir dann fest, dass das Spiel scheinbar hält, was der Ersteindruck verspricht. Die verfügbaren Reviews bescheinigen übersichtliche, klar verständliche Regeln, hübsche Miniaturen, und dem Spiel großes Potential. In unserem Spielerkreis will aber niemand der erste sein, der es kauft. Wir selbst kaufen es nicht, weil niemand anderes es kauft, und die anderen kaufen es nicht, weil wir es nicht kaufen. Ein Teufelskreis. Letztendlich kann das Spiel sich nicht auf dem Markt durchsetzen und sowohl Hersteller als auch Spiel verschwinden irgendwann wieder in der Versenkung. Schade eigentlich, dabei sah das Spiel ziemlich interessant aus. Da bleiben wir also bei unserem Hauptsystemen und heben eine Zweit-, Dritt- oder Wasweißichwievielte Armee aus, damit wir zumindest etwas Abwechslung in unsere Spielweise bringen. Dazu haben wir zwar irgendwie keine Lust, aber dafür haben wir hier unsere Mitspieler. Aber muss es jedes Mal auf diese ewig gleiche Art und Weise ablaufen? Der Teufelskreis muss doch zu durchbrechen sein.
Zweit-Armee vs. neues Skirmish
Also schnappen wir uns ein Blatt Papier und einen Stift und fangen an zu rechnen, was uns eine neue Armee bei unserem Hauptsystem kosten würde. Das Grundregelbuch brauchen wir nicht nochmal. Dafür aber ein völkerspezifisches Armeebuch, macht 26 Euro. Um etwas zu sparen, kaufen wir uns dann eine Einsteigerstreitmacht für, sagen wir einfach mal 85 Euro. Da die alleine nichts taugt, holen wir sie uns ein zweites Mal. Nun haben wir zumindest den Grundstock unserer Armee mit 4 Regimentern und 2 Kriegsmaschinen. Gut für’s erste Spielen reicht dies, aber wir wollen ja auch Abwechslung haben, also brauchen wir weitere Einheiten, die ja nach der aktuellen Edition möglichst mit 30+ Miniaturen im Regiment gespielt werden sollen. Da wir basteltechnisch begabt sind, können wir einige Einheitenfüller bauen, uns reichen also zwei Boxen der Eliteeinheiten. Macht nochmal 65 Euro. Jetzt brauchen wir noch ein Monster, ein oder zwei Charaktermodelle, macht zusammen auch nochmal etwa 70 Euro und schon sind wir bereit. Jetzt haben wir eine solide Armeeauswahl, zwar nicht alles was wir haben könnten und möchten, aber es reicht vorläufig. Mit unserer Kalkulationen sind wir deutlich über 300 Euro. Und die ganze Armee ist ja noch ausbaufähig. Weitere Gedanken zu diesem Thema hat sich SirLeon in seinem Artikel „Was kostet die Welt…“ gemacht.
Wenden wir uns dem Skirmish-System zu. Uns kommt ein seltsamer Gedanke: Was wäre, wenn … nein, das wäre ja verrückt. Oder doch? Was wäre… *dramatische Pause* … wenn wir uns nicht nur eine Fraktion zulege, sondern direkt zwei? Dann könnten wir in unserem Bekanntenkreis Demo-Spiele geben und vielleicht sogar einige weitere Personen für das Spiel begeistern? Interessante Idee, führen wir sie weiter aus und rechnen die Kosten mal durch.
Das Grundregelwerk eines Skirmish-Systems kostet in der Regel etwa 30-40 Euro, eine Starterbox einer Fraktion nochmal 30 Euro, einige Miniaturen zur Abwechslung mit dazu, macht nochmal 40 Euro. Macht 70 Euro pro Fraktion inkl. Auswahlmöglichkeiten, plus Regelwerk, plus zweite Fraktion mit Auswahlmöglichkeiten, macht unter’m Strich etwa 170-180 Euro. Mit diesem Betrag könnte ich in einem der Hauptsysteme nur Ansatzweise eine Armee ausheben. Warum also das Geld nicht lieber in ein hübsches Regelwerk mit zwei Starterboxen und einigen Figuren als Alternative/Variation investieren? Hier sind mal zwei Bilder, was man für knapp 180,00 EUR an Infinity Figuren bekommt. Nicht zu sehen sind vier weitere Miniaturen für die Aleph Fraktion, sowie das Regelbuch (wobei es die Regeln auch zum kostenlosen Download gibt und ich mir das Buch nur für den Hintergrund gekauft habe)
Zugegeben, 180 Euro müssen erst mal verdient sein, bevor man sie einfach so ausgeben kann. Und wenn man kein Skirmish-Spiele mag, sondern nur mit großen Armeen spielen möchte, bringt uns diese Aufrechnung auch nicht weiter. Das wirft wiederum die nächste Frage auf: warum spielt man dann nicht irgendwas in 6 oder 15 mm wenn man GROSSE Schlachten spielen möchte? Aber das ist ein anderes Thema.Wenn wir sowieso auf der Suche nach einem Nebensystem sind und uns das Spiel sowohl von den Regeln als auch von den Miniaturen her überzeugt, könnten wir ja einfach mal das Risiko eingehen und anstelle einer weiteren Armee für unser Hauptsystem versuchen, weitere Spieler für das Skirmish-System zu gewinnen. Vielleicht denkt ja jemand genauso wie wir und zeigt uns demnächst mal ein Demo-Spiel, dass wir noch nicht kennen, mit weiteren hübschen Figuren und tollen Regeln. Das würde auch unseren örtlichen Händler freuen. Aber dazu müsste man ja verrückt sein…
Schöner Artikel:)
Hab den Wechsel zum Skirmisher (Freebooters, Infinity) bereits vollzogen und es sowas von nicht bereut:)
Haha, ich auch und ist auch genau meine Kombi.
