Rick Priestley verlässt Games Workshop
Games Workshop verliert einen seiner kreativsten Köpfe.
In diversen Foren und Newsblogs verdichten sich die Zeichen, dass Rick Priestley Games Workshop nach langen Jahren verlassen hat. Priestley galt als einer der wichtigsten Designer bei GW, was auch sein Eintrag im Lexicanum deutlich macht:
Rick Priestley ist einer der führenden Köpfe von Games Workshop und wird bei GW als „Warhammer Ober-Guru“ bezeichnet. Rick Priestley ist unteranderem Spieldesigner, war an maßgeblich an der Entwicklung von Warhammer 40.000, Gorkamorka, der Space Marines genannten 1. Edition von Epic sowie ungezählten Regel- und Armeebüchern, Codices, Kampagnensets und Kampagnen beteiligt.
Ende der 90er begann er zusammen mit Jervis Johnson, Alan und Michael Perry damit, ein Regelwerk für Schlachten der Antike und des Mittelalters zu schreiben, daß sie 1998 unter eigener Regie als Warhammer Ancient Battles herausbrachten. Das war der Beginn von Warhammer Historical, heute eine der zahlreichen Tochterfirmen von GW.
Zuletzt war Rick Priestley auch für Warlord Games aktiv, für die er in Zukunft auch weiter tätig sein dürfte, unter anderem bei der Entwicklung der Ancients-Erweiterung für Black Powder.
Links: Rick Priestley bei Lexicanum
Sehr schade. Was heißt das denn für Warhammer Forge? Ich hatte den Eindruck, dass er da maßgeblich an den Büchern mitwirken sollte, ich hoffe doch, dass das nach wie vor so sein wird.
Da verliert GW auf jeden Fall einen extrem sympathischen Mitarbeiter.
oho…
Erst andy Chambers, dann Jervis Johnson, allessio und nun auch noch Rick….
damit sind voll alle alten Hasen weg, bin gespannt was sich bei GW so ändert.
Naja, Chambers ist ja schon lange weg, aber sind Johnson (monatliche Beiträge im WD) und Cavatore nicht immernoch dabei? Stehen im WD zumindest immernoch im Impressum.
Cavatore ist seit etwa einem Jahr weg und hat eine eigene Firma, Johnson ist der einzige aus der Liste, der noch dabei ist. Und der hat auch schon für Warlord was geschrieben.
Ja, es scheint so, dass die „Gründungsriege“ von GW so langsam wegbricht. Das kann vielfältige Gründe haben. Am wahrscheinlichsten wäre wohl, dass die mit dem Kurs des Unternehmens nicht mehr einverstanden sind. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass man nach den vielen Jahren auch mal Lust auf andere Projekte hat…
Der Leviathan verliert sein letztes Stück Herz.
Schade einerseits, da sich damit das kreative Potential deutlich verringert.
Andererseits hat GW das Experimentieren an neuen Systemen, sowie den Ausbau des Hintergrundes eh aufgegeben und sich auf die Kernsysteme beschränkt.
Da kann Big Rick bei Warlord ganz befreit aufspielen und vllt kommt ja mal ein neues Fantasyspiel über diesen Weg.
The man is gone but not lost.
Oh oh. Ich hoffe damit kommt GW nicht vollens vom Kurs ab. Wäre schade drum.
[…] Zuletzt war Rick Priestley auch für Warlord Games aktiv, für die er in Zukunft auch weiter tätig sein dürfte, unter anderem bei der Entwicklung der Ancients-Erweiterung für Black Powder. […]
wenn das mal net die beste Nachricht des Tages ist…
Vllt. ist er nur kein festangestellter mehr sondern so eine art Free Agent?
also ich glaub der viel beschrieene untergang gw’s wird dadurch nicht eingeleitet, so viel war der her priestly, auch wenn er natürlich enorme verdienste bei und an gw spielen hat, in den letzten jahren eh nicht mehr aktiv.
klar seine beteiligung bei warhammer forge und allem, aber das wird sicher auch weitergehen.
aber natürlich stimmt es immer etwas melancholisch wenn so „alte bekannte“ gehen. wiederum ist es aber nur natürlich, wer arbeitet im leben schon immer nur bei einem arbeitgeber sein ganzes lebenlang.
Bitte, er war nicht mehr aktiv? Ich zitiere mal hier aus einem Forum um zu zeigen wo er überall aktiv dabei war:
Zitat:
Rick P. hat die vergangenen Jahre als Manager des Studios effektiv die kreative Kontrolle über alle GW Veröffentlichungen gehabt. Meines Wissens gingen schon seit einigen Jahren alle neuen Bücher, Regelwerke und Konzepte über ihn, die Dark Eldar z.B. wurden von ihm erst im zweiten Anlauf akzeptiert (und man sieht ja, was dabei herauskam).
