Warhammer Fantasy: Meinungen und Kommentare
Die 8. Edition von Warhammer Fantasy ist nun schon ein paar Tage draußen, einige Schlachten wurden geschlagen und eine Meinung gebildet.
Bei den ersten Erfahrungen sind einige Sachen positiv und negativ aufgefallen, einiges ist auch erstmal einfach nur „anders“.
Die Kräfteverhältnis sind nun definitiv andere. Ein besseres Balancing ist es nicht unbedingt, es verschiebt sich nur zu Gunsten anderer Einheiten bzw. Armeen. So gehört beispielsweise Imperium zu den Armeen, bei denen sich die Armeeaufstellung verändert, ohne dass die Schlagkräftig eingebüßt wird, im Gegenteil mit den größeren Regimentern kann das Imperium noch ganz anders auftrumpfen.
Die Dämonen des Chaos teilen ein ähnliches Schicksal, hier verschiebt sich der Fokus bei der Auswahl der Einheiten. Bei den Untoten, also Khemri und Vampirfürsten, wurde durch die Abschwächung der Psychologie einiges an Gefährlichkeit eingebüßt.
Armeen die Beschusslastig aufgestellt werden können und in der 7. Edition bereits effizient waren, können nun sogar noch stärker Austeilen. Über den Wegfall der Schätzwaffen wird viel diskutiert, ob Schätzen nun Taktisch sei oder nicht. Schätzen ist nicht Raten, soviel dazu. (Anm. des Red.: Als Imperiumsspieler bin ich ein wenig traurig darüber, gehörte das Schätzen zum Charakter der Armee)
Was sich positiv gezeigt hat, Warhammer wird schneller und an einigen Stellen unkomplizierter. Zwar gibt es hier und da noch die eine oder andere Unklarheit, diese werden aber in den kommenden Erratas und FAQs hoffentlich auch noch abgedeckt. Für manche ist aber das einfachere Warhammer eine Entwicklug weg ab, von dem was Warhammer für sie ausmacht. Massenkompatibel zu sein (oder sein zu wollen) hat eben nicht nur Vorteile.
Neben den Regeln für Kampf und Beschuss haben auch die Gelände- bzw. Bewegungsregeln dazu beigetragen, das Spiel schneller zu machen, was grundsätzlich erfreulich ist. Es ist ein wenig albern, das hinter jeder Ansammlung von 3 Bäumen nun ein gefährlicher, düsterer Hort des Schreckens stecken kann.
Magie kann sehr großen Schaden anrichten, ist aber nach den neuen Regeln auch zu kontern. Hier sollten Magier nun auch in Armeen, die bisher nur mit Banncaddies (Sprich Charakteren die lediglich die Funktion hatten Magiebannende Spruchrollen in die Schlacht zu tragen) aufwarteten, zu finden sein. Die Magielehren aus den Armeebüchern schwanken stellenweise sehr stark in ihrer Effizienz im Vergleich zu denen aus dem Regelwerk. Die Magischen Gegenstände zeigen ein deutlich schwaches Balancing durch ihre pauschalen Punktkosten für alle Völker, was wieder zu neuen Hammer-Kombinationen ausgenutzt wird.
Wie sind eure Erfahrungen mit der neuen Edition? Was hat euch gefallen? Was hat euch weniger gefallen und an welcher Stelle haltet ihr die Regelung aus der 6. Edition für besser?
„Weil alles was auf Zufallsbasis erwürfelt wird jegliche Taktik ausschliesst!“ – Das ist humbug.
Zu einer Strategie gehört auch das man nicht genauer einschätzbare Variablen bestmöglichst einplant, das beste Beispiel bittet hier doch das RL.
Einiges was hier als so toll an der 8. auf geführt wird gabs auch schon in der 5. und das diese Edition wieder höhen und tiefen aufweist war zu erwarten. Wer hier aber meint das diese Edition durch mehr Würfel schlechter geworden ist mag sich ja dann mal mit Schach befassen da gibts dann keinen Zufall. Der Zufall gehört dazu und das mehr gewürfelt wird trägt zu einem ausgelicherem Spiel bei (hier sollte man sich mal mit Statistik und Standartabweichung auseinandersetzen).
Warhammer ist meines Erachtensnach auch turniertauglicher geworden dardurch, aber das wird wohl nicht jeder so sehen.
