Heroische Intervention: Die Tabletop-Nische
Wie groß ist Tabletop?
Wir hatten es bereits angekündigt, dass wir uns mit dem Hobby Tabletop und dem lieben Geld befassen. Dieses Thema ist allerdings sehr umfangreich und würde den Rahmen von einem, oder sogar einer handvoll Artikel mehr als brechen (die Rohfassung des Artikel über Geld verdienen mit Tabletop lag schon bei über 4 Seiten). Beginnen wir erst einmal damit, dass wir Tabletop Größentechnisch einordnen.
Womit vergleicht man Tabletops? Nun, schaut man sich bei den unabhängigen Einzelhändlern um, fallen unter anderem Brett- und Kartenspiele sowie Comics auf. Außerdem schauen wir uns noch eine weitere Sparte der Unterhaltung an, die PC- und Videospiele.
Warum überhaupt dieser Artikel? Es gibt immer wieder Fragen warum dieses und jenes nicht umgesetzt wird, und warum es z.B. keinen Film über Warhammer gibt oder verschiedene Veranstaltungen überschaubar sind. Tabletop ist eine Nische, sogar in der Nische.
In den letzten Jahren hat Games Workshop einen Umsatz von ~ 120 Millionen Pfund gemacht (~ 136 Mio Euro) und das gilt inklusive Lizenzeinnahmen für die Videospiele (THQ), Brettspiele (Fantasy Flight Games) und Tochterfirmen wie Forge World und Black Library. Weltweit liegt der Marktanteil von Games Workshop etwa bei 50%, was einem Gesamtumsatz der Tabletopbranche von 270 Millionen Euro weltweit bedeuten würde, inklusive historischer Systeme.
Setzen wir das nun in Relation. Activision Blizzard machte in 2006 bereits über eine Milliarde US-Dollar Umsatz alleine mit World of Warcraft in einem Jahr (das entsprach 2006 etwa 800 Mio Euro). Insgesamt liegt der Jahresumsatz von Blizzard aktuell bei 4,5 Mrd (3.138.680.000 EUR), das entspricht etwa dem 12 fachen des kompletten Tabletopmarkts. Electronic Arts, bekannt für ihre Sportsparte macht einen Jahresumsatz von 3,65 Mrd USD und wird einem Marktanteil von 25% zugesprochen. Damit wäre der Videospielmarkt etwa 15 Mrd USD wert, knapp 10,6 Mrd Euro (das ist eine Zahl mit 11-stellen). Das ist 40 mal so Groß wie der Tabletopmarkt, vor allem bietet aber die Videospielindustrie deutlich höhere Margen für die Hersteller.
Das sind nun aber wirklich die Riesen der Szene, wie sieht es mit den etwas kleineren Konkurrenten aus. Die Trading Cards werden primär von 3 Systemen dominiert, Magic the Gathering, Pokemon und Yu-Gi-Oh. Magic werden weltweit in über 52 Ländern mehr als 6 Millionen Spieler zugerechnet. Yu-Gi-Oh steht sogar im Guinessbuch der Rekorde wegen über 25 Mrd verkauften Karten. Insgesamt wird die Trading Card Branche mit einem Umsatz von 2,1 Milliarden Euro bewertet. Das entspricht 1,5 Mrd Euro, etwa dem 6-fachen der Tabletopbranche. Das Wissen auch die Händler. Also bedenkt, dass die paar Booster und Displays an der Kasse eurem Händler wahrscheinlich mehr Umsatz bringen als die ausladenen Regale voller Boxen und Blister. Es ist vor allem deutlich weniger Aufwand, weshalb man Magic und Co auch in Ketten wie Müller oder Kaufhof findet, im Gegensatz zu Tabletops. Hier ist Wizard of the Coast als Hasbro-Tochter einer der Großen der Branche.