Vor allem: Zig Armeen und Modelle auf dem Tisch aber nichts bemalt kommt auch nicht gut.
Stimmt^^ Bei mir hatte der Wechsel zusätzlich den Effekt, dass sich meine Bemalkünste deutlich verbessert haben, wodurch ich mir viele Minis einfach nur um des Bemalens willen gekauft habe, unabhängig von System oder Hersteller. Jetzt ist die Vitrine voll mit weißen Einzelminis, die mich anklagend anstarren…
„Aber dazu müsste man ja verrückt sein…“
Nun ja, ich sage mir persönlich immer: „Wenn mir die Miniaturen und das Spiel gefallen, kauf ich’s mir, dafür ist u.a. mein Geld da.“.
Ob ich dann alleine auf den possierlichen Püppchen samt zugehörigem Regelwerk sitze, ist mir relativ, sowohl während des Kaufes als auch noch Jahre später.
Ich habe meine Sammlung (evtl. auch meinen Horizont) erweitert, und sollte jemand meiner Bekanntschaften Interesse an den Spielen entwickeln, ist dies für mich ein willkommener Bonus. Des Öfteren lernen einige meiner Bekannten und Freunde erst auf diese Weise die jeweilgen Spiele kennen (was ich in der heutigen Zeit reichlich skurril finde).
Ich denke, um dem hier behandelten Problem Herr zu werden, gehört eine gewisse Prise Egoismus, gepaart mit der Gewissheit, seiner eigenen Sammlung etwas gutes zu tun.
Ich bin voll euerer Meinung. Nur dass ich keins dieser ominössen „Hauptsysteme“ spiele und somit nicht in die Verlegenheit komme mir dafür die 4. oder 5. Armee zu holen 😉
Im historischen Breiich ist es Gang und Gebe sich 2 Fraktionen für das Thema aufzubauen, das einem interessiert und so Mitspieler zu begeistern.
Mir ist es bisher immer gelungen irgendjemanden zu überzeugen ein Spiel auszuprobieren, ohne den Weg der 2 Armeen gehen zu müssen.
Grundsätzlich gilt aber: selbst was machen und nicht immer darauf waren dass andere was machen!
Vielen Dank für den schönen Artikel.
Ich bin nach meinem Wiedereinstieg nun auch recht schnell von den „Hauptsystemen“ weggekommen und habe mir verschiedene Regelwerke und Starter gekauft. Derzeit sieht alles nach Malifaux aus, wobei Infinity und Eden auch ihren Reiz haben. Ich habe dadurch zwei weitere Spieler kennen gelernt und es scheint so, als breite sich der Virus aus 😉
Mit meiner begrenzten Zeit, was Malen und Spielen angeht, sind Skirmisher wirklich perfekt.
schöner artikel
wenn alles glatt geht werde ich im mai nächsten jahres den ein oder anderen mit einem neuen system infizieren – genügend püpchen und verschiedene fraktionen hab ich dann hoffentlich 🙂
Aber doch nicht Relic Knights? Hach, ich könnte mich immer noch so ärgern, dass ich nicht eingestiegen bin…
ich hab mir das ganze paket geordert :))
Guter Artikel! Seh‘ ich genauso und hab‘ ich auch schon (erfolgreich) so gemacht.
Infinity: Regelbuch + 2 Starterboxen = 106,45 €, wobei man wie gesagt das Regelbuch zum Spielen nicht kaufen muss. Dann wären’s nur 66,50 €. Die Starterboxen sind sicher keine Mega-Armee, aber durchaus spielbar und sinnvoll, um sich in die Regeln reinzuspielen. Mit ein paar wenigen (wunderschönen) Miniaturen ist das auch schnell aufgebessert.
Bei Flames of War werd‘ ich mir wohl die neue Starterbox holen, damit kann man schon mal spielen, dann guck‘ ich weiter.
Wenn man erst mal zwei (kleine) Armeen hat, spielt auch gern mal einer mit. Ob ich dann selbst ausbaue oder andere aufspringen, ich hab‘ die tollen Miniaturen und kann das schöne System spielen. 🙂
*Seufz*
Von Einem der auszog, die Welt zu verbesern.
An sich sehr schön vom Gedankengang…
In der Praxis aber… naja.
Habe das ganze schon mit diversen Systemen durchprobiert. Und da ist man bei manchen 15mm Systemen teilweise mit 25€!!!!! schon dabei (Siehe das USE ME Starter Set, das sind Figuren für 2 Spieler, Regelbuch, Scenarien und sogar Würfel).
