Spiegel: Spiele-Erfinder, Träume in Pappschachteln
Spiegel Online hat gestern einen interessanten Artikel über den Beruf des Spieleerfinders veröffentlicht.
Zwar liegt der Schwerpunkt auf Brettspielen, aber vieles lässt sich auch für den Tabletop Bereich adaptieren.
Neue Welten basteln und deren Regeln gleich mit – Brettspiele zu erfinden, das klingt nach Traumjob. Nur ist die Realität voller Spielverderber, die meisten Ideen scheitern. Zu Besuch bei drei Machern: Einer lebt vom Spieleerfinden, einer hofft auf den großen Wurf, einer ist der Entscheider.
An der Stelle auch nochmal der Hinweis auf die Heroische Intervention zur Nische Tabletop.
Quelle: Spiegel Online
Hm, da hat wer den älteren Artikel aus der Spielebox mit anderen Personen wiederverwertet… und es ist nicht mal sein Artikel und auch schlechter recherchiert. Die Branche setzt schon etwas mehr um und es fehlt völlig der Hinweis, dass grade bei Ravensburger und Co der Autor deshalb so wenig bekommt, weil meist eine weitere Firma zwischengeschaltet ist, die die Prototypen testet und dann an R und Co weiterreicht (Ist übrigens ein Tochterunternehmen von R bzw. der jeweiligen anderen Firma) und die natürlich auch noch Gebühren einstreicht. Daher kann ich nur empfehlen Spiele nicht bei ganz großen Firmen einzureichen, da man da am schlechtesten abschneidet. Auch mögen die Großen eher weniger die speziellen Spiele, für die HDS und Co bekannt sind.
Weiter fehlt auch, dass ein Großteil der am Markt erfolgreichen Spiele eher extern entwickelt und den Verlagen angeboten werden. Intern entstehen eher seltener die Millionenseller. Von daher ist es zumindest ein netter Nebenerwerb ein Spiel zu entwickeln, wenn die Idee wirklich gut ist. Viele Spiele werden auch deshalb abgelehnt, weil es sie schon am Markt gibt und der Erfinder sich nicht vorher über evtl. Konkurrenz informiert hat, oder das Spiel hat grundlegende Fehler (dauert zu lange für das Spielprinzip, zu komplex, nicht kostendeckend produzierbar etc.)
Zumindest das mit den externen Entwicklern steht im Artikel drin.
Du hast doch nicht ernsthaft vom Spiegel Journalismus erwartet? ^^
naja, bei spon harperts schon länger mit der recherche … , abe war schön mal was aus dem „hobby“ dort zu lesen.
Die Zeit wo Spiegel mal als „Sturmgeschütz der Demokratie“ bezeichnet wurde sind schon lange vorbei. Spiegel Online ist der Boulevard. Nicht ohne Grund hat das ebensowie die Bild einige eigene Watch-Blogs.
mfg
Tobias
Jo, seit Aust weg ist, geht es steil bergab. Was wirklich sehr schade ist.
Inzwischen verleg ich mich da immer mehr auf „Neues aus der Anstalt“ und bin besser informiert ;).
Ich lese ohnehin nur noch den Postillon, wenn es um Nachrichten geht.
http://www.der-postillon.com/
Sind jetzt alle fertig mit ihrem Spiegel Bashing?
..böse Zungen behaupten, Der Spiegel und GW stecken unter einer Decke…!