Warhammer Fantasy: Gedanken zu den Bretonen
Nach dem Khemri im nächsten Monat, sollen im Laufe des Jahres die Bretonen folgen. Nun stellen sich ein paar Fragen zu der Neuauflage.
Wie es in Mode gekommen ist, erhält jede neue Armee in der 8. Edition von Warhammer Fantasy ein großes Monster / riesigen Bausatz. So erhielten beispielsweise die Skaven ihre große Höllenglocke, die Orks & Goblins eine Riesenspinne und die Khemri eine Kriegssphinx.
Was aber werden die Bretonen erhalten? Einen großen Kriegsaltar? Zu nah am Imperium. Einen Drachen? Zu generisch und eher was für den Sturm der Magie im Juli. Runenprophet hatte einen kreativen Gedanken zur Diskussion auf der Tabletop Welt und tippte auf einen bretonischen Dreadknight.
Aber im Ernst, was wäre eure Vermutung welches Modell diese Rolle im Heer der Bretonia übernehmen könnte?
Also ich bin ja für nen riesigen Frosch^^, so von wegen Herrin des Sees und dem französisch-britischem, vorwiegend französischem Flair der Bretonen
wie wärs bei dem „monster“ mit nem belagerungsturm auf nem elefanten, den sie als kriegsbeute von einem ihrer kreuzzüge aus arabia mitgebracht haben?
einen Koloss, gesegneter Champion der Herrin des Sees
Kleiner Tip Leute…
„Knights of the the Lake“ (mKav), keine Greifen
… und man weiss ja auch das die Herrin in den Ursprungslegenden eine Schwester hat die nicht so nett ist. Also, die Herrin ist in WFB ja eine WE und „hilft“ den Menschen. Eine Art Waldgeist als monströser Kämpfer zusammen mit einer „Begleitung“.
Einen Riesen in Vollrüstung auf einen Riesen Pferd.
evtl auch eine senfte, oder ein streitwagen mit peg-assis
Die Ritter der Tafelrunde. Mehrere Modelle als Eins auf einem Base. 😉
einen riesengreif mit trebuchet aufm rücken…
oder ein trebuchet was Riesen Greife feuert
Riesengreif mit Trebuchet auf dem Rücken, das etwas kleinere Greife verschießt
Den Hüter der Höhle von Caerbannog 😀
Kaum zu glauben, dass ich den Brückenkopf mal gut fand …
Wow, derartig fundierte Kritik.
Ich finde nicht, dass man den Großes Monster in jeder Armee Klamauk dem Brückenkopf anlasten kann. Finde den Gedankenanstoß und damit auch das offenlegen des dahintersteckenden Unsinns gar nicht so verkehrt.
Abgesehen davon, so lange ein Warhammer im Titel steckt, wird es gelesen. Sonst hättest du es doch garantiert auch nicht angeklickt …
Wo ist denn das Feedback zu den Sachen die hier sonst vorgestellt werden? Kommentare zu historischen Sachen die man nicht für 40k verwenden kann? Die sucht man annähernd vergeblich. Da liegt die Schuld wohl eher bei uns als bei den Leuten vom Brückenkopf. Würde mir generell mehr Non-GW wünschen hier wünschen, mehr News über Steampunk und so.
Herrin des Sees auf rosafarbender Seeschlange ? Wahlweise Baguette
Trebuchet, das auch als Gralskapelle auf Rädern zusammengebaut werden kann.
mfg
Tobias
joa, ein trebuchet war auch mein erster gedanke…
aber vllt wird es ja auch ein riesen frosch! toad hat sich von morgana le fay abgewendet und ein bischen zu viel an warpstein geschnüffelt, und tada! fertig ist der frosch mutant…
nur sollte er dann aufpassen, die franzo… ähm bretonen sind ja immerhin für ihre „liebe“ zu fröschen bekannt, und so riesen schenkel.. hmmm…
Gibt es eigentlich diesen „Plan“ das jedes Volk eine Rieseneinheit erhalten soll?
