von Dennis | 07.04.2011 | eingestellt unter: Warhammer / Age of Sigmar, Warhammer 40.000

Games Workshop: Goodbye Zinn?!

Anfangs hielten wir es noch für einen Aprilscherz, aber die Meldungen bestätigen sich.

Games Workshop hatte in der 2. Hälfte der 90er das verwendete Zinn gegen eine Zinnlegierung, das sogenannte White Metal umgestellt. Aktuell scheint es so zu sein, das Zinn mehr und mehr, wenn nicht sogar ganz, aus dem Sortiment verschwindet. Ein Grund dafür sind die immer weiter steigenden Zinnpreise;

Link: http://www.finanzen.net/rohstoffe/zinnpreis

Goyax - ZinnpreisQuelle: Goyax

Davon betroffen ist natürlich nicht nur Games Workshop, sondern auch die Mitbewerber, die zum Teil die Preise bereits angezogen haben, wie beispielsweise Heresy Miniatures.

In Folge dessen wird man bei Games Workshop mittelfristig das Sortiment umstellen und andere Materialien verwenden. Ein Großteil der bisher bekannten Informationen und Gerüchte geht in die Richtung, das man anstelle der Zinnlegierung ein Resin verwenden wird, wie es beispielsweise bei Mantic bereits der Fall ist.

Dies wird ein paar Vorteile und Nachteile mit sich bringen. Prinzipiell lässt sich mit Resin ein höherer Detailgrad abbilden und die Miniaturen werden leichter, die Produktion muss aber entsprechend umgestellt werden (wobei es hier unterschiedliche Angaben über Mehraufwand gibt).

Woran sieht man, dass es sich hierbei nicht um einen Aprilscherz handelt? Wie hoch war die Dichte an Zinnfiguren in den letzten Releasewellen; Bei den Grey Knights übersichtlich und bei den Gruftkönigen nicht vorhanden. Angeblich ist der aktuell vorliegende Bestand ein Restbestand der abverkauft und dann durch die neuen Materialien abgedeckt / ersetzt wird.

Was bedeutet diese Umstellung für den Kunden? Es gibt zahlreiche Bedenken bzgl. Gesundheitlicher Gefährdung, da es diverse Vorurteile gegenüber Resin gibt, von denen einige definitiv in die Kategorie Ammenmärchen fallen.
Worüber man sich aber annähernd sicher sein kann, es wird eine Preiserhöhung geben. Resin bietet Games Workshop eine „solide“ Begründung, das Argument des höherwertigen Produktes, vermeintlicher Mehrdetails und höheren Produktionsaufwand auf den Kunden umzuschlagen, wie man es damals bereits mit White Metal getan hat. Und dieser Aufschlag fiel mehr als deutlich aus.
Außerdem verlieren einige Miniaturen einen Teil ihres Charmes, wie bereits bei den Grey Knights angemerkt, ist es etwas anderes eine leichte Plastikminiatur in der Hand zu haben anstelle einer Zinnfigur.

Wir bleiben für euch an der Sache dran und berichten über Neuigkeiten.

Wie denkt ihr über diese Umstellung? Wo seht ihr die Probleme und Möglichkeiten?

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • JETZT sollten sich die Designer von GW mal an die Arbeit machen und eine Staubschutzmaske designen mit Filtern die man auswechseln kann und die aussieht wie eine Space Marine Atemmaske…weil sollte geschliffen werden kanns bei Resin doch seehr bedenklich werden…Beim schneiden ja nicht so aber die kleinen Sachen sollte man ja doch auch eher aussägen da sie sonst bruchanfällig sind…und da entsteht wieder Resinstaub…

    Na dann wird Warhammer halt doch zum Hobby für Erwachsene *ggg*….

    Wenn die auf Resin umstellen dann sind sie „direkt“ Konkurrent zum hausinternen Forgeworld…noch teurer bei GW ?….ich denke da werden sich viele die Armeen schon haben sicher abwenden…Das könnte voll nach hinten losgehen. Ich sehe es sehr kritisch….Resin sollte man FW überlassen….ich schaudere jetzt schon….wenn die Qualität genauso wird wie bei FW in der Produktion wo einige Reisser dabei sind und sie kostenlos Ersatz liefern müssen…Prost Mahlzeit..passiert bei REsin ja doch schneller mal als bei Plastik oder Metall…

    • Ähmm…Forge World gehört doch zum GW. (Wurde vom GW als Abschreibungsobjekt gegründet…).