Ich habe die Veränderungen in der Summe als ehr positiv wahr genommen und kann mir gut vorstellen wieder mehr zu spielen als in der 7ten.
Erstens hast du keine Ahnung von Statistik oder Stochastik, sonst würdest du mit so einem Unsinnsargument nicht kommen. Mehr Würfel zu werfen heißt nur dann das man näher an den Schnitt kommt wenn man die Ergebnisse mittelt, dh wenn all in einer einzigen Probe gerollt werden.
Zweitens ist es Unsinn die negative Korrelation Zufallselement-Taktik abzusprechen.
Taktik erwächst aus der Möglichkeit Entscheidungen zu treffen die den Verlauf des Geschehens beeinflußen. Wenn ein Zufallselement diese Entscheidungsmöglichkeit arbiträr macht, da ein Vorrausplanen nicht mehr möglich ist, dann geht ein taktisches Element verloren.
Ich denke nicht das WHFB durch die Zufallselemente an Taktik verliert, dafür sind die nicht ausgeprägt genug. Aber die Korrelation komplett abzusprechen ist Unfug, nimm Mensch Ärger dich nicht als ein Beispiel.
Die 8. enttäuscht mich aus ganz anderen Gründen, allen voran die arbiträr erhöhten Verluste in allen Phasen des Spiels. Ich bin zwar einer der Spieler die nicht eine Figur neu kaufen müssen (hab 10k Zwerge rumstehen), aber wenn ich mehr Figuren aufstelle erwarte ich auch mehr Gameplay. Allerdings sind die Extramodelle nur dazu da entfernt zu werden und sonst nichts. Sie sind essenziell Redshirts (Star Trek anyone?), nur dabei um so schnell wie möglich zu sterben um zu zeigen wie ernst und cool die Situation ist.
Um fair zu sein sollte ich auch die positiven Aspekte der 8. erwähnen:
– Einteilung der Zaubersprüche in feste Kategorien
– Neuformierung in Nahkämpfen
– Standhaft (tolle Idee, leider wenig elegant umgesetzt)
– zu jedem Zeitpunkt messen dürfen
– Gelände weniger unpassierbar für Einheiten
– Beschuss aus zwei Gliedern
Interessanterweise sind diese Punkte alles Dinge die WHFB an Armies of Arcana annähern. Und das kann nur gut sein.
Jedoch ist der Zufall die einzige faire Variable. Chaos ist gerecht. 😉
Zu erstens, das Argument ist nicht im geringsten Unsinn. Es werden doch in den einzelnen „Proben“ mehr Würfel geworfen also in den Fern- und Nahkampfphasen. Das das nicht auf alle Phasen zutrifft ist klar, aber die waren nicht gemeint, da diese durch Faktoren wie die Magierstufe in der Magiephase beeinflusst werden.
Zu zweitens, nichts destotrotz besteht doch weiterhin die Möglichkeit eine Entscheidung zu treffen die den Verlauf des Geschehens beeinflusst. Nur weil man bei z.B. der Bewegung sich nicht sicher sein kann ob man das Ziel erreicht, wird das Spiel nicht weniger taktisch, schließlich konnte man in der 7. auch nicht sicher sein das die angreifenden Modelle die Feinde treffen, verwunden, vernichten und Gegenattacken überleben. Und eine Angriffsreaktion muss doch, wenn ich mich da nicht täusche, noch vor dem Wurf gewählt werden.
Die „Redshirt“-Entwicklung missfällt mir im übrigen auch.
Einige hier haben ja die Angst vor Ballerburgen gesetzt, aber ertmal ist auch einen Ballerburg eine Taktik ^^ und zweitens ist man so schnell beim Gegner das die Ballerburg auch ganz schnell im Ar…. sein kann…an dinge wie den Kometen, Kettenblitz usw die eine Ballerburg in einem Zug zu Klump hauen können will ich mal garnicht denken.
Das Gelände spielen wir bei uns ganz normal, wir Würfeln für jedes Gelände vprher einen W6 nur bei einer 6 ist es bei uns kein normales Gelände.
Ich finde Warhammer auch taktische als je zu vor, es reicht halt nicht mehr nur das beste Auge zu haben um in der Bewegungsphase das Spiel zu gewinnen, nein man muß jetzt in jeder Phase ganz genau überlegen was man macht.