Vielleicht Ritter auf Halbgreifenreiter (siehe Warhammer Forge) oder ist das für das Imperium reserviert? 😉
…na ja ich spiel sowieso weiterhin die 7te ^^
Also eine skeptische Haltung gegenüber übergroßen Modellen bei den Bretonen kann ich verstehen, einfach weil auch mir außer dem Trebuchet auch spontan nichts Passendes einfällt, aber die starke generelle Kritik gegenüber der Einführung solcher Einheiten in Fantasy auf Brückenkopf kann ich nicht nachvollziehen (wobei ich damit nicht ausschließlich diesen Bericht meine, etwas Humor ist ja nicht verkehrt). Die generelle Armeegröße pro Spiel hat sich nunmal deutlich erhöht (was ich selbst wegen den Kosten und der Einsteigerfreundlichkeit nicht unkritisch sehe) und große Kreaturen etc. machen sich in diesem Kontext doch sehr gut. Es wirkt einfach interessanter als zusätzlich zu etlichen Regimentern noch weitere davon aufzustellen. Die Idee ist ja auch nicht neu, in Warmaster gab es z.B. meines Wisses auch eine Sphinx und diesen Dimensionen hat man sich nunmal angenähert. Davon abgesehen finde ich einige der neuen Modelle fantastisch und sehe sie (gut zusammengebaut und angemalt) als echte Prunkstücke einiger Streitmachten an, zumindest aber als tolle Ausgangsbasis für Umbauten. Auf dem Gebiet der Plastikmodelle hat GW nunmal in den letzten Jahren einiges erreicht und spielt das jetzt konsequent aus und ich persönlich freue mich darüber. Ich sehe auch nicht das Problem einer zu starken Angleichung, denn ganz ehrlich, Glocke Spinne und Sphinx wirken extrem verschieden und spielen sich auch so.
Natürlich können einem Neuentwicklungen bei einem lang geschätzten Spielsystem nicht gefallen, aber etwas mehr Neutralität fände ich besser. Hoffe meine Kritik war konstruktiv genug.
PS: Warum wird in letzter Zeit des öfteren gefordert, dass man Beiträge zu allen Gebieten kommentieren soll? Sollte man nicht einfach das kommentieren, zu dem man etwas Interessantes zu sagen hat bzw. was einen interessiert? Zu historischen Neuerscheinungen z.B. habe ich eigentlich gar nichts Sinnvolles zu sagen, ist halt einfach nicht meine Welt.
Du bringst meine eigene Meinung gut zum Ausdruck. Finde große Kreaturen auch eher interessant und bereichernd.
Das mit den Comments ist ja kein Muss. Viele Leute legen Wert darauf auch mal einen Blick außerhalb von GW zu riskieren, um evtl. die Mühen und Leistungen kleinerer Unternehmen zu würdigen. Ist aber nun mal kein Zwang. Ich persönlich kann diesen Spezialisten-Systemen wenig abgewinnen, sehe aber durchaus die Kreativität und Arbeit die dahinter steckt.
Natürlich ist es kein Muss, sich Nachrichten von Dingen, die einen nicht interessieren, anzusehen oder zu kommentieren. Aber das Ungleichgewicht, dass sich zwischen Nachrichten zu den Spielen von GW und eigentlich allen anderen Spielen zeigt, ist ganz einfach sehr schade.
Es gibt so viele Systeme, häufig mit Miniaturen, die mit denen von GW gut mithalten können, und zumeist mit Regeln, die denen von GW deutlich überlegen sind, aber das scheint so wenige Leute zu interessieren, dass es einem in der Seele weh tun kann. Wenn ein paar Leute mehr sich dazu durchringen würden, die GW-Scheuklappen abzulegen, wäre das für das Tabletop-Hobby eine gute Sache, denn Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.
Ich hab nichts gegen den Versuch, Leute für tolle und weniger bekannte Systeme zu begeistern, aber wenn man sich die Szene eine Zeit angeschaut hat und warhammer oder w40k immer noch am besten findet (wie beispielsweise ich) dann muss das doch auch mal ok sein. Und dann kann es halt passieren, das einige Sachen weniger kommentiert werden wenn das viele so sehen. Die Artikel sorgen doch dafür, dass man sie dennoch durchaus wahrnimmt, ich hab mir hier schon etliche zuvor unbekannte Sachen angeschaut die ich sonst nie gefunden hätte. Einige verfolge ich nun regelmäßig und auch die anderen kann ich trotz meiner Favorisierung von GW Produkten durchaus würdigen. Aber z.B. historische Miniaturen finde ich halt uninteressant, die kann ich nur genauso würdigen wie einen aufwändig hergestellten Sportschuh oder ein hochwertiges Handy oder irgendwas anderes was viele mögen, dem ich aber nunmal nichts abgewinnen kann. Das ganze geht jetzt auch eher in Richtung der Antwort von Furioso weiter oben als in deine EmperorNorton (wobei der vorherige Kommentar auf den er antwortet natürlich voll daneben war…)
Eigentlich wollte ich in meine Antwort hineinschreiben: „Norton antwortet sicher gleich drauf“.