      Wäre aber eine Erklärung warum all Zinn Minis in die MO verschwunden sind. Ist die Frage, wie lange dauert es bis z. B. die Eldar Aspektkrieger in Resin o. ä. erscheinen?

  • Fehlproduktionen lassen sich bei Metall auch wieder einschmelzen. Resin nicht. Preispolitik wird dann noch interessanter, da einige ja behaupten Resin sei billiger.

    • Ist es, sogar um längen und auch Resin lässt sich Wiederverwenden (aber das wir GW nicht machen da Resin so billig ist das man den Ausschuß einfach schreddern kann).

      An der Preispolitik wird sich nix ändern da die Umstellung schon einiges Verschlingen wird. Ich gehe eh davon aus dass das verwendete Resin ein Hybridresin werden wird wie es bei Alchemie und Warmaschine verwendet wird, dieses läßt sich in Spritzguss und Schleuderguss Technik verarbeiten. Normale Bi Resine wie sie FW Benutzt würden sich da entmischen.

  • Der Resin-Staub und die gesundheitlichen folgen sind das wirkliche Problem. Außerdem frage ich mich, welche Altersklasse die EU bzw. unsere Behörden dann auf die Verpackungen drucken lassen.

    Nicht ganz so das Problem ist die zerbrechlich bei und nach der Bearbeitung der Miniaturen, es gibt ja genug Dumme die sich dann ne neue Mini holen werden. Außerdem wird GW wohl eh mehr und mehr auf Plastik umsteigen werden. -> Folglich werden die Resinminiaturen nur die alten abdecken und die neuen werden Plastikmodelle werden.

  • Dann sollen sie doch alles in Plastik machen! Der CSM-Terminator-General z.b. hat es doch vorgemacht, wie man ein Charaktermodell auch in Plastik manchen könnte. Bei den Preisen, die GW für Plastik verlangt, ist es ohnehin egal, ob es nun Zinn oder Kunststoff wäre. Aber es wäre halt göttlich für Umbauten.

    Resin… Ich weiß nicht. Ständig mit Atemschutz oder nur im Freien zu Arbeiten, weil man mal etwas abfeilen will, kann doch auch nicht Sinn und Zweck des Ganzen sein, oder. Gut, mehr Details sind ja schön, es ist trotzdem, irgendwie nicht so das wahre.

    Und wg. Erwachsenenhobby: Da irgendwie der Großteil der GW-Kundschaft Kiddis sind, könnten sie sich mir Resin übelst ins eigene Fleisch schneiden. Aber hoffentlich mal ordentlich.

  • Das Endergebnis wird sein. Plastik/Resin Figuren zu einem noch höheren Preis wie bisher. Mag Resin überhaupt nicht. Hat keinerlei Vorteile. Im Gegenteil es vereint die schlechten Eigenschaften von Plastik und Metall. Resin ist wie Glas. Schlecht zu bearbeiten und bei einem Fehler ist es zerbrochen. Noch dazu lässt es sich nicht mit dem ungefährlicheren Plastikkleber verbinden. Superkleber muss her.

    Leute, das macht keinen Spaß mehr… 🙁

  • Nun, bei der Preisentwicklung des Zinns war der Schritt zu erwarten. Es ist aber nun doch sowas wie eine „heilige Kuh“, die dort geschlachtet wird. Was ich aber nicht hoffe ist eine signifikate Preiserhöhung. Resin ist ja doch günstiger als Zinn und es könnte sich schon ausgleichen. Außerdem sind mir 17,50 für die größeren besonderen Charaktermodelle schon mehr als genug…

    Und die Sache mit den Stäuben ist imho wirklich eheetwas übertrieben und es macht schon einen Unterschied, ob ein Mitarbeiter in der Gusswerkstatt mit einem Hochdruckschleifer die Miniaturen nachbearbeitet oder wir mit einer kleinen Feile zu Hause an die Figuren rangehen…

      • Dein Hausarzt hat keine Ahnung – wenn du ihn überhaupt gefragt hast und hier mehr als nur polemisierst.

