Tutorial: Bases und Basegestaltung
Entscheidungen im Tabletop sind immer schwierig. Welches System? Welche Fraktion? Welche Armeeliste, Schwerpunkte und Farben bei der Bemalung? Wenigstens eines ist dann meistens einfach zu klären: Die Basegestaltung.
Sollte man meinen…
So einfach ist das Ganze meist doch nicht. Es gibt diejenigen, die ganz auf eine Base verzichten. „Das mache ich erst, wenn die Armee fertig ist!“ Abgesehen davon, dass bei den meisten eine Armee nie „fertig“ ist, sitzt man am Ende vor vielleicht einhundert Bases, die Lust ist verschwunden, die Armee bleibt ungebased. Ein anderer hat eine gute Idee: Dschungelbases wären super, Schnee oder doch ein „Techlook“ aus Panzerplatten… Fliesen? Aber wie machen? Die dritte Gattung an Spielern hat ein super System: Sand und Bürsten. Einfach, effektiv und schnell. Einziger Nachteil: Die dritte Armee mit den gleichen Bases sieht irgendwann langweilig aus.
In diesem Tutorial will ich ein paar einfache Grundlagen für Bases vorstellen, die ich bei meinen Armeen verwendet habe: Ich beschränke mich bei meinen Bases – wie die meisten – auf Sand. Allerdings bedeutet das nicht, dass jede Base gleich sein muss, nur weil mit Sand gearbeitet wird. Sand lebt von seinen Farben und kann Asphalt, Erde, Trümmer und sogar – Sand darstellen.
Manchem stellt sich an diesem Punkt vielleicht die Frage: „Wieso sollte ich meine Figuren Basen? Spiele kann ich doch auch so!“ An sich ist das vollkommen richtig, doch die Bases machen viel mehr aus, als mancher denken mag. Sie unterstreichen das Thema eurer Armee, lassen die Figuren erst wirklich „fertig“ erscheinen. Gleichzeitig verdecken sie Farben die z.B. beim Bemalen der Schuhe auf die Base gekommen sind und schliessen den Malprozess ab. Grundsätzlich gilt eigentlich immer: Selbst eine mittelmäßig bemalte Figur sieht mit einer schönen Base richtig ordentlich aus, eine gut bemalte Figur verliert, steht sie nur auf einer schwarzen Plastikbase.
Betrachtet man nun nur die Sandbases, gibt es verschiedene Verfahrensmöglichkeiten. Mancher klebt den Sand vor dem Grundieren auf die Base der grauen Plastikfiguren und grundiert diese gleich mit. Andere – wie ich – bemalen erst ihre Figuren, kleben dann ganz am Ende den Sand auf und bemalen ihn. Mancher klebt einmal Sand auf die Base, andere mehrere Schichten übereinandern, wieder andere „versiegeln“ den Sand am Ende noch einmal mit einer verdünnten Schicht aus Wasser und Leim. Wieder andere vermischen Sand und Leim zu einer breiartigen Masse und verteilen das Gemisch dann auf der Base. Hier gibt es kein Patentrezept, es kommt ein wenig auf die eigenen Vorlieben an, die Ergebnisse unterscheiden sich vermutlich kaum voneinander.
Neu ist das Ganze nicht, trotzdem hier nochmal meine Herangehensweise. Teilweise deckt sie sich mit der von Fritz (den Artikel findet ihr unter den unten verlinkten ähnlichen Artikeln), teilweise unterscheidet er sich. Zusammen solltet ihr genügend Anregungen finden, wie eure nächste Miniatur gebased werden kann! Wenn ich Zeit und Muße finde, werde ich in Zukunft vielleicht ein zweites Tutorial schreiben und mich an etwas ausgefalleneren Bases wie Dschungel oder Metallboden probieren.
Was braucht man zum Basen?
Eine Base, Leim und Sand. Vielleicht auch ein wenig Wasser. Soweit erst einmal nicht viel neues. Als Sand verwende ich Vogelsand.
Diesen kann man entweder so verwenden wie er ist, oder durchsieben. Dann erhält man je nach Sieb verschieden feine Sandmengen. Mein Sand wurde nur einmal gesiebt, es ergab sich feiner und grober Sand:
Siebt den Sand nur nicht zu fein, sonst erhaltet ihr am Ende bei der Vermischung mit Leim nur Matsch, der lässt sich dann nicht mehr bürsten. Vogelsand kostet nicht viel und hält ewig, macht deswegen nicht den Fehler und kauft GW Sand. Nein, das soll kein GW-Bashing sein, aber es macht einfach keinen Sinn ein Produkt wie Sand für diesen Preis in so kleinen Mengen zu erwerben.