Oder „Song of Blade und Heros“ (ein Universalsystem, man kann alle Figuren nutzen).
Erfolg: die Leute wollten teilweise noch nicht mal das Regelwerk geschenkt habe, Begründung: „Klar haben wir es jetzt gerade mit 4 Freunden angetestet, ist wohl cool, aber wir finden da keine Mitspieler..“
Da fass ich mir nur einfach an den Kopf, lass sie weiter ihr Hauptsystem spielen und sich über die Preise ärgern.
Sehe ich sehr ähnlich. Der Artikel klammert nämlich einen zetralen Aspekt aus: Spieler des großen Hauptsystems wollen in – meiner Erfahrung nach – über 90% der Fälle überhaupt nichts neues anfangen! Bei mir stehen sich hunderte Figuren für verschiedenste Systeme langsam kaputt, weil es niemand gibt, der das System spielen will. Selbst wenn man diesen Spielern genau das System präsentiert, von dem sie gerade noch sagen „wieso gibt es denn XYZ nicht auch als Tabletop? Das wäre soooo geil!“ gehen die meisten schon auf Abwehrhaltung.
Manche (oder eher „viele“) andere sehen in GW den Heiligen Gral und fassen andere Systeme als persöniche Beleidigung auf.
Damit ist auch der Punkt des Preises wieder hinfällig, denn der klassische GW Kunde hat Geld. Das ist nämlich der Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren und der hat laut Statistik heute mehr Geld als jemals zuvor, aber absolut keine Ahnung, wie man damit sinnvoll umgeht (ich sage nur Privatinsolvenz dank Handyvertrag).
Vielleicht sollte ich dazu auch mal etwas schreiben…
Also eins ist klar: Wenn man Freunde hat, die keinen Bock auf ein neues System haben und/oder so glücklich mit dem Alten sind, dass die Frage für sie nicht ist „Über welchen Tellerrand könnt‘ ich heut mal gucken?“ sondern „Welche Einheit kauf‘ ich mir als nächstes, damit meine Armee noooch grööößer wird?“, dann hilft auch das im Artikel beschriebene nicht weiter, um diese Freunde zum Zweitsystem zu motivieren. Und ganz ehrlich? Das ist auch deren Recht! Wenn die Spass haben, wenn die lieber ihr Geld in das eine System stecken, wer seid ihr dann, dass ihr so herablassend über die denkt?
Wenn ihr aber gerne ein anderes System spielen möchtet, dann ist es auch der falsche Ansatz, zu versuchen, die anderen zu kontrollieren/manipulieren. Sowas funktioniert sowieso nur selten. Stattdessen lieber fragen, „Was kann ich (realistisch) tun?“
Ich kann:
– zwei Armeen für’s System aufbauen, falls meine Mitspieler zwar spielen würden, aber keine Lust haben, Geld auszugeben. Wie hier ja etabliert wurde kost’s in den meisten Systemen kaum was
– neue Mitspieler über’s Internet suchen. Foren gibt es weiss Gott genug, Spielerzentrale gibt’s auch
– neue Mitspieler über den Laden suchen. Der hätte das Zeug nicht im Angebot, wenn’s nicht irgendwer kaufen würde. Fragen, Aushang machen, etc. Glaubt mir, der Laden wird sich nicht beschweren, wenn ihr dazu beitragen wollt, dass ein kleines System mehr gespielt wird.
– Demorunden im Laden oder auf Cons anbieten, s.o.
– Das System privat promoten s.o.
– etc.
Klar sind faule Ausreden a la „Da finden wir keine Mitspieler“ frustrierend, da gerade diese Denke ja der Grund dafür ist, dass/wenn man keine findet. Aber zu sagen „Meh, mein Spielerkreis macht nicht mit“ ist auch nur eine andere Form des ersten Satzes, und ihr macht euch mit zum Problem.
Also: weniger jammern, mehr unternehmen!
Ich mache ja niemandem einen Vorwurf. Ich sehe es ganz ähnlich wie du, wobei ich selbst hier durch Reviews oder für TTI-Spielbereichte sowieso an der 20-Spiele-Marke kratze, wodurch ein „spielen“ der einzelnen Systeme eh nicht mehr drin ist – von vielen kenne ich die Regeln gar nicht mehr!
Wer nicht will muss ja nicht (ich habe ja selbst 4 GW-Armeen), nur ist die Zahl derer, die nicht wollen eben sehr hoch. Ich sehe persönlich ja auch die Zukunft kleiner Systeme auch bei Neueinsteigern und nicht bei alteingesessenen Tabletoppern, mir ist nur die Schlussfolgerung, Neues System = will keiner; Neues System mit zwei Demoarmeen = läuft!; doch zu einfach. So simpel ist die Sache meiner Meinung nach nicht.
Ich kauf mir Systeme wegen meiner, weil mir die Miniaturen gefallen und / oder das Regelwerk, da sind mir Mitspieler eher zweitrangig.
Infinity gibt es Spieler, mir gefallen die Miniaturen, leichte Wahl.
Dystopian Wars hat mich einfach gereizt mal was gänzlich anderes zu besitzen.