        Das Einatmen von Resin-Stäuben ist prinzipiell vermutlich sogar weniger gefährlich als das von Metallstäuben. In Sachen Feinstaub ist jeder offene Kamin gesundheitsschädlicher.

        Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass 30% Preiserhöhung bei Rohstoffen, von denen man man eh überschaubare Mengen benötigt, da das Primärprodukt Kunststoffmodelle sind, eine aufwendige Komplettumstellung des Sortiments rechtfertigt.

        Zudem: GW passt die Jahre jedes Jahr an. Erstaunlich, dass das manchen noch immer überrascht oder sogar der Gedanke aufkommt, GW brüchte hierfür irgendwelche „Ausreden“! 😉

  • Ok eine kleine rechnung meinerseite wie oben im Diagramm sehen wir das die Tonne Zinn 22.270,6662 € kostet

    5kg Resin kosten gerundet 75€ was 15.1000€ die Tonne kostet. Was eine ersparniss von 30% ausmacht.

    Und das ist jetzt nicht mit Großhandelspreisen zu vergleichen Gw sollte an das Resin noch günstiger herankommen. Zinn ist auch nciht White Metal was ja laut GW teurer ist alls Zinn?

    Quelle:
    http://www.klebstoff-profi.de
    Dicht: 1 damit 5l ungefähr 5kg

  • Zu den Kosten von Resin zitiere ich mal den ehemaligen GW-Mitarbeiter Sean Harrison (http://www.warseer.com/forums/showpost.php?p=5430218&postcount=64):
    „More than likely they would both use the same material since the cost of resin becomes extremely cheap when bought in bulk. When I was buying it in gallons it was at ¢27/oz, then I moved up to 5 gallon drums it lowered to ¢19/oz. That’s a pretty huge saving there. I can only imagine what GW pays for resin, since last time I saw resin being delivered in Lenton they ordered 4 pallets, each pallet had 4 50 gallon drums. 2 of A, 2 of B. That’s a lot of resin.“
    Vergleicht man diese Angaben mit dem bei Heresy angegebenen Preis für Metall, kann man sich ausrechnen, dass Resin ungefähr ein Sechstel kostet. Und das ist allein aufs Gewicht bezogen. Da Resin leichter ist, sollte man aus einem Kilo Resin deutlich mehr Miniaturen machen können als aus einem Kilo Metall.
    Angesichts dieser massiven Kostenersparnis wäre eine Preiserhöhung eine richtige Frechheit, auch wenn die Verarbeitung von Resin etwas kostspieliger ist.

    • STRIKE! 🙂
      Der Gedanke kam mir auch als ich den Fred laß. Mantic macht es ja auch vor, daß Resin-Minis deutlich günstiger verkauft werden können als Zinn-Minis.

      • Naja, ich bin durchaus gewillt, ein wenig mehr für hübsche Minis zu zahlen 😉

        Aber gut, lassen wir das. Ich sehe das durchaus ebenfalls skeptisch. Ein etwas schwereres Charaktermodell, das sich halt auch wie ein solches anfühlt, ist mir durchaus lieber, als ein Modell, das irgendwie genauso ist, wie die Plastik-Modelle. Aber gut, dafür haben wir ja Avatars of War (z. B.) – und wenn GW halt auch umsteigt, und den Preis dabei anzieht (was ich für wahrscheinlich halte – ob angebracht oder nicht, es ist eben GW!) dann gibt halt auch wenig Gründe, für Charaktermodelle nicht z. B. bei Scibor oder ähnlichem zuzuschlagen.

        Ich finde durchaus, das der Resin-Weg hier der Falsche ist. Wie schon von anderen Vorgeschlagen, halte ich da den Weg hin zu Multi-Part/Multe-Variation Plastik-Bausätzen, wie den Chaos-Termi-General oder den Marine-Captain für sinniger und richtiger, und sollte sich für Jedes Volk umsetzen lassen.

