Brückenkopf Jahresrückblick: Juni
Bald haben wir die erste Jahreshälfte hinter uns, aber jetzt wird es in unserem Rückblick erst einmal Zeit für den Juni.
Der sechste Monat des Jahres war vor allem von zwei Highlights geprägt, die auch bei uns besonders ausgiebig diskutiert wurden. Zum einen gab es da den Kickstarter von Studio McVey. Sedition Wars Battle for Alabaster wurde mit jedem verstreichenden Tag noch attraktiver und am Ende stand ein Spiel, das vor Zusatzmaterial nur so überquoll und seither sehnsüchtig erwartet wird (Lieferverzögerungen sei Dank…).
Das zweite Top-Thema des Monats Juni war definitiv die Veröffentlichung der neuen Edition von Warhammer 40.000. Wie immer gab es neben einem dicken Regelbuch noch zahlreiche Zusatzmaterialien und eine limitierte Spezialedition für die Sammler unter uns.
Während Sedition Wars sich vor Geld kaum reten konnte, lief die Indiegogo-Kampagne für die Avatars of War Zwerge eher schleppend und erreichte nur mühsam ihr Ziel.
Schlechte Nachrichten gab es bei Micro Art Studio: Der polnische Hersteller vermeldete nach internen Streitigkeiten die Trennung der bisherigen Geschäftsführer. Sebastian Makowsk führt Micro Art Studio seither im Alleingang, während Grzegorz Tomaszewski unter dem Namen Basicks ein neues Unternehmen gegründet hat.
Bei Dystopian Wars gab es kurz nach den Franzosen bereits eine weitere neue Fraktion zu vermelden, diesmal betraten die Russen die Schlachtfelder des wilden Steampunk-Weltkrieges.
Und auch bei MERCS gab es mit IOS Security Systems erstmals Konzepte für einen weiteren Neuzugang.
Das war es für heute, morgen geht es hier dann mit Juli und August weiter. Wir wünschen Euch noch einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag!
und mit Sedition wars fing eins meiner kostspieligsten Hobbyjahre an – sic.
Und hier haben wir zwei Gründe, warum ich in Zukunft Crowdfunding-Projekten kritischer gegenüberstehen werde.
Die Verzögerung bei Sedition Wars finde ich an sich nicht so schlimm, denn ich sehe ein, dass da immer mal was dazwischen kommen kann, das sich der Kontrolle des Herstellers entzieht. Was ich aber sehr bescheiden fand/finde, ist die Kommunikation mit den Unterstützern. Der angepeilte Auslieferungstermin kam und ging, ohne dass man irgendwas erfuhr, wenn man nicht irgendwelche Foren nach Informationen durchstöberte. Das hat sich mittlerweile ein wenig gebessert, aber begeistert bin ich über die Informationspolitik noch immer nicht.
Aber im Vergleich zu AoW war die Informationspolitik ja geradezu beispielhaft. Was die sich erlauben, ist echt eine Frechheit. Nach meinem letzten Kenntnisstand ist die aktuelle Aussage, was den limitierten Standartenträger anbelangt, „Ja, ja, irgendwann mal.“ Die sehen von mir sicher nicht auch nur einen weiteren Cent, bevor das Ding in meinem Briefkasten landet.
Sorry, das ist Unsinn, da die meisten Supporter eh im McVey-Forum angemeldet sind reicht es eigentlich aus, dass man dort ständig auf dem Laufenden gehalten wurde, ansonst erfuhren auch die, die nicht in dem Forum waren recht flott durch ihre Mitsupporter wie der Stand der Dinge war. Man musste schon sehr abgeschieden leben um nicht den aktuellen Stand der Dinge mitzubekommen.
Die Supporter wurden deutlich vor dem Termin von der Verzögerung unterrichtet und auch währenddessen auf dem Laufenden gehalten.
Im Vergleich zu vielen Nicht-Kickstartern ist der Infofluß sogar deutlich besser als dass, was viele Firmen regulär abliefern.
Ob die meisten Supporter im McVey-Forum angemeldet sind oder nicht, kann denen, die dort eben nicht angemeldet sind (wie mir) herzlich egal sein. (Woher du diese statistische Information beziehst, frage ich gar nicht erst.)