Bolt Action sind es 4 Armeen, da lade ich ein, wen ich möchte und zocke eine Runde.
„Missionieren“ bei GW-Spielern habe zu mindest ich hinten dran gegeben, sonst hätten wir auf der RPC nicht gezielt neue Leute angesprochen. Die kommen dann direkt mit mehreren Systemen in Kontakt und stellen fest dass die Welt größer ist als nur bis zum Tellerrand. Über die Einstiegshürden mit Bauen, Basteln und Bemalen kommt nicht jeder drüber, ist halt auch das „Hobby-gen“ für Notwendig.
Und zu den Leuten die lieber die 4. Armee aufbauen. Macht es doch, sind ja auch schöne Figuren, aber über die Preise wird die Klappe gehalten, zwingt einen nämlich keiner das zu machen. Ist nicht das erste mal, dass die die am lautesten sich über irgendwas beschweren, wenn es raus kommt ganz vorne in der Schlange stehen …
Irgendwie witzig das Thema hier zu lesen. Den Gedanken hatte ich auch schon Anfang des Jahres. Überlegen musste ich aber nicht lange, weil es wirklich die beste Möglichkeit ist ein neues System im Freundeskreis zu etablieren.
Damals bin ich auf EDEN gekommen. Hier ist es sogar noch krasser. Für zwei Starterboxen bezahlt man gerade mal 60 Euro und da ist alles dabei: Regelwerk und genug Modelle. (Im Regelwerk wird die sogar empfohlen, dass man die Punktegröße die man mit der Starterbox kauft besser nicht übersteigen sollte)
Ein Punkt der hier aber unter den Tisch fällt ist folgender:
Erklärt man sich dazu bereit für ein System gleich beide Armeen, Banden, Truppen, Fraktionen etc. zu stellen muss man zwangsläufig auch drum bemüht sein, das Gelände stellen zu können. Die wenigsten Skirmisher lassen sich mit dem Gelände von 40k oder Fantasy spielen, weil sie entweder nicht ins Setting passen, zu wenig Spielraum bieten (begehbare Gebäude mit Etagen und Balkonen z.B. für Infinity) oder schlicht und ergreifend zu wenig sind.
Das Problem dabei: Ist das passende Gelände nicht vorhanden, kann ganz schnell der Spielspaß drunter leiden und die Demospiele sind nicht im Ansatz so erfolgreich wie sie sein könnten.
Will man sich aber auch ums Gelände kümmern, muss man auch dort wieder viel Geld und/oder Zeit investieren. Da landet man schnell wieder bei dem Geldbetrag einer Siebt-Armee 🙂
Da ich aber sowieso eher der Hobbyfreund bin, verfolge ich trotzdem die hier vorgestellte Variante und ich kann jedem der Spaß am Hobby hat empfehlen das auch zu tun, denn selbst wenn man die Leute nicht überzeuge kann sich eigene Modelle kaufen, so wird man sehr wahrscheinlich wenigstens die ein oder anderen für das Spiel selber begeistern können (auch hobbyfremde Bekannte und Freunde) , so dass es dann doch öfter mal wieder zu einer Runde EDEN, Infinity, Helldorade, Mortheim, Necromunda oder was sonst noch kommen wird. Auch deswegen, weil viele Skirmisher einfach schneller gehen als Warhamster.
mfg DGS
Ein wunderschöner geschriebener Artikel.
Ist das nicht komisch alle wollen mal raus aus ihr Hauptsystem und keiner traut sich. Tabletoper sind also Hosenscheisser.
Doch hier mal eiige Tipps aus meiner Erfahrung:
1. I n den meisten Spielruden / Clubs gibt es immer 2 bis 3 Leute die auch mal was „anderes“ Spielen wollen. Die kann man dann oft mit Kampagnen und ähnliches leichter fesseln
2. Ich glaube das Zauberwort heisst Proxen. Keiner muss sich etwas kaufen, oft gibt es die Regelwerke (in abgepeckter Version) zum Download.
Kombiniert man 1 und 2 kann es schneller gehen als man glaubt und schon spielt man häufiger Song of Balde and Heros als den großen Bruder
Nett geschrieben.
Ein Aspekt wurde aber nicht wirklich beleuchtet und zwar die freien Regeln zu denen man die Figuren nehmen kann die man will z.B. Song of Blades and Heroes, USEME (eigentlich 15mm, geht aber auch größer), Guided Land, NoQuarter/NoLimits, Mighty Armies, HotT, Fantasy Rules! uvm.
Meist ist es doch so das man ein oder zwei Figuren sieht die man echt doll findet aber nicht wirklich weiss was man damit machen soll. Man kann dann ein beliebiges der oben erwähnten Spiele organisieren und dazu die für schön empfundenden Modelle kaufen. Die Mitspieler brauchen gar nichts kaufen sofern sie schon ne Armee haben (wobei, jeder hat doch ein oder zwei Figuren die er gerne kaufen würde es aber nicht tut weil er nicht weiss was er damit machen soll).
@dergroßeschlund
Guter Beitrag,
Geht mir auch so wie dir.