        Beispiele:
        Eldar: Runenleser oder Runenprophet mit Beinen für ein Jetbike und darstellung aller Optionen
        Orks: Waaghboss mit Optionen auf Wyrdboy, BigMek mit allen Optionen
        usw. usf.

        Ausnahmen sollten dann halt wirklich die benamten Charaktermodelle haben, die durchaus ihren eigenen Flair behalten sollten.

    • Eben. Die Preissteigerung beim Zinn über die Jahre machen pro Mini höchstens ein paar Cent aus. Das Argument ist also nur fadenscheinig.

      Prinzipiell habe ich nichts gegen die Umstellung, wenn GW es schafft an den Detailgrad von FW anzuknüpfen. Einfach mal abwarten und Tee trinken.

      Letztlich ist dies dann der endgültige Todesstoß für den Zweitmarkt, da Resin und Kunststoff sich bekannterweise nicht so gut und problemlos entfärben lassen, wie Zinn.

  • Bei der Umstellung denke ich mal wird folgendes Interessant:

    1) Wie gut ist die Qualität der Resin-modelle im Vergleich zu denen aus Metal bzw. Plasik? -Forgeworld ist zwar auf einen hohen Preisniveau aber was die Qualiät anbelangt bestenfalls Mittelfeld (Bsp. für besser Qualiät wären Fenryll, Resinaplanet, Verlinden oder einige andere). Interessant wäre es mal zu wissen wie hoch der Ausschuss bzw. Umtausch von Forgeworld tatsächlich auf den GamesDays ist, da hört man ja immer einiges, wäre nett da mal halbwegs verlässliche Informationen zu bekommen.
    Das ein „neues“ Material neue Probleme verursacht hinsicht der Qualitätssicherung konnte man z.B. bei Privateer Press ganz gut beobachten (zwischen den letzten Metallmodellen und den ersten „Resin“ lagen Welten)

    2)Gesundheitsgefährdung: Wohl je nach verwendeten Resin unterschiedlich (zumindest laut Aussage eines Profs aus dem entsprechenden Fachgebiet) Da gibts von „mindergefährlich“ bis „Sondermüll“. Also abwarten was die für eine Variante wählen und dann weiterschauen. Zumindest meiner Meinung nach wirds eher was anderes als das von Forgeworld. Wünschenswert wäre hier eine Orientierung an das neue Zeug von Spartan Games, das lässt sich ganz gut Bearbeiten und soll auch nicht so ein Sauzeug sein wie das erste von denen verwendete.

    3) Bearbeitbarkeit: Tja wenn man teueren (definitiv Gesundheitschätlicheren) Kleber verwenden muss, ists schonmal ein Negativaspekt. Auch die Bruchgefahr und das (zumindest meiner Meinung nach lächerliche Argument) des „hohen“ Gewichtes gegenüber Plaste könnte interessant werden.

    Ich persönlich bevorzuge Metall wg. der besseren Entfärbbarkeit aber da ja nur ein Bruchteil der Armeen eh mehr als Grundierung zu sehen bekommen sollte da die E-Bucht wieder ein guter Markt werden (Resin ist übrigens leichter zu entfärben als Plaste).

    Warten wirs ab, spannend wird die Preispolitik dann auf alle Fälle und wohl auch der ausschlaggebende Grund für die Konsumenten werden ob es angenommen wird oder nicht.

  • Bin ja mal gespannt, ob die es wirklich durchziehen. Ich denke, wenn Resin, dann wird es schon in die Richtung gehen, dass es eher weniger Gesundheitsschädlich ist, sonst können die den Laden gleich dichtmachen. Das in naher Zukunft alles aus Plastik kommen würde, sehe ich eher nicht, dafür ist der Aufwand zu groß.
    Was GW auf jeden Fall machen muss, ist eine höhere Quali als FW anbieten, die Sachen von Forgeworld sind eindeutig nicht für Anfänger geeignet. Wenn ich nur ans Nachbearbeiten und wiederauffüllen denke….brrr.