Wie steht es um die Brettspiele? Nun die sind auch sehr groß, allerdings sind Brettspiele ja nicht gleich Brettspiele. Die Branche von Ravensburger, Schmidt Spiele und MB ist riesig. Alleine Ravensburger machte 2009 mehr Umsatz als die gesamte Tabletopbranche weltweit. Betrachten wir da allerdings eher die spezielle Nische, wie sie bspw. Heidelberger bedienen. Der Verlag ist primär auf Übersetzungen nicht-deutscher Produkte fokussiert, wie beispielsweise Fantasy Flight Games. FFG, welche die Lizenzen für Games Workshop und früher sogar die Blizzard Brettspiele inne hat, hat einen Jahresumsatz von 10 Millionen USD. Beachtlich, aber vergleichsweise klein.
Aber was heißt das alles in Relationen der Spieler? Nehmen wir die Anzahl der eingetragenen Turnierspieler in Deutschland von T3 als Grundlage;
- Warhammer Fantasy ~4.600 Spieler gelistet
- Warhammer 40.000 ~3.700 Spieler gelistet
- Warmachine und Hordes zusammen ~700 Spieler gelistet
- Flames of War mit ~ 200 Spieler gelistet
Die Zahlen lassen sich allerdings nicht aufaddieren, da viele Spieler mit mehreren Systemen Turnieraktiv sind. Im Vergleich gibt es etwa eine halbe Millionen Counter Strike Spieler in Deutschland und etwa 300-400.000 World of Warcraft-Spieler.
Kleine Anmerkung, in den Staaten hat Warmachine Warhammer Fantasy hinter sich gelassen in den Absatzzahlen für 2010.
Wir haben versucht, eine Zahl der „aktiven“ Teilnehmer der jeweiligen Hobbies und Sparten zu vergleichen. Allerdings ist das recht schwierig, da sich die Aktivität in den anderen Bereichen deutlich stärker streut, was man im späteren Vergleich mit den Magazinen sieht.
Zu den größten Foren der deutschen Tabletopszene gehören die Tabletop Welt (~28.000 registrierte Benutzer) und GW-Fanworld (~20.000 registrierte Benutzer), vergleichen wir das mit Buffed.de (~485.000 registrierte Benutzer). Die ESL (quasi T3 für PC und Videospiele) bringt es sogar auf 3,05 Millionen registrierte Benutzer.
Vergleichen wir das mal mit den anderen Branchen; Die Brettspielwelt bringt es auf 401.000 registrierte Benutzer. Das Magic Forum MTG-Forum bringt es auf 21.500 registrierte Benutzer und sogar das Warcraft TCG Forum (das Spiel ist vergleichsweise wenig erfolgreich und verkauft sich eher wegen der Ingame Goodies für WoW) bringt es auf mehr als 8.000 registrierte Benutzer.
Tabletop ist in der deutschen Presse als solches nur mit dem White Dwarf und Tabletop Insider vertreten. Englisch sieht es zwar schon ganz anders aus, mit No Quarter, Wargames Illustrated, Wargames Soldiers and Strategies und einigen anderen. Der deutsche White Dwarf liegt bei einer gedruckten Auflage von etwa ~ 20.000 Stück, das 6-fache bringt die GameStar auf die Waage, die Computer Bildspiele das 12-fache und das Angebot ist deutlich größer, da es noch einige weitere Titel gibt. Die Bravo Screenfun ist im übrigen eingestellt worden, da die Auflage in den nicht mehr marktrelevanten Bereich von unter 50.000 Stück gefallen sind. Bei der PC Action ist man im Jahr drastisch 2009 auf knapp 35.000 verkaufte Exemplare gefallen, seit dem meldet man die verkaufte Auflage nicht mehr. Davon träumt man im Tabletop-Bereich.
Sieht man nun wie klein Tabletop im Vergleich mit anderen Branchen ist, und man den Abstand zwischen der zwischen Games Workshop und den Marktführern der anderen Branchen in Relation setzt mit dem Abstand zwischen GW und den Mitbewerbern, dürfte klar sein warum es keine Hollywood Filme, riesige Events oder ähnliches gibt.