Gangs für necromunda, mortheim, legends of the old west und legends of the high seas, sind vorhanden, aber eine komplette Necromunda/mittelalterstadt/westernstadt/18jahrhundertstadt hinzustellen,
bedeutet nunmal zumindest jeweils 10+ Häuser und anderes passendes Gelände.
Das ganze ist dann auch schnell nicht nur eine Geldsache, sondern auch eine Platzsache.
Sehr schöner Artikel, bitte macht weiter so. 🙂
Ich habe in meinem Spielclub vor ner ganzen Weile mal alle gefragt, ob sie was auf Freebootys Fate, Infinity oder Dystopian Wars halten. Reaktionen: Igitt, Piraten oder Kenne ich nicht.
Irgendwann habe ich für Dystopian Wars jemanden gefunden, nachdem er sich von mir das Regelbuch ausgeliehen. Hier ein ganz wichtiger Aspekt, meiner Meinung nach: seit der Schulzeit haben wir etwas gelernt, wenn wir Bücher oder Hefte IN DIE HAND GENOMMEN haben. Downloads schön und gut, hat aber ein anderes Gefühl.
Jetzt, ein halbes Jahr später, haben wir fünf Spieler mit sechs Fraktionen. Was im Artikel beschrieben wurde funktioniert.
Aber auch nur, weil bei DW das Verhäptnis Preis/Figurenanzahl zu stimmen scheint. 24 Modelle für 40€ sind Hui, 4 Modelle für 40€ (Freebootys Fate) sind pfui. Ganz egal, ob ich damit spielen kann.
Das gleiche bei den Infinity-Figuren im Artikel: es mag das Spiel mit den vielleicht geilsten Figuren sein. Doch 13 Figuren für 140€ sind ein Argument für den Nichtkauf. Da will ich selbst wirklich nicht den ersten Schritt machen.
Halt lieber meinen „heiligen Gral“ polieren, in deren Streitmächten ich für 90€ aber auch 39 Modelle bekomme, die ich nicht allein zusammensetze, sondern auch nach Gusto umbauen und modifozieren kann.
Ergo: was für ne Fünftarmee beginne ich denn zu Weihnachten? Hm.
Gerade bei DystWars kann ich auch ein Liedchen singen. Genau so bei uns!
Und es stimmt, wenn man was tzu blättern und kucken hat, dann packts einen meistens.
Also Igitt hab ich nie gesagt. Nur die berühmten letzten Worte: „Ich fang nicht noch ein System an“.
Bei uns ist das Problem eher nicht, daß wir was neues ausprobieren, sondern, daß wir zu viele Systeme testen.
Demnächst ist übrigens EDEN dran. Muss nur noch die Starter zusammenbauen.
ein Faktor wurde hier noch gar nicht beschrieben und völlig ausser acht gelassen, finde ich eigenartig. DIE ZEIT. WIr haben einen 40k Spielgruppe, Durchschnittsalter ~30, alle berufstätig, liiert, teils Kinder etc. WIr sprechen oft darüber dass Infinity etc ja echt spannend ausschauen und kommen letzten Endes dann immer wieder an den Punkt… „wann soll ich das denn alles anmalen?“. WIr sind reine „Hobbyspieler“ und keiner von uns hat überhaupt nur seine WH40k fertig. Ich würde gerne aber warum soll ich mich dann mit unbemalten Minis zustapeln? Das demotiviert doch nur weiterzumalen. WIr haben das mal mit Firestorm Armada probiert und machen hier und nochmal ein Spielchen – mit komplett unbemalten Schiffen. Jedem gefällt seine WH40k Armee und keiner wird sie unvollständig stehen lassen
In der Situation erscheinen mir Skirmish-Spiele eher die Lösung denn das Problem zu sein.
Das schöne daran ist, dass man so eine Truppe von 5-10 Minis eben deutlich schneller bemalt bekommt als eine Armee von 100+ Figuren. Man hat also auch viel schneller die Befriedigung, ein Projekt zum Abschluss gebracht zu haben und ein Spiel mit komplett bemalten Fraktionen begehen zu können.
Und mal ehrlich: Wenn man die Zeit dafür nicht aufbringen kann, dann hat man gar keine Zeit fürs Hobby.
Genau das war meine Intention, mit Skirmishern anzufangen und es klappt auch.
Mei, zum letzten Satz kann ich nur sagen, jeder übt das Hobby so aus, wie er will. Da muss man niemanden was in Abrede stellen.
Nachtrag: Das Spielen selbst geht auch schneller. Vor allem deshalb, weil man nicht so viel Zeit auf das notwendige, aber langweilige Drumherum verschwendet, wie Armeen für den Transport einzupacken und auf dem Spieltisch aufzustellen.
So recht du auch hast, Norton, übersiehst du glaube ich das eigentliche (versteckte) Argument von Tubus.
Er sagt nicht „Ich habe keine Zeit, 10-15 Püppis fürs Zweitsystem anzumalen“ sondern „Ich habe schon keine Zeit, mein 40k-Zeug anzumalen, warum sollte ich denn da jetzt noch was oben drauf packen“. Implizit scheint es für ihn selbstverständlich, dass erst mal die 40k Sachen bemalt werden, erst DANN würde der Skirmisher angegangen. Und bis dahin stehen die Minis unbemalt rum und demotivieren ihn.