  • Hab mich bei den Zinnpreisen erschreckt und bin sofort auf die Reaper-Seite, weil ich dort nur Zinnminis kaufe. Und siehe da, hier und da leichte Preiserhöhungen aber immernoch weit unter den Preisen vieler anderer Hersteller und immernoch absolut erträglich.

    Dieser ganze „Zinn ist zu teuer“ Quatsch geht einem langsam auf den Keks. Warum bekommt GW das nicht ordentlich hin und Reaper wohl? Dazu kommt noch, dass Reaper die Preise nach Materialwert staffelt und nicht nach der Wichtigkeit einer Figur im Spiel. Eventuell hängt meine Ansicht aber auch damit zusammen, dass man die Reaperminis nicht in den rauhen Mengen braucht…

    GW könnte sicherlich weiter Zinnfiguren verticken, aber sie wollen nicht. Mit Plastik/Resin lässt sich vermutlich deutlich mehr verdienen, drum seis ihnen gegönnt. Hauptsache Reaper bleibt bei Zinn 🙂

    • Auch Reaper denkt über Resin nach, wenn auch nicht in dem Umfang wie GW:
      „We have/and are seriously looking at resin it. It’s not a „magic bullet“ to save the day. It will have its uses.

      It’s simply another bullet in the chamber in the fight to convert toxic chemicals abundant in our environment into things we sell to our children…“
      (Zitat von Frothers)

    • Gerade Reaper liefert doch selber ein Argument für die Zinnpreisdebatte mit ihrer P65 Line. Warum sollten sie einen Teil ihres Sortiments doppelt gießen, nur einmal mit herkömmlichem Whitemetal und in einer wesentlich günstigeren bleihaltigen Legierung?

  • Also, ich denke es bringt nichts im Moment über die Qualität möglicher Resin- Figuren von GW zu diskutieren. Das geht erst wenn sie vor einem liegen. Man kann mit Resin wunderschön detailierte Figuren produzieren, oder auch ziemlichen Schrott. Aber das gilt für viele andere Materialien auch.

    Natürlich geht es auch ums Geld, aber es stimmt, Zinn ist teurer geworden und der Preis wird vermutlich noch mehr steigen, vielleicht will GW da auch vorplanen. Ich nehme auch an, dass die Formen längerfristig günstiger für GW sein sollten, da für Resin meistens (nicht immer, aber ich hocke ja auch nicht bei GW in der Produktion) Silikonformen verwendet werden, die länger halten.

    Was wirklich ein Problem werden könnte st die zerbrechlichkeit von Resin. Eine Figur sollte man da lieber nicht fallen lassen, eine Reparatur ist dann nur mit Glück zu bewerkstelligen. Auch beim bearbeiten muss man vorsichtiger sein, sonst macht es schnell „knack“.

    Was den Kleber angeht, nun ob normalen Kleber oder Spezialkleber, beides bildet Dämpfe aus, und man sollte beides nicht über eine Stunde am Stück einatmen… aber wer macht das schon beim basteln?

    So, jetzt zum Thema der Gesundheitsgefährdung durch Resinstaub: Resin gehört zu den Polyurethan- Materialien, wie auch der allseits beliebte weiche Spül und Topfschwamm. Und ja, der Staub und die Granulate sind nicht gesundheitsfreundlich, aber wirklich aufpassen müssen nur zwei Gruppen: Die, die Asthma oder andere Lungenerkrankungen haben, und die, die eine Allergie gegen Isocyanate haben. Den das kann eine allergische Reaktion, oder bei den Asthmatikern, zu einer Sensibilisierung (die zu einer Broncheinverengung führt), führen.
    Alle anderen sollten vermeiden, dass Zeug in größeren Mengen direkt einzuatmen, aber das gilt mehr für die GW Mitarbeiter selbst. Wenn man aber als kleiner Baster damit arbeitet sollte es keine Probleme geben, solange man nicht den ganzen Tag direkt über den Figuren hängt und daran rumfräst. Wenn man nichts riskieren will reicht eine normale Atemmaske, so wie die Japaner es immer gegen Schnupfen tragen, aus.
    Wenn man allerdings davor Angst hat sollte man sich auch überlegen, dass immer zu tragen, den Feinstäube aus Automotoren und Brennöfen (und wie oben schon jemand geschrieben hat, Kaminen), Haarspray- Partikel und natürlich die in der Bio- Landwirtschaft so gern verwendeten Metall- Sulfide sind giftiger und man hat viel mehr Möglichkeiten, die einzuatmen.