Alles weitere zur Basegestaltung bleibt eurer Fantasie überlassen. Grasstreu ist immer eine gute Sache, davon braucht man allerdings meistens weniger als man denkt. Große Modellbaupackungen, mit welchen man ganze Modelleisenbahnlandschaften beflockt sind somit etwas übertrieben. Lieber zwei oder drei verschiedene Sorten, dafür aber weniger. Nach eigenem Gefallen kann man auch Schneestreu, verschiedenfarbiges Flock (z.B. als Moos) oder ein paar kleine Äste nehmen. Blätter gibt es z.B. aus Birkensamen, Stäbchen aus Balsaholz ergeben Holzbretter. Hier gilt: Probieren geht über studieren. Viele Hersteller bieten auch sog. „Startersets“ für Bases an. Das ist oftmals gar nicht verkehrt, selbst eine kleine Tüte Grasstreu reicht oftmals für mehrere Armeen.
Geklebt wird bei mir alles mit Leim. Der hat den Vorteil zähflüssig zu sein, nicht unkontrolliert über die Base zu verlaufen und am Ende glasklar durchzutrocknen, wodurch die Klebestellen später nicht mehr sichtbar sind. Auch hier lohnt der Preisvergleich: Es muss zum Verkleben kein hochpreisiges Markenprodukt sein. Der Leim des Branchenriesen ist hier sicher kein Fehler, aber wohl doch eine der teuersten Alternativen. Ein Blick in den Baumarkt kann hier einen guten Überblick liefern. Ähnlich wie auch beim Grasstreu gilt: Es muss nicht die größte Menge sein.
Bei meinen Beispielen habe ich mir Schritt-für-Schritt Anleitungen gespart, die Techniken sind so einfach, dass ich auf eure Fähigkeiten vertraue, eine Grundfarbe aufzutragen und zu bürsten.
Beispiel 1: Klassischer 0815 „multipurpose“ Boden
Es muss ja nicht immer etwas besonders ausgefallenes sein. Die meisten Platten bestehen aus einer Mischung aus Brauntönen und Grastreu. Daran angepasst Bases sind nun wirklich nicht die hohe Kunst des Basebaus, auch hat man sowas schon einige Male gesehen, dafür passen Figuren farb- und designtechnisch allerdings auf fast alle Spielfelder.
Nach dem Besanden wurde die Base komplett mit einer 1:1 Mischung aus Snakebite Leather und Wasser bemalt. Nach dem Trocknen wurde dann mit Kommando Khaki gebürstet. Letzte Akzente wurden mit Bleached Bone gebürstet, danach kam noch etwas Grasstreu in großen Flecken auf die Base:
Die Variationen hier sind fast unendlich: zerbrochene Holzstäbchen, Steinchen, anderes Flock anstelle des Grases, Teile aus Gussrahmen (z.B. Öltonnen oder Benzinkanister), etc.
Beispiel 2: Schutt, Asphalt, Cityground
Eine Armee im Stadtkampfdesign kann man durchaus auch mit einer Grundlage aus Sand bemalen.
Für diese Version wurde die Base inclusive der beiden Gestaltungselemente (aus einem alten Rückzugsmotor ausgebaut) in Codex Grey bemalt. Danach habe ich die Base mit einer stark verdünnten Mischung aus Chaos Black und Wasser bemalt (Badab Black geht auch).
Links reines Chaos Black, Rechts die Mischung aus Chaos Black und Wasser für die Base.
Hier muss man alles gut trocknen lassen, das Wassergemisch löst auch den Leim und damit den Sand wieder an. Zu früh ‚losgebürstet geht übel aus! Ist alles trocken, wurde erstmal mit Codex Grey, dann mit der Foundationfarbe Astronomicon Grey gebürstet. Die Zahnräder habe ich mit Mithril Silver bemalt und dann mit Badab Black gewashed. Ölige Stellen wurden mit Chestnut Ink (nicht mehr erhältlich soweit ich weiß) bemalt. Am Ende habe ich mit etwas Wassereffekt und Camo Green noch ein wenig Schmodder hinzugefügt:
Optional könnte man auch hier Holz aufkleben, Metallplatten, mehr Rost oder auch selbstgestaltete, kleinkopierte und ausgedruckte Flugblätter oder Zeitungen. Gras, Efeu o.ä. kann man auch verwenden.
Beispiel 3: Sand und Meer
einer der großen Irrtümer manches Tabletopanfängers ist es, das sich nichts einfacher mit Sand darstellen lässt als – Sand. Was allerdings im Sandkasten gut aussieht, wirkt auf der Base meistens nicht überzeugend. Selbst um Sand darzustellen muss Sand bemalt werden. Rauschende Wellen die sich am Strand brechen gibt es als kleines Extra oben drauf.