Im nächsten Artikel betrachten wir die Gründe für die Tabletop-Nische.
Danke fuer diese schøne und interessante Uebersicht.
Ein Nischenmarkt wird von nur einem oder wenigen Anbietern bedient. Für Tabletop gibt es aber etliche Hersteller und viele von ihnen können gut leben. Deshalb ist der Tabletop-Bereich laut Definition kein Nischenmarkt mehr.
Eventuell kannst du den Artikel noch um Quellenangaben erweitern. Ich wüsste gerne mehr über die 50% Marktanteil von GW. Ansonsten merkt man, dass du dich bemüht hast, verlässliche Zahlen zu finden.
Die Grafik finde ich aber etwas Äpfel mit Birnen vergleichend.
Nimmt man Tabletop mit in den Modellbau-Bereich (Man denke hier an Modeleisenbahnen, sind ja auch Miniaturen) dann sähe die Grafik nochmal anders aus. Oder man listet bei den Umsätzen für Videospiele nur die der rundenbasierten Strategiespiele.
Bei einem Nischenmarkt geht es nicht um die Anzahl der Anbieter, sondern um die im Verhältnis zum Massenmarkt deutlich geringere Anzahl potentiell interessierter Verbraucher. Es ist egal, wie viele kleine Fische sich im Aquarium tummeln – allein die Größe des Aquariums zählt.
Beispiel: Auch Harley Davidson sieht sich mW als Firma, die einen Nischenmarkt bedient, der klassische Autobauer mit breitem Sortiment jedoch nicht. Auch mit nahezu unbegrenztem Werbeetat würde HD stets in der kleinen Nische der Rockerromantik-Motorräder bleiben, da ihr Produkt nur für einen Bruchteil der Bevölkerung interessant ist (im Sinne echten Kaufinteresses).
Daher bewerben Nischenmarkt-Firmen auch eher gezielt statt in der Breite; Szenemagazine statt Fernsehen.
..wobei HD natuerlich ueberwiegend von Zahnærzten und Anwælten gekauft wird. 🙂
man kann aber den VIdeospielsektor nicht mit TT vergleichen Videospiele sind halt nichts außergewöhnliches mehr, sondern gehören bei jedem zum Alltag. TT wird immer ein Hobby für wenige bleiben das liegt einfach daran das es kein Aufreißartikel ist wie z.b.ein Videospiel. Bis man im TT los legen kann dauerts erstmal und ausserdem braucht man auch noch gleich gesinnte und diese auch noch in der nähe beim WoW einfach rechner an und los^^
Ein sehr interessanter Artikel.
Es ist klar, dass man dabei auf einige Vermutungen angewiesen ist, aber ich frage mich doch, woran festgemacht wird, dass der Marktanteil von GW 50% beträgt?
Sehr interessanter Artikel, der einem endlich mal die Relation vor Augen führt in was für einer kleinen Nische wir uns befinden! Schöne Vergleiche und gute Recherchen, was mich überrascht: Trading Cards sind größer als TT? Und auch noch um so viel? Das hätte ich nie gedacht….
Etwas was man unserer „Nische“ aber mal zurechnen muss: Die Leute, die es betreiben sind mit weit mehr Herzblut bei der Sache als vergleichbare Spieler anderer Nischen. Es wird mehr Zeit, mehr Kreativität und mehr Geld investiert, als der durchschnittliche Spieler eines anderen Systems. Also Kopf hoch, Leute 😉
OT: Kein Wunder, dass PC Action eingestellt wurde… Nachdem die beiden Chefredakteure weggegangen sind ist das Niveau stetig gesunken… Das, was die Zeitschrift ausgemacht hat, war weg… Als dann PC-Action kocht auch nicht wieder kam, hab ich es auch gelassen, diese Zeitschrift zu kaufen… Da sieht man mal, was (in dem Fall) zwei gute Leute alles ausmachen können!
