Review: Matis Sculpting Class München
Mati aka Badsmile lud nach München zum Modellierworkshop und 15 Wissbegierige folgten der Einladung.
Eine zünftige Knetgaudi wurde den Teilnehmern in München versprochen. Und der Saupreiss Matthias „Mati“ Zander aka Badsmile machte sich auf den langen Weg von Berlin in die Bayrische Hauptstadt um das Versprechen einzulösen.
Am Donnerstag tankte er noch mal bei seinen Massive Voodoo Kollegen Roman und Raffa neue Energie und stieg freitags gut motiviert mit uns in den Stoff ein.
Alle Teilnehmer bekamen eine Scale-Chart, eine Konzeptzeichnung, Super Sculpy Firm, Green Stuff, einen Korken, Draht und eine Akupunkturnadel gestellt.
Auf der Konzeptzeichnung konnten wir sehen was am Sonntag Nachmittag vor uns stehen sollte: Ein düsterer, 54mm großer Magier.
Doch bevor die Teilnehmer zur Modelliermaße greifen durften musste erstmal das Grundgerüst der Miniatur aus Draht gebogen werden. Anhand der Scale-Chart wurde die Position der Gelenke festgelegt. Mati nahm sich viel Zeit für jeden Nachwuchsmodellierer und kam oft von Tisch zu Tisch um Tipps zu geben.
Als alle ihre Grundgerüste fertig und in den Korken gesteckt hatten, wurde Green Stuff angemischt und in hauchdünnen Lagen auf das Drahtskelett aufgetragen. Als der Draht endlich grün und alle Teilnehmer darüber geflucht hatten, dass Green Stuff besser an den Fingern klebt als an dem Draht, durften wir zum Super Sculpy Firm greifen. Super Sculpy Firm ist eine Modelliermasse, die erst aushärtet, wenn man sie in den Ofen schiebt. Ähnlich wie Fimo, nur viel feiner.
Das Super Sculpy wurde auf das Green Stuff aufgetragen. Dann war Feierabend. Das Green Stuff konnte aushärten und wir konnten uns dem bayrischen Bier widmen.
Für Samstag hatte Markus, der das ganze organisiert hatte, auch noch ein Frühstück auf die Beine gestellt. Alle starteten gut gestärkt in den Tag und Markus bekam beigebracht wie man guten Kaffee macht. Mati hielt sich wie immer mit Energy Drinks wach.
Green Stuff und Super Sculpy Firm hatten sich über Nacht verbunden und wir konnten weiter arbeiten. Per Grafik Tablett und Beamer illustrierte Mati uns was zu tun ist. Es ging mit den groben Formen der Füße los und die Teilnehmer arbeiteten sich langsam an den Beinen der Miniatur hoch.
Auch hier nahm Mati sich wieder viel Zeit und schaute, ob alle mit der Aufgabe klar kamen.
Mittags wurde gegrillt und die Knetschüler entspannten sich unter freiem Himmel.
Als alle gestärkt waren ging es wieder ans Knete schieben. Nachdem die Grundformen festgelegt waren wurden die Details ausgearbeitet. Mati erklärte Faltenwurf an einer gestauchten Energy Drink Dose, Handtüchern und sich selbst. Die Hose der Miniatur nahm Gestallt an und sie fing langsam an der Vorlage zu ähneln.
Obwohl das mein zweiter Workshop bei Mati war, konnte ich viel Neues lernen. Etwa wie man Fell und glatte Rüstung modelliert.
Zum Schluss bereiteten wir am Samstag die Arme vor. Wie das Grundgerüst wurden diese aus Draht gebogen und mit Green Stuff und Super Sculpy Firm ummantelt, dann in den Body gesteckt. Damit war auch für Samstag Schluss und in gemütlicher Runde ließen die Teilnehmer den Abend ausklingen.
Der Sonntag startete wieder mit einem leckeren Frühstück und, diesmal leckeren, Kaffee.
Erstmal wurden die Arme modelliert. Die Finger kosteten allerdings einiges an Nerven. Als die Arme fertig waren wurde die Grundlage für den Kopf geschaffen. Wie vorher auch wurde erstmal Green Stuff und dann Super Sculpy auf den Draht gedrückt. Um die Nerven wieder zu stärken rief Mati die Mittagspause aus und die Teilnehmer fielen beim Essen in gefräßiges Schweigen.
Der letzte große Schritt an der Mini stand allen bevor: das Gesicht. Mati erklärte ausführlich über den Beamer auf was zu achten ist. Dann kam er an jeden Tisch und zeigte noch mal ausführlich wie man Augen, Nase und Mund modelliert, Sah natürlich ganz leicht aus – und dann kamen wir. Für die feinen Details sollte die Akupunkturnadel genutzt werden. Es war schwierig das Gesicht einigermaßen symmetrisch hin zu bekommen. Zum Glück sah das Konzept eine Kapuze vor und die Modellierasspieranten konnten sich Ohren und Hinterkopf sparen.
Die fertigen Miniaturen konnten sich sehen lassen. Die meisten der Teilnehmer waren Neulinge auf dem Modelliersektor. Jeder konnte seine Miniatur stolz präsentieren und Mati war von den Ergebnissen begeistert.
Wer wollte konnte seine fertige Miniatur direkt vor Ort backen.
Der Workshop hatte sich gelohnt. Jeder der Teilnehmer konnte einige neue Modellierfertigkeiten mit nach Hause nehmen. Es herrschte gute Laune und Mati bewies das er ein guter Lehrer ist.
Die Fähigkeiten die auf dem Workshop vermittelt wurden nützen nicht nur Leuten die komplette Miniaturen modellieren möchten. Auch wer nur einen Umbau vornehmen will bekam Modelliertechniken beigebracht die bei vielen Gelegenheiten einsetzbar sind.
Wer mehr von Mati und Massive Voodoo erfahren möchte sollte den Blog von Massive Voodoo im Auge behalten.
Für Matis nächsten Workshop sind noch Plätze auf der Nachrückliste vorhanden.
Infos dazu: hier.
Roman hat alle Modellierartikel in einem Post noch mal zusammen gefasst: klick.
Nice. Mich würde mal ein Geräte-, Fahrzeug-, etc. Workshop interessieren.
Sehr schöner Bericht. So was würde ich auch gerne mal mitmachen.
Darf man fragen, was es gekostet hat?
90 Euro.
Hat sich aber definitiv gelohnt für mich.
Trau mich nun endlich mal an Umbauten ran und weiß jetzt wie man mit dem teuflischen grünen Zeug umgeht.
Ich kanns nur jedem empfehlen, der bisher mit Modelliermasse so seine Probleme hat.
Wenn es mal in Berlin stattfindet werde ichs mir vormerken, schein interesant zu sein.
War wirklich ein sehr gutes Wochenende bei dem man nicht nur unglaublich viel gelernt hat sondern auch eine (fast) komplette und gutaussehende Mini OHNE Vorkenntnisse gemacht hat.
Wirklich weiterzuempfehlen. Mati wohnt übrigens in Berlin und würd das gegen einen Obolus bestimmt auch mal so privat machen ;).
Mh… ich hab davon leider GAR NIX mitgekriegt, naja. Ein andermal dann ^^