Lieber Tubus: Du darfst die Skirmish-Püppis auch mal zwischenschieben, das kann auch Motivation geben, denn so ne große 40k/Fantasy Armee schlaucht irgendwann ganz schön. Gönn‘ dir und den Marines ne Pause, pack‘ dir ne Handvoll Minis, mal‘ die an und freu‘ dich über ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt! 😉
dabei dabei, habe mir zum Geurtstag einen Infinity Starter gewünscht 😉
Da ich nicht zu den schnellsten Malern gehöre, kommt aber ein Punkt hinzu, lieber 4 Modelle für 40€ als 24 Modelle für 40€ (gerade bei Dystopien Wars, war das ein Thema, die kann man ja flink bemalen und am Ende verliert man sich in Details)
Aber auch bei mir sammeln sich die Systeme. Dann kommt hinzu, das ich mir z.b. von Carneval eine Mini geholt habe weil ich sie schick fand, ohne das System jemals spielen zu wollen, obwohl, wenn wer mitspielt…. 🙂
Guter Artikel der mMn zwei Punkte aber nicht beleuchtet.
1) Die Sprache des Regelwerkes. Ich selbst habe mit englischen Regeln kein Problem und bevorzuge diese sogar wenn es die original Sprache ist. Aber ich habe schon sehr oft gehört „gibt es die Regen auf deutsch? Nein, dann werde ich es nicht spielen.“ Und fangt jetzt nicht an mit, „so schwer ist das englisch doch nicht“ oder „ich kann dir die Regeln ja erklären“, Die Leute wollen die Regeln selber lesen und sich damit auseinander setzen können und wenn die Sprache da ein Hinderniss ist dann schreckt das viele ab. Ob man das nachvollziehen kann oder nicht macht da keinen Unterschied.
Und 2)
Viele Skirmisher (sicher nicht alle) sind sehr komplex und das einarbeiten in viele Sonderregeln ist Zeitaufwendig bzw. man braucht schon viele Spiele um das System einigermaßen zu beherrschen.. Das mag für das Spiel selbst gut sein ist aber für ein zweit oder dritt System eher hinderlich wenn man nach vieleicht drei Monaten Pause das Gefühl hat man fängt wieder von vorne an.
Ich habe selbst einige Systeme rumliegen von denen ich einige kaum gespielt habe. Das liegt aber nicht nur am Gegnermangel sonder vorallem auch am Zeitmangel. Sich mit vielen Systemen auseinander zu setzen kostet Zeit, wenn man die hat super, wenn nicht ist das ein weiterer Hinderungsgrund.
Hmmm, also mit Ausnahme von Infinity und Arena Deathmatch fällt mir kein System ein, dass ich als übermäßig Komplex ansehen würde. Im Gegenteil, viele kommen mit sehr einfachen Regeln daher, oftmals einfacher als die der „Hauptsysteme“ (Freebooters, MERCS, Anima: Tactics, bislang auch Godslayer).
Plus: Die Games-Workshop-Systeme gehören auch schon zu den komplizierteren Systemen. Da haben manche 40k-SpielerInnen eine selektive Wahrnehmung.
Ich machen wir in unserer Gruppe bereits seit Jahren so. Natürlich fällt man damit mal auf die Nase (Anima: Tactics), aber wir haben dadurch bereits viele neue Spiele kennengelernt (jetzt erst MERCS und demnächst auch Godslayer, davor Infinity, Freebooters Fate, Eden (das war nicht ich 😉 )), und die „Hauptsysteme“ vom Marktführer werden nicht mehr sooo häufig gespielt, als Hauptsystem wurden diese sowieso von Warmachine/Hordes bei uns überholt (allerdings mittlerweile weit von einem Skirmish oder einem günstigen Spiel entfernt 😉 ).
Witzig finde ich übrigens, dass im obigen Teil des Textes von übersichtlichen RBs geredet wird, und unten dann ausgerechnet Infinity als Beispiel herhält 😉 – auch wenn das nicht im direkten Kontext stand!
Hehe, stimmt. Infinity kann viel, aber das Regelbuch ist ne mittelschwere Katastrophe! 😀
Die Starter-Regeln sind aber dafür umso besser und wenn man die mal beherrscht ist auch der Rest kein Problem mehr.
Ich sehe diese Thematik durchaus ambivalent. Einerseits gibt es wirkliche Perlen unter den unbekannteren Spielen, was Minis, Regel und Preis/Leistung betrifft.
Andererseits ist es immer ein ganz schöner Aufwand, sowas mal vom Zaun zu brechen, Spieer zu motivieren, Demo-Spiele machen, Modelle und vor allem Gelände anpacken.
Ich war früher großer Fan von solchen Spielen, Ful Thrust, Blitzkrieg Commander, ich war auch mal ein recht hohes Tier bei Epic Armageddon, aber spätestens nach dem Studium war ich nicht mehr bereit, mir ständig eine Community „erarbeiten“ zu müssen und bin auf die Hauptsysteme umgestiegen, weil man da praktisch jederzeit und überall Mitspieler finden kann, große Turniere hat, etc.