Der Sand wurde mit Kommando Khaki bemalt, danach mit Bleached Bone und Skull White gebürstet. Genau genommen wurde hier „eine Stufe heller“ gemalt, als bei der 0815 Base im ersten Beispiel. Die Brandung ist nicht ganz so einfach, ich habe hier ersteinmal Wassereffekt mit Asurmen Blue Wash als Grundlage verwendet. Das Wash macht den Wassereffekt halbtransparent und färbt nicht ganz so stark. Danach wurde erst etwas Space Wolves Grey, direkt am Strand etwas Skull White hinzugefügt. Da das Wasser ja am Strand auslaufen soll, habe ich den Wassereffekt möglichst dünn verwendet:
Auch hier kann man einiges weiter machen: Treibgut, z.B. Holz, Steine oder einige Grasbüschel.
Beispiel 4: Schnee
Für kaum etwas gibt es so viele Optionen wie Schnee. Meine ersten Versuche habe ich mit Backpulver gemacht, das funktioniert sogar recht ordentlich, verdünnt man allerdings den Leim mit Wasser und streut dann Backpulver auf, beginnt dieses – logischerweise – zu schäumen. Gleichzeitig lässt sich Backpulver kaum lagern und verklumpt bereits nach einigen Tagen durch die Luftfeuchtigkeit. Aus diesem Grund verwende ich inzwischen auch den Schnee von NOCH, über die beste Anwendung besteht allerdings nicht mal innerhalb der Redaktion Einigkeit. Mancher vermischt das Schneestreu mit Wasser und Leim zu einer Art „Zahnpasta“, ich tunke meine Figuren einfach kräftig in den Schnee und puste nach kurzem antrocknen die Reste ab. Ein wenig Herumprobieren ist auch hier die beste Lösung.
Bemalt wurde die Base in einer Mischung aus der 0815 Base und der urbanen Base. Der Reifen wiederum am Ende schwarz und mit Astronomicon Grey gebürstet. Das schöne an Schneebases ist, dass man hier tatsächlich etwas großflächiger am Ende Schnee verwenden kann. Leichte Schlampereien beim Bürsten der Base sind somit kaum ein Problem.
Alternativen? Unendlich! Am Ende liegt ja eh‘ Schnee drüber. Einzig zu grünes Grasstreu sollte man nicht verwenden, das wirkt etwas unnatürlich. Überfrorender Boden oder Eis kann man mit transparentem oder leicht Blau eingefärbtem Wassereffekt erzielen. Eiszapfen z.B. aus Leim (tropft nicht und trocknet glaklar).
Beispiel 5: Erde
Zum Abschluss noch eine etwas ungewöhnlichere Base: „Echte“ Erde. Z.B. im Herbst, nach längeren Regenfällen.
Grundfarbe war hier Scorched Brown, gefolgt von zwei gebürsteten Schichten aus 1.) Dark Flesh und 2.) Bestial Brown. Je nachdem wie stark gebürstet wird, geht der Boden hier etwas ins Dunkelbraune, rötliche oder gelbliche. Da das aber an sich eher langweilig aussieht, habe ich etwas Gras und rote Birkensamen von PK-Pro verwendet um der Base einen herbstlichen Look zu geben:
Um das Thema noch zu unterstreichen, könnte man mit Wassereffekt und einem braunen Wash einige Pfützen hinzufügen. Auch hier ist wieder alles möglich, von Holz über Steine bis zu Tümpeln oder größeren Objekten wie Grabsteinen, Wegweisern, etc.
Probleme:
Ein paar Dinge habe ich bei meinen Armeen und auf den Streifzügen im Internet nach und nach gelernt, allerdings sind das subjektive Punkte, hier hat sicher jeder andere Meinungen:
1.) Bereits angesprochen: Sand sollte immer bemalt werden, Sand wirkt auf der Base nie „wie Sand“.
2.) Grasstreu sollte man immer in Maßen einsetzten. Eine komplette Base mit Grasstreu zu befüllen ist zwar durchaus korrekt (betrachtet man eine Wiese) wirkt – in meinen Augen – allerdings sehr komisch. Grasflecken sind in der Natur eher selten, auf dem Spieltisch wirkt es aber meistens besser.
3.) Die Basegestalung sollte im Regiment passen. Am besten die Figuren im Regiment aufstellen und z.B. Grasstreu auch passend auf anliegenden Bases verteilen.
