von Dennis | 12.12.2011 | eingestellt unter: Infinity, Reviews, Terrain / Gelände

Review: Micro Art Studio District 5 Apartment

Micro Art Studio hatte sich dieses Jahr die Lizenz für Infinity gesichert und neben den bereits gezeigten Bases auch Gebäude aus MDF im Aufgebot.

Die lange erwarteten District 5 Apartments sind im Herbst erschienen und in Anbetracht des immer größer werdenden Angebot an MDF / HDF Geländestücken, war es an der Zeit eine Review auf dem Brückenkopf vorzubereiten.

Micro Art Studio - District 5 Apartment 1 Micro Art Studio - District 5 Apartment 1

Das District 5 Apartment besteht aus 6 etwa A4 großen Platten, welche eingeschweißt zusammen mit einem Deckblatt samt Bauanleitung.

Micro Art Studio - District 5 Apartment 1 Micro Art Studio - District 5 Apartment 1 Micro Art Studio - District 5 Apartment 1

Das Design ist ausgefallen und detailverliebt. Leider ist die Qualität der Schnitte nicht ganz zufrieden stellend, da manche Stellen nicht sauber geschnitten sind und es beim Herauslösen immer wieder passiert, dass das Material aufsplittert.

Micro Art Studio - District 5 Apartment 1 Micro Art Studio - District 5 Apartment 1 Micro Art Studio - District 5 Apartment 1 Micro Art Studio - District 5 Apartment 1

Die Passgenauigkeit ist ebenfalls ein Manko. Man verlässt sich zwar lieber auf ein Steck- als Klebeverfahren, aber das sorgt für Spannung auf den Teilen, was die Modularität, wie beispielsweise das Auf- und Absetzen der einzelnen Etagen oder Anbringen der Balkone erschwert.

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Wenn es fertig gebaut ist, ist das Gebäude ein wirklich beeindruckender Blickfang und macht mit den mehreren Ebenen und Plastizität wirklich was her. Gerade mit den Spielereien wie den modularen Türen oder den Balkonen.

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Die Bespielbarkeit ist so ein Thema, für Infinity oder Systeme mit wenigen Miniaturen dürfte es machbar sein, aber für größere Systeme wie Warhammer 40.000 oder Warpath eignet sich das mehrstöckige, geschlossene Gebäude nicht wirklich. Zu mal es schon knapp wird, größere 28mm Miniaturen mit höheren Bases in den Gebäuden unter zu bringen.

Fazit
Ein tolles Produkt von Micro Art Studio. Für Infinity (und sicherlich auch für andere Sci-Fi Skirmishs wie MERCS) sind diese Gebäude wirklich sehr gelungen und mit dem Preis von ~ 28 EUR eine attraktive Lösung für die große Geländefrage.

Allerdings gibt es zum einen das qualitative Manko, dass die Bögen nicht sauber geschnitten sind und teils sehr stramm sitzen, aber auch den Zeitaspekt. Es dauert gefühlt ewig eines dieser Gebäude zusammenzubauen, welches im Nachhinein dann auch fast nur für Infinity genutzt werden kann.

Das Gebäude kann mit zusätzlichen Anbauteilen wie Holoboard aus Acryl oder zusätzlichen Innenwänden aus HDF ergänzt werden.

Link: Micro Art Studio

Dennis

SiamTiger / Dennis, Stellvetr. Chefredakteur von Brückenkopf Online. Seit 1996 im Hobby. Erstes Tabletop Blood Bowl. Aktuelle Projekte: http://www.chaosbunker.de/

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Kommentare

  • Schöner Artikel, aber Achtung an Allergiker, das Holz dünstet extrem aus und der Geruch ist auch nicht ohne. Hatte diesen behandelten Holzgeruch gute 2 Tage in den Räumen.

  • Das Review ist sehr gut geworden. Dank an das Brückenkopfteam. Das Gebäude ist ja nun eher was für moderne SciFi Tabletops und dürfte bspw. im gotischen 40k Universum eher fehl am Platz sein. Aber bei dem Preis kann man sicher auch das eine oder andere Passende Geländestück aus Plastik finden.

    Die Anmerkung zu dem Geruch möchte ich aber auch aufgreifen. Ich habe mir ja die Radaranlage von Micro Arts Studios gekauft, wo nur eine Holzplattte drin ist, aber auch die hat noch extrem nach verbranntem Holz gestunken und selbst jetzt im bemalten Zustand dünstet das Holz der Laufstege noch aus. Ob das alles so gesund sein kann, sei mal dahingestellt. Einen Hinweis sollte man aber schon geben, dass dieser Bausatz ordentlich „riechen“ wird, vor allem, wenn man ihn nicht mit Farbe „versiegelt“…

  • Dass mit dem Geruch habe ich auch schon von Clubmitgliedern gehört und es ist deshalb definitiv ein Grund die Gebäude nicht zu kaufen

    • Sehr überzogene Reaktion.