Hach schön die beiden Ränder des Spektrums.
Wo genau haben wir denn geschrieben, dass wir große Modelle bei WHFB kritisch sehen?
Sir Leon bei den ersten Bildern der Sphinx:
„Tja… irgendwie geht mir das mit den Riesenmodellen langsam mächtig auf den Geist. Ich hoffe nicht, dass das Imperium auch noch sowas vor den Latz geknallt bekommt.
Die sind ja ansich schön, aber irgendwie finde ich es doof. Erst wohnt in jedem Ententeich der Warhammerwelt irgendein Monster und jetzt bekommt auch noch jede Armee mindestens eins.“
Oder Siamtiger bei den Vorbestellungen zu Khemri:
„Das hatten wir ja bereits in der Review zur 8. Edition geschrieben. Warhammer ist im Grunde ein Spiel für 10 – 15mm, das auf 28mm “gezwungen” wird.
Weil grundsätzlich ist das mit riesigen Regimentern und Monstern auch eine schicke Sache, aber in 28mm wirkt es so forciert und ausladend. Man hätte da einfach in eine taktischere Richtung gehen sollen, anstelle dieses “Action”-Spiels.“
Und so weiter, keine Ahnung ob ich jetzt die besten Beispiele auf die Schnelle gefunden hab. Es is ja auch kein „große Modelle sind furchtbar!“, aber insgesamt kommt es zusammen mit vielen Kommentaren von außen (welche ich damit auch meinte) recht negativ rüber. Aber evtl kommt es ja auch nur bei mir falsch an.
Das Argument des 15mm System das auf 28mm forciert wird, ist von mir ursprünglich aus der Review zur 8. Edition.
Ich sehe aber auch nicht das Problem damit, es ist ein belegtes Argument und ein Punkt der negativ aufgefallen ist. Es wirkt nämlich nicht so, als wäre es aus regeltechnischen Gründen bzw. für ein besseres Handling umgesetzt worden sondern eher wie ein relativ einfallsloser Versuch den Absatz anzukurbeln. Es kommt plump herüber und einer Firma in der Größenordnung spreche ich einfach etwas ausgefeiltere Techniken zu, den Absatz zu erhöhen anstelle einfach nur die Regimenter aufzublasen und Großboxen zu veröffentlichen.
Ich verstehe auch nicht das Problem damit, dass wir mit der Entwicklung der Produktpolitik in dieser Richtung nicht konform sind. Es ist kein „Bashen“ und auch kein generelles verdammen der Großboxen, da diese bei bestimmten Armeen auch stimmig sind, aber das gezwungene Schema-F für jede Armee ist doch mehr als albern.
Ah, jetzt hab ich es begriffen. *g*
Ja, das sind aber jetzt ja eher unsere persönlichen Meinungen bzw. Kritik an der Sache. Ich hatte dich da missverstanden und das so aufgefasst, als würden wir hier „Werbung“ gegen Monster machen. Aber das ist auch in der Redaktion nicht einheitlich.
Das der neue Größenstandard schwer nach Absatzstrategie stinkt stört mich genauso, mehr noch die nun noch miesere Einsteigerfreundlichkeit. Aber sind Preis-, Bau- und Bemalhürden erst mal überwunden, gefällt mir das neue Fantasy besser. Der Maßstab wirkt auf mich stimmig, die Hordenregimenter gefallen mir, gerade in Abgrenzung zu den kleineren Elitentrupss, die zuvor das Bild zu stark geprägt hatten und die jetzt halt so rüberkommen wie sie sollen. Und wie gesagt, mir sind Großmodelle lieber als noch mehr Regimenter.
Wenn jetzt alle Armeen ein Großmodell bekommen, egal wie unpassend es ist (denke zB an Bretonen oder Waldelfen) werde ich wahrscheinlich auch zum Kritiker. Aber momentan seh ich das alles noch recht positiv und wollte das einfach mal als gegenmeinung in den Raum werfen, neben den üblichen „zomg krasses Modell“ posts.
Waldelfen? Hör ich da: Waldelfen… und Großmodell?
Baumbart…