Ist irgendwie schade, ist aber so.
Das Problem kenne ich auch. Bin jetzt zuletzt wieder umgezogen und habe dann auch Vorort wieder schnell Anschluss an Leute gefunden, die historische ysteme spielen, ich bin aber schon froh, dass ich hier eine fertige HdR und Wh-Armee stehen habe, mit denen ich jederzeit einfach ohne große Organisation in den Laden fahren kann und dort auch in 80% der Fälle schnell einen Mitspieler finde.
Wenn man einfach mal Bock auf’s Spielen hat, ist das praktisch.
Was den Rest angeht, muss man sich einfach auch mal in seiner Gegend umgucken. In Düsseldorf kann ich neben GW-Systemen auch für Warmashine/Hordes, Dystopien Wars, Dust Tactics, Infinity, Flames of War und Saga Mitspieler finden. Suche ich etwas ausgibiger, tauchen auch hier und da ein paar Leute für Warlord-Systeme aus der Versenkung auf. Okay, persönlich interessieren mich zwar die vier erstgenannten Systeme nicht, aber die Auswahl ist trotzdem so groß, dass für jeden irgendwo was dabei ist.
Man kann dem Artikel doch nicht vorwerfen, dass er nicht auf jede einzelne persönliche Lebenssituation eingeht. Wenn jemand einfach keine Zeit für das Hobby hat, dann ist das eben so, dann betrifft ihn der Artikel auch nicht. Sein Leben muss schon jeder selbst organisieren.
Das geht auch für die Sprachkenntnisse. Ich verstehe sowieso nicht wie man in Deutschland kein Englisch können kann, zumindest lesen sollte doch drin sein. Wird das heute nicht mehr in der Schule unterrichtet, oder wie? Zu meiner Zeit schon. Als ich in dieses Land kam musste ich gleich zwei Sprachen lernen, Und das ging, auch ohne besonders Sprach begabt zu sein. Wie kann man nach mindesten 5 Jahren Englischunterricht sagen, dass man kein Englisch kann? Dabei komm man mit der englischen Sprache ja ständig in Kontakt, ob über das Internet oder die (Pop)Kultur. Da muss man sich schon aktiv verweigern und dann ist das das eigene ganz persönliche Problem.
@lameth
bei jemand der abitur hat, sollte „kein englisch“ echt keine ausrede sein,
aber wenn ich meine englischkenntnisse zb mal mit meinen französischkenntnissen vergleiche, das ich nach der 11ten abgewählt habe, ist davon nicht mehr viel übrig, schon gar nicht um damit ein buch zu lesen, mit regeln, wo schon der unterschied zwischen „muss/können/darf“ gewaltige Unterschiede ausmachen kann etc.
Jemand der Englisch mit ner 3 oder so abgeschlossen hat und jetzt nicht aktiv so wie du und ich denke ich mal, Filme Bücher etc auf Englisch konsumiert oftmals,
versteht zb einen englischen Text sinngemäss, und würde auch ne Englische Bastelnleitung verstehen, aber wenns dann eben bei regeln auf details ankommt, reicht dieses Wissen meist eben nicht aus.
Um Regeln flüssig zu lesen und zu verstehen, muss man nicht nur englisch lesen, sondern auch englisch denken, und am besten dann auch dem anderen das nicht extra noch übersetzen müssen, sonst kommen dann so sachen wie
„mit meiner reaction challenge ich deine xy in die defense“ und so mischmasch, was sich schrecklich anhört.
Wir haben es selbst gemerkt bei den REgeln zum brettspiel game of thrones, als 1 von 4 kein englisch konnte, und wir 3 es gut konnten.
Durch das hin und her zwischen deutsch und englisch wird es nur noch verworrener.
Dann haben wir uns eben die deutschen regeln aus dem netz gedruckt.
Diesen Mischmasch habe ich leider schon fast als normales TT-Deutsch in manchen Kreisen kennen gelernt.
„und dann charge ich…“
„dann mach ich den feel no pain“
Furchtbar. Aber man gewöhnt sichs selber an, je öfter man es hört, seufz.
Das fehlende Englischkentnisse zunemend zum Problem werden ist mir auch schon seit einiger Zeit aufgefallen.
Nicht nur im Hobby oder der Freizeit. Vor allem wärend der Arbeit.
Als ich noch zur Schule ging war ich zwar keine Leuchte im Englischunterricht aber wir haben damals im Freundeskreis immer versucht Filme im Orignalton zu sehen. Damals war sowas schwierig zu bekommen. Wir haben auch Star Trek Next Generation auf einem holländischen Sender geguckt weil es da im Orginal mit Untertitel lief.
Für Computerspiele, Rollenspiele und TT mußte man eh Englisch können sonst ging fast gar nichts. Frühes Internet ohne Englischkenntnisse -> unbenutzbar.
Mein Verdacht ist, da man seit einiger Zeit als Jugendlicher kein richtiges Englisch mehr braucht, weil es auch alles auf Deutsch gibt, lernt es auch keiner mehr auf einem vernünftigen Nivau.
Vieleicht können es die meisten auch aber sie sind zu faul es anzuwenden.