Andere Projekte schaffen es doch auch, direkt über Kickstarter zu informieren.
Und ich sehe bei dieser Art der Finanzierung den Projekt-Ersteller deutlich in der Bringschuld und ihm stehen über die Verkaufsplattform die Möglichkeiten dazu offen, seine Unterstützer zu informieren. Da auf irgendwelche indirekten Informationsflüsse zu verweisen, halte ich für Unsinn, und ich bin nicht einmal sorry.
Sehe ich genauso und im besonderen verstehe ich einfach nicht was so schwer daran ist regelmäßig Infos auf die Kickstarter/Indiegogo Seite zu laden. Dort können es alle Interessierten lesen und Backer bekommen eine Email. Ist das Interface so schlecht oder ist es einfach nur Faulheit?
Gerade AoW machen da einen furchtbaren Job und stellen die wenigen Infos die sie raus rücken nur in ihrem Forum online und teilweise nur im spanischen Teil. In Kombination damit das ständig andere Produkte auftauchen, brauchen die sich echt nicht wundern wenn sie in Zukunft noch weniger Glück mit Crowdfunding haben.
Kleiner Nachtrag:
Anzahl der Mitglieder des McVey-Forums (Stand heute): 1096
Anzahl der Unterstützer des Kickstarters: 4278
Merkste wat?
Man muss nicht angemeldet sind um zu lesen.
Ich fand den Infofluß von den McVeys ganz gut. Ich bin nicht in deren Forum unterwegs und habe dennoch zeitnah erfahren, dass es Probleme mit dem geplanten Liefertermin gab. Sicherlich sind die KS-Ersteller in einer Bringschuld, aber als Backer sollte man sich von dem „Ich-bin-Kunde-und-will-alles-zum-geplanten-Termin-haben“-Verhalten verabschieden.
Ich muss nicht am 1.Okt ne Mail bekommen, wenn der Liefertermin Oktober nicht eingehalten werden kann. Man kriegt irgendwann ne Mail mit den Versandinfos und ab dann dauerts nochmal 2 Wochen. Der Nichterhalt dieser Email reicht mir als Info erstmal aus. Wenn dann noch in den kommenden Tagen ein Grund mit einem neuen Liefertermin nachgeschoben wird ist für mich die Welt in Ordnung.
Ich freue mich jedenfalls immer noch tierisch auf SW:BfA und habe zumindest das Gefühl quantitativ und qualitativ eine Menge geboten zu bekommen. 🙂
Wer spielt eigentlich Dystopian Wars? Versteht mich nicht falsch, ich finde sowohl das Settimg als auh die minaturen richtig toll und würde es mir gerne zulegen… aber außer dem Demotisch hier im Laden sehe ich praktisch niemanden Dystopien Wars spielen. Sind die Regeln nicht gut, sind die Fraktionen zu ähnlich? Ich brauceh Input ;).
bei mir in der Ecke (Region Rhein/Ruhr), zählt es nach Infinity, Flames of War und Warmachine Hordes zu den mit am häufigsten gespielten Systemen. Es ist jetzt kein Straßenfeger und die Anfangsbegeisterung ist ein wenig abgeebbt, aber gespielt wird es doch sehr regelmäßig bei unseren Treffen. (zuerst nur Wasser, jetzt wird aber auch vermehrt an Land gespielt, da Spartan Games mehr und mehr AA-Tanks einführt, welche die z. T. doch an Land zu mächtigen Tiny Flyers entschärft).
In Tübingen sind wir auch gut dabei und werden immer mehr.
Das Spiel verkauft sich wie geschnitten Brot und auch der Zuspruch bei unseren News deutet auf eine sehr aktive Spielerszene hin.
Ich mag das System, komme aber leider viel zu selten zum SPielen. SObald ich meine Briten fertig habe, baue ich meine preussische Luftwaffe auf, eine Zeppelinarmee ist einfach viel zu cool um sie nicht zu haben. 😉
Danke für die schnellen Antworten, dann liegt es scheinbar eher an meinem Spielerkreis hier! Dann können die Preussen ja wohl kommen, schließlich muss ja wer damit anfangen 😉