@ Topic: sehr schöner Artikel, freu mich schon auf die Gründe
@ OffTopic: Wann wurde des bekannt das die PCA eingestellt wird und wo könnte man des nachlesen
Das mit der PC Action war von mir falsch formuliert. Aufgrund dessen dass seit 2009 keine Zahlen mehr bei der IVW vorliegen und im Computerspielesektor viele Zeitschriften vom Markt genommen wurden, ging ich hier von dem gleichen Schicksal aus. Die PC Action kann weiterhin erworben werden.
Toller Artikel, Hut ab.
Aber ich denke, GW könnte mit besserem Management deutlich mehr rausholen.
Einfach mal ein paar Gedanken von mir:
-So gut wie jeder mir bekannte Zocker kennt Dawn of War, auch ohne GW zu kennen.
-So ungefähr jeder 3.-4. mir bekannter (männlicher) Jugendlicher im Alter von 14-20 Jahren hatte schon mal Kontakt mit GW und dem Tabletophobby
-bei den über 20.000 Angemeldeten Personen bei GW Fanworld ist aber nur etwa jeder 5. mir bekannte Tabletoper dort angemeldet.
Ergo, würde GW die Lizensen besser verwalten und sich allgemein in ein freundlicheres Licht rücken, könnten die sehr viel weiter expandieren.
p.s. ich erhebe keinerlei Anspruch auf die Korrektheit meiner Zahlen, wie gesagt, ist alles nach Gefühl
Sehe ich ähnlich. Aus meinen Bekanntenkreis bin ich der einzige der sich ein bißchen aktiv in der Szene bewegt. Alle spielen sie Tabletops. Interessieren sich aber nicht für Foren (abgesehen von unseren Heim- und Clubforum, welches als Terminabsprachemittel genutzt wird) und Turniere. Die allgemeine Aussage ist hier:
Zu competive, nur Selbstdarstellung und ist nur ein Hobby.
Ich denke in unser Nische gibt es eine sehr Dunkelziffer. Will man diese mit den Leuten auf den genannten Foren erfassen, So bleibt nur das Mittel einer Umfrage. Extrapolationen auf gefühlte Zahlen sin leider nur wenig aussagefähig.
danke f. die Aufklärung, hatte ein Abo (z. Glück nur noch bis Sept) hätte mich doch aber interessiert, als Käufer der ersten Stunde (seit 1996)
>Kleine Anmerkung, in den Staaten hat Warmachine Warhammer Fantasy hinter sich gelassen in den Absatzzahlen für 2010.>
Sehr fein. Jetzt muss GW nur noch bei der nächsten WH40k-Edition wie bei WHF patzen und sie haben sich dann endlich einen ernsthaften Konkurrenten selbst aufgebaut 😉
Oder zwei. Oder drei.
Sehr schöner Artikel, dass erklärt warum ich wenn ich mal in meinem örtlichen TT-Laden einkaufen gehe immer Kinder treffe die Trading Cards kaufen aber fast nie andere TT-spieler.
Hinzu kommt noch für die armen einzelhändler, dass die TT-spieler alle Jubeljahre auftauchen, sich mit Figuren, Kleber und Farbe ausstatten und dann für Monate (wenn nicht Jahre) im Keller verschwinden um all die schönen Dinge zusammenbauen, bemalen und in ihren Spielen einsetzen aber halt relativ wenig konsumieren.
Inetressanter Artikel.
Interessant wäre noch ein vergleich mit den Modellbau (Insbesondere mit branchenriesen wie Revel Nischenprodukten wie Trumpeter) / Modellbahn Hobby
Sehr interessant, danke für den ersten Teil.
Hoch interessanter Artikel! Vielen Dank dafür! :-]
Schöner Artikel und ich freu mich schon auf den Rest in der Reihe.
Liebsten Dank… ABER!
Quellen, Quellen, Quellen.