Klar, die Dark Eldar scheinen ein positives Beispiel zu sein, soweit man das jetzt bereits beurteilen kann.
Genauso ließen sich einige Veröffentlichungen der jüngeren Zeit als Negativbeispiele anführen.
Ich halte Rick Priestley nicht für unersetzlich, bei weitem nicht.
ok, dass war dann, wenn es wirklich so ist/war, eine fehlinformation meinerseits, hatte nur das gefühl, dass er in den letzten jahren stark abgetaucht ist.
aber trotzdem, wie shcon gesagt wurde, unersetzlich finde ich ihn nicht. ich persönlich halte ja große stücke auf phill kelly.
Ich habe auch nie behauptet das er unersetzlich sei, nur das er fast überall die Nase drin hatte, sprich er war doch ein recht großer Aktivposten.
@Emperor Norton: Negativbeispiele wirst du immer finden, vorallem bei GW (es ist ja nicht so das die Designer von oben keine Vorgaben bekommen würden), weil die ganze Firma darauf aufbaut, anders kann man den ständigen Absatz von Regeln und Minis (bei der Firmengröße) nicht konstant halten.
Rick Priestley ist schon eine Weile nicht mehr Manager des Studios, aber das weiß deine Superquelle ja bestimmt auch besser. 😉
ich sehe die sache positiv
endlich keiner mehr im weg für neue idee und konzepte
machmal muss man das alte loswerden um wieder gut zuwerden, weil sich alles überhohlt hat, entweder mit dem alten sterben oder neuanfangen, so ist es bei fast allen
Es waren vor allem Leute wie Rick Priestley, die immer wieder neue Ideen eingebracht haben, man sehe sich diverse Specialist Games an. Rick hat Warmaster z.B. auch privat lange unterstützt, während GW solche tollen Sachen nach kurzer Zeit einfach unter den Tisch hat fallen lassen, um sich wieder auf die zwei Hauptspiele konzentrieren zu können.
da kommt wieder die sache mit der wirtschaftlichkeit ins spiel.
man muss halt immer, auch wenn es schwer fällt, im hinterkopf behalten, dass sich die sachen auch rentieren müssen und man kann nicht alles mit space marines querfinanzieren. 😉
wenn die leute wollen, dass es mehr spezialisten games gibt, müssen sie sie kaufen, aber sie sind eben speziell 😉
GW hätte die Spezialistenspiele auch einfach länger und besser pushen können, aber all diese Spiele hatten ja anscheinend von vornherein ein eingeplantes Verfallsdatum. Darum gehts mir ja auch nicht wirklich. Aber durch den Weggang von Rick Priestley wird garantiert keine neue Ära voller neuer Ideen und Innovationen eingeläutet, denn ich glaube er wäre einer der letzten, der so etwas blockieren würde. Seine Ideen für die Warhammer Forge – Kampagne sind ja schonmal ein perfektes Beispiel dafür.
Was genau ist an 6mm-Massenschlachten und 28mm-Skirmish-Systemen speziell…? Dürfte es eigentlich mehr TTs von geben, als von 28mm-Massensystemen…
Um genau zu sein fallen mir nur sehr sehr wenige Massenschlachtsysteme in 28mm ein. OK HotT und Mighty Armies kann man sehr schön in 28mm spielen aber sind meiner Meinung nach auch kein wirkliches Massenschlachtsystem.
An Warmaster und Epic war speziell das es sich dabei um so ziemlich die besten Regelwerke von GW handelt…
Naja ich hab mit Gw ja berreits, spätestens seit der 8. Edition abgeschlossen.
Neue Leute Neue Ideen, ich kann erstmal nichts negatives sehen, alles andere bringt die Zeit. GW hat das Kreative lebende Spielsystem ja schon lange eingestampft…das starb mit den Chroniken, also als der WD zum reinen Werbeprospekt wurde^^
Mist… Befürchte das ich mir nun doch so langsam Gedanken machen muss was ich von Warmaster noch alles haben will bevor´s endgültig aus dem Programm fliegt … Glaub nicht das es dann die „Specialist Games“ noch allzulange geben wird wenn mit Rick einer ihrer Letzten Unterstützer (dessen Aussagen noch etwas Gewicht hatten) von Bord geht.
Ich bin gerade dabei mein Warmaster-Krams zu verkaufen und nur noch Ancients zu behalten, da brauche ich dann auch GW nicht mehr… war imo eine ihrer beeindruckendsten Modellreihen, da hatten manche 10mm Figuren bald mehr Details als 28mm bei anderen Herstellern.