Ich bin auf jeden Fall froh, daß ich so gut Englisch kann. Deshalb muß ich mich nicht mir schlechten Übersetzungen und Synchronisationen rumärgern. Ich kann auch Computerspiele aus dem Ausland beziehen um Geld zu sparen oder die Zensur zu umgehen und obendrauf bekomme ich die, eigentlich immer viel besseren, Orginalvertonung. Mehrer Jahre auf irgend eine Fernsehserie warten muß ich auch nicht. Für meine Arbeit war es bisher auch ein riesen Vorteil und für Auslandsaufenthalte sowieso.
Eigentlich ist es traurig, das wir in einer immer vernetzteren, globalisierten Welt wieder in die graue Vorzeit zurück fallen wo es nicht wirklich über „Zorri me tont spreche Englisch“ hinaus geht.
Der Bericht bestätigt genau meine Erfahrung. Mich hat ein Freund zu Infiniti gebracht und ich bin begeistert.
Zuerst wollte ich ihn zum Wiedereinstieg zu WHFB bewegen, nachdem wir auf 40K keine Lust mehr hatten (zu viele Marines und so). Dann hat er mir ein Infinity-Regelbuch in die Hand gedrückt. Meine anfängliche Skepsis: Nö, noch
’n System und gar ein Skirmish? wich schnell – erst Neugier, dann Begeisterung.
Was mich bei Infinity fasziniert sind tolle Minis (vor allem die Frauen), erfrischende Regeln und die Möglichkeit mit wenigen Figuren ein Projekt abzuschließen. Eine kleine Themenarmee – kein Problem mehr! Zudem bauen wir gerne Gelände und können so unseren TT-Interessen entspannt nachgehen.
Bei unseren Mitspielern stößt das Spiel auf Ablehnung – da gehen nur Marines in rot, blau und vielen anderen Farben und Gelände geht bei ihnen sowieso nicht (behindert ja die Sichtlinie).
Bei mir hat auch mein kritisches Verhältnis zu GW eine Rolle gespielt: Kundenunfreundlichkeit und z. T. überladene Modelle hält meine Kaufbereitschaft in Grenzen.
So, ich bin froh über denn Tellerrand geschaut zu haben, denn fast wäre mir ein tolles System (wegen meiner Ignoranz) entgangen.
Ich zähle mich seit jahren zu den GW Abgeneigten aufrgrun Kundenunfreundlichkeit, jährlicher Preissteigerung etc etc etc
Klar gefallen mir die Minis immer noch und ein paar finden auch ihren Weg in meine Hände aber 40k spieen geht gar nicht mehr. Vor ein paar Jahren tauchte dann Starship Troopers auf und begeisterte mich vom ersten Demospiel an. Einfach klare Regeln, Minis waren preislich und qualitativ völlig in Ordnung. Leider hat MGP dann halt nen Riegel vorgeschoben und das System eingemottet. Aber vorher erschienen noch Battlefield Evolution: Modern Combat und World at War. Beide Systeme nutzen dasselbe Regelsystem wie SST und ermöglichen einen schnellen Einstieg dank einer ganzen Pallette günstig erhältlichwer Miniaturen. Beide Systeme kann man im kleinen bis ganz großen Rahmen spielen und es gibt auch Mitspieler in Deutschland. Klar werden wir nie so viele „Gralsritter“ sein aber hey *Achselzuck* solange wir unseren Spaß haben… in diesem Sinne LG
Danke für diesesn Artikel, er läst mich wieder über meine 40K (ich meine die Punkte 😉 ) Apocalypse SM Streitmacht nachdenken… Ich denke wenn meine GEfechtskompanie endlich fertig ist wird doch wieder richtig bei Infinity und Co Einsteigen.
Noch etwas zum Thema Platz und Gelände.
Klar die meisten Skirmisher brauchen recht viel Gelände um interessant zu sein, dafür haben sie aber geringere Plattengrößen. Wärend man für eine ordentliche Partie Warhamster 48″X72″ braucht kann man ein Skirmish gerne mal auf 48″X48″ oder einige sogar auf 24″X24″ zocken.
Durchaus richtiger Ansatzpunkt. Habe ich ein cooles Spiel und keine Mitspieler, versuche ich halt jmd. zu begeistern.
Durchaus realistisch. So fand ich z.B. schon immer gewisse SciFi Minis mit Anime-touch cool, habe das Spiel dahinter aber nie kennengelernt. Zockte ja niemand im Freundeskreis.
Dann hat ein Bekannter davon Wind bekommen, ein Testspiel in einem Shop gemacht und sich gleich zwei Starter gekauft, zum einen um andere (z.B. mich) anzufixen und zum anderen, weil er halt die Minis alle cool fand.
Nun habe ich mittlerweile auch bummelig 50,- € darin investiert und liebäugel mit einer weiteren Fraktion … aber erst mal Farbe reinbringen!
Jup genauso haben wir das in unserem Verein auch gemacht. Einer hat was geholt und hat an den Spieltagen Demospiele gemacht. Nun wird bei uns regelmäßig Infinity, Freebooter`s Fate, Dystopian Wars und Firestorm Armada gezockt.