4.) Grüner Sand ist kein Gras, weißer Sand ist kein Schnee. Das sah schon in den 90ern total bescheuert aus! Weder ist hier „Oldschool“ eine Ausrede, noch „Mach‘ ich seit 20 Jahren so“. Macht das niemals Nie! NIE!
5.) Wechselt innerhalb einer Armee nicht das Basematerial
6.) Lieber abwechslungsreiche Gestaltungsmittel kaufen und davon verschiedene als riesen Mengen die niemals verbraucht werden.
7.) Auch wenn es da keine feste Regel gibt: Zu viele und zu bunte Gestaltungsmaterialien sollte man nicht auf einer Base verwenden.
8.) Basematerial sollte die Base natürlich wirken lassen. Meine erste Armee wurde mit grünem Korkflock und unbemaltem Sand gebased. Und das nicht mal ordentlich!
Was habe ich mir dabei gedacht? Grüner Bodenbelag ist in der Natur entweder Gras, Moss oder ein anderes Pflanzengrün, aber grüner Boden exisitert einfach nicht. Brauner Sand hätte da besser ausgesehen, aber den habe ich ja nicht mal bemalt. Die Ränder sind nicht sauber mit Leim bestrichen worden, deswegen fehlt die Hälfte, dafür war ich in der Mitte um so großzügiger: Auch die Beine sind mit Gras bewachsen. Ergo: Lieber langsam und gleich richtig machen!
9.) Figur und Base sollten zusammenpassen. Das ist sehr allgemein gehalten, aber verdammt wichtig. Irgendwie passt zwar alles zu jedem, aber wenn ihr genötigt seid, 10 Minuten zu erklären wieso der Nazgul im Blumenbeet steht, solltet ihr die Basegestaltung nochmal überdenken.
sehr schönes Tutorial…
das letzte Bild finde ich echt klasse. Habe am Wochenende meine Legokiste nach 10 Jahren mal wieder rausgeholt um mir ein Grundgerüst für ein Projekt zu bauen, da war auch ein Multibase drin, was genauso bescheiden aussah 🙂
Hab’s jetzt nur überflogen daher sorry falls das erwähnt wurde:
Ich finde dass man eine Menge bewirken kann je nachdem, wie man den Baserand bemalt. Dunkle, böse Armeen können noch fieser wirken mit schwarzem Rand, gute Armeen dagegen profitieren manchmal von einem (dunkel-)grünen Baserand, und so weiter. Es lohnt sich, damit rum zu experimentieren.
Es muss nicht immer Braun sein aber zum Glück ist Goblin Green auch nicht mehr so in Mode. Yuck.
Super Tutorial *daumenhoch*, bei uns im Club gibts auch ein paar, die sich das hier anschauen sollten 😉
Dankeschön für diesen ausführlichen Artikel ;]
Auch von mir dank an den Artikel. Das Base ist immer so furchtbar unterschätzt. Nach meiner Erfahrung wirkt immer eine grundierte Miniatur mit auch nur einen trockengebürsteten Sandbase immer „fertiger“ als eine bemalte Miniatur komplett ohne Basegestaltung, Was man leider auch immer wieder sieht.
Ich hoffe auch das ein paar Leute in wenigstens eine Flasche Bastelleim, etwas Sand und einen Trockenbürstpinsel investieren und mir Glück mehr probieren.
Das ist wieder ein sehr schönes Tutorial. Danke dafür. 🙂
Vielen Dank erstmal für den Artikel. Ein paar Sachen hätte ich sowieso so gemacht, aber ich werde bestimmt noch auf diesen Wissenspool zurückgreifen.
Ich fange gerade an meine erste (Eldar-)Armee aufzubauen. Dabei hatte ich mir ursprünglich vorgestellt die verschiedenen Trupps jeweils auch unterschiedliche Basen zu geben, um zum Beispiel zwei Trupps Jäger später voneinander unterscheiden zu können. Dem widerspricht dein Punkt 5. Jetzt wäre mal meine Frage an dich bzw. in die Runde, ob ich mein Vorhaben abbrechen sollte. Ich habe persönlich ja keine Ahnung, wie die Armee dann am Ende wirkt.
meiner erfahrung nach hatt er schon recht! wenn man das base material wechselt passt die armee nicht mehr so recht zusammen.
wenn du deine trupps unterscheiden willst, würde ich entweder nummern unter die bases malen, kleine aber auffällige details (helmsymbolik, Kniesektion….) unterschiedlich bemalen oder mit abziebildern oder truppmarkierungen arbeiten. das passt gut zur armee und stöhrt nicht deren gesammtbild.