Ich denke nicht dass du hier Blödsinn schreibst, aber gerade wenn man mit Zahlen argumentiert MUSS man diese belegen.
Gerade 50% Marktanteil von GW ist doch eine sehr gewagte Ausssage.
Finde den Artikel von der Thematik auch interessant, dennoch wünschte ich mir auch Quellenangaben – gerade sowas wie die Absatzzahlen von Warmachine/Hordes wären ja interessant, denn hierzu konnte ich soweit noch keine aussagekräftigen Zahlen finden – einzig eine Schätzung von knapp 5 Mio US $ Jahresumsatz konnte ich finden, was dann irgendwie guten 3 Mio GBP entsprechen würde.
Grundlage für die Zahlen sind u.a. (ehemalige) Vertriebsmitarbeiter, Großhändler usw. und es sind nur die Zahlen genannt worden, die auch aus mehreren Quellen übereinstimmten.
Ansonsten, das hier ist keine wissenschaftliche Arbeit und dient nur der Veranschaulichung der Verhältnismäßigkeiten, die immer noch so deutlich sind das selbst Abweichungen im Bereich von 5-10% nichts daran verändern.
Schön zusammengetragen!
dient nur der Veranschaulichung der Verhältnismäßigkeiten, die immer noch so deutlich sind das selbst Abweichungen im Bereich von 5-10% nichts daran verändern.
hehe … sehe ich auch so … stell Dir vor, Tabletop hätte den Anteil der TradingCards. Dann „kacken“ wir gegen Videpspiele noch immer ab. ^^
Weniger „sinnvoll“ fand ich auch die Bemerkung, das mit dem Modelbereich zusammenzuwerfen. Klar baut man beim TT auch, aber wieviele der Spieler machen das? Das wäre ja eine Subnische in der Unternische der Nische.
Auf der anderen Seite ist es ja gerade das große Problem der TT-ler, daß sie alles und jeden permanent in Klassen einteilen und nicht über den Tellerand schauen.
Ich denke, die meisten TT-ler kennen aus dem Stand mehr Brettspiele (Strategie oder nicht) als TT-Systeme … und das OBWOHL es ihr „Fachgebiet“ sein sollte.
beste Grüße
Drachenklinge
PS
schöner Artikel! Danke.
@Siamtiger/Crew:
Danke für eure Engelsgeduld!
Es MUSS unsagbar schwer sein so eine Seite mit Berichten zu füllen/am laufen zu halten, wenn eigentlich so gut wie alle aktiven leser ECHTE Korinthenkacker/Erbsennzähler/Haarspalter sind.
Dieses Klientel ist einem ja weithin bekannt durch treffen auf TT-Messen, Ladenbesuche usw.. Aber genau das ist halt auch eben das TT-Klientel.
Also – großes Lob an Euch!
Sehr schöner und aufschlussreicher Artikel, allerdings sollte man anmerken, dass ein Vergleich zwischen den Märkten „Tabletop“ und „normaler“ Modellbau aus meiner Sicht etwas schwierig ist da es hier auch viele Überschneidungen gibt, die sowohl in den einen wie auch in den anderen Markt mit reinspielen. Vorallem Revell und Trumpeter sind im historischen Bereich des Tabletops durch ihre Modellbausätze auch vertreten weil sie halt eine sehr kostengünstige Alternative darstellen, daher halte ich einen direkten Vergleich für schwierig.
Stimmt, zumal hier in Deutschland zumindest für den Platten- und Geländebau auch oft zu Modellbau- und Eisenbahnzubehör gegriffen wird.
Ja ein sehr informativer Artikel – schön zu lesen, aber sowas in der Art hattet ihr doch schon mal? Wie auch immer die Dunkelziffer ist auf jeden Fall größer ich kenne z.B. Leute die sich nicht in den Foren bewegen und dafür mehr malen und basteln (was ja auch besser is, gell?) – ich würde mal tippen auf jeden angemeldeten User kommen noch ca. 2 unangemeldete.