  • Was die Zerbrechlichkeit angeht, dürfte viel davon abhängen, was für ein resin GW am Ende nutzen möchte. Wenn das Material von Forgeworld verwendet wird, sehe ich hier ebenfalls ein Problem. Wenn hingegen das Resinplastik von Mantic oder Privateer Press zum Einsatz kommen sollte, dann sehe ich hier kein Problem.

    Und was die Gefährlichkeit angeht: Beim Einatmen ist zunächst mal nahezu jeder Feinstaub gefährlich und beim Schleifen von bestimmten Materialien fällt der eben an. Es ist kein Glasstaub und es ist kein Asbest, von daher könnte es schlimmer kommen. Man sollte aber dennoch nicht zu viel schleifen, ohne entsprechend vorzusorgen. Das Schleifpapier anfeuchten, im Freien arbeiten, Atemschutz tragen… Die Möglichkeiten sind zahlreich.

  • Weg mit dem verdammten Zinn! Habe ich eh noch nie gemocht! Plastik ist schlicht und einfach modularer, leichter zu bearbeiten, leichter umzubauen, leichter zu kleben etc. …

    Gut, Resin ist da nochmal eine Nummer anders, aber unterm Strich immer noch angenehmer zu bearbeiten als Zinn. Wenn die Preise nicht explodieren ist das eine rundum gute Nachricht!

  • bei welchen modellen verwendet mantic denn resin? ich dachte die ganzen bausätze wären aus plastik gewesen?

    • bei der Undead Revenant Cavalry verwendet Mantic ein Resin/Plastik gemisch. Obs sie es sonst noch irgendwo einsetzen weis ich grad nicht

  • Jo, die sollen alles auf Plastik umstellen und gut is und wer seine Grey Knight Minis schwerer haben möchte, soll en Klotz unters Base kleben oder so. xD

  • Ich muss ehrlich zugeben das ich das Zinn vermissen werde, das hat jedoch nur nostalgische Gründe und ich spreche hier nur für mich selbst.

    Ich hätte noch eine andere Idee, die allerdings sehr abwegig erscheinen mag und die viele wohl lieber wieder zerreisen werden:
    Ich persönlich gehe davon aus das eine recht große Firma (wie GW im Bezug auf den TT Markt ja schließlich ist) sich einige Jahre mit verschiedenen Möglichkeiten auseinandersetzt bevor der „normale“ Kunde überhaupt etwas davon merkt. Es wäre daher Möglich das GW sich bereits seit einigen Jahren (schätzen würde ich so drei vieleicht vier) mit der Möglichkeit einer Materialumstellung auseinandersetzt, schlieslich wird dieser Rohstoff von einer Tochterfirma bereits seit längerem verwendet. Ich könnte mir daher vorstellen das GW die Preise in letzter Zeit deshalb so stark erhöht hat um möglichst einen gewissen Preispegel halten zu können im Bezug auf Einzelmodelle.
    Es wäre also möglich das geplant ist die Preise für solche Resinmodelle überhaupt nicht oder nur minnimal zu erhöhen. Schließlich dürfte selbst GW auch bewusst sein das man den Preis eines Einzelmodells nur bis zu einem gewissen Grad erhöhen kann.

  • Ob die Modelle nun aus Metall oder Resin bzw. einem Resin/Plastik-Mix gefertigt werden ist mir eigentlich egal. Dass GW auf ein Resin ähnlich Forgeworld umsteigt, glaube ich nicht, da Forgeworld viel weichere Silikongussformen verwendet, GW für die Metallmodelle Gussformen aus härterem Gummi und diese in einer Drehzentrifuge gießt. Wahrscheinlicher ist für mich das von Privateer Press und Mantic bekannte Resin/Plastik-Gemisch, dass wohl deutlich ungiftiger ist und man sich so besser von Forgeworld absetzt.