Die Magie macht mir ein bissel sorgen, in den letzten Spielen war sie im endeffekt ausschlag geben. Wer hier nicht aufpasst das er immer ausreichend gegenwehr hat muß schnell mal zu schauen wie die halbe Armee durch den Fleischwolf gedreht wird.
Witzig, wie der Wegfall des I-Win-Buttons mit dem taktischen Niedergang eines Spiels gleichgesetzt wird… ^^
So ein Bullshit!
Mal ehrlich, du kannst das doch nicht erst meinen?
Wie unehrlich kann man argumentieren?
Erbärmlich…
Interessant, da hab ich scheinbar einen Nerv getroffen.
„Wie unehrlich kann man argumentieren?“
Die Antwort ist ebenso einfach wie überraschend: Gar nicht. Da ich zu keinem Zeitpunkt argumentiert habe, sondern mich schlicht und einfach einer pointierten Aussage bedient habe, ist die Frage (auch wenn mir durchaus klar ist, dass sie hier mehr rethorisch vorwurfsvoll, als wirklich im Sinne des Wortlauts gebraucht wird) völlig unerheblich.
Schönen Abend noch junger Freund.
Chapeau! 😀
Naja – mein Stolz der Gruftkönige ist schon etwas angekratzt worden. Jedoch meine schwarze Skavenseele freut sich an jede Menge fieser Combos die jetzt möglich sind.
Was soll ich sagen – Warhammer war schon immer zu einem großen Teil n Glücksspiel – jetzt ist es eines mit vielen Würfeln.
Also ich muss mich auch kurz zu Wort melden…(spiele selbst Vampire und werde so lange wie möglich einen großen Bogen um die 8. Edition machen)
Ich habe nicht selbst gespielt, nur zugesehen, aber…
Wer sagt das eine Ballerburg nach den neuen Regeln Sinnlos sei oder wer behauptet das eine Ballerburg eine Taktik ist, der spielt entweder Zwerge/Imperium oder hatte noch nie dagegen gespielt.
Ich wiederhole, hinten stehen und nur schießen ist für mich keine Taktik, sondern eine gunline und da heult bei 40k auch jeder rum das es lame ist, aber bei Fantasy ist es Taktik? Ich glaube kaum…
Als unser Zwergenspieler auf einmal eine offensive Armee gespielt hatte ging es auch, ganz komisch und erst recht gegen Vampire, ja Slayer sind echt gut gegen die, auch wenn sie keine Rüstung haben, Untote haben auch kaum Nennenswerte…
Beim Angriff würfeln? das raubt jegliche Taktik, vorher wusste man das je nachdem man frühstens in der 2-3 Runde rankommt, wenn ich jetzt würfeln muss und eine doppel 1 oder 2 oder andere billig konstelationen habe, dann stehe ich mit meiner bei Vampiren (vielleicht einzigen wichtigen Einheit) vor dem Gegner.
Geil ist die Idee mit der Horde, aber ich habe eh schon immer mit meißtens 30+ Regimentern gespielt ob ich da noch 10-20 weitere raufpacke, was solls. Es sind keine coolen Casterarmeen mehr Sinnvoll. Ich habe in Freundschafstspielen mit teilweise 6-8 Regimentern Skeletten oder Ghoulen oder auch Zombies gezockt, und den Gegern überrannt, die nachzufüllen war recht easy, da sie ja aber auch genauso schnell wieder sterben war es ok, ich brauchte trotzdem glück und dann irgendwann mal einen verkackten Angsttest (abgeschafft!) Also ab der 8. Edi. weniger Einheiten, da die Zauberer ja so unglaublich schnell ihre Magiephase beenden können, das nimmt einer Vampir Armee den Fluff. Ich sage nicht das Vampire nichts haben was nicht zuhauen kann, Varghulf, Blut-/Fluchritter, Verfluchte und die Charaktermodelle allgemein aber es wird schwerer finde ich.
Wenn ein Magier seinen Spruch nicht schafft zu casten ist seine Magiephase beendet? What the fuck… übelstes manco für Vampire.
bei 3000P. max. 12 Energiewürfel? Das ist ein Witz, das hatte ich schon meist bei 2000P. spielen, also ich finde es ein wenig traurig. Es ist aber auch vieles Geschmackssache, klar aber ich denke nicht das alles so schick ist wie man es sich vorstellt, aber ich werde sehen und mein nächstes Spiel vielleicht nicht nur zuschauen sondern selbst spielen.