Sehr schöner und interessanter Artikel!
Macht weiter so, alle drei verstrahlte Daumen hoch 😉
Ein schöner Artikel, der aber noch die Sache mit der Dunkelziffer enthalten sollte.
Auf PC Games zb bezogen und Magic.
Bei PC Games ist man schon am PC und kommt über Kurz oder lang nicht um Clans und co herum und ist quasi sobald man über den Noob level raus ist, gezwungen, Sachen in Foren zu lesen und sich meist auch anzumelden,
Bei Magic ist es ähnlich.
Klar kann es jeder am Küchetisch spielen, aber wer nicht direkt in ner Großsstadt ist, wo nen Laden mit Turnieren ist, landet unweigerlich in nem Foum.
Bei TT dagegen kann man sehr gut für sich alleine basteln, hat sein Regelbuch und seine 1-X spielpartner, und gut.
Wobei man sagen muss, das auch magic die Dunkelziffersache hat.
Weiterhin sollte man nicht nach „registrierte Nutzer gehen“, sondern, soweit das ersichtlich ist „User die sich im letzten Jahr mindestens 1 mal eingeloggt haben“, was eher ein Bild der Aktivität zeigt.
Hätte man zb ein Pokemonforum genommen, hätte man auch nie riesige Userzahl aus den Anfangszeiten, die es heute nicht mehr gibt, die Accounts aber schon noch
Ich habe mir die anderen Kommentare jetzt nicht durchgelesen aber der Artikel ist ganz nett.
Allerding denke ich dass die Anzahl der Tabletopspieler weitaus größer ist…
Ich kenne ca. 50 Spieler von denen ca. 1/3 weder bei tabletopwelt noch bei gw-fanworld angemeldet sind. Turnierspieler sind das auch nicht weswegen sie sicher auch nicht bei T3 angemeldet sind 😉
Ich denke dass der Artikel in die richtige Richtung geht aber verlässliche Zahlen sind das (was die Spielerzahlen angeht) sicher nicht 😉
MfG
Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Sehr interessant zu erfahren, das die Tradingcards mehr Geld umsetzten ^^
Das mit den Quellen wäre mir auch recht gewesen (Man weiß doch wie die TT-Kollengen so sind, wenn man nächstemal drüber reden würde „wo ham die die zahlen her?“). Aber so und zur Veranschaulichung ist das sicher schon OK. Dennoch wäre sicher der Verweiß: Zahlen und Angaben von Vertriebsmitarbeitern (oder sowas) ganz nett gewesen, ohne jetzt genau alles zu belegen.
Bin übrigens großer Fan solcher etwas abseitigen Geschichten, kann mir vorstellen, das das sicher eine ganze Menge Arbeit ist. Darum nochmal
Danke, freue mich auf die nächsten Teile
(mit hoffentlich noch mehr bunten Grafiken)
Hi
Ist ein guter Artikel.
Meine persönliche Meinung zum Thema Table Top ist, das hier in Deutschland TableTop in zwei Kategorien eingeteilt ist.
85% Fantasy/GW usw. TT und der kümmerliche Rest besteht aus Historischen oder anderem TT.
Es wird auch viel zu wenig „Werbung“ dafür gemacht.
Ich weiß das es schwierig ist Aussenstehenden das Thema näher zu bringen, aber im Gegensatz zu England oder den USA wo fast an jeder Ecke und jedes Wochenende irgendetwas mit dem Thema TT veranstaltet wird herrrscht in Deutschland gännende Leere.
Daher bleibt TT auch ein Nischenprodukt. Wobei man Über „Nische“ noch diskutieren könnte.
Ebenfalls habe ich festgestellt das die Masse der Deutschen Table Top Spieler lieber ein Englisches Regelbuch kaufen als ein Deutsches Produkt.
Mann könnte noch viel hier machen, aber die Frage ist wer macht was?
Gruß
Enabaran
Desweiteren wir hier in Deutschland viel zu wenig