    Preislich kann ich mir allerdings keine weitere Erhöhung mehr vorstellen. Also vorstellen natürlich schon, aber wenn man sich anschaut, dass uralte Marine-Modelle wie Ragnar Schwarzmähne oder Captain Tycho 17,50 Euro kosten, 40mm monströse Infanterie aus Metall bei Fantasy 20 Euro pro Modell, oder ganz aktuell Inquisitionsschergen für 9 bis 10 Euro pro Modell, die früher in Dreierblistern ca. 12 Euro gekostet haben und die man per Bitz Bestellung für 4,50 bis 6 Euro bekommen hat, als das noch möglich war. Da frag ich mich, wer aktuell noch solche Preise bezahlt. Also vielleicht ein, zwei Charaktermodelle für die Armee, und das auch noch mit Bauchschmerzen, aber wer stellt sich heutzutage noch z.B. ein Regiment Kroxigore für 120 Euro hin?

    • Resinstaub in der vom Hobbyist aufgenommen Menge ist ungefährlich…einmal in der Rushhour mit dem Auto durch eine Stadtfahren ist gefährlicher, da lauern deutlich mehr Feinstäube der unterschiedlichsten Art.
      Das ganze ist nicht zu vergleichen mit Staublungenkrankheiten, bei diesen muss man große Mengen über lange Zeit aufnehmen , damit überhaupt Symptome auftreten, und keiner hier wird ja wohl 6 Stunden am Tag über viele Wochen so viele Minis bearbeiten, dass er große Mengen Resinstaub einatmet, oder?!
      Man muss nur mal gucken nach wie viel jähriger Arbeit Staublungen normalerweise auftreten, also keine Panik…
      Resin ist kein Asbest, denn da reichen schon Kleinstmengen.
      Wer was anderes behauptet benutzt das Gesundheitsargument entweder aus Unwissenheit oder um es zu benutzen um gegen GW zu wettern, letzteres ist moralisch…najaaa, eher da wo nie Sonne scheint^^

  • Also ich sehe es nicht so problematisch das eine Firma wie GW mit Ihrem know-how das Material wechselt. Da habe ich ein Vertrauen das die Qualität und Festigkeit der Minis in Ordnung geht. Die Preise gehen aber langsam in Richtung: nicht mehr tragbar! Wenn ich dann aber weiss das die Figuren in der Produktion mehr als halbiert werden, trotzdem aber nicht günstiger werden dann boykottiere ich GW. Mir reichts! Die Alten Herren von GW sollten alles tun um das alte Image zu bewahren, statt den Profit auf biegen und brechen zu steigern lassen von BWLern.

    • Ich meine natürlich die Produktionskosten werden halbiert.Oh man! Am Handy Kommentare schreiben ist verdammt schwierig. Also Sorry!

  • Wird dann das ‚Eavy Metal Team eigentlich auch ins ‚Eavy Plastic Team umbenannt?
    Zumindest bei Warhammer Fantasy gibt es ja vermehrt Großmodelle aus Plastik, bei denen ein Charaktermodell enthalten ist (Stegadon, Arachnarok, Kriegssphinx), dass auch zu Fuß verwendet werden kann. Es könnte über kurz oder lang also durchaus Praxis werden, dass Charaktermodelle quasi als Ad-on bei Großmodellen oder bestimmten Einheitenboxen erscheinen. Gerade beim Gruftkönig Release wird ja auch direkt darauf hingewiesen.
    Siehe hier https://www.brueckenkopf-online.com/?p=33728 , Bild rechts oben.

    • Mir gefällt als Beispiel pro Plastik der Hochelfenmagier aus der Blutinsel-Box….

    • Sie werben bei der neuen Sphinx ja nun sogar explizit damit, dass dem Charaktermodell ein Base beiliegt um es auch zu Fuß verwenden zu können! Eine geradezu revolutionäre Neuerung! 😉

      • Dabei geht es nicht um das Base, sondern darum, dass eine Art Skarabäenstütze dabei ist, mit der man den König trotz seiner Beinhaltung stabil auf ein Base bekommt – ohne Umbauten.