Ich plauder mal etwas aus meinem Base Nähkästchen:
Du kannst natürlich mit den Elementen, die du schon einsetzt, spielen. Nimm z.B. mal ein Stadtschema. Da könnte der eine Trupp etwa auf Asphalt mit ein paar Einschusslöchern stehen. Für einen thematisch etwas anderen Trupp, Späher oder so was, könntest du dann mehr Trümmer auf die Base machen, um zu zeigen, dass der Trupp sich eher durch Deckungen bewegt.
Ich habe eine Tau Armee mit Stadt/Trümmer Bases. Bei meinen Kroot habe ich auf jeder Base noch eine Pflanze zwischen den Trümmern wachsen lassen (die Meinungen, ob das so passt gehen da aber etwas auseinander 😉 )
Dann will ich auch mal:
Gerade bei den Eldar würde ich von unterschiedlichen Bases unbedingt absehen. Da dort jeder Aspektkriegertrupp eine eigene Farbe hat (ich gehe mal davon aus, dass das auch bei Dir so ist), wirkt die Armee ohnehin sehr schnell wie ein bunt zusammengewürfelter Wanderzirkus. Die Bases sind da eine der wenigen Möglichkeiten, das ganze etwas zusammengehörig wirken zu lassen. Diese Chance sollte man auf jeden Fall nutzen. Wenn Du die Bases auch noch unterschiedlich machst, sieht das am Ende vermutlich nicht wie eine Armee, sondern wie eine bunte Sammlung verschiedener Aspektkriegertrupps aus, die nichts miteinander zu tun haben.
Grüße! 🙂
Vielen Dank schon mal für die Antworten und für das Bewahren vor einem Fehler.
Ich denke ich werde dann mal die Steinchen von meinen paar bisher fertiggestellten Jägern abkratzen und daraus dann Multipurpose-Bases machen. Das wird als Anfang das einfachste sein. Für die Unterscheidung der Trupps werde ich dann irgendwas anderes auswählen.
Falls ihr weitere Tipps für einen Anfänger habt, bin ich ganz Ohr.
Viele Grüße
Super Tutorial, und vielleicht fange ich auch mal mit dem Basen an.
Aber es gibt noch einen Grund, weshalb man nicht basen möchte:
Wenn ich meine Figuren mit Grasbases versehe, wirken sie – finde ich – in Stadtgebieten äußerst behämmert. Schnee auf Wüstenplatte ist noch schlimmer. Darum haben meine Figuren bislang die „High Noon Schlagschatten“ Base. Schwarz. Passt zu allem 😉
Das ist der wahre Grund, aus dem ich meine Bases nicht gestalte 🙂
Na toll auf schwarz sieht überall blöd aus… Lieber immer blöd als manchmal blöd oder wie is das Motto?
Hast du es noch nicht gehört? Gras ist das neue Schwarz 🙂
Ne, mach dir da mal keine Sorgen ob das nicht zu der Platte passt, auf der du spielst. Die Armeeoptik ist das was zählt. Nimm dann vielleicht was am häufigsten zu dem System passt. Also Graslandschaft zu Fantasy oder historischen TTs. Oder nach dem Heimatland. Das kann sich über den Background definieren, oder über deine eigene Platte, bzw. die deines Clubs/Spielrunde.
„Irgendwie passt zwar alles zu jedem, aber wenn ihr genötigt seid, 10 Minuten zu erklären wieso der Nazgul im Blumenbeet steht, solltet ihr die Basegestaltung nochmal überdenken.“
http://www.youtube.com/watch?v=bohUJayqPW0
Ich kann einfach nimmer xD ^^
Tipp fürs „Begrasen“:
Das Gras auf keinen Fall andrücken (!) sondern einfach reichlich auf das Base „rieseln“ lassen. Nach 1-2 Minuten (der PVU-Leim sollte noch nicht abgebunden haben) überschüssiges Gras abschütteln und die begraste Fläche von der Seite anpusten, damit sich die Fasern wie bei gewachsenem Gras hochstellen. Beim Gras darauf achten, dass nicht einzelne Fasern „unnatürlich“ aus dem Grasfleck bzw. über den Baserand ragen. Eine kleine Nähschere als „Rasentrimmer“ kann hier Wunder wirken, dennn auch Modellgras lässt sich schneiden – nicht weil es nachwächst sondern weil an den Rändern kürzere Halme realistischer wirken und man den Wuchs etwas egalisieren kann 😉
Ansonsten super Tut. Bases werden tatsächlich viel zu oft vernachlässigt. Da ist es dann kein Wunder, wenn die Mini trotz mühevoller Bemalung nicht „wirkt“…