von Dennis | 02.04.2011 | eingestellt unter: Reviews, Warhammer 40.000

Review: Grey Knight Nemesis-Ritter

In fast jedem Monat ein Großmodell, so auch für die Grey Knights mit dem Nemesis Ritter.

Wir haben uns das riesige Ungetüm mal genauer angesehen.

Warhammer 40.000 - Grey Knight Nemesis Ritter
Es handelt sich um einen Bausatz aus 3 Gussrahmen und mit mehr als 100 Teilen. Wie auch schon beim Stormraven, gab es hier zahlreiche Diskussionen über das Design des Modells. Trotz der imposanten Größe haftete dem Modell etwas Actionfigurartiges. Machen wir uns selbst ein Bild.

Die 3 Gussrahmen decken viele Einzelteile ab, zusätzlich befindet sich in der Box eine umfangreiche Bauanleitung sowie eine große ovale Base.

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In Anbetracht der Größe des Bausatz waren wir erstaunt, das man die Teile in den etwa A5 großen Gussrahmen und der kleinen Box untergebracht hat. Ursprünglich gingen wir von einer großen Fahrzeugbox und 2 großen Gussrahmen aus. Der Gussrahmen wurde optimal ausgenutzt und beinhaltet viele, detaillierte Einzelteile.

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Der Bausatz bietet unterschiedliche Bewaffnungsoptionen und unterschiedlichen Zierrat für den Nemesis Ritter, wie beispielsweise Reinheitssiegel und Wappen. Ein Teil der Bitz sind dem ehrwürdigen Cybot Gussrahmen entliehen.

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Während die Füße über Kugelgelenke verfügen, besitzen die Beine keinerlei Bewegungsmöglichkeiten und können auch nur in einer Position in den Unterkörper befestigt werden. Das ist sehr schade, da es dem Modell einen Teil der möglichen Dynamik nimmt.

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Mehr Möglichkeiten bieten da die Arme, die über Nahkampf- und Fernkampfoptionen verfügen. Hier genauer gezeigt die normalen Hände, sowie den Hammer und das Schwert. Leider gibt es bei den Armen zwei Schwächen, zum einen ist die Oberseite der Unterarme modelliert, nur um dann von einer Abdeckung verdeckt zu werden. Außerdem können die Hände wegen des 6-eckigen Steckers nicht so flexibel positioniert werden, wie es möglich gewesen wäre.

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Alle Waffen teilen sich den selben Waffenkorpus, somit bietet es sich an, diese Teile zu magnetisieren und alle im Spiel einsetzen zu können.

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Der Oberkörper des Nemesis-Ritter besteht aus vergleichsweise wenigen Teilen und ist schnell zusammengebaut.

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Somit stehen die Einzelteilgruppen des Nemesis-Ritters, der Unterkörper, Oberkörper und Arme und sind bereit für den Zusammenbau.

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Hier nochmal die Einzelteile des „Piloten“ und die 3 Schilde für die linke Schulter.

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Die Passgenauigkeit des Bausatz ist sehr hoch, ebenso wie die Gussqualität. Lediglich waren vereinzelt Gussgrate umständlich zu erreichen.

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Der fertig gebaute Nemesis-Ritter gehört definitiv zu den größten Modellen die Games Workshop anbieten, die nicht als Fahrzeug zählen. Daher hier noch mal ein paar Vergleichsbilder mit einem Cybot, einem Dämonenprinz sowie einer Inquisitor Miniatur.

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(Auf dem Bild ist der Nemesis-Ritter bereits umgebaut, mehr Bilder gibt es hier: Chaosbunker.de)

Fazit
42,25 EUR sind natürlich eine Ansage für den Nemesis-Ritter. Vorallem wenn man im Regal vor sich die kleine Box vor sich sieht, in der sich sonst Regimenter für kleineres Geld befinden. Hier hätte Games Workshop die Kaufhürde senken können, einfach in dem man eine größere Verpackung gewählt hätte. Gleiches Problem wie beim Dampfpanzer.
Über die fehlende Dynamik des Modells kann der Optionsumfang und die Qualität nicht hinwegtrösten. Da wäre eine Einstufung ein bis zwei Preisbänder niedriger angemessener gewesen. Dennoch handelt es sich beim Nemesis Ritter um einen soliden Bausatz, dem etwas mehr Möglichkeiten (wie beispielsweise bewegliche Kniegelenke) gut getan hätten.

Link: Games Workshop

 

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • Mein ersteindruck qar ein Kleinkind im Brustsacke seiner Mama. Durch ein Paar Bits lässt sich aber bestimmt der Space Marine entgernen und ein „Kopf“ für den Nemesisritter finden und es gibt ein braucbarer Bausatz.

    • Ganz meine Meinung. Das Modell ist dadurch ein gelungener Griff ins Klowasser. Hey schaut her ich bin der Pilot und ich hänge vorne dran, pikst mich und nicht den Großen hinter mir. So ätzend. Schlimmer waren nur die alten Kampfläufer der Eldar. Ja klar, der hat so ein Energieschild was auch immer trallala – hätte man das Ding nicht geschlossen lassen können?

      Da gefällt mir die Brückenkopf Variante schon besser. Vielleicht kann man doch noch nen Knight-Titan draus bauen.

  • finde den bausatz an sich gut. alleine die größe macht ihn imposant und durchaus kaufenswert.
    die kritik mit der kleinen box kann ich nicht ganz nachvollziehen, da man als geneigter käufer ja sowieso darüber informiert ist, was man am ende erhält.

    • Ist eien Frage der Psychologie, da gibt es sogar Studien zu. Wenn ich viel Geld ausgebe und dafür nur eine eher kleine Box kriege, ist das in der Tat eher negativ, auch wenn es aus ökologischen gesichtspunkten natürlich besser ist.

  • Eine sehr gute und objektive Kritik des Bausatzes, die auch meine Meinung widerspiegelt. Einzig diese ganzen „Kleinkind im Tragerucksack“-Vergleiche kann ich nicht nach vollziehen. Es soll nunmal ein Exoskelett sein und das spiegelt das Modell gut wieder…

  • Naja, ein Exoskelett soll ja auch schützen, lass das Ding mal stolpern und auf eine Felskante mit dem Brustkorb aufschlagen…..

    • Stimmt, der Umbau hat was. Aber mit dem kleinen oberen Cockpit des Stormraven wäre das sicher noch besser gekommen. Hmhmhm. Ich denke, man kann da einiges machen.

  • Irgendwie Strange, aber SiamTiger hat es vorgemacht da steckt ne menge potential in dem Modell. Ich denke ich kaufe mir den Nemesis-Ritter für 15mm Sci-Fi und lasse sämtliche Innschriften weg. Vielen dank für die Review Brückenkppf!

  • Das Review trifft es in der Tat gut bzw. ist gut. Ich mag zwar das Grunddesign durchaus, aber nur mit entsprechender Umbauarbeit der Beine, die eine Heidenarbeit war.

    Das Viech ist eine monströse Kreatur und hat Lebenspunkte.

  • Hmm, wenn man mal weiterdenkt:
    GW trainiert gerade, große Läufer aus Plastik zu bauen…

  • Ich mag deinen Umbau. Der sieht jetzt nicht mehr so aus, als wenn da ein Baby in einem Tragegurt hängt.

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