  • Ich bin dafür, dass sie statt auf Resin auf Schokolade als Gussmaterial umstellen. Die Eliteeinheiten werden dann mit Marzipan gefüllt, was den höheren Preis rechtfertigt.
    Das wäre nicht nur die optimale Entschuldigung für Bemal-Muffel, man könnte zudem Verluste auf überaus schmackhafte Weise entfernen.

  • Was ihr bei den Preisen von GW immer vergesst, ist das ihr mit dem Kauf der Miniaturen die Läden mitfinanziert. Die Games-Workshop Läden verlangen keinen Eintritt, es ist nicht wie in Gaststätten, wo teuer Getränke verkauft werden, die Läden finanzieren sich einfach durch den verkauf der Miniaturen. Reaper ist vielleicht günstiger, aber ich habe noch keine Reaper-Laden gesehen in den ich einfach so rein konnte zum spielen.

    Zur Gesundheitsgefahr bei Resin, das sehe ich genauso als Propaganda an, wie diese ganze „Atomkraftwerke sind böse“-Propaganda.

    Zum Material: dagegen Spricht: Die Bruchgefahr, der Spezialkleber und das Gewicht bei Charaktermodellen würde ich auch vermissen.
    dafür spricht: Detailgrad.

    Ich denke die Kosten werden ungefähr gleich bleiben. Teure neue Technik gegen günstigere Materialien, ich denke das gleicht sich aus.
    Klar wird GW am Anfang etwas Verlust durch die Maschienen für das Resin machen, aber die sind da ja ungefähr so abgesichert wie Apple. Heisst egal was für nen Unsinn sie auf den Markt bringen, es gibt immer Leute die das kaufen.

    just my 2 cents

    • Einleuchtende Argumentation insgesamt, bis auf den Punkt, dass Atomkraft wirklich böse ist.

    • Atomkraft ist selbstverständlich nicht per se böse, sie kommt ja auch in geringer Dosis in der Natur vor. Aber wie überall bestimmt auch hier die Dosis das Gift – und wir geben uns leider gerade die Überdosis. Keine Ahnung ob der Begriff „böse“ da passt aber gut ist es sicher nicht.

      • Ja, das stimmt schon. „Keine gute Idee“ oder „unverantwortlich“ trifft es wahrscheinlich besser.

      • ich Frage mich dann aber auch warum Deutschland so zeimlich als einzigstes Land so „klug“ ist Atomkraftwerke stillzulegen. Die Türkei hat jetzt erst eins bei Tepco bestellt, und auch sonst in Europa laufen seit Jahren sichere Atomkraftwerke. Ausserdem wird der Strompreis steigen, wenn wir auf 23% unserer Energieproduktion verzichten und diesen Strom iportieren, auch wenn die Politiker das nicht wahrhaben wollen.
        Ich könnte so weiter machen, aber das weicht zu weit vom Thema ab.

        Noch ein Kommentar: ICh persöhnlich bin auch ein Fan vom Plastik. Also vote for Plastik Charas ála Chaostermichamp, Marinechamp, Elfenmagier, Imperiumsgeneral. Ist auch einfacher umzubauen.

      • LOL! wie geil wirds denn jetzt noch? ich bin ja einiges an GW Preis-gejammer gewöhnt, aber ihr spielt hier auf nen vergleich Resin/Atomkraft an. Die Deutschen sind noch jämmerlicher als ich dachte…..ich packs nich ROFL!

  • Also meiner meinung nach war das beste Material schon immer plastik, resin it mir viel zu bröckelig und „unsauber“ wenn ihr wisst was ich meine. Zinn ist für einzelne charaktermodelle in ordnung aber meine ganze armee will ich nicht daraus haben, sonst würd ich jedesmal wenn ich zocken will 20kg [grobe schätzung ;)] an figuren rumschleppen.

  • Keine Metall Minis mehr wäre schon eine Zäsur. Damit geht schon ein Stück Tradition.
    Ich zB habe gar keine Plastikminis. Nur Metall oder Harz.

    20 kg ist völlig übertrieben. Wie bei Plastikminis ist eine gute Tasche oder ein Koffer praktisch immer schwerer als der Inhalt. Ausser man hat extrem viele Minis dabei (100+).

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