      Der Geruch kommt einem im ersten Moment, wenn man die Verpackung aufreißt etwas extrem vor, verfliegt aber i.d.R. nach spätestens 2 Tagen. Ansonsten, mal gut lüften, dann erledigt sich das Problem von selbst.

      Und zum Thema „Gesundheitsgefährdend“ da sind bspw. die Scibor Miniaturen, Finecast oder Forge World mit Unmengen an Resinstaub der beim feilen entsteht deutlich gefährlicher 😉

      • @Holzgeruch
        Der kommt vom Lasern und ist ungefähr so gefährlich wie der Räuchergeruch einer luftgetrockneten Wurst. Aber wer sich davon bedroht fühlt…

        @Resin
        Der für Minis verwendete Resinstaub ist nur in der Herstellung problematisch, wo ja auch Schutzmasken getragen werden. Beim Abfeilen der Minis sind die Mengen so gering, dass man schon nen Leman Russ komplett zerreiben muss um wirklich auch nur ansatzweise Probleme zu bekommen. Und auch dann ist jeder Raucherlokal deutlich gefährlicher und man müsste den Staub schon in tiefen Zügen inhalieren. Wobei nicht mal das Resin an sich das Problem ist, sondern jede Art von sehr feinem Staub sich an der Lunge anlagern kann und bei entsprechender Feinheit eine Reaktion auslöst, die zu Krebs führen kann. Sehr feiner Holz-, Metall-, Plastik-, Mehl-, etc. Staub ist also genauso gefährlich.

        Es gibt zwar giftige Resine, aber an die kommt der normale Bastler erst gar nicht ran, da diese nur im Industriebereich verkauft und verarbeitet werden.

      • Muss da Macharius völlig zustimmen…grade von Tabletoppern (die zumindest scheinbar höheren Bildungsschichten entstammen und einen m.W.n erquicklichen Chemikeranteil haben) würde ich weniger Panik davor erwarten. Da wäre das aus Spanplatten austretende Formaldehyd ein weitaus größerer Grund zur Sorge…oder das evtl. mit Hitze bearbeitete Styropor. Oder sogar Sprühgrundierung…

      • Jo, rate mal warum ich beim Styrocutten immer das Fenster aufmache. DAS ist nämlich wirklich nich gesund. Und ein Freund der professionell große Dioramen baut verwendet einen 1m-Cutter, der eine verdammt leistungsfähige Absaugvorrichtung drüber hat. Damit ist wirklich nicht zu spaßen.

        Die Kleber sind übrigens auch meist gefährlicher als Resin… grade die Cynokleber sind nicht ohne.

      • von diversen Farben ganz zu schweigen

        als ich das erste mal mit Alclad II Farben gearbeit habe hatte ich den Metal geruch fast zwei wochen in der Nase. Seit dem nur noch mir Lackierer Maske und feinststaubfilter da die Farben aus Echtmetalpigmenten im bereich kleiner 400 micron bestehen.

  • Also ich habe mit einem Freund zusammen nicht einmal ne Stunde gebraucht zum Zusammenbauen.. mittlerweile steht das Haus paar Wochen im Laden und der Geruch von verbranntem Holz ist immernoch da.. was mich nicht stört, da ich den Geruch mag.

  • Der Geruch ist auch bei mir immer noch da, aber am Haus, nicht mehr im Raum. Und wenn das einmal bemalt ist, gehe ich fest davon aus, dass auch dieser weg ist.

    Zu den erwähnten unsauberen Schnitten: nur um sicher zu sein, das sind aber jetzt nicht die gemeint, an denen die Teile befestigt sind, oder? Bei mir war alles sehr gut geschnitten, nur die in der Anleitung erwähnten Stellen, die man mit einem Messer lösen soll, waren vorhanden. Die haben sich mit Hilfe vom Messer ganz gut lösen lassen, so dass ich eigentlich praktisch gar nicht nachbessern musste.

    Ansonsten finde ich dieses Gebäude großartig, werde mir davon definitiv noch einen zweiten Bausatz besorgen, um zwei kleine Häuser extra zu haben.

    • Uns ist schon bewusst, was Befestigungsstellen sind. Hier war schlichtweg der Fokus nicht sauber eingerichtet und das Material nicht sauber durchschnitten. Hätte man die Teile einfach so herausgedrückt wie beschrieben, wären viele Teile beschädigt worden, weil das Material nicht vollständig / durchgängig in der Tiefe geschnitten war.
      Das ist auch schon bei der Radarstation aufgefallen.

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